„Technische Universität München“ – Versionsunterschied

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Die '''Technische Universität München''' ('''TUM''') ist die einzige [[Technische Universität]] in Bayern. Sie ist eine der größten Technischen Hochschulen in Deutschland ([[TU 9]]) und zählt zu den auch international renommierten deutschen Spitzenuniversitäten. Sie gehörte zu den ersten drei [[Universität]]en, die im Rahmen der [[Exzellenzinitiative]] in die Förderlinie „Zukunftskonzept“ aufgenommen wurden. Sie ist in das [[Elitenetzwerk Bayern]] eingebunden. Ihr Stammsitz ist [[München]].
Die '''Technische Universität München''' ('''TUM''') ist die einzige [[Technische Universität]] in Bayern. Sie ist eine der größten Technischen Hochschulen in Deutschland ([[TU 9]]) und zählt zu den auch international renommierten deutschen Spitzenuniversitäten. Sie gehörte zu den ersten drei [[Universität]]en, die im Rahmen der [[Exzellenzinitiative]] in die Förderlinie „Zukunftskonzept“ aufgenommen wurden<ref>[http://dx.doi.org/10.1126/science.314.5798.400 ''HIGHER EDUCATION: A German Ivy League Takes Shape.'']</ref> <ref>{{internetquelle|werk=Spiegel Online|url=http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,442428,00.html |titel=München und Karlsruhe siegen|zugriff=13.10.2006}}</ref>. Sie ist in das [[Elitenetzwerk Bayern]] eingebunden. Ihr Stammsitz ist [[München]].


== Fakultäten und Standorte ==
== Fakultäten und Standorte ==

Version vom 16. Dezember 2007, 02:00 Uhr

Technische Universität München
Motto At home in Bavaria,
successful in the world
Gründung 1868
Ort München
Bundesland Bayern
Land Deutschland
Präsident Wolfgang A. Herrmann
Studierende 21.608 (2006) [1]
Mitarbeiter 7.356 (2006) [1]
davon Professoren 395 (2006) [1]
Jahresetat 768,8 Mio. Euro (2006) [1]
Website portal.mytum.de

Die Technische Universität München (TUM) ist die einzige Technische Universität in Bayern. Sie ist eine der größten Technischen Hochschulen in Deutschland (TU 9) und zählt zu den auch international renommierten deutschen Spitzenuniversitäten. Sie gehörte zu den ersten drei Universitäten, die im Rahmen der Exzellenzinitiative in die Förderlinie „Zukunftskonzept“ aufgenommen wurden[2] [3]. Sie ist in das Elitenetzwerk Bayern eingebunden. Ihr Stammsitz ist München.

Fakultäten und Standorte

Die Technische Universität München hat mit dem Stammgelände in der Münchner Innenstadt, dem neuen Campus in Garching und den Hochschuleinrichtungen in Freising-Weihenstephan drei Hauptstandorte. Dazu kommen zahlreiche Sondereinrichtungen auch außerhalb der Hauptstandorte, wie in der Medizinischen Fakultät das Klinikum Rechts der Isar, das Deutsche Herzzentrum München und die Kinderklinik München Schwabing oder in der Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen, das Oskar von Miller-Institut für Wasserbau am Walchensee. Darüber hinaus existiert eine Joint-Venture Universität der TU München in Singapur mit der National University of Singapore. Das German Institute of Science and Technology wurde 2002 gegründet, und später die Nanyang Technological University als weiterer Projektpartner hinzugezogen.

Das Architekturmuseum der TUM befindet sich in der Pinakothek der Moderne.

