Benjamin Weger

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Benjamin Weger
Benjamin Weger bei den Schweizer Meisterschaften in La Lécherette, März 2013
Verband Schweiz Schweiz
Geburtstag 5. Oktober 1989
Geburtsort Geschinen
Karriere
Beruf Student
Verein SC Obergoms
Trainer Markus Segessenmann
Aufnahme in den
Nationalkader
2006
Debüt im Europacup 2008
Debüt im Weltcup 2009
Status aktiv
Medaillenspiegel
JWM 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
JEM 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
SJWM 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
SM 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Junioren-WeltmeisterschaftVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Silber 2009 Canmore Sprint
 Biathlon-Junioreneuropameisterschaften
Bronze 2008 Nové Město na Moravě Sprint
Sommerbiathlon-
Junioren-WeltmeisterschaftVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Silber 2008 Haute Maurienne Sprint
Silber 2008 Haute Maurienne Verfolgung
 Schweizer Meisterschaften
Gold 2012 Ulrichen Massenstart
Gold 2013 La Lécherette Sprint
Silber 2013 La Lécherette Massenstart
Weltcupbilanz
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Einzel 0 1 0
Sprint 0 0 2
Verfolgung 0 0 1
letzte Änderung: 24. März 2013

Benjamin Weger (* 5. Oktober 1989 in Geschinen) ist ein Schweizer Biathlet.

Karriere

Benjamin Weger ist Student und lebt in Geschinen. Der von Markus Segessenmann trainierte Athlet des SC Obergoms begann 2006 mit dem Biathlon. Schon ein Jahr später rückte er in den Schweizer Nationalkader auf. Gegen Ende der Saison 2005/06 debütierte er international im Rahmen des Junioren-Europacups. In Gurnigel lief er in seinem vierten Rennen, einem Massenstart, erstmals unter die besten zehn. 2007 nahm er in Martell an den Junioren-Weltmeisterschaften teil. Im Einzel lief Weger auf den 15., im Sprint auf den 13. und in der Verfolgung auf den elften Rang. 2008 wurde er in Ruhpolding Siebter im Einzel, Vierter im Sprint und Fünfter der Verfolgung. Zwischen beiden Junioren-Weltmeisterschaften belegte er in der Saison mehrfach Plätze unter den besten zehn im Junioren-Europacup. Auch die Junioren-Europameisterschaft 2008 in Nové Město na Moravě verlief für den jungen Schweizer zufriedenstellend. Schlechtestes Resultat wurde der neunte Platz im Einzel, im Sprint gewann er die Bronzemedaille und verpasste in der Verfolgung eine weitere. Gegen Ende der Saison gewann er in Cesana San Sicario nach einem zweiten Rang im Sprint ein Verfolgungsrennen des Junioren-Europacups. Im Sommer trat Weger bei den Juniorenwettkämpfen im Rahmen der Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften 2008 in Haute Maurienne an und gewann im Sprint Silber hinter Martin Fourcade, in der Verfolgung musste er sich nur Jakov Fak geschlagen geben.

Ivan Joller, Benjamin Weger und Christian Stebler (von links nach rechts) bei der Siegerehrung für das Sprintrennen bei den Schweizer Meisterschaften 2013.

Seit der Saison 2008/09 startet Weger nicht mehr bei den Junioren. Sein Debüt bei den Senioren gab er in Obertilliach im Rahmen des IBU-Cups. Schon in seinem ersten Rennen, einem Einzel, verpasste der Schweizer als Elfter nur knapp eine Top-Ten-Platzierung. In Oberhof debütierte er zu Beginn des Jahres 2009 im Biathlon-Weltcup. Sein erstes Rennen bestritt er mit der Schweizer Staffel und wurde Neunter. Seinen ersten Einsatz in einem Einzelrennen hatte er zwei Tage später und wurde 85. des Sprintrennens. In der Saison 2009/2010 belegte Benjamin Weger beim Sprint in Ruhpolding den 19. Platz und gewann seine ersten Punkte im Weltcup. Benjamin Weger nahm an den Olympischen Winterspielen 2010 teil. Sein bestes Resultat war der 55. Platz im Einzel. Mit der Staffel belegte er Rang 9.

In der Saison 2010/11 gelang Weger am 16. Dezember 2010 mit Platz zwei im Einzel von Pokljuka sein bislang bestes Resultat. Es war gleichzeitig das beste Ergebnis eines Schweizer Biathleten.[1]

Zum Auftakt in den Biathlon-Weltcup 2011/2012 erzielte Weger in Östersund mit den Rängen 13 im Sprint und sieben in der Verfolgung seinen bislang besten Saisonstart. In Hochfilzen steigerte er sich abermals mit zwei dritten Plätzen im Sprint und in der Verfolgung. Er ist damit der erste Schweizer in dieser Sportart, der mehr als einen Podestplatz in seiner Karriere erringen konnte.[2]

Im November 2012 erhielt Weger den Oberwalliser Sport Award als Sportler des Jahres[3], einen Monat später die Auszeichnung als Schweizer Nachwuchssportler des Jahres.

Nach durchwachsenem Start in den Biathlon-Weltcup 2012/2013 erreichte Weger Anfang Januar 2013 beim Sprint in Oberhof mit Rang neun seine erste Top-Ten-Platzierung der Saison. In der anschliessenden Verfolgung steigerte er sich um weitere vier Positionen. In beiden Rennen leistete er sich jeweils nur einen Schiessfehler.

Biathlon-Weltcup-Platzierungen

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschliesslich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschliesslich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschliesslich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz 1 1
3. Platz 2 1 3
Top 10 1 5 5 10 21
Punkteränge 5 22 15 5 17 64
Starts 11 36 21 6 17 91
Stand: 16. März 2013
Commons: Benjamin Weger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Weger – ein Biathlet mit Zukunft. In: NZZ Online. Neue Zürcher Zeitung, 17. Dezember 2010, abgerufen am 17. Dezember 2010.
  2. Benjamin Weger glänzt in Hochfilzen. In: NZZ Online. Neue Zürcher Zeitung, 9. Dezember 2011, abgerufen am 10. Dezember 2011.
  3. Ehre für Kummer und Weger an den Sport Awards. In: RhoneZeitung Oberwallis, 10. November 2012, abgerufen am 11. November 2012.