Pupping
Pupping
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Eferding | |
Kfz-Kennzeichen: | EF | |
Hauptort: | Pupping | |
Fläche: | 13,34 km² | |
Koordinaten: | 48° 20′ N, 14° 0′ O | |
Höhe: | 270 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.790 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 134 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4070 | |
Vorwahl: | 07272 | |
Gemeindekennziffer: | 4 05 09 | |
NUTS-Region | AT312 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Pupping 13 4070 Pupping | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Hubert Schlucker (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (25 Mitglieder) |
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Lage von Pupping im Bezirk Eferding | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Pupping ist eine Gemeinde mit 1790 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) in Oberösterreich im Bezirk Eferding im Hausruckviertel. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Eferding.
Geografie
Pupping liegt im Eferdinger Becken des Hausruckviertels, rechts – hier westlich – der Donau, auf um die 270 m ü. A.. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,9 km, von West nach Ost 6 km. Die Gesamtfläche beträgt 13,2 km², 15,9 % der Fläche sind bewaldet, 62,9 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Nachbargemeinden
Hartkirchen | Donau Feldkirchen an der Donau (Bez. Urfahr-Umg.) | |
Stroheim | Donau Alkoven (Bez. Urfahr-Umg.) | |
Hinzenbach | Eferding | Fraham |
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 16 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011[1]):
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Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Oberschaden und Pupping.
Einziger Zählsprengel ist Pupping.
Geschichte
Pupping wurde 994 erstmals urkundlich erwähnt, im Zusammenhang mit dem Tod des Bischofs Wolfgang von Regensburg, der am 31. Oktober 994 in der Kapelle des heiligen Othmar in Pupping gestorben ist.
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich.
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Stammlager Stalag XVII D errichtet und war zunächst ein Zweiglager des Stalag XVII B Krems-Gneixendorf. Später wurde es in Stalag 237, Stalag 97 und Stalag 398 Pupping umbenannt. Das Lager bestand aus 15 Holzbaracken. Die Kommandantur und Unterkünfte der Wachmannschaft befanden sich im Puppinger Franziskanerkloster.[2] Verstorbene Kriegsgefangene wurden beim Lagerfriedhof Deinham (Gemeinde Hartkirchen), der bereits im Ersten Weltkrieg als Lagerfriedhof Verwendung fand, begraben. Heute wird auf dem Kriegerdenkmal 1032 sowjetischer Kriegsgefangener gedacht. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1855 Einwohner, 2001 dann 1906 Einwohner.
Politik
Der Gemeinderat besteht aus 25 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2015 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen: 12 ÖVP, 6 SPÖ, 7 FPÖ.
- Bürgermeister
- bis 2008 Leonhard Wenzelhuemer (ÖVP)
- seit 2008 Hubert Schlucker (ÖVP)
Wappen
Offizielle Beschreibung Gemeindewappens:[3]
- „In Grün über einem silbernen Zwillings-Wellenbalken eine goldene, mit einem grünen, lateinischen Kreuz bestickte Mitra; zwischen deren goldenen, nach beiden Seiten herabhängenden Bändern ein goldenes, schräglinks gestelltes Beil.“
Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß-Grün.
Die grüne Farbe symbolisiert die Fruchtbarkeit des Gebiets, die beiden Wellenbalken die Donau und die Aschach. Mitra und Beil sind die Heiligenattribute des 994 in Pupping gestorbenen heiligen Wolfgang.[3]
Das Wappen wurde 18. Februar 1980 verliehen.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Klosterkirche Pupping: Die 1879 eingeweihte heutige Filialkirche wurde an der Stelle der früheren Kapelle zum hl. Othmar erbaut. Am 31. Oktober 994 verstarb der hl. Wolfgang vor dem Altar der Kapelle.
- Shalomkloster Pupping: Anstelle des alten Klosters (1477–1801) nach 1879 errichtet. Heute Begegnungsort.
- St.-Wolfgang-Kapelle: Die Kapelle in der Ortschaft Brandstatt wurde an jener Stelle errichtet, an der der Bischof Wolfgang von Regensburg mit dem Schiff von Passau kommend, an Land gegangen sein soll, bevor er in die St.-Othmar-Kapelle nach Pupping gebracht wurde.
Wirtschaft
Der Großteil des Gemeindegebiets wird durch die Landwirtschaft und hier zumeist vom Gemüseanbau dominiert. So ist hier ein großer Biobetrieb der im Ortsteil Schaden beheimatet ist und von Eferding aus seine Produkte vermarktet.
Auch der Leitbetrieb (?) der Region der seinen Hauptstandort in der Nachbargemeinde Hinzenbach hat wird stark beliefert. Eine große Tischlerei und ein Betrieb zur Innenausstattung von Wohnungen und ein großer Schotterbetrieb sind in der Gemeinde beheimatet.
Verkehr
- Straße: Der Ort liegt an der B 130 Nibelungen Straße.
- Bahn: Das Ortszentrum ist durch die Bahnhaltestelle Pupping der Aschacher Bahn erschlossen. Eine weitere Bahnhaltestelle liegt in der Ortschaft Leumühle. Der Eisenbahn-Güterverkehr auf der Aschacher Bahn ist bedeutend, der Personenverkehr beschränkt sich derzeit auf ein Zugpaar an Werktagen und auf ein Zugpaar an Wochenenden (Stand 2008) und Sonderverkehre zur Puppinger Gemüsemesse.
- Bus: Pupping liegt an den Buslinien:
- Linz – Eferding – Passau/Haibach/St.Agatha/St.Ägidi (Liniennr. 2002/06)
- Aschach – Eferding – Bad Schallerbach – Wels (660)
- Bad Mühllacken – Eferding – Kirchberg – Pasching – Leonding Meixnerkreuzung (8177)
- Flugplatz: Auf dem Gemeindegebiet in Gstaltenhof liegt der Flugplatz Eferding (ICAO-Code LOLE), primär ein Segelflugplatz, mit Graspiste
- Schiff: Im Ortsteil Brandstatt liegt eine Schiffsanlegestelle der Donau.
- Fahrrad: Der Donauradweg R1 (Passau – Wien) führt über Pupping (Ortsteil Brandstatt).
Persönlichkeiten
- Wolfgang von Regensburg (um 924–994), Heiliger, Reichsbischof zu St. Emmeran, 994 hier verstorben
Weblinks
- Webseite der Gemeinde
- 40509 – Pupping. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Eintrag zu Pupping im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
- Weitere Infos über die Gemeinde Pupping auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
- Karte im Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-System (DORIS)
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011
- ↑ Hubert Speckner: In der Gewalt des Feindes: Kriegsgefangenenlager in der "Ostmark" 1939 bis 1945. R. Oldenbourg, München/Wien 2003, ISBN 3-486-56713-6, S. 258.
- ↑ a b c Zahlen und Fakten, Gemeinde Pupping