Weser (Ourthe)
Weser / Vesdre | ||
Karte des Hohen Venns mit Oberlauf der Weser | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 28128 | |
Lage | Belgien, dazwischen 2 km in Deutschland | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Ourthe → Maas → Rhein-Maas-Delta → Nordsee | |
Quelle | Bei Konzen (B) 50° 35′ 24″ N, 6° 13′ 0″ O | |
Mündung | Bei Lüttich in die OurtheKoordinaten: 50° 36′ 42″ N, 5° 36′ 49″ O 50° 36′ 42″ N, 5° 36′ 49″ O
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Länge | 69,7 km[1] | |
Einzugsgebiet | 695,5 km²[2] | |
Durchflossene Stauseen | Wesertalsperre | |
Mittelstädte | Verviers, Chaudfontaine | |
Kleinstädte | Eupen, Limbourg, Pepinster | |
Gemeinden | Roetgen | |
Die Vesdre bei Limbourg |
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Die Weser (auch Weserbach; franz. Vesdre; wallon. Vesse; ndl. Vesder) ist ein fast 70 km langer Nebenfluss der Ourthe in Belgien. In der ersten Hälfte verläuft er im deutschsprachigen Teil Belgiens, danach im französischsprachigen Gebiet. Zwei Kilometer des Oberlaufes liegen in Deutschland.
Geografie
Die Weser entspringt in Belgien im Hohen Venn in der Schennekul nur einen Kilometer westlich der deutsch-belgischen Grenze bei Konzen. Zunächst fließt das noch kleine Gewässer nordwärts nach Roetgen, dort im Dorf zwei Kilometer lang durch Deutschland. Vorher zweigt ein rund 2500 m langer Kanal ab, der die Hauptmenge des Wassers an Roetgen vorbei und durch den Steinbach wieder der Weser zuführt. Diese Umleitung durch belgisches Waldgebiet wurde zwischen 1960 und 1962 geschaffen im Zusammenhang mit der Anlage der Wesertalsperre zwischen Roetgen und Eupen. Die zwischen 1938 und 1962 erbaute Wesertalsperre ist die wichtigste Trinkwassertalsperre Belgiens. Inzwischen wird aus Naturschutzgründen über eine Verfüllung des Kanals nachgedacht.
Westlich von Eupen erreicht der Fluss das französische Sprachgebiet. Dort fließt die Vesdre durch Limbourg, dessen Burg der belgischen und der niederländischen Provinz Limburg den Namen gab, durch Verviers, die größte Stadt an der Vesdre, sowie durch Pepinster und Chaudfontaine. Die wichtigsten Nebenflüsse kommen ebenfalls aus dem Hohen Venn und münden von links: die Hill (franz.: Helle) in Eupen, die Gileppe kurz vor Limburg und die mit ihrem Quellbach Poleur 33 km lange Hoëgne in Pepinster. Im Stadtgebiet von Lüttich mündet die Vesdre mit einer mittleren Wasserführung von rund 11 m³/s in die Ourthe, nur zweieinhalb Kilometer vor deren Mündung in die Maas.
Geschichte
Das saure und kalkarme Wasser des Flusses war von Beginn des 17. Jahrhunderts an Quelle für die aufblühende Textilindustrie, die bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts dem gesamten Tal zu großem Wohlstand verhalf.
Wegen seiner bakteriologischen Reinheit wird das Wasser aus dem Hohen Venn in der Neuzeit in erster Linie zur Trinkwasserversorgung genutzt. Ursprünglich waren die Talsperren eher zur Regulierung des Brauchwassers für die Industrie konzipiert.
Literatur
- C. Rutsch: Eupen und Umgegend. Eupen 1879.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW
- ↑ NRW Flussgebietsverzeichnis (MS Excel; 2,3 MB)
- ↑ Direction générale opérationnelle de la Mobilité et des Voies hydrauliques: Portail de la Wallonie, Classification des voies navigables, Annuaires et statistiques (Stand: 13. Juni 2012)
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Am Oberlauf der Weser bei Roetgen
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Blick auf die Wesertalsperre
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Die Weser bei Pepinster