Mayerling
Mayerling (Rotte) Ortschaft Katastralgemeinde Mayerling | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Baden (Niederösterreich) , Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Baden | |
Pol. Gemeinde | Alland | |
Koordinaten | 48° 2′ 44″ N, 16° 5′ 44″ O | |
Höhe | 326 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 278 (1. Jän. 2023) | |
Gebäudestand | 44 (2001) | |
Fläche d. KG | 1,9818 | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03355 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 04019 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Alland (30601 000) | |
Panorama von Mayerling mit dem Franziskanerinnenkloster | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Mayerling ist ein Ort im Wienerwald in Niederösterreich, und Ortschaft und Katastralgemeinde der Gemeinde Alland im Bezirk Baden.
Geographie
Die Rotte liegt auf 326 m ü. A. Höhe an der Schwechat, 1½ km südöstlich von Alland und 2½ km südwestlich von Heiligenkreuz. Mayerling liegt etwa 12 km nordwestlich der Stadt Baden an der B 210 Alland – Baden (Badener Straße).
Der Ort Mayerling besteht in erster Linie aus dem Schloss Mayerling in dem seit 1889 Unbeschuhte Karmelitinnen leben, dem aufgelassenen Franziskanerinnenkloster Mayerling mit Pflegeheim, einer Gaststätte, dem Hotelrestaurant Hanner und einigen Einzelhäusern.
Die Ortschaft umfasst knapp 50 Gebäude mit etwa 140 Einwohnern. Zum Katastralgemeinde- und Ortschaftsgebiet gehört auch das Hotel „Marienhof“ an der Straße Alland − Heiligenkreuz (B 11 Mödlinger Straße) und die Tallandschaft flussabwärts am Fuß der Bischofsmütze (614 m ü. A.) bis knapp vor Schwechatbach.
Neben der B 210 nach Alland und Baden führt die L 4001 nach Marienhof an die B 11 und die L 4004 nach Süden über Raisenmarkt – Schwarzensee nach Neuhaus an der Triesting wieder zur B 11.
- Nachbarortschaften und -katastralgemeinden
Alland | Grub (im Wienerwald) | Heiligenkreuz (Gem.) |
Groisbach | Preinsfeld | |
Maria Raisenmarkt (KG Raisenmarkt) | Schwechatbach |
Geschichte
Der Ort ist schon 1136 als murlingen erwähnt[1] und wurde wohl von Stift Heiligenkreuz aus begründet. Die Familie derer zu Murlingen ist dann vermutlich schon Ende des 12. Jahrhunderts wieder erloschen.[1] Der Landsitz fiel an das Stift zurück, das über 700 Jahre das Gut führte.
Aus dem 15. Jahrhundert stammte eine Kirche zum hl. Laurentius, die in die heutige Schlossanlage integriert wurde.
Durch eine Tragödie ist der Ort weltbekannt und Ziel vieler kulturinteressierter Touristen geworden: Am 28. Jänner 1889 beging im damaligen Jagdschloss Kronprinz Rudolf gemeinsam mit seiner Geliebten Mary Vetsera Selbstmord. Nachdem es bisher nur eine kleine Gedenkstätte gab, wurde im Oktober 2014 ein Besucherzentrum eingeweiht. Da aufgrund des Zerfalls der Habsburger-Monarchie die einzige Geldgrundlage der Karmelitinnen von Mayerling weggefallen ist, sind die Nonnen auf die Einnahmen der Gedenkstätte angewiesen.
Galerie
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Stallungen und Franziskanerinnenkirche
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Karmel St. Josef und Klosterkirche
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Die historischen Stallungen von Kronprinz Rudolf
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ehemaliges Franziskanerinnenkloster
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Der Gasthof „Zum Alten Jagdschloss“
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Das Hotelrestaurant „Relais & Châteaux Hanner“
Literatur
- Lars Friedrich: Mayerling. Chronik eines Dorfes 1136-1889-2008. BoD Verlag, Hattingen 2008, ISBN 978-3-8334-9318-8 (Auszüge auf Google Books).
- Rudolf R. Novak: Das Mayerling-Netz. Verborgene Zusammenhänge entdeckt. Berger, Horn/Wien 2015, ISBN 978-3-85028-730-2.
Weblinks
Einzelnachweise
- 30601 – Alland. Gemeindedaten der Statistik Austria
- ↑ a b Vorlage:"-la in einer Zeugenliste; Bernhardus de Murlingen erwähnt 1196. Mayerling. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl