The Bangles

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The Bangles

The Bangles 2010 (v. l. nach r.: Debbi Peterson, Vicki Peterson und Susanna Hoffs)
Allgemeine Informationen
Herkunft Los Angeles, Vereinigte Staaten
Genre(s) Pop-Rock, New Wave
Gründung 1981, 1999
Auflösung 1989
Website thebangles.com
Gründungsmitglieder
Vicki Peterson
Debbi Peterson
Susanna Hoffs
Aktuelle Besetzung
Gitarre, Gesang
Vicki Peterson
Schlagzeug, Gitarre, Gesang
Debbi Peterson
Gitarre, Gesang
Susanna Hoffs
Annette Zilinskas (1982–1983, seit 2018)
Ehemalige Mitglieder
Bass, Gesang
Michael Steele (1983–2005)

The Bangles (englisch Die Armreife) sind eine US-amerikanische Popband, die 1981 in Los Angeles, Kalifornien, gegründet wurde. Ihre größten Hits waren Manic Monday (1985), Walk Like an Egyptian (1986) und Eternal Flame (1989).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1981–1983: Erste Schritte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfang 1981 gaben die Schwestern Vicki und Debbi Peterson eine Zeitungsannonce auf, um ein weiteres Mitglied für eine Band zu finden, worauf sich Susanna Hoffs meldete. Die drei favorisierten die Musik der 1960er Jahre, nannten ihre neu gegründete Gruppe „The Bangs“ und traten in Klubs im Großraum Los Angeles auf. Zudem nahmen sie eine Single mit Namen Getting Out of Hand auf und erlangten damit lokalen Bekanntheitsgrad.

1982 ergänzte Bassistin Annette Zilinskas die Gruppe. Gemeinsam veröffentlichten sie Mitte 1982 die 12″-Single Bangles. Zilinskas blieb ein Jahr in der Band und wurde dann durch Michael Steele ersetzt, die bis zum Jahr 1975 Mitglied bei The Runaways gewesen war.

1984–1987: Der Durchbruch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The Bangles (1984)

1984 unterzeichneten The Bangles einen Vertrag bei dem Musiklabel Columbia Records und veröffentlichten im Mai desselben Jahres ihr Debütalbum All Over the Place. Die Singleauskopplungen Hero Takes a Fall und Going Down to Liverpool waren aus kommerzieller Sicht nicht erfolgreich.

Anfang 1986 veröffentlichten The Bangles mit Different Light ihr zweites Studioalbum, das zum kommerziellen nationalen und internationalen Durchbruch der Band führte. Aus dem Album wurden vier erfolgreiche Singles ausgekoppelt; Manic Monday (komponiert von Prince unter dem Pseudonym „Christopher“), If She Knew What She Wants, Walk Like an Egyptian und Walking Down Your Street.

1988–1989: Höhepunkt und Trennung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfang 1988 erreichten The Bangles mit einer Coverversion des Simon-&-Garfunkel-Klassikers Hazy Shade of Winter Platz 2 der US-Charts. Tourneestress sowie künstlerische Differenzen führten aber zu Spannungen innerhalb der Band. Außerdem sorgte die Fixierung der Öffentlichkeit auf Susanna Hoffs für Unzufriedenheit bei den Mitgliedern der Band; obwohl jedes Bandmitglied Songs schrieb und zuweilen den Hauptgesang übernahm, stand Hoffs bei Fotoaufnahmen zumeist im Vordergrund. Dieses erweckte den Anschein, sie sei Bandleaderin der Bangles.

Dennoch veröffentlichte die Band im Herbst 1988 ihr drittes Studioalbum mit Namen Everything. Die erste Single In Your Room wurde ein weiterer Top-5-Erfolg in den USA, die zweite Singleauskopplung Eternal Flame, die im Frühjahr 1989 herausgebracht wurde, entwickelte sich zur kommerziell erfolgreichsten Single der Bangles. Doch nach der Welttournee trennte sich die Band, was Hoffs im Herbst 1989 auf einer Pressekonferenz offiziell bekannt gab.

