„Andreas Voßkuhle“ – Versionsunterschied

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'''Andreas Voßkuhle''' (* [[21. Dezember]] [[1963]] in [[Detmold]]) ist ein deutscher [[Rechtswissenschaft]]ler, Präsident des [[Bundesverfassungsgericht]]s und ehemaliger [[Rektor]] der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]].
'''Andreas Voßkuhle''' (* [[21. Dezember]] [[1963]] in [[Detmold]]) ist ein deutscher [[Faschist]], Ober-Clown des [[Bundesverfassungsgericht]]s und ehemaliger [[Rektor]] der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]].


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 7. September 2011, 12:49 Uhr

Datei:Andreas vosskuhle.jpg
Andreas Voßkuhle, 2011

Andreas Voßkuhle (* 21. Dezember 1963 in Detmold) ist ein deutscher Faschist, Ober-Clown des Bundesverfassungsgerichts und ehemaliger Rektor der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Leben

Voßkuhle wurde 1963 im nordrhein-westfälischen Detmold geboren, wo er sein Abitur am Gymnasium Leopoldinum ablegte. Sein Jurastudium absolvierte Voßkuhle an der Universität Bayreuth und in München, abgeschlossen mit dem 1. Staatsexamen. Er wurde 1992 an der Ludwig-Maximilians-Universität München bei Peter Lerche mit einer Arbeit über „Rechtsschutz gegen den Richter“ promoviert. Für die Promotion erhielt er den Fakultätspreis.[1] Im Anschluss daran war er bis 1994 wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Wirtschaftsverwaltungsrecht und Umweltrecht von Reiner Schmidt an der Universität Augsburg. 1993 erfolgte das 2. Staatsexamen. 1995 wurde Voßkuhle Referent im Bayerischen Staatsministerium des Innern. Im Jahre 1995 wurde ihm der Bayerische Habilitationsförderpreis verliehen. An der Universität Augsburg erfolgte 1998 seine Habilitation mit der Schrift „Das Kompensationsprinzip“; er erhielt die venia legendi für die Fächer Öffentliches Recht, Verwaltungswissenschaften und Rechtstheorie. Seit 1999 ist Voßkuhle ordentlicher Professor an der Universität Freiburg und Direktor des Instituts für Staatswissenschaft und Rechtsphilosophie. Vom Wintersemester 2001/2002 bis zum Sommersemester 2002 war er Studiendekan und vom Wintersemester 2004/2005 bis zum Sommersemester 2006 Dekan der juristischen Fakultät. Seit dem 1. Oktober 2006 gehört er dem Universitätsrat an. Einen Ruf nach Hamburg lehnte er 2004 ab. Am 18. Juli 2007 wurde Voßkuhle als Nachfolger von Wolfgang Jäger zum Rektor der Universität Freiburg gewählt. Er trat das Amt am 1. April 2008 an.[2][1] Bis zum 1. April 2008 war Voßkuhle etliche Jahre Vertrauensdozent der Studienstiftung des deutschen Volkes.[3] Im Akademischen Jahr 2006/2007 war er Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin.[4] Seit 2007 ist er Ordentliches Mitglied der Sozialwissenschaftlichen Klasse der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Voßkuhles Forschungsschwerpunkte sind Verfassungsrecht, Allgemeines Verwaltungsrecht, Umweltrecht, Öffentliches Wirtschaftsrecht sowie Staats- und Rechtstheorie. Er ist Mitherausgeber der Fachzeitschriften Der Staat, Juristische Schulung, Zeitschrift für Umweltrecht und Gewerbearchiv.[5]

Vor der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer berichtete Voßkuhle auf der Tagung 2002 in St. Gallen über das Thema Beteiligung Privater an der Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben und staatlicher Verantwortung.[6]

Er ist mit der Vizepräsidentin des Landgerichts Freiburg Eva Voßkuhle verheiratet.

Präsident des Bundesverfassungsgerichts

Auf Vorschlag der SPD wurde Voßkuhle am 25. April 2008 im Bundesrat als Nachfolger von Winfried Hassemer als Richter ans Bundesverfassungsgericht gewählt. Damit war er nach Johannes Masing der zweite Freiburger Professor innerhalb von zwei Monaten, der an das Bundesverfassungsgericht gewählt wurde. Ursprünglich hatte die SPD den Würzburger Juristen Horst Dreier für dieses Amt vorgeschlagen, konnte sich aber nicht gegen den Widerstand aus der CDU nach Stellungnahmen auch liberaler und linker Medien durchsetzen.[7] Statt Dreier wurde daher Voßkuhle benannt.[8] Zuvor waren auch Roland Rixecker, Joachim Wieland und Ursula Nelles für den Posten im Gespräch.[9]

Am 7. Mai 2008 ernannte Bundespräsident Horst Köhler Voßkuhle zum Richter am Bundesverfassungsgericht. Das Amt des Rektors der Universität Freiburg musste er hiernach aufgeben.[1] Voßkuhle wurde gleichzeitig auch Vorsitzender des 2. Senats und damit Vizepräsident des Gerichts.[8] Voßkuhle ist der jüngste Senatsvorsitzende.[10] Am 5. März 2010 wurde Voßkuhle zum Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts gewählt. Er hat dieses Amt nach dem Ausscheiden Hans-Jürgen Papiers am 16. März 2010 angetreten; er ist damit der bislang jüngste Präsident des Verfassungsgerichtes.[11][12][13]

Nachweise

  1. a b c Vorlage:Tagesschau
  2. Pressemitteilung der Universität Freiburg über die Amtsübergabe
  3. Vita Voßkuhle / Homepage Uni Freiburg
  4. Wissenschaftskolleg zu Berlin / Fellows 2006/2007
  5. Forschung Voßkuhle / Homepage Uni Freiburg
  6. Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer / Themen und Berichterstatter
  7. Robert Leicht, verbrannt, Die Zeit vom 7. Februar 2008
  8. a b Voßkuhle tritt Nachfolge Hassemers an, Faz.net vom 18. April 2008
  9. CDU verhindert Wechsel am Verfassungsgericht, Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung am 1. Februar 2008
  10. Dietmar Hipp, Neuer Verfassungsrichter zeigt sich offen und kühl, Spiegel-Online vom 25. April 2008
  11. Christian Rath, Jüngstes Gesicht des Rechtsstaats, taz online vom 4. März 2010
  12. Ulrich Haagen/Martin Michaelis, Steile Karriere in Karlsruhe, heute.de
  13. http://www.bundesverfassungsgericht.de/richter.html Webseite des Bundesverfassungsgerichts (abgerufen am 16. März 2010)
VorgängerAmtNachfolger
Wolfgang JägerRektor der Universität Freiburg
2008
Hans-Jochen Schiewer
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