Tofta (Gotland)

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Tofta
Tofta
Lokalisierung von Gotland in Schweden
Staat: Schweden Schweden
Provinz (län): Gotlands län
Historische Provinz (landskap): Gotland
Gemeinde (kommun): Gotland
Koordinaten: 57° 31′ N, 18° 10′ OKoordinaten: 57° 31′ N, 18° 10′ O
SCB-Code: 2544
Status: Tätort
Einwohner: 627 (31. Dezember 2015)[1]
Fläche: 5,02 km²[1]
Bevölkerungsdichte: 125 Einwohner/km²
Telefonvorwahl: 0498
Liste der Tätorter in Gotlands län

Tofta ist ein Tätort auf der schwedischen Insel Gotland beziehungsweise in der Provinz Gotlands län, 15 km südlich von Visby. In dem Ort liegt die Kirche von Tofta.

Tofta ist auch namensgebend für das Kirchspiel (schwedisch socken) Tofta. Der Ort wurde 2015 erstmals als Tätort ausgewiesen und umfasst neben dem früheren Småort Tofta die beiden etwas südlich gelegenen Småorte Tofta Strand Norra und Tofta Strand Södra (entsprechend „Tofta Strand Nord“ und „Süd“).

Einwohnerzahlen und Fläche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tofta hatte 2015 627 Einwohner.[1] Die Einwohnerzahlen und Flächen der früheren Småorte betrugen zum 31. Dezember 2010 entsprechend: Tofta 73 Einwohner und 30 ha, Tofta Strand Norra 126 Einwohner und 18 ha, Tofta Strand Södra 186 Einwohner und 1 km².[2] Letzterer gehört zum Kirchspiel Eskelhem.

Das Kirchspiel Tofta hatte 643 Einwohner und 38,19 km², wovon 38,18 km² Landfläche sind.[3][4]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kirchspiel Tofta reicht bis zur Westküste Gotlands. Es besteht im Osten aus Ackerland und aus Waldgebieten mit Steilküsten und einem großen Sandstrand im Westen.[5][6][3] Es gibt einen großen Anteil von Ferienhäusern, vor allem in der Umgebung von Gnisvärd, Smågarde und Tofta strand, aber auch eine steigende Anzahl von Personen mit festem Wohnsitz, die sich oft beruflich in Visby betätigen.

In Tofta Strand Norra befand sich bis 2015 das Wikingermuseum Vikingabyn.[7][8]

Archäologische Fundplätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kirchspiel Tofta befinden sich mehrere Wohnplätze aus der Steinzeit. Aus der Bronzezeit gibt es mehrere Rösen und Schiffssetzungen, von denen die Schiffssetzungen bei Gnisvärd am bekanntesten sind. Aus der Eisenzeit gibt es 23 Grabfelder, Steinpfade (schwedisch stensträng), sliprännestenar,[9] einen Bildstein und eine Wallburg (schwedisch fornborg). Runenritzungen sind in der Nähe der Kirche vorhanden und bekannt.[5][6][10][11]

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Thophtu von 1304 beinhaltet toft, was man vielleicht mit „Ruderbank“ (schwedisch „roddarbänk“) übersetzen könnte, aber diese Interpretation ist recht unsicher.[12][6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Statistiska centralbyrån: Landareal per tätort, folkmängd och invånare per kvadratkilometer. Vart femte år 1960 - 2015 (Datenbankabfrage)
  2. Småorternas landareal, folkmängd och invånare per km² 2005 och 2010. (xls) Statistiska centralbyrån, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 5. März 2013 (schwedisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.scb.se (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. a b Tofta socken. Svensk uppslagsbok, archiviert vom Original am 18. April 2013; abgerufen am 5. März 2013 (schwedisch).
  4. Befolkning i Gotlands socknar. In: gotland.net. Abgerufen am 5. März 2013 (schwedisch).
  5. a b Otto Sjögren: Sverige geografisk beskrivning, del 2 Östergötlands, Jönköpings, Kronobergs, Kalmar och Gotlands län. Wahlström & Widstrand, Stockholm 1931.
  6. a b c Schwedische Nationalenzyklopädie
  7. Vikingabyn. Abgerufen am 5. März 2013 (schwedisch).
  8. Här flyttas en hel vikingaby. Abgerufen am 23. Januar 2018 (schwedisch).
  9. Förteckning över slipskåror. Abgerufen am 5. März 2013 (schwedisch).
  10. Go, Tofta socken. Staatliches historisches Museum (Schweden), abgerufen am 5. März 2013 (schwedisch).
  11. Tofta socken. In: Fornminnesregistret. Riksantikvarieämbetet, abgerufen am 5. März 2013 (schwedisch).
  12. Mats Wahlberg: Svenskt ortnamnslexikon. Uppsala: Institutet för språk och folkminnen. Wahlström & Widstrand, Stockholm 2003, ISBN 91-7229-020-X.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]