Benutzer:Cimbail/Ansichten, Risse und einzelne Theile des Doms von Köln

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Titelblatt der ersten Ausgabe, 1821

Ansichten, Risse und einzelne Theile des Doms von Köln ist der Titel einer Sammlung von großformatigen Kupferstichen mit Ansichten und Plänen des Kölner Domes, die ab 1822 von Sulpiz Boisserée in vier Lieferungen herausgegeben wurde. Zu dem Werk gehörte ein von Boisserée verfasster Textband, der in zwei Lieferungen mit dem Titel Geschichte und Beschreibung des Doms von Köln erschien. Die vierte und letzte Lieferung wurde erst 1832 ausgegeben, 24 Jahre nach Beginn der Arbeiten an dem Vorlagenwerk. Eine zweite Ausgabe, in kleinerem Format und mit weiteren Änderungen, erschien 1842 zur Grundsteinlegung des Kölner Domes. Die beiden ersten Ausgaben erschienen zeitgleich auch in französischer Sprache. Die dritte Ausgabe wurde 1979 durch den Kölner Dombaumeister Arnold Wolff besorgt.

Boisserée hatte sein Werk von vorneherein als Mittel der Werbung für den Dombau betrachtet. Es galt über Jahrzehnte als die bedeutendste Veröffentlichung zum Kölner Dom, geriet aber nach dessen Vollendung in Vergessenheit. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde seine Bedeutung wieder erkannt, was zur dritten Ausgabe führte.

Frühere Vorlagenwerke zur Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

James C. Murphy: Plans Elevations Sections and Views of the Church of Batalha, Titelseite, 1795

Vor Boisserées Ansichten und Rissen sind nur wenige illustrierte Monografien zu mittelalterlichen Bauten erschienen, die einen wissenschaftlichen Anspruch erhoben. Der irische Architekt James Cavanah Murphy veröffentlichte ab 1795 eine Sammlung von 27 Kupfertafeln mit Ansichten des Klosters Bathalha. Den Tafeln waren eine Abhandlung Murphys über die gotische Architektur und eine von ihm übersetzte Beschreibung des Klosters von dem portugiesischen Historikers Luis de Sousa beigegeben.[1]

Friedrich Gilly zeichnete gegen Ende des 18. Jahrhunderts Ansichten der Marienburg, einer von Verfall und Abriss bedrohten Ordensburg in Westpreußen, die von Friedrich Frick gestochen und von 1799 bis 1803 in mehreren Lieferungen unter dem Titel Schloss Marienburg in Preussen veröffentlicht wurden. Die 19 Tafeln, einschließlich des Titelblatts, enthielten 181 teilweise sehr kleine Zeichnungen. Wie Boisserées „Idealansichten“ des vollendeten Kölner Domes waren einige der Zeichnungen Gillys Rekonstruktionen längst untergegangener Teile der Marienburg, die seiner Fantasie entsprungen waren. Das Werk von Gilly und Frick leistete einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Marienburg, zu deren Rettung 1803 der Dichter Max von Schenkendorf aufrief und für die 1804 König Friedrich Wilhelm III. weitere Abrissarbeiten verbot.[2]

Während der Vorarbeiten zum Domwerk wurden die ersten Teile der monumentalen Description de l’Égypte veröffentlicht, deren zwischen 1809 und 1828 erschienene Lieferungen 837 Kupferstichtafeln mit mehr als 3.000 Abbildungen umfassten. Hinzu kam ab 1811 die Histoire de l’Art par les monumens von Jean Baptiste Seroux d’Agincourt, die auf 325 Tafeln mehr als 1.400 Baudenkmale des Mittelalters abbildete. Ein Merkmal der meisten frühen Vorlagenwerke, insbesondere der Histoire de l’Art par les monumens, war die Unterbringung möglichst vieler Bauten oder ihrer Details auf den teuren Kupfertafeln. Die dicht gedrängte Darstellung wirkte überladen und die Verkleinerung der Abbildungen machte den Vorteil der großen Formate zunichte.[3][4][5]

Sulpiz Boisserée als Förderer des Dombaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sulpiz Boisserée, 1827

