Universität Hohenheim

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Universität Hohenheim
Gründung 1818
Ort Stuttgart-Hohenheim
Bundesland Baden-Württemberg
Land Deutschland
Rektor Stephan Dabbert
Studierende 9.666 WS 2014/15[1]
Mitarbeiter 2.102 [2]
davon Professoren 120 (2013)[2]
Website www.uni-hohenheim.de
Schloss Hohenheim um 1899
Lageplan der Gärten
Schloss Hohenheim
Ausschnittsbereich aus dem Campus der Universität
Universitätsgarten

Die Universität Hohenheim ist eine Campus-Universität im Stuttgarter Stadtbezirk Plieningen. Große Teile der Universität sind im Schloss Hohenheim untergebracht. Ihre fachlichen Schwerpunkte sind Agrar-, Natur-, Kommunikations- und Wirtschaftswissenschaften. Angeschlossen ist die Universitätsbibliothek.

Im Bereich der Agrarwissenschaften ist die Universität weltweit gut vernetzt; sie ist Gründungsmitglied der Euroleague for Life Sciences und mit China verbunden.[3][4] In Rankings zu wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen und Kommunikationswissenschaften findet sich die Universität Hohenheim im Spitzenfeld, in Agrarwissenschaften nimmt sie in Deutschland den ersten Platz ein.[5][6]

Geschichte

Die Hohe Karlsschule, ab 1781 die erste Universität der Stadt, bestand von 1770 bis 1794. Die Universität Hohenheim wurde 1818, die Universität Stuttgart 1829 gegründet, die beiden Universitäten kooperieren in Forschung und Lehre.

Die Universität Hohenheim geht zurück auf die landwirtschaftliche Unterrichts-, Versuchs- und Musteranstalt, die durch König Wilhelm I. von Württemberg am 20. November 1818 gegründet wurde, nachdem die katastrophalen Missernten im Jahr ohne Sommer 1816 zu einer Hungersnot im Folgejahr 1817 geführt hatten. Erster Direktor der Anstalt war Johann Nepomuk Hubert von Schwerz. Schon damals war der Schule die aus der Staatsdomäne Hohenheim erwachsene Gutswirtschaft angegliedert. Der Leitung der Anstalt unterstellt waren auch die Waisenanstalt die zur Ackerbauschule Hohenheim umbenannt wurde und seit 1842 die Gartenbauschule. Letztere war zunächst Teil der Akademie und wurde 1949 wieder aus der Hochschule ausgegliedert.

1847 wurde die Anstalt durch Erlass von Wilhelm I. zur Landwirtschaftlichen Akademie erhoben. Der Ausbildungsschwerpunkt lag zunächst eindeutig im Agrarsektor; so gab es zunächst Professuren für Land- und Forstwirtschaft, Technologie, Naturwissenschaften, Mathematik und Physik. 1854 und 1875 kamen die Agrikulturchemie sowie die Volkswirtschaftslehre hinzu. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ging man dazu über, die bis dato alleinstehenden Lehrstühle zu Instituten zusammenzufassen.

Mit der Aufbruchstimmung der Deutschen Reichsgründung 1871 kam auch ein neues studentisches Bewusstsein nach Hohenheim. Der Gründung der „Akademischen Gesellschaft Gemüthlichkeit“ folgten weitere 13 Eröffnungen von Studentenverbindungen, in welchen um die Jahrhundertwende nahezu alle der rund 1000 Hohenheimer Studenten organisiert waren. Das Verbindungsleben endete jedoch weitgehend mit dem Kriegsbeginn 1914. Nicht alle Verbindungen wurden nach Kriegsende (1918) wieder rekonstituiert. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Verbindungen verboten, die Verbindungshäuser enteignet und in Hohenheim „gleichgeschaltete Kameradschaften“ eingerichtet. Nach dem Krieg konnten die dann erneut rekonstituierten Verbindungen ihre frühere Bedeutung nicht wieder erlangen.

