Bahnhof Taufkirchen

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Taufkirchen
Bahnsteige mit S-Bahn-Triebwagen (2012)
Bahnsteige mit S-Bahn-Triebwagen (2012)
Bahnsteige mit S-Bahn-Triebwagen (2012)
Daten
Betriebsstellenart Haltepunkt
Bahnsteiggleise 2
Abkürzung MTU
IBNR 8005831
Preisklasse 4
Eröffnung 10. Oktober 1898
Webadresse Stationsdatenbank der BEG
bahnhof.de Taufkirchen-1036952
Lage
Stadt/Gemeinde Taufkirchen
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 3′ 4″ N, 11° 36′ 33″ OKoordinaten: 48° 3′ 4″ N, 11° 36′ 33″ O
Höhe (SO) 563 m ü. NHN
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Taufkirchen
Bahnhöfe in Bayern
i16

Der Bahnhof Taufkirchen, heute nur noch ein Haltepunkt, ist eine Betriebsstelle der Bahnstrecke München Ost–Deisenhofen in der oberbayerischen Gemeinde Taufkirchen. Das ehemalige Empfangsgebäude ist als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen nahmen den Bahnhof Taufkirchen-Unterhaching am 10. Oktober 1898 mit der Lokalbahn von München Ost nach Deisenhofen in Betrieb.[2]

1991 baute die Deutsche Bundesbahn den Bahnhof Taufkirchen-Unterhaching um und ersetzte den bisherigen Mittelbahnsteig durch zwei barrierefrei erreichbare Seitenbahnsteige. Zum 2. Juni 1991 benannte sie den Bahnhof in Taufkirchen um.[3]

Mit dem zweigleisigen Ausbau der Strecke München Ost–Deisenhofen wurde der bis dahin für Zugkreuzungen genutzte Bahnhof Taufkirchen zum Haltepunkt.

Aufbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Haltepunkt Taufkirchen ist mit zwei teilweise überdachten, 96 cm hohen Seitenbahnsteigen ausgestattet.[4] Auf Gleis 1 halten die Züge in Richtung München (Maisach und Mammendorf) und auf Gleis 2 die Züge nach Holzkirchen.

Neben Gleis 2 befindet sich der Bussteig 1, an welchem die Buslinie 241 hält, neben Gleis 1 ist der zweite Bussteig für die Linie 225.

Die ehemaligen Nebengleise und Güteranlagen sind entfernt.

Empfangsgebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemaliges Empfangsgebäude (2010)

Das östlich der Strecke, beim Bau 1898 errichtete Empfangsgebäude ist ein zweigeschossiger historisierender Blankziegelbau mit Schopfwalmdach.[5] Es wird heute (2019) privat genutzt. Es steht wie auch das eingeschossige Nebengebäude, teilweise holzverkleideter Backsteinbau mit flachem Walmdach, und der eingeschossige ehemalige Güterschuppen, Backsteinbau mit Satteldach, unter Denkmalschutz.[1]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Haltepunkt Taufkirchen wird im 20-Minuten-Takt von der Linie S 3 der S-Bahn München bedient, die zwischen Mammendorf und Holzkirchen verkehrt. Nachbarstationen sind der Haltepunkt Unterhaching in Richtung Mammendorf und der Haltepunkt Furth in Richtung Holzkirchen.

Linie Verlauf Takt
S3 Mammendorf – Malching – Maisach – Gernlinden – Esting – Olching – Gröbenzell – Lochhausen – Langwied – Pasing – Laim – Hirschgarten – Donnersbergerbrücke – Hackerbrücke – Hauptbahnhof – Karlsplatz (Stachus) – Marienplatz – Isartor – Rosenheimer Platz – Ostbahnhof – St.-Martin-Straße – Giesing – Fasangarten – Fasanenpark – Unterhaching – Taufkirchen – Furth – Deisenhofen – Sauerlach – Otterfing – Holzkirchen 20 min

Der Haltepunkt hat Anbindung an die MVV-Regionalbuslinien 225 und 241. Es gibt zwei verschiedene Park-&-Ride-Anlagen, welche zusammen eine Kapazität von 160 Plätzen aufweisen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bahnhof Taufkirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Denkmalliste für Taufkirchen (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, abgerufen am 1. November 2019, Denkmalnummer D-1-84-145-9.
  2. Klaus-Dieter Korhammer, Armin Franzke, Ernst Rudolph: Drehscheibe des Südens. Eisenbahnknoten München. Hrsg.: Peter Lisson. Hestra-Verlag, Darmstadt 1991, ISBN 3-7771-0236-9, S. 152, 155.
  3. Reinhard Pospischil, Ernst Rudolph: S-Bahn München. Von den Anfängen des Vorortverkehrs zum modernen Hochleistungssystem. Ein Jahrhundert Planungsgeschichte – 25 Jahre im Dienst der Fahrgäste. Alba, Düsseldorf 1997, ISBN 3-87094-358-0, S. 211–212.
  4. Stationsausstattung: Taufkirchen. In: deutschebahn.com. DB Station&Service, 24. Juli 2020, abgerufen am 1. November 2020.
  5. Bahnhof Taufkirchen im Bayerischen Denkmal-Atlas, abgerufen am 8. Februar 2019.