Der Kaufmann Sulpiz Boisserée und sein Bruder Melchior begeisterten sich bereits in ihrer Jugend für „altdeutsche“ Kunst und für die Architektur der Gotik. Beide waren finanziell unabhängig und konnten viel Zeit und Geld für ihre Kunstsammlungen und die Förderung des Dombaus aufwenden. Sulpiz gelangte früh zu der Überzeugung, dass die genaue Vermessung und Dokumentation des Kölner Domes als einem der Hauptwerke der gotischen Architektur eine Voraussetzung für deren Wiederbelebung war.[6]

Boisserée gilt bis heute als eine herausragende Persönlichkeit und treibende Kraft der Bemühungen um die Domvollendung. In seiner Jahrzehnte währenden Tätigkeit für den Dom ragen die Entdeckung eines Teils des mittelalterlichen Fassadenplans im Jahr 1816, die Herausgabe der Ansichten und Risse und die unter seiner Beteiligung erfolgte Gründung des Zentral-Dombau-Vereins zu Köln von 1842 heraus.

Das Domwerk war ein Ergebnis seiner Bemühungen und zugleich ein Mitel zum Verfolgen des höheren Zwecks. Seine opulente Ausstattung war für Boisserée eine Möglichkeit, bei regierenden Fürsten und führenden Vertretern von Kultur, Wissenschaft und Bürgertum für die Sache der Domvollendung zu werben.[6]

Das Domwerk sollte Boisserée vorrangig bei seiner Werbung um den Erhalt und später für den Weiterbau des Kölner Domes unterstützen.[3]

Entstehung des Domwerks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Umfang des Werks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ursprüngliche Planung Boisserées sah vor, das Domwerk als Höhepunkt und Abschluss eines umfangreichen Vorlagenwerks über mittelalterliche Kölner Kirchen herauszugeben. Seinen ersten Brief an Goethe, begann Boisserée am 7. Mai 1810: Euer Excellenz erhalten hier Jhrer gütigen Erlaubniß gemäß durch den Herrn Zimmer sechs Zeichnungen von der Domkirche zu Köln als Grundlage zu einem Werk, welches dem Entwurf nach den Schluß einer Sammlung Denkmäler christlicher Bauart in Köln vom 7. bis zum 13. Jahrhundert ausmachen soll.[7]

Noch 1824, nach dem Erscheinen der ersten und zweiten Lieferung, waren 20 Kupfertafeln in fünf Lieferungen geplant, auch der Begleittext sollte in fünf Teilen erscheinen.[8]

Zeichner und Kupferstecher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Boisserée hatte bereits 1808 mit der akribischen Vermessung, vollständigen Inventarisierung und zeichnerischen Erfassung des Kölner Domes und seiner Einzelteile begonnen. Seine Vermessungen wurden zur Sicherheit von Fachleuten wie Georg Moller und Maximilian Heinrich Fuchs überprüft.[3][6]

Die Arbeit am Domwerk war eine große organisatorische Herausforderung: die Zeichner lebten in Köln, Berlin und München, die Stecher in Darmstadt, Karlsruhe, Stuttgart, Dresden, München, Nürnberg und Paris, die Druckereien befanden sich in Paris und Darmstadt. Boisserée lebte in Heidelberg und die Verlage hatten ihren Sitz zunächst in Stuttgart und später in München.[9]

Boisserée, der die Herausgabe des Domwerks lieber um Jahre verzögert sah, als in Bezug auf die Qualität Kompromisse einzugehen, vergab die Architekturzeichnungen an renommierte Architekten oder Architekturzeichner und die Ausführung der ersten Stiche an deutsche Künstler, um auf diese Weise aus seinem Domwerk ein „nationales Prachtwerk“ zu machen. Der große Aufwand beim Erstellen der Kupferstiche und die geringe Zahl qualifizierter deutscher Kupferstecher veranlasste ihn, spätere Aufträge nach Frankreich zu vergeben. Die französischen Stecher waren ihren deutschen Kollegen weit überlegen. Im frühen 19. Jahrhundert galten allerdings im Bereich der Architekturdokumentation die englischen Stecher als die besten Europas. Die Qualität der englischen Arbeiten war insbesondere darin begründet, dass das Gothic Revival in Großbritannien fast 100 Jahre zuvor begonnen hatte, und dass der hochwertige Kupferstich dort die bevorzugte Form der Wiedergabe war. In Frankreich fehlte diese Tradition, und üblicherweise wurden Architekturzeichnungen im Steindruck herausgegeben.[10][11]

