Mo (Musiker)

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Günter „Mo“ Mokesch (2018)

Günter „Mo“ Mokesch (* 1959 in Wien) ist ein österreichischer Sänger, Komponist, Musicaldarsteller, Musikproduzent und Autor.

Die Musikalität der im Gemeindechor tätigen Mutter Anna und die musikalische ländliche Schulbildung führten Günter Mokesch zum frühen Entschluss, Musiker zu werden. Erste Bühnenerfahrung sammelte er im Alter von siebzehn Jahren als Sänger der im Weinviertel beheimateten Band „EVE“.

1979 zog es ihn nach Wien, wo er im Folgejahr zum einen als Solist und zum anderen gemeinsam mit seinen Mitstreitern der Rockband „Winter“ in zwei Kategorien des Bandwettbewerbes „Popodrom“ als Jahressieger für erste regionale Schlagzeilen sorgte.[1]

1980 wurde Mokesch als Leadsänger der Rocktheaterformation Hallucination Company engagiert, der er bis 1982 angehörte. Anschließend verbrachte er ein paar Monate in Rom, um dort auf Einladung von Lindsay Kemp mit den Mitgliedern der gleichnamigen Dancecompany zu arbeiten.

Zurück in Wien, formierte er seine erste eigene Band, The Gangsters In Love.[2] 1983 veröffentlichte er seine Debütsingle Liebe, Brot und tausend Küsse,[3] 1985 folgte das erste Album, Der Erzengel Novotny.[4] Der Durchbruch gelang 1987 mit der als Duo mit Karin Raab[5] aufgenommenen Single Send Me Roses, die in der damaligen offiziellen österreichischen Hitparade (Verkaufscharts) Platz 9 und bei Ö3 Platz 1 erreichte.[6] Auf den Erfolg auch in weiteren Ländern folgten mehrere Tourneen, darunter eine in Deutschland, und die Single Smile mit einer neuen Version des Titels aus dem Jahr 1983, den er bis heute als seinen Lieblingssong bezeichnet.[7] Bis 1993 folgten zwei weitere Singles (Wild Wild Wild, 1991; If You Want My Love, 1993) und zwei Alben (Dancing with an Eskimo, 1991; Confession, 1993), die sich in den Charts platzieren konnten.

Am 8. Oktober 2010 erschien mit Hallelujah sein erstes Solo-Album nach sieben Jahren, von dem vor allem die als Bonustrack enthaltene Piano-Version von Send Me Roses Airplay im Radio erhielt. Im April 2013 feierte er sein 30-jähriges Bühnenjubiläum mit einem gemeinsamen Konzert mit Andy Baum.[8] Daraus entstand das erste gemeinsame Programm mit Andy Baum. 2016 veröffentlichte Günter Mokesch die EP Alles Wird Gut & Three Songs for My Son. 2018 formierte er gemeinsam mit Titus Vadon, Erwin Bader und Peter Pansky, ehemals „Das Balaton Combo“, seine neue Band.

Musical- und Filmdarsteller

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Ab 1992 stand Mo wiederholt als Musical-Darsteller auf der Bühne. Auf Askalon (1992) folgte Kuss der Spinnenfrau am Wiener Raimundtheater mit mehr als 200 Vorstellungen (1993/94). Weitere Engagements hatte er in den Musicals Moses (Sommertheater Sankt Margarethen, 1997), Pflanz der Vampire (Metropol, 1997/1998), Das Sonntagskind (Laxenburg, 1999), Die Drei von der Tankstelle (mit Adriana Zartl, Kai Peterson und Gregor Seberg, 1998/1999[7]), Der Barbier von Sievering (Laxenburg, 2000), Bebopalulatsch (Metropol, 2000), Der Traum vom lieben Augustin (Laxenburg, 2001), Crazy Love (Metropol, 2001/2002) und Joseph/Pharao (Wiener Stadthalle, 2008).[9] In Filmen war er unter anderem in Kitty Kinos Karambolage (1983) und der Fernsehserie Mozart und Meisel (1985) zu sehen und hatte Rollen in TV-Produktionen wie Kommissar Rex (1995), Schlosshotel Orth (1999), Julia – Eine ungewöhnliche Frau (2001) und SOKO Donau (2015).