Auf Grund einer Eingabe von Kammerpräsident John C. Funch bei König Wilhelm II. von Württemberg wurde 1904 die Akademie in Landwirtschaftliche Hochschule Hohenheim umbenannt, 1918/19 erhielt die Hochschule das Promotions- und Habilitationsrecht sowie 1922 eine Rektoratsverfassung, die einem Senat als eigentlichem Beschlussorgan der Hochschule einen starken Rektor gegenüberstellte.[7] Mit der Berufung Margarete von Wrangells auf den Lehrstuhl für Pflanzenernährung im Jahr darauf wurde erstmals in Deutschland eine Frau zum ordentlichen Professor ernannt.

Hatte Hohenheim um 1848 nur ca. 100 Studierende, so war die Studentenzahl 1922 auf über 1000 angewachsen. 1934 wurde der Rektor zum „Führer der Landwirtschaftlichen Hochschule“ ernannt und mit noch mehr Rechten ausgestattet – der Senat hatte lediglich noch eine beratende Funktion. 1946 wurde die Verfassung von 1922 wieder in Kraft gesetzt und Adolf Münzinger zum Rektor gewählt. Die Hochschule hatte die Bombardierungen des Zweiten Weltkriegs verhältnismäßig gut überstanden, so dass nach dem Krieg ein schnelles Wachstum einsetzte.

Ende der 1950er war die wissenschaftliche Spezialisierung so weit fortgeschritten, dass an einen über die reine Agrarwissenschaft hinausgehenden Ausbau der Hochschule nachgedacht wurde. 1964 wurde die biologische Ausbildung ausgebaut und es wurden zwei Fakultäten (eine für Agrarwissenschaften, eine für Naturwissenschaften) gegründet. In der Folge wurde eine ganze Reihe von naturwissenschaftlichen Lehrstühlen eingerichtet. 1967 wurde die Hochschule umbenannt in Universität Hohenheim (Landwirtschaftliche Hochschule); der Klammerzusatz ist inzwischen entfallen.

1968 wurden die wirtschaftswissenschaftlichen Bereiche aus der agrarwissenschaftlichen Fakultät in eine eigene wirtschaftswissenschaftliche Fakultät ausgegründet. Das baden-württembergische Landeshochschulgesetz von 1968 und das Universitätsgesetz von 1978 reformierten den Verwaltungsapparat der Universität; ihr stand nun ein auf acht Jahre gewählter Präsident vor. Aus den ehemals drei wurden 1978 fünf Fakultäten (je zwei für Natur- und Agrarwissenschaften und eine für Wirtschaftswissenschaften). In der Folge wurde die ehemalige Berufspädagogische Hochschule Esslingen in die Universität eingegliedert.

Mit dem neuen Universitätsgesetz wurde 2000 wieder die Rektoratsverfassung eingeführt. 2002 wurde Hans-Peter Liebig für eine sechsjährige Amtszeit zum Rektor gewählt und 2008 im Amt wieder bestätigt. 2005 war die Universität Mitbegründerin der Hochschulregion Tübingen-Hohenheim. Die fünf Fakultäten wurden zu dreien (Agrar-, Natur- sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften) zusammengefasst. 2007 studierten in Hohenheim deutlich über 6000 Studierende (davon über 2000 im Studiengang Wirtschaftswissenschaften), die Anzahl der Universitätsbediensteten lag bei 1200 Personen, darunter 120 Professoren.

Am 16. Dezember 2011 wurde der Hohenheimer Agrarökonom Stephan Dabbert zum neuen Rektor der Universität gewählt, er hat sein Amt zum 1. April 2012 angetreten.[8]

Infrastruktur

Das starke Anwachsen der Studentenzahlen machte eine Unterbringung der gesamten Hochschule im Schloss Hohenheim unmöglich. 1973/76 wurde das Biologiezentrum errichtet, 1985 eine neue Mensa (mit einer Kapazität für 3100 Essen), 1989 ein Technikum für die Lebensmitteltechnologie, 1991 ein Bau für Pflanzenzüchtung und Landessaatzuchtanstalt (der so genannte Fruhwirthbau), 1987 vier Kavaliershäuser zur Unterbringung geisteswissenschaftlicher Einrichtungen, 1993 das Verfügungsgebäude für Drittmittelforschung und Nachwuchswissenschaftler, 1994 das Euroforum (kulturelle Veranstaltungen und Sprachenzentrum der Universität). 1996 wurde das Ökologiezentrum (naturwissenschaftliche Einrichtungen) in Betrieb genommen. Im Jahr 2009 wurde ein neues Laborzentrum in der Garbenstraße eröffnet.

