Yogyakarta
Yogyakarta | ||
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Lage von Yogyakarta in Indonesien | ||
Symbole | ||
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Basisdaten | ||
Staat | Indonesien | |
Hauptstadt | Yogyakarta | |
Fläche | 3169 km² | |
Einwohner | 3.211.000 | |
Dichte | 1013 Einwohner pro km² | |
Webauftritt | www.pemda-diy.go.id (indonesisch) | |
Politik | ||
Gouverneur | Hamengkubuwono X. |
Yogyakarta ist neben Kutei eines von zwei verbliebenen Sultanaten Indonesiens.
Geographie
Es liegt an der Südküste der Insel Java. Hauptstadt ist die gleichnamige Großstadt Yogyakarta.
Verwaltungsgliederung
Die Verwaltungseinheit besitzt beschränkte Autonomie und trägt daher den Namen Daerah Istimewa Yogyakarta (DIY) – Sonderregion Yogyakarta. Yogyakarta ist neben der Provinz Aceh die einzige Provinz dieser Art in Indonesien.
Wappen | Kabupaten/Kota Regierungsbezirk/Stadt |
Regierungssitz | Lage | Kecamatan Distrikte |
Kelurahan/Desa Gemeinden |
Fläche [km²] | Bevölkerung (2011) | Einw./km² (2011) |
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Kabupaten Bantul | Bantul | 17 | 75 | Vorlage:nts ist VERALTET – siehe dort. |
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Gunungkidul | Wonosari | 18 | 144 | Vorlage:nts ist VERALTET – siehe dort. |
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Kulonprogo | Wates | 12 | 88 | Vorlage:nts ist VERALTET – siehe dort. |
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Kabupaten Sleman | Sleman | 17 | 86 | Vorlage:nts ist VERALTET – siehe dort. |
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Yogyakarta | Yogyakarta | 14 | 45 | Vorlage:nts ist VERALTET – siehe dort. |
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Provinsi Daerah Istimewa Yogyakarta | Yogyakarta | 78 | 438 | 3.185,80 | 3.487.325 | 1.095 |
Tourismus
Yogyakarta ist ein national und international beliebtes Tourismusziel. Eine Ursache dafür ist die geschichtliche und kulturelle Bedeutung der Region. Der Reiz der Sonderregion als Tourismusregion, vor allem für einheimische Touristen, liegt in der traditionellen Lebensweise der Einwohner der Region und den Mythen, die sich auch zum Teil um den Vulkan Merapi, einem der aktivsten Vulkane Indonesiens und um den Strand von Parangtritis im Süden Yogyas ranken.
Die historische und kulturelle Bedeutung der Region ist bis in die heutige Zeit anhand jahrhundertealter Tempelanlagen verschiedener Religionsströmungen sichtbar, die den Archipel nachhaltig beeinflussten. Hierzu zählen der Candi Borobudur, eine weltberühmte eindrucksvolle buddhistische Tempelanlage und der Candi Prambanan, eine große hinduistische Tempelanlage.
Religion
92,1 % der Einwohner von Yogyakarta sind sunnitische Muslime, der Rest sind überwiegend Christen (7,6 %) sowie einige Buddhisten und Hindus.
Geschichte
Das Sultanat Yogyakarta ging am 13. Februar 1755 aus dem Reich von Mataram hervor, dessen westliche Hälfte es bildete. Mataram hatte seit dem 16. Jahrhundert über fast ganz Java geherrscht und stand unter einem sogenannten Kaiser von Java. Die Niederländische Ostindien-Kompanie (VOC) erkannte das Sultanat an, behielt sich aber das Recht vor, jeden neuen Sultan zu bestätigen. 1812, während der Zwischenherrschaft der Engländer, wurde von Sir Stamford Raffles ein Traktat mit dem Kaiser von Surakarta und dem Sultan von Yogyakarta geschlossen, wobei beide Fürsten einen Teil ihres Gebietes an die Engländer abgeben mussten. Nach Beendigung des Krieges 1825 verlor Yogyakarta die Residentschaften Bagalen und Banjumas.
In den Jahren des Unabhängigkeitskrieges Indonesiens (1945–1949) wurde die Hauptstadt zeitweise nach Yogyakarta verlegt, da Jakarta (damals „Batavia“) von den Niederländern besetzt war. Sultan Hamengkubuwono IX. (1912–1988), der schon während des Unabhängigkeitskrieges als einer der wenigen Feudalherrscher mit der indonesischen Unabhängigkeitsbewegung kooperiert hatte, erklärte sein Reich 1950 zu einem Teil Indonesiens und erhielt dafür die lebenslange Regentschaft. Yogyakarta wurde zu einer Sonderzone erklärt, in der der Sultan automatisch die Funktion des sonst einer indonesischen Provinz vorstehenden Gouverneurs innehat. Das Sultanat Yogyakarta ist damit das einzige noch politisch existente Sultanat in der Republik Indonesien. Seit dem 7. März 1989 herrscht Sultan Hamengkubuwono X.
Sonstiges
Das Epizentrum eines Erdbebens am 26. Mai 2006 22:54 Uhr UTC mit der Momenten-Magnitude MW = 6,2[1] lag nahe im Verwaltungsgebiet Bantul südlich der Stadt Yogyakarta; dabei wurden über 5700 Menschen getötet und weitere Tausende verletzt. Die große Opferzahl ist vermutlich auf die geringe Qualität der Wohnbauten und die Oberflächennähe des Hypozentrums zurückzuführen.
Literatur
- Daerah Istimewa Yogyakarta Dalam Angka 2012, Badan Pusat Statistik Provinsi D.I. Yogyakarta (E-Book, indonesisch/englisch)
Einzelnachweise
Koordinaten: 7° 48′ S, 110° 22′ O