Zusammen mit Markus Linder schrieb er 1995 ein erstes Kleinkunstprogramm mit dem Titel Adieu Marie. 1997 folgte das Programm So schaut’s aus, 2000 Leicht Verstimmte Liebeslieder, 2002 Endlich Reich und Schön, 2005 Best of Musikcomedy (Das Beste aus 10 Jahren) und 2013 Danke. Im selben Metier ist er seit 2003 als Intendant des von ihm initiierten Kabarett & Comedy-Festivals in Krems an der Donau tätig.[10] Von Juni 2012 bis August 2015 organisierte und präsentierte er die Hyundai Kabarett-Tage mit einer Reihe österreichischer Kabarettisten im Local in Wien, die als Aufzeichnung auf ORF III gesendet wurden.[11] Seit Juni 2016 zeichnet er für das künstlerische Line-Up der Nachfolgesendung Kabarett im Turm ebenfalls auf ORFIII verantwortlich. Als Kabarett-Duo ist er seit 2017 gemeinsam mit Fredi Jirkal und dem Live-Programm „Möada Songs und Supa Wuchteln“[12] auf Österreichs Bühnen unterwegs.[10]

Produzent und Komponist

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Seit 1986 komponiert Mokesch Musik für Film- und TV-Produktionen.[11] Für die Musik zu Beastie Girl wurde er beim Internationalen Filmfestival Shanghai 1999 mit dem Preis für die beste Filmmusik ausgezeichnet.[13] Im selben Jahr gründete er seine Musik-Produktionsfirma mo music, mit der er als Produzent und Komponist für Filme, TV-Sendungen und Werbeproduktionen tätig ist und unter anderem das Soundschema des ORF schuf.

Bühnenprogramme

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Mo & Band (2017)

Eigenkompositionen, Coverversionen und Stand-Up-Comedy. Musikalisch unterstützt von Erwin Bader (Keyboards), Peter Pansky (Bass) und Titus Vadon (Drums) – ehemals „Das Balaton Combo“.

Das gemeinsame Programm von Günter Mokesch & Andy Baum.[14]

Sabine Stieger & Günter Mokesch (2019)

Jirkal & Mokesch

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Das gemeinsame Kabarettprogramm von Fredi Jirkal und Günter Mokesch.[15]

Sabine Stieger & Günter Mokesch

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Sabine Stieger & Günter Mokesch präsentieren 2019 ihr gemeinsames Bühnenprogramm und veröffentlichen 2020 ihre erste gemeinsame Single „Da Neiche Summa“.[16]

  • 1983: Liebe, Brot und tausend Küsse
  • 1983: Mir geht es gut
  • 1984: Smile V
  • 1985: Du bist wie ich
  • 1985: Der Erzengel Novotny
  • 1986: Make Money
  • 1987: Send Me Roses V
  • 1987: Smile (Re-release) V
  • 1988: Rose of Spanish Harlem V
  • 1988: Face of Love V
  • 1989: Don’t Want to Weep V
  • 1991: Wild Wild Wild V
  • 1991: Sunday Morning V
  • 1993: If You Want My Love V
  • 1998: Another Ship to Come
  • 2002: Don’t You (Forget About Me) V
  • 2010: Made to Last V
  • 2015: My Son (Video)
  • 2016: Alles wird gut (Video Youtube)
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[17]
Dancing with an Eskimo
 AT2626.05.1991(3 Wo.)
Confession
 AT1318.07.1993(2 Wo.)
Singles
Send Me Roses
 AT915.05.1987(10 Wo.)
Smile
 AT1415.03.1988(4 Wo.)
Wild Wild Wild
 AT2626.05.1991(1 Wo.)
If You Want My Love
 AT918.04.1993(14 Wo.)
  • 1981: U4 Live (Various, Mo mit Hallucination Company)
  • 1982: Vision (mit Hallucination Company)
  • 1985: Der Erzengel Novotny
  • 1988: Face of Love
  • 1991: Dancing with an Eskimo
  • 1993: Confession
  • 1994: Kuss der Spinnenfrau (Various)
  • 1996: Endlich Reich und Schön
  • 1998: Oil and Water
  • 2002: Leicht verstimmte Liebeslieder
  • 2003: Mo & The Sultans of Swing Live
  • 2006: The Dream of Love, Truth and Happyness – Instrumental
  • 2010: Hallelujah
  • 2016: Alles Wird Gut & Three Songs for My Son
  • 2000: Willkommen Österreich (ORF)
  • 2001: 100 Jahre ÖFB (ORF)
  • 2002: Tipp – Die Kulturwoche (ORF)
  • 2003: Schauplatz Österreich (ORF)
  • 2004: Song O4 (ORF)
  • 2004: Vizit (ORF)
  • 2005: Die Reportage (ATV)
  • 2006: Einer für Alle (ORF)
  • 2006: Vera (ORF)
  • 2007: Natur im Garten (ORF)
  • 2008: Kreuz und Quer (ORF)
  • 2009: Thema (ORF)
  • 2009: Weltjournal (ORF)
  • 2010: Harry’s Liebste Hüttn (ORF)
  • 2010: 100 Jahre Simpl (ORF)
  • 2011: Was ich Glaube (ORF)
  • 2012: Hyundai Kabaretttage (ORF)
  • 2013: Auto Focus (ORF)
  • 2014: Erinnerungen (ORF)
  • 2015: Science Talk (ORF)
  • 2015: Erlesen (ORF)
  • Laufend: Text Aktuell – Klassik, Wetterblick,
  • Wetterpanorama Promotrailer (ORF/ZDF)
  • 1995: Bernhardiner und Katz (ORF/BR)
  • 1996: Lieselotte (ORF)
  • 1997: Ein Weihnachtsmärchen (RTL)
  • 1997/98: Die Bräute (ORF/BR)
  • 1999: Beastie Girl (Kino)
  • 2000: Albtraum einer Ehe (RTL)
  • 2002: Ich seh dich immer noch neben mir (RTL)
  • 2005: Die Ohrfeige (ORF/BR)
  • 2006: Kuckuckszeit (ARD)
  • 2009: Schlaflos in Oldenburg (ARD)
  • 2018: Elsie Slonim (ORF)
  • 2018: The Children of Zaatari (ORF)
  • 1997: Mitsubishi Austria
  • 2000: Coca Cola Austria
  • 2003: Wundermann Deutschland
  • 2004: Alpenmilch Salzburg
  • 2005: Kurier
  • 2006: Gerngross
  • 2007: Winzer Krems
  • 2008: Wien Live
  • 2009: Hyundai Austria
  • 2010: Die Post
  • 2012: Raiffeisen
  • 2013: Schärdinger
  • 2015: Hofer Medical

