Écrasez l’infâme

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« Écrasez l’infâme! »

« Écrasez l’infâme! » (Abkürzung: « Écrelinf »),[1] französisch: Zermalmt das Infame, das Niederträchtige,[2] ist der antireligiöse, antiklerikale Kampf- und Sammelruf Voltaires, das emblematische Erkennungszeichen[3] des „Patriarchen von Ferney“, wie der Alte Fritz den « philosophe des Lumières » apostrophierte.[4]

Unter dem „Infamen“, dem Niederträchtigen, dem Schimpflichen, das es zu zerschmettern galt, verstand der Aufklärer Voltaire das inquisitorische „Bündnis von Thron und Altar“,[5] die Verschmelzung von „Dogma und Schwert“.[5] Als „infam“ verurteilten Voltairianer die katholische Kirche, Offenbarungsreligionen – welche sie mit Aberglauben gleichsetzten –, das absolutistische Machtsystem, Fanatismus, Intoleranz, Zensur, Verfolgung, Tötung Andersdenkender, barbarische Strafen,[6] Folter und grausame Justizwillkür.[7]

François-Marie Arouet, genannt Voltaire, der König der Aufklärung,[8] nach dem das gesamte 18. Jahrhundert als das „Jahrhundert Voltaires“ benannt worden ist,[9] war ein wichtiger geistiger Wegbereiter der Französischen Revolution. Seit 1760 pflegte er seine Korrespondenz an vertrauenswürdige Mitstreiter im Kampf gegen das Infame [10] mit diesem Appell zu unterzeichnen. Voltaires Signatur « écrasez l’infâme » wird zum Fanal des vorrevolutionären Feldzugs der Aufklärer für Meinungsfreiheit, Rede- und Publikationsfreiheit, Toleranz und Humanität.

Dieser engagierte Kampf der Aufklärer (im Französischen « philosophes » genannt), seien es Radikalaufklärer oder moderate Reformer[11] schafft die intellektuellen Grundlagen für die Große Französische Revolution und mündet – bereits zehn Jahre nach Voltaires Tod – in die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte vom 26. August 1789.

Im kollektiven Gedächtnis der Franzosen ist Voltaire als Wegbereiter des Laizismus, der Trennung von Kirche und Staat,[12] und als Urbild des engagierten Schriftstellers fest verankert:Vorlage:Zitat-frVorlage:Zitat-de

Durch sein die öffentliche Meinung aufrüttelndes humanitäres Eingreifen in spektakuläre Strafrechtsprozesse seiner Zeit, wie in die Affairen Jean Calas,[13] Sirven, Chevalier de la Barre, Generalleutnant Lally-Tollendal, Gaillard d’Étallonde de Morival, Morangiés und Montbailly wurde Voltaire zu einem bedeutenden Reformer der Strafjustiz[14] :

„Mes chers frères, il est avéré que les juges toulousains ont roué le plus innocent des hommes. Jamais depuis le jour de la Saint-Barthélémy rien n’a tant déshonoré la nature humaine. Criez, et qu'on crie !
Meine lieben Brüder, es ist erwiesen, dass die Toulouser Richter den unschuldigsten aller Menschen gerädert haben. Niemals seit der Bartholomäusnacht wurde die menschliche Natur so sehr entehrt. Schreit, man muss schreien !

Voltaire: Brief an E.-N. Damilaville, 4 avril 1762.[15]

Die zu einem geflügelten Wort gewordene Losung « Écrasez l’infâme » wird weltweit in französischer Sprache zitiert, gefolgt von Übersetzungen in die jeweilige Landessprache. Hier ein Beispiel aus dem Englischen:

„Voltaire even coined what we would now call a campaign slogan, Écrasez l’infâme, which translates roughly as Crush the despicable, where ‚l’infâme‘ stands for superstition, intolerance or irrational behaviour of any kind.
Voltaire prägte für seinen Feldzug das Motto: « Écrasez l’infâme », grob übersetzt Crush the despicable (Vernichtet das Verabscheuungswürdige), wobei « l’infâme » für Aberglauben, Intoleranz oder irrationales Verhalten jeglicher Art steht.“

