Víctor Púa

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Víctor Púa
Personalia
Voller Name Victor Haroldo Púa Sosa
Geburtstag 31. März 1956
Geburtsort Paso de los TorosUruguay
Position Abwehr
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1970–1974 Liverpool Montevideo
1975 Colón Fútbol Club
1976–1977 Club Atlético Bella Vista
1978–1981 Defensor Sporting
1982 Club Olimpia
1983 Defensor Sporting
1984 Rampla Juniors
1985 River Plate Montevideo
1986 Club Atlético Bella Vista
1987 Club Deportivo Mandiyú (Argentinien)
1988 Club Sportivo Italiano
1989 Club Sportivo Cerrito
1990 Sud América
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1983 Uruguay (Panamerika-Team) 4 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1990–1993 River Plate Montevideo
1994–1999 Uruguay (Junioren/ U-17, U-20)
1999, 2000–2002 Uruguay (A-Nationalmannschaft)
2004 Rosario Central
2009 CA Peñarol
2007–2012 CA Peñarol (Jugendkoordinator)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Víctor Haroldo Púa Sosa[1] (* 31. März 1956 in Paso de los Toros) ist ein ehemaliger uruguayischer Fußball­spieler und heutiger Fußballtrainer.

Spielerlaufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf Vereinsebene begann der zentrale Verteidiger Púa in Montevideo 1970 bei Liverpool Montevideo. Dort spielte er bis 1974. Im Folgejahr stand er bei Colón unter Vertrag. Bella Vista (1976–1977) und Defensor Sporting (1978–1981) waren seine nächsten Stationen. Zu beiden Vereinen sollte Púa später jeweils für ein abermaliges Engagement zurückkehren. 1982 ging er nach Paraguay zum Club Olimpia und stand 1983 wieder in Reihen Defensors. Nach einem Wechsel innerhalb der Stadt lief er 1984 für die Rampla Juniors FC auf. Im folgenden Jahr sicherte sich der städtische Konkurrent River Plate Montevideo seine Dienste. Der zweiten Station im Jahre 1986 bei Bella Vista folgte der erneute Gang ins Ausland. Dort schloss Púa sich 1987 im argentinischen Corrientes Mandiyú an. Im Jahresrhythmus wechselte er dann von Sportivo Italiano (1988) über Cerrito (1989) zu Sud América (1990).[2] Auch ist verzeichnet, dass er bei CA Progreso zur Mannschaft gehörte, die an der Copa Libertadores teilnahm.[3]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Púa war Mitglied der uruguayischen Auswahlmannschaft. Mit dem uruguayischen Team vertrat er sein Heimatland bei den Panamerikanischen Spielen 1983 und gewann dort mit der Celeste das Fußballturnier. Im Verlauf des Turniers bestritt er alle vier Spiele.[4]

Trainertätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er begann seine Trainerlaufbahn laut der nicaraguanischen Zeitung La Prensa beim uruguayischen Klub River Plate Montevideo, wo er zunächst die Reserve betreute und 1991 die Erste Mannschaft übernahm. Die Datenbank playerhistory verortet ihn dagegen in den Jahren 1990 bis 1992 als Trainer beim namensgleichen argentinischen Traditionsverein CA River Plate.[1] Dem widerspricht jedoch ebenfalls die costa-ricanische Tageszeitung La Nación, die für ihn eine von 1990 bis 1993 währende Zeit bei den Montevideanern anführt.[2] 1994 wurde Púa Junioren-Nationaltrainer des uruguayischen Nationalteams. Dort betreute er sowohl die U-17 als auch die U-20. Mit letzterer beendete er die U-20-WM 1997 auf dem zweiten Platz.[5] Zwei Jahre später nahm er mit der U-17 an der U-17-Fußball-Weltmeisterschaft 1999 in Neuseeland und mit der U-20 zudem an der Junioren-Fußballweltmeisterschaft 1999 in Nigeria teil.[6] 1999 übernahm er laut La Prensa erstmals, obwohl auch seine Tätigkeit als Nationaltrainer beim FIFA-Konföderationen-Pokal 1997 durch die FIFA belegt ist[7], das uruguayische A-Nationalteam[8] und führte es bei der Copa América 1999 auf den zweiten Rang.[9] Anschließend beerbte er den zwischenzeitlich als Nationaltrainer fungierenden Argentinier Daniel Passarella erneut auf dieser Position.[3] Bei der Copa América 2001 belegte er mit Uruguay den 4. Platz.[10] Er beendete die WM-Qualifikation mit Uruguay auf dem fünften Platz der Südamerika-Gruppe und setzte sich in den Play-offs gegen Australien durch. Bei der Weltmeisterschaft 2002 traf Uruguay in der Vorrundengruppe A auf Dänemark, den amtierenden Weltmeister Frankreich und das spätere Überraschungsteam Senegal. Nach einer 1:2-Niederlage gegen Dänemark und einem 0:0 gegen Frankreich benötigte Uruguay im letzten Gruppenspiel gegen den Senegal unbedingt einen Sieg, um doch noch ins Achtelfinale einzuziehen. Uruguay lag allerdings bereits zur Halbzeitpause mit 0:3 zurück, doch kämpfte sich ins Spiel zurück und schaffte den Ausgleich zum 3:3. Richard Morales vergab kurz vor Schluss die Chance zum Siegtreffer, woraufhin Uruguay die Gruppe A als Dritter beendete und in der Vorrunde ausschied.

