Schifflingen
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Schifflange, von der „Plakeger Kopp“ aus gesehen (2008) | |
Staat: | Luxemburg |
Koordinaten: | 49° 30′ N, 6° 1′ O |
Kanton: | Esch an der Alzette |
Einwohner: | Ungültiger Metadaten−Schlüssel 00010014 (1. Januar 2023)[1]
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Fläche: | Ungültiger Metadaten-Schlüssel 00010014 km²
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Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator < Einw./km² |
Gemeindenummer: | 00010014 |
Website: | www.schifflange.lu |
Politik | |
Bürgermeister: | Roland Schreiner (LSAP) |
Wahlsystem: | Proporzwahl |
Schifflingen (luxemburgisch Schëffleng, französisch Schifflange) ist eine Gemeinde im Großherzogtum Luxemburg und gehört zum Kanton Esch an der Alzette.
Schifflange zählt von der Gemarkungsfläche her zu den kleinsten Gemeinden des Landes, steht aber, was die Bevölkerungszahl betrifft, an neunter Stelle. Neue Wohngebiete und Gewerbeflächen sind im Entstehen, so dass die 10.000-Einwohner-Marke in absehbarer Zukunft überschritten wird.
Natur, Kultur, Geschichte
Der „Schëfflénger Bierg“ ist durch einen acht Kilometer langen Rundwanderweg, der am Sportzentrum/Schwimmbad beginnt, als Naherholungsgebiet erschlossen. Der Berg liegt südlich von Schifflingen und besteht aus Anhöhen mit Kalkbuchenwald. Deren Grabungs- und Aufschüttungsflächen zeugen indes noch von der früheren Nutzung durch den Bergbau. Auf den ehemaligen Abraumhalden findet sich Trockenrasen, der insbesondere durch das Vorkommen von Orchideen bemerkenswert ist.
Ein geologischer Aufschluss macht die kalkigen Sandsteinformationen des oberen Lias sichtbar; diese enthalten aber nur im Differdinger Becken Minetteablagerungen. Am Schifflinger Berg liegen die Minette führenden Schichten höher, nämlich in den unteren Formationen des Dogger. Der Abbau der grauen Minette erfolgte von 1892 bis 1927 in der „Gro Minière“. Der Stollen wurde von der deutschen Wehrmacht gesprengt, um zu verhindern, dass sich dort Widerständler versteckten. 1865 errichtete Metz & Cie die „Metzerschmelz“ an den Ausläufern des Lallinger Berges. Das „Binnchen“ dorthin führte über die „Schwaarz Bréck“, die Ende der 1870er Jahre wegen Baufälligkeit abgerissen wurde. Die Gesellschaft fusionierte am 21. Oktober 1911 in die A.R.B.E.D. (Aciéries Réunies de Burbach, Eich, Dudelange), und es wurde ein Stahl- und Walzwerk gebaut.
Nach der Okkupation Luxemburgs durch die deutsche Wehrmacht am 10. Mai 1940 bildete sich um den Lehrer Albert Wingert eine Widerstandsbewegung, die auf dem Friedhof am Schifflinger Berg eine Druckerei, ein Waffenlager sowie einen Geheimsender versteckt hielt. Als im August 1942 für Luxemburger die allgemeine Wehrpflicht eingeführt wurde, kam es zu einem Streik im gesamten Lande, worauf die Besatzungsmacht mit Erschießungen, Deportationen in Gefängnisse und Konzentrationslager sowie Zwangsumsiedlungen reagierte. Insgesamt mussten etwa hundert Schifflinger ihr Leben unter dem Nationalsozialismus lassen.[2]
Gemeindepartnerschaft
Partnergemeinde von Schifflingen ist die elsässische Gemeinde Drusenheim im französischen Département Bas-Rhin.
Söhne und Töchter der Stadt
- Astrid Lulling (* 1929), Politikerin
- Gilles Müller (* 1983), Tennisspieler
- Ben Gastauer (* 1987), Radprofi bei AG2R La Mondiale
- Nathalie Lamborelle (* 1988), Radrennfahrerin
Personen, die mit der Stadt in Verbindung stehen
- Miralem Pjanić (* 1990), bosnischer Fußballspieler, spielte in der Jugend vom FC Schifflingen 95
Einzelnachweise
- ↑ STATEC Luxembourg – Population par canton et commune 2015–2023 (franz.)
- ↑ Syndicat d’Initiative et de Tourisme, Schifflange 1994: Schëfflénger Bierg – Rundwanderweg. (Prospekt)