Nicholas Cronk: The Cambridge Companion to Voltaire, Introduction p.6[16]

Herkunft und Bedeutung des Schlachtrufs

Écrelinf, c’est-à-dire écrasez l’infâme. Les érudits ne sont pas d’accord sur la signification de ce cri de guerre.
« Écrelinf », das heißt « écrasez l’infâme ». Die Gelehrten sind sich über die Bedeutung dieses Schlachtrufs nicht einig.[17]

Theodore Besterman berichtet in seiner Voltaire Biographie,[18] dass es Friedrich der Große gewesen sei, welcher den symbolischen Gebrauch der Vokabel « l’infâme » erfunden habe. In seinem Brief an Voltaire vom 18. Mai 1750 (Besterman D8304) schreibt Friedrich von der « infâme superstition » (von dem infamen Aberglauben). Voltaire griff diese Verwendung des Wortes « infâme » auf und schuf das Motto « Écrasez l’infâme », die berühmte Formel, welche Furore machte und die er fortan ständig wiederholte. Ganz nach dem Vorbild des Konsuls Cato (um 200 v. Chr.), der jede seiner Reden vor dem römischen Senat mit dem stereotypen Slogan Delenda Carthago beendete.

Voltaire unterschreibt mit « écrasez l’infâme » – Brief an D’Alembert vom 28. September 1763[19]

„Frère Thi(e)riot vous embrasse. Je finis toutes mes lettres par dire: Écr. l’inf…, comme Caton disait toujours: Tel est mon avis, et, qu'on ruine Carthage.
[Waffen-]Bruder Thi(e)riot[20] grüßt Sie. Ich beende alle meine Briefe mit « Écr. l’inf »… so wie Cato immer sagte: Ich bin der Meinung, dass Carthago zerstört werden muss.“

Brief Voltaires an Damilaville vom 26 juillet 1762.[21]

Die Formel « écrasez l’infâme » liest man zum ersten Mal in einem Brief Voltaires vom 7. oder 8. Mai 1761 an D’Alembert:[22]

écrasez l’infâme, sans pourtant risquer de tomber comme Samson sous les ruines du temple qu’il démolit”.
écraser l’infâme, ohne jedoch wie Samson unter die Ruinen des Tempels zu geraten, den er niederriss. (Best. D8988)“

Die Signatur « écrlinf » findet man zum ersten Mal im Brief Voltaires vom 23. Mai 1763 an Damilaville.

Voltaire hat keine eindeutige Definition seiner Devise « écrasez l’infâme » hinterlassen, so dass man ihre Bedeutung aus der Verwendung der Vokabel « infâme » erschließen muss. Man findet in seiner umfangreichen Korrespondenz häufig die Kollokationen: « infâme superstition » (schimpflicher Aberglaube), « infâmes préjugés » (übelgesinnte Vorurteile), « infâme persécution » (schändliche Verfolgung), « infâme fanatisme » (infamer Fanatismus) …[23] des hier attributiv gebrauchten Wortes.

Écrasez l’infâme-Zitate bei späteren Autoren

ECRASEZ L’INFAME! – Titel-Seite des Gedichts Queen Mab von Percy Bysshe Shelley, 1813

Der englische Romantiker, Rebell[24] und Atheist[25] Percy Bysshe Shelley greift die Devise « Écrasez l’infâme! » in seinem Gedicht Queen Mab[26] (1813) – einer revolutionären, antireligiösen Utopie – bewusst auf und schließt sich somit Voltaires Kampagne gegen die „infame“ Religion an.