Das Audimax der TUM im Stammgelände. Das Gebäude heißt nach seinem Sponsor Werner-von-Siemens-Hörsaal.
Lage des Stammgeländes in der Münchner Maxvorstadt

München

  • Fakultät für Architektur der Technischen Universität München (Stammgelände)
  • Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen der Technischen Universität München (Stammgelände)
  • Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik (Stammgelände)
  • Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität München (Stammgelände)
  • Fakultät für Medizin der Technischen Universität München (Klinikum rechts der Isar)
  • Fakultät für Sportwissenschaft der Technischen Universität München (Olympiapark)

Garching

Weihenstephan (Freising)

Geschichte

Turm an der Gabelsbergerstraße

Die TUM wurde 1868 durch König Ludwig II. von Bayern als Polytechnische Schule gegründet und ab 1877 offiziell als Königlich Bayerische Technische Hochschule München bezeichnet. Die Umbenennung von TH in TU erfolgte 1970.

1901 wurde der Hochschule das Promotionsrecht verliehen. Die Hochschule für Landwirtschaft und Brauerei Weihenstephan wurde 1930 integriert. 1937 wurde unter Max Schmitt die Planung für einen Universitätsneubau in Nymphenburg fortgesetzt, sie wurde nie umgesetzt.

Während des zweiten Weltkriegs wurden die Einrichtungen auf dem Stammgelände zu 80 % zerstört, der Universitätsbetrieb wurde 1946 wieder aufgenommen. Der Standort Garching wurde 1957 durch die Inbetriebnahme des Forschungsreaktors München (FRM) begründet. 1967 wurde am Klinikum rechts der Isar die medizinische Fakultät eröffnet. Die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM-II) wurde 2004 als Nachfolger des FRM in Garching in Betrieb genommen.

Präsident der TUM ist seit 1995 der Chemieprofessor Wolfgang A. Herrmann, der sich bundesweit als Hochschulreformer profiliert hat. Er wurde zweimal wiedergewählt, zuletzt am 10. Mai 2005 einstimmig durch den Verwaltungsrat der Hochschule. Auf seine Initiative geht die grundlegende Strukturreform der TU München zurück, woran sich andere Bundesländer und Österreich mit ihren neuen Hochschulgesetzen orientierten.

Ein erstes umfassendes Geschichtswerk über die TU München in zwei Bänden erschien im Oktober 2006 (Metropol-Verlag, Berlin).

Die TU München gehörte zu den ersten drei Universitäten, die von der Exzellenzinitiative für ihre erfolgreichen Zukunftskonzepte ausgewählt wurden. Sie wird ab November 2006 fünf Jahre lang mit jährlich 30 Millionen Euro gefördert: zwei Exzellenzcluster (Cognition for Technical Systems und Origin and Structure of the Universe – The Cluster of Excellence for Fundamental Physics) und eine Graduiertenschule (International Graduate School of Science and Engineering) sollen davon aufgebaut werden. In den Medien werden diese Universitäten als Eliteuniversität bezeichnet.

Das im Jahre 2006 gegründete TUM Institute for Advanced Study (TUM-IAS) erhält über das Zukunftskonzept der Exzellenzinitiative fünf Fellowship-Linien, die herausragenden Wissenschaftlern die erforderlichen Freiräume zur Entfaltung ihrer wissenschaftlichen Kreativität gewährt, die akademische Schulenbildung mit Nachwuchswissenschaftlern fördert und Spitzenforschung im interdisziplinären Kontext ermöglicht. Für das Institut entsteht im Zentrum des Campus Garching ein Neubau.

Schwerpunkte in der Forschung

Der Schwerpunkt des Fächerangebots liegt naturgemäß auf den technischen und naturwissenschaftlichen Fächern. Hinzu kommen die Medizin mit dem Klinikum rechts der Isar und dem akademisch angegliederten Deutschen Herzzentrum München, die Sportwissenschaft, die Wirtschaftswissenschaften sowie die Life Sciences im Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt in Freising. Diese Kombination verleiht der TU München ein Alleinstellungsmerkmal unter den europäischen Universitäten.

Geisteswissenschaftliche Fächer werden von der zweiten Münchner Universität, der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), angeboten, wobei es jedoch auch zu Überschneidungen kommt. So ist beispielsweise ein Studium der Physik, Chemie, Informatik oder Medizin an beiden Universitäten, allerdings mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung, möglich.

