Benutzer:Areks/Spielwiese
Das Urlaubsgebiet der Roemischen Weinstrasse liegt an der Mosel im Bundesland Rheinland-Pfalz. Es folgt zum Teil den alten römischen Versorgungsstraßen die parallel zum Fluss angelegt waren.
Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Roemische Weinstrasse beginnt nur wenige Flusskilometer abwärts von Trier. Das Moseltal zeichnet sich hier durch steile Weinberge mit künstlich angelegten Terrassen und deren Schieferböden aus. Das Urlaubsgebiet befindet sich auf dem Gebiet der Verbandsgemeinde Schweich. Sie umfasst insgesamt 18 Orte entlang der Mosel:Bekond, Detzem, Ensch, Fell, Föhren, Kenn, Klüsserath, Köwerich, Leiwen, Longen, Longuich, Mehring, Naurath, Pölich, Riol, Schleich, Schweich und Thörnich.
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Villa Urbana in Longuich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Villa aus dem 2 Jh. ist nach Größe und Ausstattung Sitz einer reichen Familie gewesen. Es wird vermutet, dass ein höherer Beamter aus dem nahen Augusta Treverorum (Trier) seinen Alterssitz hier hatte. 1984 wurde der Badetrakt gefunden und rekonstruiert. Zu sehen ist in dem 110 x 28 m großen Komplex eine mehrräumige Anlage mit Caldarium (Heißbad), Tepidarium (Warmbad), Sudatorium (Schwitzbad), Frigidarium (Kaltbad) und Praefurnium (Feuerungsraum).
Villa Rustica in Mehring[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zwischen 1983 und 1985 wurde das Herrenhaus eines römischen Gutshofes freigelegt, konserviert und teilweise wieder aufgebaut. Zu sehen sind die Hauptfront mit den beiden Eckrisaliten und dem Porticus, ein beheizbarer Wohnraum mit Mosaik und Teile des Badetraktes.
Römische Wasserleitung in Pölich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1987/88 wurden 50 m der insgesamt 400 m langen, in den Schieferfels gehauenen Wasserleitung, freigelegt. Sie diente der Wasserversorgung einer römischen Villenanlage und ist durchschnittlich 1,20 m hoch und 0,50 m breit. Die Leitung verfügt alle 10 m über Einstiegsschächte (z.T. sichtbar) und am Anfangspunkt der Leitung über einen sogenannten Mutterschacht.
Römerkeller Kenn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1987 kamen bei Baumaßnahmen drei in einer Reihe angelegte Kellerräume (cirka 23 x 4,4 m) aus der Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. zum Vorschein. Der östliche Keller mit drei halbrunden Nischen an der Süd- sowie einer weiteren an der Ostwand wurde restauriert und ist von außen zu sehen.
Besucherbergwerk Barbara-Hoffnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zwei ehemalige Dachschiefergruben sind 1987 zu einem Besucherbergwerk ausgebaut worden. Zu sehen sind unterirdische Stollen, Förderstrecken, überdimensionale Abbaukammern und Rollschächte
Museumsmühle Molitorsmühle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es handelt sich um eine Mühle aus dem 19. Jahrhundert. Sie kann von Ostern bis Ende Oktober an Wochenenden besichtigt werden. Durch die vollständige erhaltene Mühlentechnik auf vier Etagen erhält der Besucher einen Einblick in das Müllerhandwerk.
Aktivitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Radfahren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Gebiet der Roemischen Weinstrasse befinden sich zahlreiche Radwege. Der Mosel-Radweg von Metz nach Koblenz führt durch die Region. Weitere bedeutende Radwege sind der Radweg Wittlicher Senke und der Salmradweg. Für die Mountainbiker wurden seit 2003 fünf Strecken mit einer Länge zwischen 27,9 und 76,3 km und unterschiedlichem Höhenprofil von 718 bis 2119 m ausgewiesen.
Wandern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ab Mai 2009 steht den Wanderinteressierten im Bereich der Roemische Weinstrasse ein komplett neu überarbeitetes und durchgängig beschildertes Wanderwegenetz mit einer Länge von 300 km zur Verfügung. Die dazugehörige neue Wanderkarte wird ebenfalls ab Mai 2009 erhältlich sein. Es gibt Strecken mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Auch der Moselhöhenweg, ein ca. 200 km langer Wanderweg von Palzem nach Koblenz verläuft zwischen Schweich und Klüsserath durch das Gebiet der Roemischen Weinstrasse.