Blick auf das Biologiezentrum

Institute und Einrichtungen

Fakultät Naturwissenschaften

  • Institut für Angewandte Mathematik und Statistik
  • Institut für Biologische Chemie und Ernährungswissenschaft
  • Institut für Botanik
  • Institut für Chemie
  • Institut für Genetik
  • Institut für Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie
  • Institut für Lebensmittelchemie
  • Institut für Mikrobiologie
  • Institut für Physik und Meteorologie
  • Institut für Physiologie
  • Institut für Physiologie und Biotechnologie der Pflanzen
  • Institut für Zoologie

Fakultät Agrarwissenschaften

  • Institut für Agrar- und Sozialökonomie in den Tropen und Subtropen
  • Institut für Agrarpolitik und Landwirtschaftliche Marktlehre
  • Institut für Agrartechnik
  • Institut für Bodenkunde und Standortslehre
  • Institut für Kulturpflanzenwissenschaften
  • Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie
  • Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre
  • Institut für Nutztierwissenschaften
  • Institut für Pflanzenproduktion und Agrarökologie in den Tropen und Subtropen
  • Institut für Pflanzenzüchtung, Saatgutforschung und Populationsgenetik
  • Institut für Phytomedizin
  • Institut für Sozialwissenschaften des Agrarbereichs
  • Institut für Tierproduktion in den Tropen und Subtropen
  • Versuchsstation für Agrarwissenschaften

Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

  • Institut für Financial Management
  • Institut für Health Care & Public Management
  • Institut für Marketing & Management
  • Institut für Interorganisational Management & Performance
  • Institut für Volkswirtschaftslehre
  • Institut für Rechts- und Sozialwissenschaften
  • Institut für Berufs- und Wirtschaftspädagogik
  • Institut für Kommunikationswissenschaft

Forschungszentren

  • Food Security Center
  • Forschungszentrum für Bioökonomie
  • Forschungszentrum für Gesundheitswissenschaften
  • Forschungszentrum für Globale Ernährungssicherung und Ökosystemforschung

Forschungsstellen

  • Forschungsstelle für Agrar- und Umweltrecht
  • Forschungsstelle für Export- und Technologiemanagement
  • Forschungsstelle für Genossenschaftswesen
  • Forschungsstelle für Medienwirtschaft und Kommunikationsforschung
  • Forschungsstelle für Weinrecht
  • Forschungsstelle Glücksspiel
  • Forschungsstelle Internationales Management und Innovation
  • Interdisziplinäre Forschungsstelle für Wettbewerbspolitik und Wirtschaftsrecht

Studiengänge

Bachelorstudiengänge

Masterstudiengänge

  • Agrarwissenschaften (M.Sc. in fünf Fachrichtungen)
    • Agrartechnik
    • Bodenwissenschaften
    • Pflanzenproduktionssysteme
    • Tierwissenschaften
    • Agricultural Economics
  • Agribusiness (M.Sc.)
  • Agricultural Economics (M.Sc.)
  • Agricultural Sciences in the Tropics and Subtropics (M.Sc.)
  • Bioeconomy (M.Sc.)
  • Biologie (M.Sc.)
  • Crop Sciences (M.Sc.)
  • Economics (M.Sc.)
  • Environmental Protection and Agricultural Food Production (M.Sc.)
  • Environmental Science – Soil, Water and Biodiversity (M.Sc.)
  • Earth System Science (M.Sc.)
  • Ernährungsmedizin (M.Sc.)
  • Food Biotechnology (M.Sc.)
  • Food Science and Engineering (M.Sc.)
  • International Business and Economics (M.Sc.)
  • Kommunikationsmanagement (M.A.)
  • Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (M.A.)
  • Landscape Ecology (M.Sc.)
  • Lebensmittelchemie (M.Sc.)
  • Management (M.Sc.)
  • Molekulare Ernährungswissenschaft (M.Sc.)
  • Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie (M.Sc.)
  • Organic Agriculture and Food Systems (M.Sc.)
  • Wirtschaftsinformatik (M.Sc.)
  • Wirtschaftswissenschaftliches Lehramt (M.Sc.)

