Video Games (Lied)

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Video Games
Cover
Cover
Lana Del Rey
Veröffentlichung 5. September 2011
Länge 4:02
Genre(s) Pop
Autor(en) Lana Del Rey,
Justin Parker
Auszeichnung(en) Ivor Novello Award
Album Born to Die
Coverversion
2012 Michael Schulte

Video Games (dt.: ‚Videospiele‘) ist ein Lied der US-amerikanischen Popsängerin Lana Del Rey. Das Stück ist die erste Singleauskopplung aus ihrem zweiten Studioalbum Born to Die.[1]

Entstehung und Artwork

Komponiert wurde das Lied von Lana Del Rey und Justin Parker. Gemischt und produziert wurde die Single von Robopop. Gemastert wurde die Single unter der Leitung des Briten Stuart Bruce. Das Lied wurde unter den Musiklabels Interscope Records, Polydor und Stranger veröffentlicht. Auf den Covern der Maxi-Singles ist – neben der Aufschrift des Künstlers und des Liedtitels – der Oberkörper Del Reys zu sehen. Es existieren insgesamt zwei verschiedene Cover, die sich kaum voneinander abheben. Der größte Unterschied ist die Haarfarbe Del Reys.[2]

Veröffentlichung und Promotion

Die Erstveröffentlichung von Video Games erfolgte am 5. September 2011 als digitale Veröffentlichung. Die Erstveröffentlichung der physischen Maxi-Single erfolgte am 4. November 2011 in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Maxi-Single enthält neben Video Games das Lied Blue Jeans, als Doppel-A-Seite. Am 17. Oktober 2011 wurde eine limitierte Auflage von 1.500 Vinylplatten veröffentlicht, wobei die ersten 100 Exemplare von Del Rey signiert sind. Neben der regulären Maxi-Single existieren auch verschiedene Remix EPs von Video Games.

Remixversionen

  • Video Games (Club Clique for the Bad Girls Remix)
  • Video Games (Helium Robots Remix)
  • Video Games (Jakwob and Etherwood Remix)
  • Video Games (Jamie Woon Remix)
  • Video Games (Larry „Mr Fingers“ Heard Remix)
  • Video Games (Omid 16B Remix)
  • Video Games (Rainer Weichhold & Nick Olivetti Clubmix)
  • Video Games (We Don’t Belong in Pacha Remix)
  • Video Games (White Lies C-Mix)

Im Dezember 2011 war Del Rey der MTV „Push-Act“ des Monats. Das bedeutete, dass sie für einen gesamten Monat in sämtlichen Werbepausen von MTV präsentiert wurde. Dies galt weltweit für alle MTV-Stationen. Während der Präsentation waren Teile des Musikvideos zu Video Games zu sehen.[3] Um das Lied in Deutschland zu promoten, folgten u. a. Liveauftritte während der Verleihung des ECHO Pop 2012 und bei Inas Nacht.[4]

Inhalt

Der Liedtext zu Video Games ist komplett auf Englisch verfasst. Die Musik und der Text wurden gemeinsam von Lana Del Rey und Justin Parker verfasst. Musikalisch bewegt sich der Song im Bereich der Popmusik. Die Taktangabe erfolgt mit 61 Beats pro Minute. Del Rey singt das Lied in den Tonlagen von E3 bis A4.[5]

In einem Interview mit dem britischen Online-Magazin The Quietus[6] sagte Lana del Rey, dass ihre Beziehung zu ihrem Ex-Freund sie zu dem Lied inspiriert hätte:

“A boy. I think we came together because we were both outsiders. It was perfect. But I think with that contentment also comes sadness. There was something heavenly about that life – we’d go to work and he’d play his video games – but also it was maybe too regular. At the time I was becoming disillusioned with being a singer and was very happy to settle with a boyfriend who I loved, but in the end we both lost sight of our dreams. Maybe there’s something not-so-special about domestic life.”

