Newman/Haas Racing

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. Juli 2016 um 12:46 Uhr durch Roland Rattfink (Diskussion | Beiträge) (Detailergänzung wegen Tod von Carl Haas). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Michael Andretti in Monterrey 1991
Nigel Mansell in Mid-Ohio 1993
Sébastien Bourdais, der erfolgreichste Fahrer des Teams, im Jahr 2005
Bourdais im Champ-Car-Panoz 2007

Newman/Haas Racing ist ein Motorsport-Rennteam aus der US-amerikanischen IndyCar Series. Namensgeber und Besitzer des Teams waren der 2008 verstorbene Schauspieler Paul Newman sowie der 2016 verstorbene Carl Haas, der das Team 1983 mitgründete. Sitz des Teams ist in Lincolnshire, Illinois.

Geschichte

Newman/Haas Racing konnte in der Champ-Car-Serie acht Meistertitel erzielen und ist damit Rekordhalter. Vier der Titel stammen aus der Vorläufer-Serie der Champ Cars, der CART-Serie, und vier mit Sébastien Bourdais in den Jahren 2004, 2005, 2006 und 2007 aus der Champ-Car-Serie, womit Sébastien Bourdais auch Geschichte schrieb, denn dieses ist noch nie vorher jemandem gelungen.

2006 setzte Newman/Haas Racing zwei Fahrzeuge mit Lola-Chassis, Cosworth-Motoren und Bridgestone-Reifen sowie den Fahrern Sébastien Bourdais und Bruno Junqueira ein. Für 2007 wurde Junqueira durch Graham Rahal, den Sohn von Bobby Rahal, ersetzt. Und Mike Lanigan stieg als neuer Partner ein, was zu dem Namen Newman/Haas/Lanigan Racing führte.

Am 27. Juli 2007 gab das Newman/Haas/Lanigan-Team die Fusion mit dem NASCAR-Team Robert Yates Racing bekannt. Die Basis der Champ-Car-Einsätze bleibt Lincolnshire, die NASCAR-Wagen werden in Mooresville, North Carolina, vorbereitet. Das neue Team trägt theoretisch den Namen Yates/Newman/Haas/Lanigan Racing, in den jeweiligen Rennserien werden aber weiterhin die alten Namen benutzt.

Mit dem Ende der Champ Cars 2008 wechselte das Team in die IndyCar-Serie. Fahrer waren hier Justin Wilson und Graham Rahal. Beide konnten in dieser Saison ein Rennen gewinnen, Rahal in St. Petersburg und Wilson in Detroit.

Im Jahr 2009 fuhr das Team eine solide Saison mit einigen Podiumsplatzierungen. Ein Sieg gelang den Fahrern Graham Rahal und Robert Doornbos allerdings nicht. Doornbos wurde gegen Ende der Saison aufgrund schlechter Ergebnisse gegen den Spanier Oriol Servià ausgetauscht.

Vor der Saison 2010 verlor Graham Rahal sein McDonald’s-Sponsoring und somit auch seinen Platz im Team. So ging man mit nur einem Wagen in die Saison, welcher vom Japaner Hideki Mutoh gefahren wurde. Gegen Mitte der Saison konnte man wieder einen zweiten Wagen einsetzen, welcher wieder von Graham Rahal pilotiert wurde.

In der Saison 2011 wurden fast durchgängig zwei Autos mit Oriol Servià und James Hinchcliffe als Piloten eingesetzt; lediglich beim Auftaktrennen in St. Petersburg war nur Servià am Start, der im Laufe der Saison vier Podiumsplätze erzielen konnte. Hinchcliffe wurde Rookie of the Year.[1]

Vor der 2012er-Saison gab das Team bekannt, aufgrund der wirtschaftlichen Situation für diese Saison keine Autos in der IndyCar-Series an den Start zu bringen.[2]

Fahrer des Teams

Champ Car

IndyCar Series

Meisterschaften

Jahr Fahrer
1984 Mario Andretti
1991 Michael Andretti
1993 Nigel Mansell
2002 Cristiano da Matta
2004 Sébastien Bourdais
2005 Sébastien Bourdais
2006 Sébastien Bourdais
2007 Sébastien Bourdais

Rennspiel

  • 1993 erschien ein Spiel von Acclaim unter dem Namen „Newman Haas Indy Car feat. Nigel Mansell“ auf dem Super Nintendo.
  • 1998 erschien ein Spiel von Psygnosis unter dem Namen „Newman Haas Racing“ für Playstation und PC mit 16 Originalfahrern und 15 Strecken.

Einzelnachweise

  1. IndyCar-Schock: Newman/Haas hört auf! motorsport-total.com, 2. Dezember 2011, abgerufen am 13. Januar 2012.
  2. Statement from Newman Haas Racing on IndyCar Series Participation. newman-haas.com, 1. Dezember 2011, abgerufen am 13. Januar 2012.

Weblinks