Promotionstudiengänge

Bekannte Hohenheimer

  • Wolfram Achtnich (1923–2008), deutscher Pflanzenbauwissenschaftler.
  • Friedrich Aereboe (1865–1942), deutscher Agrarökonom.
  • Gerhardt Alleweldt (1927–2005), Wissenschaftler auf dem Gebiet des Weinbaus und Züchter neuer Rebsorten.
  • Walter Aufhammer (* 1938), deutscher Pflanzenbauwissenschaftler.
  • Theodor Bergmann (* 1916), Professor für international vergleichende Agrarpolitik.
  • Hans-Jürgen Beug (* 1932), deutscher Botaniker.
  • Ewald Böckenhoff (1929–2005), Agrarmarktökonom und langjähriger Berater der deutschen Landwirtschaftsminister.
  • Karl Brandt (1899-1975), deutsch-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler
  • Ralph Brinkhaus (* 1968), deutscher Politiker und Mitglied des Deutschen Bundestages.
  • Walther Brouwer (1895–1979), deutscher Pflanzenbauwissenschaftler.
  • Heinrich Buchenauer (* 1940), ist ein deutscher Agrarwissenschaftler und Phytopathologe
  • Hans-Peter Burghof (* 1963), deutscher Finanzwissenschaftler
  • Ferdinand Cohen-Blind (1844–1866), verübte das Attentat auf Otto von Bismarck
  • Werner Doppler (* 1941), Agrarökonom mit Schwerpunkt Entwicklungsländer.
  • Klaus Werner Eichhorn (1938–1994), Agrarwissenschaftler, Fachbereich Phytopathologe und Rebschutz.
  • Oskar Farny (1891–1983), Politiker und Vorstandsvorsitzender der VKD.
  • Ulrich Fellmeth (* 1954), deutscher Althistoriker, Archivar und Museumsleiter der Universität Hohenheim.
  • Dietrich Karl Ernst Fewson (1925–2004), Agrarwissenschaftler, Populationsgenetiker und Tierzüchter.
  • Günther Franz (1902–1992), Agrarhistoriker.
  • Carl Fruwirth (1862–1930), österreichischer Agrarwissenschaftler.
  • John C. Funch (1852–1935), Gutsbesitzer, oldenburgischer Kammerpräsident sowie Antragsteller des Hohenheimer Promotionsrechts.
  • Hans Geidel (* 1926), deutscher Informatiker und Agrarstatistiker.
  • Gerhard Geisler (1927–2010), deutscher Pflanzenbauwissenschaftler.
  • Georg Gliemeroth (1907–1982), deutscher Pflanzenbauwissenschaftler.
  • Karl Göriz (1802–1853), deutscher Agrarwissenschaftler.
  • Friedrich Großmann (* 1927), deutscher Agrarwissenschaftler des Pflanzenschutzes.
  • Wilhelm Heinrich von Gwinner (1801–1866), deutscher Autor und Forstmann.
  • Harry Hahn (1915–2003), deutscher Chemiker.
  • Wolfgang Haubold (* 1937), deutscher Chemiker, Hohenheimer Universitätspräsident 1990–1994.
  • Hans Hege (1885–1983), Landwirt, Aufsichtsratsvorsitzender der Süddeutschen Zucker-AG
  • Hans-Ulrich Hege (* 1928), Diplomlandwirt, Pflanzenzüchter und Maschinenbauer
  • Franz Heidhues (1939–2015), Agrarökonom mit Schwerpunkt Entwicklungsländer.
  • Wilhelm Hertenstein (1825–1888), schweizerischer Politiker und Bundespräsident.
  • Jörg Hofmann (* 1955), Vorsitzender der IG Metall.
  • Günter Kahnt (* 1929), deutscher Agrarwissenschaftler im allgemeinen Pflanzenbau und ökologischen Landbau.
  • Bingsheng Ke (* 1955), Präsident der China Agricultural University. Student der Universität Hohenheim.
  • Walter Keidel (1911–1997), Vorstandsvorsitzender der ZG Raiffeisen Karlsruhe und Ehrensenator der Universität Hohenheim.
  • Helmut Kilpper (1919–1996), Vorstandssprecher der Südzucker Mannheim AG und Ehrensenator der Universität Hohenheim.