„Ein Junge. Ich glaube, wir kamen zusammen, weil wir beide Außenseiter waren. Es war perfekt. Aber ich glaube, Zufriedenheit geht immer auch mit Traurigkeit einher. Es war etwas Himmlisches an diesem Leben – wir gingen zur Arbeit, und er spielte seine Videospiele – aber vielleicht war das auch einfach zu normal. Zu der Zeit dachte ich, dass ich vielleicht doch keine Sängerin mehr sein würde und ich war überglücklich, mit dem Freund, den ich liebte, sesshaft zu werden, aber am Ende verloren wir beide unsere Träume aus den Augen. Möglicherweise ist da etwas ,nicht allzu Besonderes‘ am häuslichen Leben.“

Elizabeth Grant alias Lana Del Rey: The-Quietus-Interview[7]

Musikvideo

Das Musikvideo zu Video Games feierte am 19. August 2011, auf Del Reys YouTube-Account, seine Premiere. Im Video sind Ausschnitte von Skateboardern, Cartoons, Filmszenen aus alten Filmen und Paparazzoaufnahmen der berauscht zu Boden stürzenden Schauspielerin Paz de la Huerta zu sehen. Zwischendurch ist immer wieder Del Rey selbst mit eigenen Webcamaufnahmen zu sehen. Die Gesamtlänge des Videos ist 4:49 Minuten. Regie führte Lana Del Rey. Bis heute zählt das Video über 123 Millionen Klicks bei YouTube (Stand: August 2016).[8]

Nach dem Erfolg von Video Games sagte Del Rey folgendes zu ihrem Videoclip:

“Had I known so many people were going to watch the video, I’d have put some more effort into it. I would have got my hair and make-up done and tried not to be so pouty, seeing as everyone talks about my face all the time. And I’d have put more of a storyline into it.”

„Hätte ich geahnt, dass so viele Menschen das Video anschauen würden, dann hätte ich mehr Bemühung hineingesteckt. Ich hätte meine Haare gemacht, Make-Up aufgetragen und ich hätte versucht nicht so einen Schmollmund zu machen, da ja alle die ganze Zeit über mein Gesicht reden. Und ich hätte versucht mehr eine Geschichte zu erzählen.“

Lewis Corner: Digital Spy.-Interview[9]

Mitwirkende

Rezeption

Auszeichnungen

Im Mai 2012 wurde Video Games mit einem Ivor Novello Award in der Kategorie „Best Contemporary Song“ ausgezeichnet.[10]

Charts und Chartplatzierungen

Video Games erreichte in Deutschland Position eins der Singlecharts und konnte sich insgesamt 14 Wochen in den Top-10 und 33 Wochen in den Charts halten. In Österreich erreichte die Single Position zwei und konnte sich acht Wochen in den Top-10 und 21 Wochen in den Charts halten. In der Schweiz erreichte die Single ebenfalls Position zwei und konnte sich zehn Wochen in den Top-10 und 30 Wochen in den Charts halten. Im Vereinigten Königreich erreichte die Single Position neun und konnte sich eine Woche in den Top-10 und 28 Wochen in den Charts halten. In den Vereinigten Staaten erreichte die Single in einer Chartwoche Position 91 der Charts. Video Games platzierte sich den deutschen Jahrescharts von 2011 auf Position 19 und in den Jahrescharts von 2012 auf Position 33. Des Weiteren platzierte sich Video Games in den Jahrescharts von 2012 in Österreich auf Platz 27, in der Schweiz auf Platz 23 und in im Vereinigten Königreich auf Position acht.

Für Del Rey ist es sowohl als Interpretin sowie auch als Komponisten der erste Charterfolg. In Deutschland, Österreich und der Schweiz platzierte sich bis heute keine Single höher in den Charts.