Écrasez l’infâme! – Manuskript Nietzsches Ecce homo

Auch Nietzsche verwendet diesen voltairianischen Schlachtruf in seinem Feldzug gegen die christliche Sklavenmoral. So endet seine autobiographische Schrift Ecce homo mit « Écrasez l’infâme! » (Zerschmettert die infame Moral):[27]

„Endlich – es ist das Furchtbarste – im Begriff des guten Menschen die Partei alles Schwachen, Kranken, Missrathnen, An-sich-selber-Leidenden genommen, alles dessen, was zu Grunde gehn soll –, das Gesetz der Selektion gekreuzt, ein Ideal aus dem Widerspruch gegen den stolzen und wohlgerathenen, gegen den jasagenden, gegen den zukunftsgewissen, zukunftverbürgenden Menschen gemacht – dieser heisst nunmehr der Böse… Und das Alles wurde geglaubt als Moral! – Écrasez l’infâme! — —“

Nietzsche: Ecce homo. Wie man wird, was man ist.[28]

Der Mahnruf « Écrelinf » gegen religiösen Fanatismus bleibt aktuell

Nach den islamistischen Terroranschlägen auf die Karikaturisten von Charlie Hebdo und auf den Pariser Konzertsaal Bataclan im Jahre 2015 ist der Name Voltaire wieder in aller Munde.[29] Man sieht Demonstrationsschilder mit dem Slogan « Nous sommes Voltaire » (Wir sind Voltaire), sozusagen einem neuen « Écrasez l’infâme »[30] im Zeitalter des fundamentalistischen Terrors:[31]

„Der Name Voltaire ist in aller Munde. Vom ‚esprit voltairien‘ ist die Rede, der Zeichner wie Charb, Cabu und Tignous inspiriert habe. Frankreich wird das Land von Voltaire und Cabu genannt, und beim Begräbnis von Tignous sprach die Justizministerin Christiane Taubira von ‚Frankreich als dem Land Voltaires und der Respektlosigkeit‘.“[32]

Die Wirksamkeit des Mahnrufs ‚Wir sind Voltaire‘ zeigt sich auf dem Büchermarkt: Voltaires Traité sur la Tolérance (Über die Toleranz)[8] von 1763 ist im Jahre 2015 zum Bestseller geworden.[33]

Auch die französische Website « Voltairiopolis »,[34] welche über Zensur und andere Beschneidungen der Meinungs- und Pressefreiheit weltweit berichtet, verwendet Voltaires Schlagwort: « Écrasons l’infâme! » als Motto.

Philippe Val, Chefredakteur der Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo von 2004 bis 2009, hatte im Februar 2005 die zwölf dänischen Mohammed-Karikaturen nachdrucken lassen und war deswegen vom Rat der französischen Muslime verklagt worden. Über die Polemik, die sich an dem Nachdruck entzündete, berichtet er in seinem Buch, das im Titel auf den Feldzug der Aufklärung gegen Fanatismus und für Toleranz anspielt: Komm zurück,Voltaire, sie sind verrückt geworden (Reviens, Voltaire, ils sont devenus fous).[35]

Das vielzitierte Bonmot:

“I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it.
Je ne suis pas d’accord avec ce que vous dites, mais je me battrai jusqu'au bout pour que vous puissiez le dire.”

Ich missbillige, was Sie sagen, aber ich werde bis zum Tod Ihr Recht verteidigen, es zu sagen.“

S.G.Tallentyre: The Friends of Voltaire, 1906[36]

welches zur Beschreibung des Prinzips der Meinungsfreiheit oft verwendet wird und welches Voltaire zugeschrieben wird, sich aber nicht in seinen Schriften finden lässt,[37] drückt am konzisesten aus, wofür Voltaires Markenzeichen « écrlinf » auch im 21. Jahrhundert steht. Der Slogan « écrlinf » richtet sich gegen alle Fanatiker, die sich dem Prinzip der Toleranz,[38] dem zeitlosen Anliegen der Aufklärung, widersetzen.[13]

