Bahnstrecke La Ferté-Hauterive–Gannat
La Ferté-Hauterive–Gannat | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Doppelgleisige Brücke über die Allier, Juni 2014 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer (SNCF): | 789 000 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (SNCF): | 24 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 35 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 6[1] ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Minimaler Radius: | 1000 m | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | ursprünglich ja | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke La Ferté-Hauterive–Gannat ist eine 35 km lange, nicht elektrifizierte, eingleisige Eisenbahnstrecke ausschließlich im Département Allier in Zentralfrankreich. Sie steht unter der Verwaltung der SNCF. Sie verbindet die von Norden kommende Bahnstrecke Moret-Veneux-les-Sablons–Lyon-Perrache mit der Bahnstrecke Saint-Germain-des-Fossés–Nîmes im Süden, verläuft selbst im Tal der Sioule und grob in Nord-Süd-Richtung. Heute findet auf keinem Streckenabschnitt mehr Bahnverkehr statt, zum Teil fehlen Schienen, die Strecke ist aber nicht entwidmet.
Sie ist die letzte, 1932 von der Chemins de fer de Paris à Lyon et à la Méditerranée (PLM) erbaute Bahnstrecke vor Übernahme durch die SNCF 1938. Ursprünglich wurde sie in zweigleisigem Verkehr betrieben, im Zweiten Weltkrieg aber zurückgebaut und nach Kriegsende so belassen. Die Kilometrierung beginnt in Paris Gare de Lyon und wird über Moret-Veneux-les-Sablons und Nevers fortgeführt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1905 hielt es die PLM für erforderlich, den Weg gen Clermont-Ferrand um 11 km abzukürzen und anstatt über St-Germin-des-Fossés und Vichy über Gannat zu fahren. Die kleine Zeitersparnis war nicht der Grund, es entlastete vielmehr die Stammstrecke durch das Zentralmassiv St-Germain-des-Fossés–Darsac. Auch war damit eine bessere Verkehrs-Infrastruktur für landwirtschaftliche Güter in dieser Region verbunden. Das auf halber Strecke liegende, 5000 Einwohner große Saint-Pourçain-sur-Sioule war zu dieser Zeit ein wichtiges Zentrum für den Weinbau und -handel. Am 7. Juli 1905 wurde der Bahngesellschaft vom Ministerium für öffentliche Arbeiten eine entsprechende Konzession erteilt und mit drei FF belastet. Im gleichen Dokument wurde auch eine Konzession für die etwas weiter südlich gelegene und etwas kürzere Bahnstrecke Vichy–Riom erteilt, die 1931 in Betrieb ging.[2]
Das Gelände war mit maximal 6 ‰ leicht zu überwinden. Nur drei Viadukte mit einer Länge von mehr als 100 Metern mussten errichtet werden. Einen schnelleren Betriebsbeginn verhinderte der Erste Weltkrieg, der zur Schließung der Baustellen führte. Während der Weltwirtschaftskrise wurde das ganze Projekt vorübergehend aufgegeben, sodass erst am 25. August 1932 die ersten Züge fahren konnten.
Zwischen dem 21. Juli 1887 und dem 15. Juni 1939 betrieb die Société générale des chemins de fer économiques (S.E.) eine 26 km lange Meterspur-Strecke in Ost-Westrichtung, für die diese neue Verbindung ein entscheidender Wettbewerbsnachteil wurde, fehlende Frachtraten aufwies und aufgab.[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Carnet de profils et schémas. SNCF. Région du sud-est, 1959, Blatt 24.
- ↑ Loi approuvaret une Convention provisoire passée avec la Compagaie des chemins de fer de Paris à Lyon et à la Méditerranée pour la concession des lignes de Gannat à la Ferté-Hauterive de Vichy à Riom avec embranchement sur Maringues, de Brioude Saint-Flour. In: Bulletin des lois de la République française, Paris 1906, Seite 738–740
- ↑ Thierry Wirth, Patrick Kessler: Gares et Trains, Les Trois roses. In: Mémoire d’Allier, Vichy 2013, ISBN 978-2-919431-06-9, Seite 126–127.