Tempel von Philae, Description de l’Égypte, erster Band, Tafel 17, 1809

Die ersten Lieferungen der monumentalen Description de l’Égypte ab 1809 und von Jean Baptiste Seroux d’Agincourts Histoire de l’Art par les monumens ab 1811 verschafften den französischen Stechern Weltgeltung. Die Überlegenheit der französischen gegenüber den deutschen Kupferstechern illustriert ein Tagebucheintrag Boisserées: für Duttenhofer, der ihn im Oktober 1820 nach Paris zu Verhandlungen mit französischen Kupferstechern begleitet hatte, sei die Begegnung mit seinen französischen Kollegen eine demütigende Erfahrung gewesen. Bei Verhandlungen mit englischen Stechern und Druckern hatte Boisserée erfahren, dass Papier in der von ihm benötigten Größe und Qualität in England kaum verfügbar war, und bei Bedarf in Paris eingekauft wurde. Schließlich war für Boisserées Entscheidung zugunsten französischer Stecher war neben seinem Streben nach Qualität auch von Bedeutung, dass sie im wichtigen Markt für die französische Ausgabe wohlwollend aufgenommen würde.[12][10][11]

Vorankündigungen und Verzögerungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 3. September 1810, eine Woche nach dem Vertragsabschluss zwischen Boisserée und Cotta, erscheint in dem bei Cotta verlegten Morgenblatt für gebildete Stände der Bericht eines anonymen Verfassers über seine Reise durch Baden. Darin beschreibt er verschiedene Zeichnungen des Kölner Domes, darunter die Ansicht der Südseite und des Grundrisses. Er gibt an, die Zeichnungen in Baden bei Boisserée gesehen zu haben.[13]

Im April 1815 erschien in der Zeitung für die elegante Welt eine mit Dr. Karl Witte d. Aeltere unterzeichnete Leserzuschrift, möglicherweise von Karl Heinrich Gottfried Witte, in der das Domwerk unter Angabe der beteiligten Zeichner und Stecher angepriesen wurde. Die Herausgabe der ersten von drei geplanten Lieferungen zu jeweils fünf Tafeln sollte in drei bis vier Monaten erfolgen. Die von Georg Moller 1814 in Darmstadt wiedergefundene Hälfte des mittelalterlichen Fassadenplans, die zweite Hälfte wurde erst 1815 von Boisserée in Paris entdeckt, sollte in voller Originalgröße gestochen als Supplement zu Boisserées Domwerk erscheinen. Witte gibt zu jeder der bereits als Probeabzug vorliegenden Tafeln der ersten Lieferung eine kurze Beschreibung, so dass der Umfang der für 1815 geplanten Lieferung feststeht. Die Tafeln sollten die Gesamtansicht des Domes (Tafel II der ersten Ausgabe 1821), den Längenaufriss (IV), den Querschnitt des Chores (VI), die Säulen (X) und den Grundriss (III) zeigen. Der erklärende Text zur ersten Lieferung sei fertig, wie auch die Zeichnungen zur zweiten und dritten Lieferung.[14]

Der Zeitaufwand für das Stechen der ungewöhnlich großen Kupferplatten führte immer wieder zu Verzögerungen. Dazu trug vor allem bei, dass Boisserée unbeirrt an seinen hohen Qualitätsansprüchen festhielt, und geeignete Kupferstecher in Deutschland nicht in hinreichender Zahl verfügbar waren.[11]

Geschäftsbeziehung zu Cotta[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Friedrich Cotta, um 1800

Boisserées Qualitätsansprüche führten zu enormen Kosten für die Herstellung des Domwerks. Daher war der Verleger Johann Friedrich Cotta erst bereit das Werk zu verlegen, als Boisserée die Übernahme des größten Teils der Kosten zusagte. Der Vertrag zwischen Cotta und Boisserée über die Herausgabe des Domwerks wurde am 27. August 1810 geschlossen, aber nicht bekannt gegeben.[6][9]