  • Werner Kirsch (1901–1975), Agrarwissenschaftler, Fütterungsexperte und Tierzüchter.
  • Ernst Klapp (1894–1975), deutscher Agrarwissenschaftler, er gilt als Begründer der Grünlandwissenschaft.
  • Johannes Knecht (1904–1990), Agrarökonom, Landwirtschaftslehrer und Gründungsdirektor der Höheren Landbauschule Nürtingen.
  • Werner Koch (1933–2000), deutscher Herbologe.
  • Karlheinz Köller (* 1946), Fachgebiet Verfahrenstechnik in der Pflanzenproduktion und langjähriger Prorektor für Forschung.
  • Paul Koenig (1881–1954), Apotheker, Agrarwissenschaftler und Tabakforscher, Ehrendoktor der LH Hohenheim
  • Ulrich Koester (* 1938), Agrarökonom, Hochschullehrer in Kiel, Ehrendoktor der Universitäten Hohenheim und Gießen
  • Albrecht Köstlin (1905–1970), Agrarökonom, Landarbeitswissenschaftler und Bautechnologe der Landwirtschaft.
  • Winfried Kretschmann (* 1948), Politiker von Bündnis 90/Die Grünen, Ministerpräsident von Baden-Württemberg seit 2011.
  • Georg Lakon (1882–1959), deutscher Botaniker und Saatgutforscher.
  • Wilhelm Lampeter (1916–2003), Agrarwissenschaftler und langjähriger Professor an den Universitäten in Leipzig und Halle (Saale).
  • Elias Landolt (1821–1896), Oberforstmeister des Kantons Zürich und Professor für Forstwissenschaft an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich.
  • Hans-Peter Liebig (* 1945) Agrarwissenschaftler für Gartenbau, 2002–2012 Rektor der Universität Hohenheim.
  • Werner Lindenbein (1902–1987), deutscher Agrikulturbotaniker und Saatgutforscher.
  • Hermann Losch (1863–1935), deutscher Geistlicher, Hochschullehrer und Nationalökonom
  • Klaus Macharzina (* 1939), deutscher Ökonom und Betriebswissenschaftler, Hohenheimer Universitätspräsident 1994–2002.
  • Stefan Mappus (* 1966), Ministerpräsident von Baden Württemberg von 2010 bis 2011.
  • Horst Marschner (1929–1996), Pflanzenphysiologe, Fachgebiet Mineralstoffwechsel.
  • Bernhard Mattes (* 1956), Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH
  • Gerhard Michael (1911–2004), deutscher Agrikulturchemiker auf dem Gebiet der Pflanzenernährung.
  • Hermann Mölbert (1916–1997), Landarbeitswissenschaftler und Bautechnologe, Direktor des KTBL.
  • Holger Mühlenkamp (* 1958), Ökonom, 1998 bis 2003 Professor an der Universität
  • Torsten Müller (* 1962), Agrarwissenschaftler für Bodenchemie und Düngung; Studiendekan der Fakultät Agrarwissenschaften.
  • Adolf Münzinger (1876–1962), deutscher Agrarökonom und langjähriger Rektor der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim.
  • Friedrich Nies (1839–1895), deutscher Geologe, Mineraloge und Paläontologe.
  • Michael-Jörg Oesterle (* 1960), deutscher Wirtschaftswissenschaftler.
  • Otto Pflugfelder (1904–1994), deutscher Biologe insbesondere der Zoologie.
  • Roderich Plate (1907–1993), Agrarmarktökonom, Mitherausgeber der Zeitschrift Agrarwirtschaft.
  • Ulrich Planck (* 1922), deutscher Agrarsoziologe.
  • Wolfgang Plischke (* 1951), früheres Vorstandsmitglied der Bayer AG, Mitglied des Universitätsrates der Universität Hohenheim.
  • Gerhard Pollmer (* 1926), Experte für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung
  • Helmut Prassler (1923–1987), deutscher Politiker (CDU), unter anderem Präsident der LA für Umweltschutz Baden-Württemberg.
  • Bernhard Rademacher (1901–1973), deutscher Phytopathologe an der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim.
  • Erwin Reisch (* 1924), Agrarökonom, Altpräsident der Universität Hohenheim, Berater von Regierungen und wissenschaftlichen Organisationen in Afrika, Südamerika und Asien.
  • Hans Rheinwald (1903–1968), deutscher Agrarwissenschaftler.
  • Ludwig-Wilhelm Ries (1891–1974), deutscher Agrarwissenschaftler. Er gilt als Begründer und Pionier der Arbeitslehre im Landbau.
  • Volker Römheld (1941–2013), deutscher Agrarwissenschaftler, Professor für Pflanzenernährung in Hohenheim.
  • Wilhelm Conrad Röntgen (1845–1923), Professor für Physik und Mathematik in Hohenheim von 1875 bis 1876, Nobelpreis für Physik 1901.
  • Günter Rohrmoser (1927–2008), deutscher Sozialphilosoph.
  • Peter Ruckenbauer (* 1939), österreichischer Pflanzenzüchter, er war 1983–1989 Professor für Pflanzenzucht in Hohenheim.
  • Hans-Hartwig Ruthenberg (1928–1980), Agrarökonom mit Schwerpunkt Entwicklungsländer.
  • Walter Erich Schäfer (1901–1981), Agronom, Dramaturg und Generalintendant des Württembergischen Staatstheaters.
  • Michael Schenk (* 1948), deutscher Kommunikationswissenschaftler.
  • Ernst Schlichting (1923–1988), deutscher Bodenkundler.
  • Jonas Schmidt (1885–1958), deutscher Tierzüchter und Fütterungsexperte
  • F. Wolfgang Schnell (1913–2006), deutscher Pflanzenzüchter.
  • Siegfried Scholtyssek (1924–2005), Agrarwissenschaftler, Tierzüchter und Geflügelzuchtwissenschaftler.
  • Johann Nepomuk Hubert von Schwerz (1759–1844), Gründungsdirektor der Landwirtschaftlichen Akademie Hohenheim.
  • Jürgen Stark (1948), Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank.
  • Franz Schenk von Stauffenberg (1878–1950), Chef OEW, Milchhof Stuttgart, Omira Ravensburg.
  • Gottlieb Stengel (1897-1981), deutscher Diplomlandwirt und Direktor der Ackerbauschule Hohenheim.
  • Ernst Valentin von Strebel (1846–1927), deutscher Pflanzenbauwissenschaftler und Agrarökonom.
  • George Turner (* 1935), deutscher Jurist und Wissenschaftspolitiker.
  • Markus Voeth (* 1968), deutscher Betriebswirt
  • Georg Wagner (1885–1972), deutscher Geologe und Hochschullehrer.
  • Heinrich Karl Walter (1898–1989), deutsch-russischer Geobotaniker und Öko-Physiologe.
  • Hermann Warmbold (1876–1976), deutscher Agrarwissenschaftler, Manager und Politiker.
  • Günther Weinschenck (* 1926), Agrarökonom und Hohenheimer Betriebswissenschaftler.
  • Werner Wöhlbier (1899–1984), Agrarwissenschaftler, Agrikulturchemiker, Fachbereich Fütterung.
  • Emil von Wolff (1818–1896), deutscher Agrikulturchemiker.
  • Margarete von Wrangell (1877–1932), deutsch-baltische Agrikulturchemikerin und die erste ordentliche Professorin an einer deutschen Hochschule.
  • Teijiro Yamamoto (1870–1937), japanischer Agronom, Unternehmer, Parlamentarier und Minister, Handels- und Landwirtschaftsminister in Japan.
  • Christian Zeller (1807–1865), Agrarwissenschaftler und Abgeordneter
  • Ecke von Zezschwitz (1922–2003), deutscher Bodenkundler, Agrikulturchemiker und Geologe.
  • Siehe auch Hohenheimer Professorenlexikon 1968–2005[9]