Als Höhepunkte seines Lebens bezeichnet Günter Mokesch die Geburt seiner Kinder Rosanna (1990) und Julian (2013), denen er seine neueste EP Alles wird Gut & 3 Songs for my Son gewidmet hat.[19]

Einzelnachweise

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  1. a b Rosen für Günter Mokesch, abgerufen am 11. September 2024
  2. Mo & The Gangsters In Love – Face Of Love (1988, DMM, Vinyl) – Discogs, abgerufen am 11. September 2024
  3. Mo & The Gangsters In Love – Liebe, Brot Und Tausend Küsse (1983, Vinyl) – Discogs, abgerufen am 11. September 2024
  4. Mo + The Gangsters In Love – Der Erzengel Novotny (1985, Vinyl) – Discogs, abgerufen am 11. September 2024
  5. Rainer M. Kalchhauser, Günter „MO“ Mokesch: „Filmmusik mit Gefühl“. In: mo-music.com, abgerufen am 1. Mai 2018.
  6. Mo bei "links234.at"
  7. a b Ö3: „Mo“ seit 30 Jahren solo, 24. April 2013
  8. Vienna Online: 30 Jahre Günter Mokesch: Jubiläumskonzert mit Andy Baum und Gregor Seberg im Wiener Metropol, 9. April 2013
  9. mo music: Künstlerische Laufbahn
  10. a b Homepage Kabarett und Comedy, abgerufen am 11. September 2024
  11. a b Wiener Zeitung: Was ein Musiker so treibt, 28. Mai 2012
  12. Veranstaltungen – Kulturszene Kottingbrunn. Abgerufen am 29. April 2018 (deutsch).
  13. a b IMDb: Günther Mokesch: Awards
  14. Andy Baum – Videos, abgerufen am 11. September 2024
  15. MO - momusic_vienna: JIRKAL & MOKESCH - Fredi Jirkal & Guenter Mokesch auf YouTube, 22. September 2017, abgerufen am 25. Februar 2024 (Laufzeit: 2:01 min).
  16. MO & Band – featuring Sabine Stieger – Günter Mo Mokesch, abgerufen am 11. September 2024
  17. austriancharts.at: Mo in den österreichischen Charts
  18. Günter "MO" Mokesch, Wien – www.ehnpictures.com, abgerufen am 11. September 2024
  19. Alles Wird Gut & Three Songs For My Son, Günter "Mo" Mokesch – Qobuz, abgerufen am 11. September 2024