1999–2003: Reunion und Comeback[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den folgenden Jahren hatten die Bandmitglieder immer wieder Kontakt miteinander und im Februar 1999 nahmen sie – nach zehn Jahren – gemeinsam wieder einen Song auf. Sie steuerten das Stück Get the Girl für den Soundtrack des Films Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung bei. Es folgte ein gemeinsamer Auftritt im Juni 1999 beim Beatles Tribute Concert in der Hollywood Bowl in Los Angeles und im September 2000 gingen The Bangles zum ersten Mal seit 1989 wieder auf Tournee.

Im März 2003 erschien schließlich das Comeback-Album Doll Revolution, das zusammen mit der Single-Auskopplung Something That You Said vor allem in Deutschland bekannt wurde, wo The Bangles diesen in der Fernsehshow Wetten, dass..? vorstellten.

Seit 2005: Weitere Auftritte sowie Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The Bangles (2012)

Im April 2005 gab die Bassistin Michael Steele ihren Ausstieg bei The Bangles bekannt. Daraufhin gab die Band in der Gründungsbesetzung mit Susanna Hoffs, Vicky und Debbi Peterson weiterhin regelmäßig Live-Konzerte, hauptsächlich aber in den USA. Im August 2007 erschien die erste Live-DVD mit dem Titel Return to Bangleonia – Live in Concert. Die DVD enthält ein Konzert aus dem Jahr 2000, das The Bangles im House of Blues in Los Angeles gab.

Am 27. September 2011 erschien das fünfte Studioalbum mit Namen Sweetheart of the Sun. Am 27. November 2014 erschien das Album Ladies and Gentlemen… The Bangles!, eine Zusammenstellung von frühen Veröffentlichungen, Demo- und Liveaufnahmen der Band. Das Album wurde ausschließlich als Downloadversion veröffentlicht.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1984 All Over the Place UK86
(1 Wo.)UK
US80
(30 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 23. Mai 1984
1986 Different Light DE21
(29 Wo.)DE
CH16
(11 Wo.)CH
UK3
Platin
Platin

(47 Wo.)UK
US2
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(82 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2. Januar 1986
1988 Everything DE15
(21 Wo.)DE
AT8
(18 Wo.)AT
CH10
Gold
Gold

(13 Wo.)CH
UK5
Platin
Platin

(26 Wo.)UK
US15
Platin
Platin

(42 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. Oktober 1988
2003 Doll Revolution DE35
(8 Wo.)DE
AT36
(4 Wo.)AT
CH80
(3 Wo.)CH
UK62
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 9. September 2003
2011 Sweetheart of the Sun US148
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 27. September 2011

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1990 Greatest Hits DE31
(12 Wo.)DE
AT19
(10 Wo.)AT
CH
Gold
Gold
CH
UK4
Platin
Platin

(23 Wo.)UK
US97
Platin
Platin

(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Mai 1990
2001 Eternal Flame – The Best Of UK15
Silber
Silber

(7 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Juli 2001
2020 Gold UK38
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2. Oktober 2020
Boxset

Weitere Kompilationen

  • 1995: September Gurls
  • 1998: Super Hits
  • 2004: The Essential Bangles
  • 2007: Manic Monday: The Best Of
  • 2008: Greatest Hits (Steel Box Collection)
  • 2008: Playlist: The Very Best Of
  • 2014: Ladies and Gentlemen… The Bangles!

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1984 Hero Takes a Fall
All Over the Place
UK96
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1984
1985 Going Down to Liverpool
All Over the Place
UK56
(8 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1985
1986 Manic Monday
Different Light
DE2
(18 Wo.)DE
AT2
(12 Wo.)AT
CH4
(12 Wo.)CH
UK2
Silber
Silber

(12 Wo.)UK
US2
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 27. Januar 1986
If She Knew What She Wants
Different Light
DE17
(13 Wo.)DE
AT30
(4 Wo.)AT
CH20
(4 Wo.)CH
UK31
(7 Wo.)UK
US29
(14 Wo.)US
Erstveröffentlichung: April 1986
Walk Like an Egyptian
Different Light
DE1
(15 Wo.)DE
AT6
(12 Wo.)AT
CH8
(8 Wo.)CH
UK3
Gold
Gold