„Craignons toujours les excès où conduit le fanatisme. Qu'on laisse ce monstre en liberté, qu'on cesse de couper ses griffes et de briser ses dents, que la raison si souvent persécutée se taise, on verra les mêmes horreurs qu’aux siècles passés; le germe subsiste: si vous ne l’étouffez pas, il couvrira la terre.
Fürchten wir stets die Gewalttätigkeiten, zu denen der Fanatismus hinführt. Wenn wir diesem Ungeheuer die Freiheit lassen, wenn wir aufhören, ihm die Klauen zu schneiden und die Zähne zu brechen, wenn die so oft verfolgte Vernunft dazu schweigt, so werden wir dieselben Schreckentaten erleben wie in den vergangenen Jahrhunderten. Der Keim bleibt erhalten: wenn Sie ihn nicht ersticken, so wird er die Erde bedecken.“

Voltaire: « Avis au Public » sur les parricides imputés aux Calas et aux Sirven[39]

Literatur

deutschsprachig

englischsprachig

französischsprachig

Weblinks

deutschsprachig

französischsprachig

  • Écrasons l’infâme: « Voltairopolis ». Beobachtungsinstitut für Presse- und Meinungsfreiheit – (Voltaire: « Ecr. l’Inf. » Comprenez: Ecrasons l’Infâme, c’est-à-dire le fanatisme, acteur enragé de toutes les intolérances).

