Leichtathletik-Europameisterschaften 2016/Hammerwurf der Frauen

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23. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin Hammerwurf
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 30 Athletinnen aus 16 Ländern
Austragungsort Niederlande Amsterdam
Wettkampfort Olympiastadion Amsterdam
Wettkampfphase 6. Juli (Qualifikation)
8. Juli (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Goldmedaille Anita Włodarczyk (Polen POL)
Silbermedaille Betty Heidler (Deutschland GER)
Bronzemedaille Hanna Skydan (Aserbaidschan AZE)
Das Olympiastadion in Amsterdam im Jahr 2005

Der Hammerwurf der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2016 wurde am 6. und 8. Juli 2016 im Olympiastadion der niederländischen Hauptstadt Amsterdam ausgetragen.

Die dreifache Weltmeisterin (2009/2013/2015) und Olympiasiegerin von 2012 Anita Włodarczyk aus Polen wurde zum dritten Mal in Folge Europameisterin. Sie war darüber hinaus auch EM-Dritte von 2010 und Inhaberin des Weltrekords. Die deutsche Weltmeisterin von 2007, zweifache Vizeweltmeisterin (2009/2011), Olympiazweite von 2012 und Europameisterin von 2010 Betty Heidler errang die Silbermedaille. Bronze ging an Hanna Skydan aus Aserbaidschan.

Bestehende Rekorde

Weltrekord 81,08 m Polen Anita Włodarczyk Władysławowo, Polen 1. August 2015[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 78,76 m EM Helsinki, Finnland 15. August 2014

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die größte Weite erzielte die polnische Europameisterin Anita Włodarczyk im Finale mit 78,14 m, womit sie nur 62 Zentimeter unter dem von ihr selbst gehaltenen Rekord blieb. Zu ihrem eigenen Welt und Europarekord fehlten ihr 2,96 m.

Legende

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

NM keine Weite (no mark)
ogV ohne gültigen Versuch
verzichtet
x ungültig

Qualifikation

Dreißig Wettbewerberinnen traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Fünf von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 70,00 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmerinnen nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit den sieben nächstplatzierten Sportlerinnen (hellgrün unterlegt) auf zwölf Werferinnen aufgefüllt. So reichten für die Finalteilnahme schließlich 68,07 m.

Gruppe A

6. Juli 2016, 10:45 Uhr

Platz Name Nation Resultat (m) 1. Versuch (m) 2. Versuch (m) 3. Versuch (m)
1 Betty Heidler Deutschland Deutschland 71,06 71,06
2 Kateřina Šafránková Tschechien Tschechien 70,04 63,61 70,04
3 Zalina Marghieva Moldau Republik Moldau 70,04 x 70,04
4 Sophie Hitchon Vereinigtes Konigreich Großbritannien 69,48 67,46 68,73 69,48
5 Malwina Kopron Polen Polen 69,23 68,21 65,37 69,23
6 Alena Sobalewa Belarus Belarus 66,78 66,78 65,37 x
7 Inga Linna Finnland Finnland 66,53 64,91 66,01 66,538
8 Éva Orbán Ungarn Ungarn 65,86 x 65,86 65,40
9 Aljona Schamotina Ukraine Ukraine 65,69 x 65,69 65,29
10 Laura Redondo Spanien Spanien 65,23 65,23 63,82 x
11 Marinda Petersson Schweden Schweden 64,65 64,65 x 62,33
12 Alena Kretschyk Belarus Belarus 64,42 64,42 61,30 x
13 Veronika Kaňuchová Slowakei Slowakei 62,86 62,86 x x
14 Tuğçe Şahutoğlu Turkei Türkei 62,37 62,37 61,91 61,30
NM Alexandra Tavernier Frankreich Frankreich ogV x x x

Gruppe B

Merja Korpela – 67,78 m, ihr fehlten 29 Zentimeter zum Finale

6. Juli 2016, 12:20 Uhr

Platz Name Nation Resultat (m) 1. Versuch (m) 2. Versuch (m) 3. Versuch (m)
1 Anita Włodarczyk Polen Polen 73,94 65,79 73,94
2 Hanna Skydan Aserbaidschan Aserbaidschan 70,41 70,41
3 Iryna Nowoschylowa Ukraine Ukraine 69,42 65,33 69,42 66,80
4 Joanna Fiodorow Polen Polen 69,35 69,35 x 68,99
5 Martina Hrašnová Slowakei Slowakei 68,37 68,37 x 65,00
6 Tracey Andersson Schweden Schweden 68,08 62,76 65,89 68,08
7 Berta Castells Spanien Spanien 68,07 68,07 66,96 63,53
8 Merja Korpela Finnland Finnland 67,78 67,78 67,33 64,72
9 Marina Nikişenko Moldau Republik Moldau 67,76 66,89 67,76 x
10 Kıvılcım Salman Turkei Türkei 65,97 x 65,97 62,23
11 Barbara Špiler Slowenien Slowenien 65,56 65,56 x 61,82
12 Charlene Woitha Deutschland Deutschland 64,90 62,72 63,82 64,90
13 Kathrin Klaas Deutschland Deutschland 64,39 60,61 64,39 x
14 Hanna Malyschtschyk Belarus Belarus 63,16 63,16 x x
NM Fruzsina Fertig Ungarn Ungarn ogV x x x

Weitere in der Qualifikationsgruppe B ausgeschiedene Hammerwerferinnen:

Finale

Die dreifache Weltmeisterin (2009/2013/2015) und Olympiasiegerin von 2012 Anita Włodarczyk errang ihren dritten EM-Titel in Folge

8. Juli 2016, 18:10 Uhr

Platz Name Nation Resultat (m) 1. Versuch (m) 2. Versuch (m) 3. Versuch (m) 4. Versuch (m) 5. Versuch (m) 6. Versuch (m)
1 Anita Włodarczyk Polen Polen 78,14 72,82 75,73 77,11 77,65 78,12 78,14
2 Betty Heidler Deutschland Deutschland 75,77 71,27 73,19 75,77 71,31 73,54 74,35
3 Hanna Skydan Aserbaidschan Aserbaidschan 73,83 x 71.07 73,83 72,70 73,69 69,89
4 Sophie Hitchon Vereinigtes Konigreich Großbritannien 71,74 70,91 71,74 71,33 70,03 71,59 71,41
5 Zalina Marghieva Moldau Republik Moldau 71,73 70,26 68,25 71,04 70,49 68,77 71,73
6 Malwina Kopron Polen Polen 70,91 70,91 68,32 67,66 x x 69,41
7 Martina Hrašnová Slowakei Slowakei 70,62 70,62 67,95 70,02 69,75 x 69,82
8 Iryna Nowoschylowa Ukraine Ukraine 70,18 70,18 68,34 64,69 66,85 68,74 x
9 Kateřina Šafránková Tschechien Tschechien 69,55 69,55 68,37 x nicht im Finale der
besten acht Werferinnen
10 Joanna Fiodorow Polen Polen 69,48 68,80 68,37 69,48
11 Tracey Andersson Schweden Schweden 67,08 65,03 67,08 x
12 Berta Castells Spanien Spanien 63,27 x x 63,27

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, Hammer throw - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 25. März 2023