„Guy Verhofstadt“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[ungesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
SieBot (Diskussion | Beiträge)
Zeile 22: Zeile 22:
== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />
[[Der Tagesspiegel]]: [http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/;art141,2442424|PORTRÄT GUY VERHOFSTADT ALTER/NEUER PREMIERMINISTER] vom 20.Dezember 2007


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 19. Dezember 2007, 22:11 Uhr

Verhofstadt 2005

Guy Verhofstadt anhören/? (* 11. April 1953 in Dendermonde) ist der kommissarische Premierminister Belgiens.

Ausbildung

Im Jahre 1970 absolvierte er das Abitur in Latein-Griechisch am Königlichen Athenäum in Gent. Das Lizenziat in Rechtswissenschaften erreichte er 1975 an der staatlichen Universität Gent. In der Folgezeit arbeitete er als Anwalt bei der Genter Anwaltskammer.

Politische Tätigkeiten

Erste politische Erfahrungen sammelte er als Vorsitzender der flämischen Vereinigung liberaler Studenten von Gent, der er von 1972 bis 1974 war. Ab 1976 war er Mitglied im Gemeinderat der Stadt Gent und 1977 wurde er schließlich politischer Sekretär des PVV-Vorsitzenden Willy De Clercq. In den folgenden Jahren hatte er mehrere Posten inne, so war er erster Stellvertreter der Abgeordnetenkammer Gent-Eeklo (1978) und Vizepräsident des PVV-Verbandes im selben Bezirk (1979). Ebenfalls 1979 übernahm er den nationalen Vorsitz der Jung-PVV und wurde Vorstandsmitglied der PVV. Vorsitzender der PVV wurde er 1982 und 1985 gelang ihm der Einzug ins Abgeordnetenhaus. Ab 1988 war er Vorsitzender des Schattenkabinetts. 1989 wurde er wieder zum Vorsitzenden der PVV gewählt und 1992 erhielt er den selben Posten in der VLD. Nachdem er 1995 zum Staatsminister aufgestiegen war, wurde er im Mai desselben Jahren zum Senator gewählt und sofort Vizepräsident des Senats. Am 7. Juni 1997 übernahm er erneut den Vorsitz der VLD.

Regierungsfunktionen

Von 1985 bis 1988 war er Vizepremierminister und Minister für Haushaltsplanung und wissenschaftliche Forschung. Seit dem 12. Juli 1999 ist er Belgiens Premierminister.


Der Rechtsanwalt vollzog seit Mitte der 1970er Jahre eine aufsteigende Karriere bei den belgischen Liberalen. Vor dem Hintergrund der jüngsten Polit- und Justizskandale Belgiens war Guy Verhofstadt von Mitte 1999 ab als Ministerpräsident des Landes in eine radikale Umgestaltung des Systems involviert, die seine lila-grüne Koalition gegen die schwarze Opposition stetig vorantrieb. In dieser Funktion wurde er im Frühjahr 2003 für eine zweite Amtsperiode bestätigt, diesmal jedoch in einer Koalition mit den Sozialisten (Parti socialiste und sp.a).

Bei der belgischen Parlamentswahl vom 10. Juni 2007 verlor die Regierungskoalition deutlich an Sitzen, woraufhin Verhofstadt seinen Rücktritt einreichte. Er bleibt kommissarisch im Amt bis zur Bildung einer neuen Regierung.[1]

Da Yves Leterme, Spitzenkandidat der christdemokratischen CD&V nach sechs Monaten seine Bemühungen um die Bildung einer Regierung aufgegeben hatte, wurde Verhofstadt am 3. Dezember von König Albert II. beauftragt, in Gesprächen mit allen Parteien eine Lösung aus der Staatskrise zu finden. Verhofstadt erklärte, dass er selber keine weitere Regierung unter seiner Führung anstrebt.[2]

Einzelnachweise

  1. Der Spiegel: Premier Verhofstadt gesteht Niederlage ein vom 11. Juni 2007
  2. Tagesschau: Wahlverlierer soll Belgien aus der Krise führen vom 3. Dezember 2007

Der Tagesspiegel: GUY VERHOFSTADT ALTER/NEUER PREMIERMINISTER vom 20.Dezember 2007

Weblinks


VorgängerAmtNachfolger
Jean-Luc DehaenePremierminister Belgiens
1999-2007
---