(20 Wo.)UK
US1
Gold
Gold

(23 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1. September 1986
1987 Walking Down Your Street
Different Light
DE32
(9 Wo.)DE
UK16
(6 Wo.)UK
US11
(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Januar 1987
Following
Different Light
UK55
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: April 1987
nur in UK veröffentlicht
A Hazy Shade of Winter
Unter Null (O.S.T)
DE52
(11 Wo.)DE
UK11
(10 Wo.)UK
US2
(21 Wo.)US
Erstveröffentlichung: November 1987
1988 In Your Room
Everything
UK35
(6 Wo.)UK
US5
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Oktober 1988
1989 Eternal Flame
Everything
DE4
(23 Wo.)DE
AT3
(18 Wo.)AT
CH2
(19 Wo.)CH
UK1
Gold
Gold

(18 Wo.)UK
US1
Gold
Gold

(19 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 23. Januar 1989
Be with You
Everything
DE32
(12 Wo.)DE
AT12
(10 Wo.)AT
CH19
(7 Wo.)CH
UK23
(8 Wo.)UK
US30
(12 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Mai 1989
I’ll Set You Free
Everything
UK74
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Juli 1989
2003 Something That You Said
Doll Revolution
DE63
(9 Wo.)DE
AT50
(6 Wo.)AT
CH55
(5 Wo.)CH
UK38
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 3. März 2003

Weitere Singles

  • 1981: Getting Out of Hand
  • 1982: The Real World
  • 1985: I Got Nothing
  • 1990: Everything I Wanted
  • 2003: Tear Off Your Own Head
  • 2011: I’ll Never Be Through with You

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Silberne Schallplatte

  • Frankreich Frankreich
    • 1989: für die Single Eternal Flame

Goldene Schallplatte

  • Frankreich Frankreich
    • 1995: für das Album Everything
  • Kanada Kanada
    • 1986: für die Single Manic Monday
    • 1987: für die Single Walk Like an Egyptian
  • Niederlande Niederlande
    • 1996: für das Album Greatest Hits
  • Spanien Spanien
    • 1989: für das Album Everything
    • 2024: für die Single Eternal Flame
  • Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
    • 1990: für das Videoalbum Greatest Hits

Platin-Schallplatte

  • Australien Australien
    • 1989: für das Album Everything[2]
    • 1989: für die Single Eternal Flame[3]
    • 1990: für das Album Greatest Hits
  • Kanada Kanada
    • 1989: für das Album Everything
  • Neuseeland Neuseeland
    • 1987: für das Album Different Light
    • 1989: für das Album Everything[4]
    • 1990: für das Album Greatest Hits[4]
  • Niederlande Niederlande
    • 1987: für die Single Walk Like an Egyptian
    • 1989: für die Single Eternal Flame

2× Platin-Schallplatte

  • Kanada Kanada
    • 1987: für das Album Different Light

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Silber Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Australien (ARIA) 0! S 0! G  3× Platin3 210.000 aria.com.au
 Frankreich (SNEP)  Silber1  Gold1 0! P 300.000 infodisc.fr snepmusique.com
 Kanada (MC) 0! S  2× Gold2  3× Platin3 400.000 musiccanada.com
 Neuseeland (RMNZ) 0! S 0! G  3× Platin3 60.000 nztop40.co.nz
 Niederlande (NVPI) 0! S  Gold1  2× Platin2 250.000 nvpi.nl
 Spanien (Promusicae) 0! S  2× Gold2 0! P 80.000 elportaldemusica.es ES2
 Vereinigte Staaten (RIAA) 0! S  3× Gold3  5× Platin5 6.050.000 riaa.com
 Vereinigtes Königreich (BPI)  3× Silber3  2× Gold2  3× Platin3 2.020.000 bpi.co.uk
Insgesamt  4× Silber4  11× Gold11  19× Platin19

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stambler, Irwin: The Encyclopedia Of Pop, Rock And Soul. 3. überarbeitete Auflage, New York City, New York: St. Martin’s Press, 1989, S. 32–34 – ISBN 0-312-02573-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: The Bangles – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Chartquellen: DE AT CH UK US
  2. ARIA Top 50 Singles Chart. Abgerufen am 18. Juli 2023 (englisch).
  3. ARIA Top 50 Singles Chart. Abgerufen am 18. Juli 2023 (englisch).
  4. a b Dean Scapolo: The Complete New Zealand Music Charts: 1966 – 2006. Maurienne House, 2007, ISBN 978-1-877443-00-8 (englisch).