Chartplatzierungen

Charts Höchst-
position
Wochen
Deutschland Deutschland[11] 1 33
Osterreich Österreich 2 21
Schweiz Schweiz[12] 2 30
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich[13] 9 28
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten[14] 91 1

Jahrescharts

Charts (2011) Höchst-
position
Deutschland Deutschland[15] 19
Charts (2012) Höchst-
position
Deutschland Deutschland 33
Osterreich Österreich[16] 27
Schweiz Schweiz[17] 23
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich[18] 8

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Land Auszeichnungen Verkäufe
Australien Australien[19] Platin 70.000
Belgien Belgien[20] Platin 30.000
Danemark Dänemark[21] Gold 15.000
Deutschland Deutschland[22] 3 × Gold 450.000
Frankreich Frankreich[23] 177.600
Italien Italien[24] Gold 30.000
Kanada Kanada[25] Gold 40.000
Osterreich Österreich[26] Platin 30.000
Schweiz Schweiz[27] 2 × Platin 60.000
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich[28] Platin 600.000
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten[29] Gold 500.000
Insgesamt 5 × Gold
7 × Platin
2.002.600

Coverversionen

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Singles
Video Games (Michael Schulte)[30]
 DeutschlandTemplate:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/Land falsch6610.02.2012(1 Wo.)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lana Del Rey – Video Games / Blue Jeans. discogs.com, abgerufen am 18. Juni 2014.
  2. Lana Del Rey – Video Games (Song). austriancharts.at, abgerufen am 18. Juni 2014.
  3. Clipe, Lana Del Rey: Lana Del Rey – Video Games – MTV PUSH. vh1brasil.uol.com.br, abgerufen am 18. Juni 2014.
  4. Lana Del Rey – Video Games (Live on Inas Nacht, Nov. 12, 2011). youtube.com, abgerufen am 21. Juni 2014.
  5. Lana Del Rey Video Games – Digital Sheet Music. Musicnotes.com.
  6. The Quietus
  7. Original Sin: An Interview with Lana Del Rey. thequietus.com, abgerufen am 18. Juni 2014.
  8. Video Games – Video. musicload.de, abgerufen am 31. Mai 2014.
  9. Lana Del Rey: 'People didn’t take me seriously with a high voice'. digitalspy.co.uk, abgerufen am 18. Juni 2014.
  10. Adele, Lana Del Rey, Take That win at Ivor Novellos 2012. digitalspy.co.uk, abgerufen am 18. Juni 2014.
  11. Lana Del Rey, Video Games. charts.de, abgerufen am 18. Juni 2014.
  12. Lana Del Rey – Video Games. hitparade.ch, abgerufen am 18. Juni 2014.
  13. Lana Del Rey. officialcharts.com, abgerufen am 18. Juni 2014.
  14. Lana Del Rey – Chart History. billboard.com, abgerufen am 18. Juni 2014.
  15. Jahrescharts. rudi-world.de, abgerufen am 18. Juni 2014.
  16. Jahreshitparade Singles 2012. austriancharts.at, abgerufen am 18. Juni 2014.
  17. swiss Year-End Charts 2012. hitparade.ch, abgerufen am 18. Juni 2014.
  18. Top 100 Singles of 2012. bbc.co.uk, abgerufen am 18. Juni 2014.
  19. Platin für „Video Games“ in Australien. aria.com.au, abgerufen am 18. Juni 2014.
  20. Platin für „Video Games“ in Belgien. ultratop.be, abgerufen am 18. Juni 2014.
  21. Gold für „Video Games“ in Dänemark. ifpi.dk, abgerufen am 18. Juni 2014.
  22. 3 × Gold für „Video Games“ in Deutschland. musikindustrie.de, abgerufen am 18. Juni 2014.
  23. Les Singles les plus Vendus en 2012. infodisc.fr, abgerufen am 18. Juni 2014.
  24. Gold für „Video Games“ in Italien. fimi.it, abgerufen am 18. Juni 2014.
  25. Gold für „Video Games“ in Kanada. musiccanada.com, abgerufen am 18. Juni 2014.
  26. Platin für „Video Games“ in Österreich. ifpi.at, abgerufen am 18. Juni 2014.
  27. 2 × Platin für „Video Games“ in der Schweiz. swisscharts.com, abgerufen am 18. Juni 2014.
  28. Platin für „Video Games“ in Großbritannien. bpi.co.uk, abgerufen am 11. September 2015.
  29. Gold für „Video Games“ in den USA. riaa.com, abgerufen am 18. Juni 2014.
  30. Michael Schulte, Video Games. charts.de, abgerufen am 18. Juni 2014.