Einzelnachweise

  1. Ab 1763 kontrahierte Voltaire seine Signatur « Écrasez l’infâme » und verwendete die kryptisches Sigel « Écrlinf », « Écr. l’inf. » oder nur noch die Initialen « E.T. ». Siehe: Jean Marie Goulemot, André Magnan, Didier Massea: Inventaire Voltaire. Gallimard (Quarto) Paris 1995, ISBN 978-2-07-073757-4. Stichworte: « Écrelinf » S. 456 und « Infâme (L’) »
  2. « Écrasez l’infâme »: Die Wörterbücher Le Grand Robert und Trésor de la langue française deuten « l’infâme » als einen Neologismus Voltaires, als ein maskulines Substantiv von neutralem Wert: « l’infâme »: deutsch: „das Infame“ (siehe: Jean Golemot: Inventaire Voltaire, op.cit. S. 71. Das Kürzel op.cit. verweist auf die Literatur-Liste). In der einschlägigen deutschsprachigen Sekundärliteratur findet man diverse Übersetzungs-Varianten: „Zerstört die Schändlichen“ [sic!] (Manfred Geier, op. cit., p.117), Zerschmettert die Infame! (Theodore Besterman, op.cit., p.455), „Zermalmt, zertretet, vernichtet die Unverschämte, Verruchtete, Schändliche“ (Georg Holmsten, op.cit, p.118) oder auch „Rottet den niederträchtigen [Aberglauben] aus!“, so der Duden online: „Schlagwort Voltaires gegen die katholische Kirche.“
  3. Günter R. Schmidt: Voltaires Kritik am Christentum, in: Glaube, Freiheit, Diktatur in Europa und den USA. Festschrift für Gerhard Besier zum 60. Geburtstag, ISBN 978-3-525-35089-8
  4. Jakob Burkhardt: Das Zeitalter Friedrich des Großen. Beck, München 2012, ISBN 978-3-406-63178-8, S. 232, Der Patriarch von Ferney, wie Friedrich der Große Voltaire nannte, google books
  5. a b André Glucksmann: Voltaire: GegenangriffVoltaire contre-attaque. Editions Robert Laffont, Paris 2014, ISBN 2-221-14623-9, Auszüge der Übersetzung ins Deutsche
  6. So wurde zum Beispiel der Protestant Jean Calas als Opfer eines religiös motivierten Justizmordes 1762 in Toulouse gerädert. Die „Affäre Calas“ wurde in ganz Europa bekannt dank Voltaire, der sich publizistisch, unter anderem mit der Schrift Traité sur la tolérance (1763), für seine postume Rehabilitierung einsetzte.
  7. Ein berühmtes Beispiel für religiös motivierte Justizmorde im Jahrhundert Voltaires ist der Fall des Chevalier de la Barre. Sein Fall wurde in ganz Europa bekannt, weil sich Voltaire, wenn auch vergeblich, für seinen Freispruch eingesetzt hatte.
  8. a b Joachim Kahl: VOLTAIRE – Lernen von einem Altmeister der europäischen Toleranzidee. Marburg 2007, Vortragstext. (PDF)
  9. René Pomeau: Le Siècle de Voltaire. Friedrich der Große und Voltaire. Aufklärung – Lumières. Frankfurt 1995, ISBN 978-3-926338-05-1, S. 13
  10. Jean Marie Goulemot, André Magnan, Didier Massea: Inventaire Voltaire. Gallimard (Quarto) Paris 1995, ISBN 978-2-07-073757-4. Stichworte: « Écrelinf » S. 456 und « Infâme (L’) » S. 715.
  11. S.G.Tallentyre präsentiert in ihrem Buch The Friends of Voltaire. Smith Elder & Co., London 1906; die Biografien von zehn wichtigen Mitstreitern Voltaires:
    D’Alembert, 2 Diderot, 3 Galliani, 4 Vauvenargues, 5 D’Holbach, 6 Grimm, 7 Helvétius, 9 Beaumarchais und 10 Condorcet. Der Romanist Jürgen von Stackelberg stellt in seiner kurzgefassten Voltaire-Biographie (op.cit) die wichtigsten sechs Briefempfänger der umfangreichen Korrespondenz Voltaires vor, welche als Multiplikatoren, Waffen–Brüder genannt, die aufklärerischen Ideen weiterverbreiteten: 1 Voltaires Nichte und Geliebte Madame Denis, 2 seinen Studienfreund Nicolas Claude Thi(e)riot, 3 Graf Charles-Augustin de Ferriol d’Argental, 4 D’Alembert, 5 Madame du Deffand: Die Marquise führt einen berühmten literarischen Salon in Paris, 6 die Zarin Katharina die Große.
  12. Jürgen von Stackelberg: Voltaire, C.H.Beck München 2006, ISBN 978-3-406-53602-1, Leseprobe (PDF)
  13. a b ECR. L’INF… Voltaire est Charlie. In: Le Parisien, 23. Oktober 2015
  14. Ethel Groffier: Criez et qu’on crie!: Voltaire et la justice pénale. Presses Université Laval 2011, ISBN 978-2-7637-9371-9
  15. Écrasons l’infâme
  16. Nicholas Cronk (Herausgeber), Direktor der Voltaire Foundation: The Cambridge Companion to Voltaire. Cambridge University Press, 2009, ISBN 978-0-521-61495-5, auszugsweise online, google.books.