Ab Juni 2004 trainierte Púa kurzzeitig das argentinische Erstligateam Rosario Central, wo er Miguel Ángel Russo ersetzte.[11] Nach nur zwei Spielen verließ er den Klub allerdings auf Grund von Differenzen mit der Vereinsführung und einer Niederlage im Lokalderby gegen die Newell’s Old Boys bereits am 23. August 2004 und somit zehn Tage nach Beginn des Torneo Apertura wieder.[12]

Am 2. September 2012 trat Púa von seinem Posten als Jugendkoordinator Peñarols zurück, den er zuvor fast fünf Jahre innehatte, nachdem die Jugendmannschaften von den unmittelbar zuvor ausgetragenen fünf Clásicos keines gewannen und dreimal als Verlierer aus den Partien hervorgingen.[13][14][15] Zwischenzeitlich war er bei den Aurinegros im Jahr 2009 auch als Trainer der Ersten Mannschaft eingesprungen.[16][17]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Púa formó 87 juveniles que fueron vendidos al exterior; 57 a Europa. In: Últimas Noticias. 12. August 2008, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 18. April 2018 (spanisch).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b @1@2Vorlage:Toter Link/soccerdatabase.euProfil auf www.playerhistory.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2018. Suche in Webarchiven), abgerufen am 18. November 2012
  2. a b Uruguay: Regreso de un gigante – El Director Técnico (spanisch) auf wvw.nacion.com vom 7. April 2012, abgerufen am 18. November 2012
  3. a b VÍCTOR PÚA (spanisch) auf www.colombia.com, abgerufen am 18. November 2012
  4. Panamerican Games 1983 – Match Details in der Datenbank von RSSSF (englisch). Abgerufen am 26. August 2013.
  5. Kader Uruguays bei der Junioren-Fußballweltmeisterschaft 1997 (Memento des Originals vom 12. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.fifa.com auf fifa.com, abgerufen am 18. November 2012
  6. Kader der Junioren-WM 1999 auf der Internetpräsenz der FIFA (Memento vom 23. November 2007 im Internet Archive), abgerufen am 6. Januar 2012
  7. Kader Uruguays beim FIFA-Konföderationen-Pokal 1997 (Memento vom 12. Juni 2008 im Internet Archive) auf fifa.com, abgerufen am 18. November 2012
  8. Copa 2002 – Uruguay vuelve a una Copa del Mundo – El pequeño gigante (Memento vom 12. März 2014 im Internet Archive) (spanisch) in La Prensa vom 7. Juni 2002, abgerufen am 18. November 2012
  9. Copa América 1999 auf www.rsssf.org, abgerufen am 18. November 2012
  10. Copa América 2001 auf www.rsssf.org, abgerufen am 30. März 2014
  11. Víctor Púa es el nuevo entrenador de Rosario Central (spanisch) in El País vom 15. Juni 2004, abgerufen am 18. November 2012
  12. Víctor Púa abandona el Rosario Central (Memento vom 16. April 2013 im Webarchiv archive.today) (spanisch) auf www.panamaamerica.com.pa vom 24. August 2004, abgerufen am 18. November 2012
  13. @1@2Vorlage:Toter Link/www.camaramanya.comRenunció Victor Púa (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2018. Suche in Webarchiven) (spanisch), auf www.camaramanya.com vom 3. September 2012, abgerufen am 18. November 2012
  14. Púa renunció “para liberar a los botijas” (spanisch), auf www.180.com.uy vom 3. September 2012, abgerufen am 18. November 2012
  15. Púa renunció en Peñarol – Coletazos (spanisch), auf www.futbol.com.uy vom 3. September 2012, abgerufen am 18. November 2012
  16. Planteles Históricos (spanisch), abgerufen am 28. Dezember 2012
  17. Marcos Silvera Antúnez: Club Atlético Peñarol – 120, “Directores Técnicos”, Ediciones El Galeón, Montevideo 2011, S. 192f – ISBN 978-9974-553-79-8