Messerschmitt P.1092

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Messerschmitt P.1092
f2
Typ Experimentalflugzeug
Entwurfsland

Deutsches Reich NS Deutsches Reich

Hersteller Messerschmitt AG
Erstflug
Stückzahl 0

Die Messerschmitt P.1092 war ein Strahlflugzeug-Projekt der Messerschmitt AG.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter der Projektnummer P.1092 wurden sehr viele Entwürfe für ein ein- oder zweimotoriges Flugzeug für unterschiedliche Zwecke zusammengefasst. Waren die Entwürfe anfangs noch auf Basis der Messerschmitt Me 262 häufig zweimotorig, waren alle späteren Entwürfe ab 1943 als einmotoriges Jagdflugzeug ausgelegt. Das P.1092-Projekt war der technologische Vorentwurf zur später gebauten Messerschmitt P.1101.

Im relevanten Entwurf P.1092 XVIII/44 bzw. 45, welcher ausführlich berechnet wurde, war das Flugzeug als freitragender Mitteldecker in Ganzmetallbauweise mit einziehbarem Dreiradfahrgestell, gepfeilten Tragflächen und einem Strahltriebwerk entworfen worden. Weiterentwickelte Varianten dieses Entwurfs wurden als P.1092 A sowie B bezeichnet. Der Unterschied zwischen diesen beiden ist die bei der B-Variante vergrößerte Spannweite. Des Weiteren wurde in Zusammenarbeit mit Alexander Lippisch eine Variante ohne Heckleitwerk analog der Messerschmitt Me 163 entwickelt, die als P.20 bezeichnet wurde.

Der Entwurf der P.1092 war Basis für das französische Nachkriegs-Versuchsflugzeug Arsenal VG-70.

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kenngröße Daten (Messerschmitt P.1092 A) Daten (Messerschmitt P.1092 B)
Triebwerk Junkers Jumo 004 C mit 1024 kp (10 kN)
Spannweite 7,75 m 10,0 m
Länge 8,31 m
Flügelfläche 12,7 m² 14,45 m²
Leermasse 2.027 kg 2.093 kg
Rüstmasse 2.626 kg 2.692 kg
Startmasse 3.664 kg 3.730 kg
Höchstgeschwindigkeit 872 km/h in 0 km Höhe
931 km/h in 6.000 m Höhe
890 km/h in 10.000 m Höhe
858 km/h in 0 m Höhe
914 km/h in 6.000 m Höhe
892 km/h in 10.000 m Höhe
Dienstgipfelhöhe 11.200 m 12.100 m
Reichweite 390 km in 0 m Höhe
855 km in 10.000 m Höhe
394 km in 0 m Höhe
925 km in 10.000 m Höhe
Bewaffnung (vorgesehen) 2 × MK 103, 2 × MG 151/15

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Willy Radinger, Walter Schick: Messerschmitt Geheimprojekte. AVIATIC, Oberhaching 1991, ISBN 3-925505-14-8.