Besonderheiten

Die Universität Hohenheim verfügt über einen eigenen Friedhof. Dieser wurde 1853 genehmigt. Für die Verwaltung und Pflege des Friedhofs ist seitdem die Universität zuständig. 1887 wurde der Friedhof das erste Mal und 1945, für die im Hohenheimer Reservelazarett verstorbenen Soldaten, ein zweites Mal erweitert.

Hier wurden frühere Professoren und verdiente Hohenheimer begraben. Der Friedhof besteht heute aus etwa 100 Begräbnisstätten und einem Urnenfeld aus 15 Liegesteinen. Heute wird er nur noch selten für Beerdigungen genutzt.[10]

Siehe auch

Literatur

  • Ulrich Fellmeth, Harald Winkel (Hrsg.): Hohenheimer Themen, Sonderband (PDF; 4,2 MB) Die akademischen Lehrer an der Universität Hohenheim 1968 bis 200. Stuttgart-Hohenheim 2008, ISSN 0942-0509.
  • Theophil Gerber: Persönlichkeiten aus Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau und Veterinärmedizin. Biographisches Lexikon, NORA Verlagsgemeinschaft Dyck & Westerheide, Berlin, ISBN 3-936735-67-0.
  • Ernst Klein: Die akademischen Lehrer der Universität Hohenheim (Landwirtschaftliche Hochschule) 1818–1968. Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe B Forschungen 45. Band; W. Kohlhammer Verlag Stuttgart 1968.
  • Manfred G. Raupp: Probleme des Agrarmarktes in Deutschland; in der Landbaumann Ackerbauschule Hohenheim, 1971
  • Harald Winkel (Hrsg.): Festschrift für Günther Franz Geschichte und Naturwissenschaft in Hohenheim. Verlag Thorbecke, Sigmaringen 1982, ISBN 0-7181-2842-7.
  • Die Angehörigen der K. württembergischen Akademie Hohenheim während des 75jährigen Bestehens derselben von 1818 bis 1893. Find, Plieningen 1893. Digitalisat

Weblinks

Commons: Universität Hohenheim – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistische Berichte Baden-Württemberg, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Artikel-Nr. 3234 15001 B III 1 - j/15, Unterricht und Bildung vom 1. September 2015
  2. a b uni-hohenheim.de: Zahlen & Fakten. Abgerufen im Oktober 2014.
  3. QS-Ranking 2015:Agrarforschung der Universität Hohenheim erneut Nr. 1 in Deutschland abgerufen am 7. Juni 2016
  4. Agrarwissenschaften Hohenheim und Anerkennung durch die VR China
  5. Agrarwissenschaften Hohenheim auf Pole Position
  6. uni-hohenheim.de: CHE-Ranking 2009: Hohenheimer Wirtschaftswissenschaften im Spitzenfeld
  7. Harald Winkel (Hrsg) mit Beiträgen von Erwin Reisch, George Turner und Harald Winkelː Universität Hohenheim, Festschrift zum 175-jährigen Jubiläum, Verlag Ulmer 1993 ISBN 3-8001-4801-3 Seite 83 ff
  8. Stephan Dabbert zum neuen Rektor der Universität Hohenheim gewählt
  9. Ulrich Fellmeth, Kathrin Quast: Die akademischen Lehrer an der Universität Hohenheim 1968–2005. (PDF; 4,2 MB)
  10. Friedhof der Universität Hohenheim auf stuttgart.de

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Koordinaten: 48° 42′ 45″ N, 9° 12′ 50,4″ O