Wie leben wir doch glücklich!

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Film
Titel Wie leben wir doch glücklich!
Originaltitel Merrily We Live
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1938
Länge 88 Minuten
Stab
Regie Norman Z. McLeod
Drehbuch Jack Jevne
Eddie Moran
Ed Sullivan
Produktion Hal Roach
Milton H. Bren
Musik Marvin Hatley
Kamera Norbert Brodine
Schnitt William H. Terhune
Besetzung

Wie leben wir doch glücklich! (deutscher Wiederaufführungstitel im Fernsehen: Uns geht’s ja prächtig) ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1938 nach dem Roman The Dark Chapter; a Comedy of Class Distinctions von E. J. Rath und dem Theaterstück They All Want Something von Courtenay Savage.

Handlung

Die Kilbournes sind eine wohlhabende und exzentrische Familie. Besonders Mutter Emily benimmt sich zuweilen recht seltsam, wenn sie ihrem Hobby, der Hilfe für Herumtreiber, nachgeht. Auch Rückschläge, wie z. B. der Diebstahl des Tafelsilbers durch einen ihrer Schützlinge, halten sie nicht davon ab, weiterhin den Hilflosen zu helfen. Als ein verdreckter Mann namens Rawlins zum Haus der Kilbournes kommt und darum bittet, das Telefon benutzen zu dürfen, da sein Auto kaputt ist, sieht Emily in ihm eine hilfsbedürftige Person. Sie macht ihn, trotz des Protestes ihrer Tochter Jerry, zu ihrem neuen Chauffeur. Rawlins ist amüsiert und schon bald hat er die Frauen des Hauses auf seiner Seite. Nur Mr. Kilbourne und der Butler Grosvenor bleiben skeptisch.

Mr. Kilbourne versucht mit dem Senator Harlan ein Geschäft abzuschließen. Dafür gibt er eine Dinnerparty, bei der auch Rawlins anwesend ist und von ihm als Gentleman ausgegeben wird. Harlans Tochter Minerva ist von dem Mann sehr angetan. Zuerst ist Mr. Kilbourne besorgt, dass das Geschäft durch Minervas Schwärmerei in Gefahr gerät. Doch schon bald sieht er ein, dass Rawlins die Verhandlungen unterstützt hat.

Als die Zeitungen berichten, dass der bekannte Schriftsteller E. Wade Rawlins bei einem Autounfall in der Nähe des Kilbourne-Anwesens ums Leben gekommen sei, fallen Emily, Jerry und die Dienstmädchen wegen der Falschmeldung in Ohnmacht. Mr. Kilbourne und seine jüngere Tochter Marion versuchen erfolglos, die Damen wieder zu sich zu bringen. Erst Rawlins hat Erfolg damit, Jerry aufzuwecken. Beiden ist klar, dass sie sich lieben. Grosvenor, der der Meinung ist, dass Emilys Herumtreiber besser behandelt werden als er selber, packt seinen Rucksack und wandert zur Straße.

Kritik

Das Lexikon des internationalen Films beschrieb den Film als "handwerklich perfekte, temporeiche Screwball-Komödie, die kurzweilig unterhält."[1]

Die Variety lobte die Fähigkeit des Regisseurs, die Gags sich gegenseitig hochschaukeln zu lassen, wobei die meisten Lacher durch die Darstellungskunst Billie Burkes herrühren.[2]

Auszeichnungen

1939 wurde der Film für fünf Oscars nominiert, konnte jedoch keinen gewinnen. Die Nominierungen gab es in den Kategorien Beste Nebendarstellerin (Billie Burke), Beste Kamera (Norbert Brodine), Beste Ausstattung (Charles D. Hall), Bester Ton (Elmer Raguse) und Bester Song (Merrily We Live von Phil Charig und Arthur Quenzer).

Hintergrund

Die Premiere hatte der Film am 4. März 1938. Im Deutschen Reich lief Wie leben wir doch glücklich! zur Weihnachtszeit 1938 in den Kinos an. Im Nachkriegsdeutschland erschien der Film unter dem neuen Titel Uns geht’s ja prächtig am 8. März 1992 im Rahmen einer TV-Premiere beim Sender Sat 1.

Der Roman und das Theaterstück sind in den Credits nicht als Vorlage genannt. Doch ein Film aus dem Jahr 1930 (What A Man) von George J. Crone, der die gleiche Geschichte erzählt und die gleichen Rollennamen aufweist, listet die genannten Vorlagen als Grundlage für das Drehbuch auf.

Hauptdarstellerin Constance Bennett hatte kurz zuvor dank des Erfolges der Komödie Topper – Das blonde Gespenst ein Comeback gestartet. Produzent Hal Roach wollte den neuerwachten Bekanntheitsgrad ausnutzen und konnte für Uns geht’s ja prächtig neben Bennett und Regisseur McLeod auch Billie Burke, Alan Mowbray, Norbert Brodine, das Autoren-Gespann Jevne/Moran sowie den Filmeditor Terhune verpflichten.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wie leben wir doch glücklich! In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 16. Februar 2011.
  2. Kritik der Variety (engl.)