  17. Louis Moland: Œuvres complètes de Voltaire, Band 12, 1837, S. 864, Fußnote 1 ÉCRLINF und Robert von Nostitz-Rieneck: Das Triumvirat der Aufklärung. Zweiter Artikel. In: Zeitschrift für katholische Theologie, Vol. 24, No. 3 (1900), S. 482–509, jstor.org
  18. Theodore Besterman: Voltaire. (Deutsch). Winkler Verlag München, 1971, aus dem Englischen übersetzt von Siegfried Schmitz, S. 340
  19. Brief 119, Voltaire an D’Alembert, vom 28. September 1763, Œuvres complètes de Voltaire, Band 51, Edition Kehl 1822. Voltaires Unterschrift (siehe Manuskript) ist in dieser Kehler Printausgabe nicht wiedergegeben.
  20. Nicolas Claude Thiriot, 1697–1772, Bruder Thiriot genannt, war ein Pariser Studienfreund Voltaires.
  21. Voltaire an M. Damilaville, 26. Juli 1762, in: Œuvres Complètes de Voltaire, correspondance générale, Band VI, Bazouge-Pigoreau Paris 1832.
  22. René Pomeau: La Religion de Voltaire, Paris 1969, neue überarbeitete Ausgabe, Nizet, 1995, ISBN 2-7078-0331-6, S. 334 und undne_libert.pdf Germana Carobene: Liberté et tolérance religieuse dans la pensée de Voltaire
  23. André Magnan: Penser l’infâme. (PDF) In: Cahiers Voltaire, 13, Société Voltaire et Centre international d’étude du XVIIIe siècle, Ferney-Voltaire 2014, ISBN 978-2-84559-112-7. René Pomeau: La Religion de Voltaire, Paris 1969, neue überarbeitete Ausgabe, Nizet, 1995, ISBN 2-7078-0331-6, Kapitel III – Delenda Carthago, S. 314–335.
  24. Barbara Sichtermann: Das unselige Monster. Erinnerungen an Percy Bysshe Shelley, in: Zeit online 31. Juli 1992
  25. 1811 wurde Percy Bysshe Shelley als Mitverfasser des Pamphlets The Necessity of Atheism (Die Notwendigkeit des Atheismus – Worthing: C. & W. Phillips, 1811) und wegen seiner rebellischen Haltung gegenüber der Collegeleitung des Colleges in Oxford verwiesen.
  26. Queen Mab – A Philosophical Poem (in 9 parts)
  27. Roberto Sanchiño Martínez: Aufzeichnungen eines Vielfachen. Zu Friedrich Nietzsches Poetologie des Selbst. ISBN 978-3-8376-2146-4, S. 334, google books. Es geht Nietzsche um die Vernichtung der Moral, um die Vernichtung der sogenannten sittlichen Weltordnung.
  28. Nietzsche: Ecce homo (EH). Wie man wird, was man ist. – Warum ich ein Schicksal bin, 8. Abschnitt. Schlusssatz
  29. Daniel Cohn-Bendit: Nachruf André Glucksmann, in: DIE ZEIT Nr. 46/2015, 12. November 2015
  30. Écrasons l’infâme! – Observatoire des atteintes à la liberté d’expression, Beobachtungs-Website über Beschneidungen der Presse- und Meinungsfreiheit
  31. Eduard Kaeser: Nous sommes Voltaire. In: journal21.ch, 12. Mai 2015
  32. Christiane Taubira: En France, pays de Voltaire et de l’irrévérence, on a le droit de se moquer de toutes les religions. In: La Croix, 15. Januar 2015
  33. Wolf Lepenies: Wir sind Voltaire. In: Die Welt, 9. Februar 2015 und 250 Jahre alte Kampfschrift für Toleranz: Voltaire stürmt Bestsellerlisten. Spiegel Online, 28. Januar 2015
  34. Écrasons l’infâme. « Voltairopolis ». Beobachtungs-Website über Beschneidungen der Presse- und Meinungsfreiheit – (Voltaire: « Ecr. l’Inf. » Comprenez: Ecrasons l’Infâme, c’est-à-dire le fanatisme, acteur enragé de toutes les intolérances).
  35. Philippe Val: Reviens, Voltaire, ils sont devenus fous. Grasset, Paris 2008, ISBN 978-2-246-72211-3, Buchbesprechung (französisch), Christophe Barbier, in: L’Express 22/10/2008; siehe auch Wolf Lepenies: Wir sind Voltaire. In: Die Welt, 9. Februar 2015
  36. |S.G.Tallentyre: The Friends of Voltaire, London 1906. Das Zitat stammt aus einer Biografie der zehn Freunde Voltaires der englischen Autorin S.G.Tallentyre: The Friends of Voltaire. Smith Elder & Co., London 1906, S. 199
  37. What Voltaire Didn’t Say (PDF)
  38. Erklärung von Prinzipien der Toleranz. Die Erklärung von Prinzipien der Toleranz wurde auf der 28. Generalkonferenz (Paris, 25. Oktober bis 16. November 1995) von den Mitgliedstaaten der UNESCO verabschiedet.
  39. Abschnitt: Des suites de l’esprit de parti et du fanatisme, Œuvres Complètes de Voltaire, tome cinquième, Mélanges historiques, Firmin Didot frères Paris 1863
  40. François Bondy: Wort vom obersten Voltairologen. In: Die Zeit, Nr. 9/72; Rezension Bestermans Voltaire-Biografie