Zu den Forschungseinrichtungen der TUM in Garching gehören unter anderem das „Atomei“ (welches außer Betrieb ist) sowie der Forschungsreaktor München Heinz Maier-Leibnitz (FRM-II). Auf dem Garchinger Forschungscampus sind in direkter Nachbarschaft vier Max-Planck-Institute (für Astrophysik, Extraterrestrische Physik, Plasmaphysik und Quantenoptik), das Walther-Meissner-Institut für Tieftemperaturforschung, das Walter Schottky Institut und das Hauptquartier der Europäischen Südsternwarte (ESO) angesiedelt.

Persönlichkeiten & Alumni

Innenansicht des Fakultätsgebäudes für Mathematik und Informatik in Garching

19 Angehörige der TU München wurden mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

siehe Liste der Angehörigen der TU München

Universitätsbibliotheken

Die TUM besitzt zehn Teilbibliotheken. Aufgrund des Bedeutungszuwachses der Standorte außerhalb des Stammgeländes wird die dortige ehemalige Zentralbibliothek nun als eine der Teilbibilotheken geführt.

Campus & Studentenleben

An einigen der Standorte der TUM vollzieht sich der Wandel zu einer Campus-Universität. Von den drei Hauptstandorten verfügt Freising-Weihenstephan bereits über einen ausgebauten Campus mit Studentenwohnheim, und für das Universitätsgelände in Garching sind solche in Planung. Am 14. Oktober 2006 wurde die Verlängerung der U-Bahn-Linie U6 zum dortigen Universitätsgelände in Betrieb genommen. Seit November 2006 gibt es auf dem Gelände in Garching auch eine von Studenten der TUM betriebene Kneipe, die C2 Campus-Cneipe an der Mensa.

Studenten und Angehörige des akademischen Mittelbaues der TU München wirken im UniversitätsChor München mit. Zwischen der TU und der LMU - teils auch weiteren Hochschulen - wird jährlich die Münchner Universitäts-Ruderregatta abgehalten. Eine der Veranstaltungen zur Unterstützung des Übergangs in das Berufsleben ist das IKOM Karriereforum der TU München.

Rankings

Deutschlandweit

Innerhalb Deutschlands belegen die TUM in der Gesamtwertung und ihre Fakultäten in Einzelwertungen regelmäßig Spitzenplätze bei Rankings.

  • 2004 gelangte sie auf den 1. Platz im Ranking des FOCUS[4]
  • 2005 erreichte sie bei Spiegel (Special: Studie „Student 2005“) und FOCUS den 1. Platz sowie weitere Spitzenpositionen[4]
  • 2007 ging beim FOCUS-Ranking der 1. Platz an die TU München[5]

Weltweit

Im Shanghai Jiao Tong Annual League-Ranking belegte die TU München[6]:

Jahr Rang Unter den deutschen Hochschulen
2004 45. 1.
2005 52. 2. (nach Ludwig-Maximilians-Universität)
2006 54. 2. (nach Ludwig-Maximilians-Universität)
2007 56. 2. (nach Ludwig-Maximilians-Universität)

Studiengebühren

Seit dem Sommersemester 2007 wird für das Studium an der TU München ein Studienbeitrag von 592 Euro pro Semester erhoben. Auch bei einer Beitragsbefreiung ist der Semesterbeitrag von 92 Euro zu entrichten[7].

Einzelnachweise

  1. a b c d TUM in Zahlen 2006. TU München, abgerufen am 18. November 2007.
  2. HIGHER EDUCATION: A German Ivy League Takes Shape.
  3. München und Karlsruhe siegen. In: Spiegel Online. Abgerufen am 13. Oktober 2006.
  4. a b Ranking Report 2005 der TUM
  5. TUM-Pressemitteilung zum FOCUS-Ranking 2007
  6. Shanghai-Ranking 2007 (und Vorjahre)
  7. Studienbeitragssätze der TUM

Siehe auch

Weblinks

Commons: Technische Universität München – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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