Traiskirchen
Stadtgemeinde Traiskirchen
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Baden | |
Kfz-Kennzeichen: | BN | |
Fläche: | 29,11 km² | |
Koordinaten: | 48° 1′ N, 16° 18′ O | |
Höhe: | 200 m ü. A. | |
Einwohner: | 19.150 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 658 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 2512, 2513, 2514 | |
Vorwahl: | 02252 | |
Gemeindekennziffer: | 3 06 39 | |
NUTS-Region | AT127 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptplatz 13 2514 Traiskirchen | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Andreas Babler (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (37 Mitglieder) |
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Lage von Traiskirchen im Bezirk Baden | ||
Das Rathaus von Traiskirchen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Traiskirchen ist eine ca. 20 km südlich von Wien gelegene Stadt mit 19.150 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) in Niederösterreich, die auch auf Grund der dort befindlichen Bundesbetreuungsstelle für Asylwerber, des so genannten Flüchtlingslagers Traiskirchen, in ganz Österreich bekannt ist.
Wirtschaft
Neben zahlreichen Industriebetrieben ist ein bedeutender Wirtschaftszweig der Region der Weinbau. Es gibt zahlreiche Heurigen sowie jährlich ein Weinfest.
Verkehr
Die wichtigsten Straßen sind die Südautobahn A2 und die Wiener Neustädter Straße B 17 zwischen Wien und Wiener Neustadt.
Öffentliche Verkehrsanbindungen sind die Badner Bahn, die Aspangbahn der ÖBB sowie einige Autobuslinien.
Ansässige Unternehmen
Traiskirchen war Standort der Semperit-Reifenwerke. Das Unternehmen wurde 1985 an die Continental AG verkauft. 1994 wurde die Forschungs- und Entwicklungsabteilung in die Konzernzentrale nach Hannover verlegt, 1996 die PKW-Reifenproduktion trotz Interventionen der Bundesregierung reduziert und 2002 schließlich ganz eingestellt.
Stadtgliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften (in eckigen Klammern die Einwohnerzahl Stand 30. Juni 2015 laut Stadtgemeinde Traiskirchen[1], in runden Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011[2]):
- Möllersdorf [4870] (4033)
- Oeynhausen [1257] (1092)
- Traiskirchen [6590] (6238)
- Tribuswinkel [3941] (3439)
- Wienersdorf [3262] (2927)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Möllersdorf, Oeynhausen, Traiskirchen, Tribuswinkel und Wienersdorf.
Entwicklung des Stadtgebiets
Eingemeindungen
Die Katastralgemeinden Oeynhausen und Tribuswinkel wurden 1972 eingemeindet. Der Wunsch nach Trennung von Tribuswinkel ist aber bei der Bevölkerung sehr groß. Prinzipiell wurde auch von höherer Stelle dazu zugestimmt. Bis dato konnte man sich aber finanziell noch nicht einigen, da Tribuswinkel wirtschaftlich in den letzten Jahrzehnten einen starken Zuwachs verzeichnen konnte.
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sternwarte
Traiskirchen hat die älteste öffentliche Sternwarte in Niederösterreich (seit 1967), die Franz-Kroller-Sternwarte. Sie befindet sich mitten im Stadtzentrum auf dem Dach der Stadtsäle und ist durch den Eingang in der Bräuhausgasse erreichbar.
Museen
- Das Stadtmuseum Traiskirchen ist im denkmalgeschützten Gebäude des Möllersdorfer Zweigwerkes der ehemaligen Vöslauer Kammgarnfabrik untergebracht.
Kirchen
Es gibt mehrere Kirchen, davon zwei in Traiskirchen an der B17 gelegen:
- Pfarrkirche zur hl. Margareta: Befestigte Anlage. Kirche, Pfarrhof und der ehemalige Friedhof sind von einem breiten Wassergraben (trockengelegt) umgeben, über den eine steinerne Brücke zum Torturm führt.
- Filialkirche zum hl. Nikolaus: Die in einfacher Bauart hergestellte Platzkirche erhebt sich freistehend am Marktplatz und ist gegen Osten orientiert. Wie eine Urkunde bezeugt, bestand die Kirche schon um das Jahr 1400.
- In der Nähe des Flüchtlingslagers gibt es eine Evangelische Kirche, erbaut 1913 im Jugendstil.
- Die Pfarrkirche zum hl. Wolfgang befindet sich im Ortsteil Tribuswinkel, sie liegt inmitten des Ortes an der Hauptstraße, freistehend auf einer Terrasse, von Linden umgeben und ist gegen Westen orientiert.
- Die Pfarrkirche Möllersdorf, südseitig am Franz-Broschek-Platz, wurde in den Jahren 1967/1968 nach den Plänen des Architekten Carl Auböck erbaut.
- Die Kirche in Oeynhausen steht auch an der B17.
Sport
- Der Verein Arkadia Traiskirchen Lions spielt in der ersten österreichischen Basketballliga.
- Der Base- und Softballverein Traiskirchen Grasshoppers mit eigenem Baseballplatz beim Sport- und Freizeitzentrum Traiskirchen.
- Der Fußballclub FCM Traiskirchen spielt seit 2016 in der Regionalliga Ost, der dritthöchsten Leistungsstufe.
- Der Verein TC Traiskirchen hat seinen Vereinssitz im Sport- und Freizeitzentrum Traiskirchen und spielt in der Kreisliga Süd/Ost.
- Die Sporthauptschule Traiskirchen
- Der Verein RuckTchouk Traiskirchen ist der erste österreichische Tchoukballverein und hat seit 2013 viermal in Folge den European Winners Cup (vgl. Champions League) gewonnen.
Weiteres
In Traiskirchen befindet sich auch das Bildungszentrum der Sicherheitsexekutive (BZS) Traiskirchen der Sicherheitsakademie, welches jedoch nicht mit dem BZS Niederösterreich in Ybbs an der Donau zu verwechseln ist.
Persönlichkeiten
- Joseph Fendi, der Vater des Malers Peter Fendi stammte aus Traiskirchen
- Josef Ferschner (1892–1968), Bürgermeister und Vizebürgermeister
- Hans Seischab (1898–1965), Professor für Betriebswirtschaftslehre
- Hellmuth Swietelsky (1905–1995), Bauunternehmer
- Franz Kroller (1923–2000), Direktor der Universitätsbibliothek Graz
- Otto Vogl (* 1927), Chemiker
- Karl Drexler (1894–1981), Feuerwehrfunktionär
- Harald Neudorfer (* 1962), Professor für Antriebstechnik
Einzelnachweise
Weblinks
- 30639 – Traiskirchen. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Stadtgemeinde Traiskirchen
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