In der im Januar 1816 erschienen ersten Ausgabe des Kunst-Blatts, einer Beilage des von Cotta herausgegebenen Morgenblatts für gebildete Stände, wurde erstmals öffentlich erwähnt, dass das Domwerk in der Cotta’schen Verlagsbuchhandlung erscheinen soll. Die Herausgabe des Domwerks verzögerte sich immer wieder während die Kosten stiegen, beides auch als Folge der hohen Qualitätsansprüche Boisserées. Daher trat Cotta im November 1817 von seinem Vertrag mit Boisserée zurück. Dieser wollte das Domwerk anschließend im Selbstverlag herausbringen, geplant war nunmehr die Herausgabe von 15 Tafeln, die im Frühjahr 1819 erscheinen sollten. Auch dazu kam es nicht und am 26. Juni 1820 schlossen Cotta und Boisserée einen neuen Vertrag über die gemeinschaftliche Herausgabe des Domwerks, der Gewinn oder Verlust sollte geteilt werden.[15][16]

Die Herausgabe des Domwerks litt nicht nur an den hohen Kosten und den ständigen Verzögerungen, sondern auch an dem schlechten Absatz der Vorlagenwerks. Melchior Boisserée hatte mit dem Kupferstecher Johann Nepomuk Strixner ein Unternehmen gegründet, das die Herausgabe eines lithografischen Werks mit Abbildungen von Gemälden aus der Sammlung der Brüder Boisserée und ihres Freundes Johann Baptist Bertram besorgen sollte. Die Sammlung Alt-, Nieder- und Ober-Deutscher Gemälde der Brüder Sulpiz und Melchior Boisserée und Johann Bertram erschien ab 1821 und war auf 144 Tafeln in 38 Lieferungen angelegt. Im Zuge der Auseinandersetzungen um das Domwerk wurde die Firma Boisserée & Strixner im Juni 1830 aufgelöst und ihre Rechte an der Sammlung sowie alle bis dahin angefertigten Lithografien für 50.000 Gulden an Cotta abgetreten. Die Rechte am Domwerk fielen ebenfalls an die Lithografisch-artistische Anstalt. Die Auseinandersetzuungen endeten erst 1842, mit dem Abschluss eines neuen „General-Vertrages“ über die Herausgabe des Domwerks, der Denkmale der Baukunst und der Sammlung.[17][18]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste Ausgabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegenüber anderen Vorlagenwerken zeichneten sich die Ansichten und Risse durch ihre Beschränkung auf das Wesentliche aus. Boisserée und seine Zeichner verzichteten bewusst auf beschreibende Texte auf den Tafeln und auf ansonsten übliches Beiwerk wie Darstellungen von Personen, um den Blick nicht von der Architektur des Domes fortzulenken. Ausnahmen sind lediglich die Titelvignette, die „Idealansicht“ des fertigen Domes (Tafel II) und die innere Ansicht der Vorhalle (Tafel XVI).[3]

Titelblatt der ersten franzö­sischen Ausgabe, 1821

Neben der deutschen Ausgabe erschien zeitgleich eine französische. Da die Tafeln der ersten Ausgabe keine Beschriftungen aufwiesen, musste für die französische Ausgabe nur das Titelblatt in französischer Sprache gedruckt und der Textband übersetzt werden. Die Lieferungen der Tafeln kosteten 130 Francs für die normale Ausgabe, 260 Francs auf Velinpapier und 525 Francs auf Chinapapier.[19][20]

Lieferungsdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fachliteratur weist die sechs Lieferungen, vier mit Tafeln und die beiden Teile des Textbandes, mit unterschiedlichen Jahreszahlen der Auslieferung nach. Dazu trägt bei, dass wiederholt von der Cotta’ischen Verlagsbuchhandlung Auslieferungen angezeigt worden sind, die dann nicht stattgefunden haben. Zudem sind wiederholt Rezensionen von Verfassern erschienen, die lediglich Probeabzüge gesehen haben.

Im Frühjahr 1821 veröffentlichte das Intelligenz-Blatt, ebenfalls eine Beilage des Morgenblatts für gebildete Stände, eine Ankündigung Boisserées, der zufolge die erste Lieferung des Domwerks im Mai erscheinen solle. Die zweite Lieferung sollte im November 1821 und die dritte bis fünfte im Abstand eines Jahres folgen.[21]

Im Allgemeinen Repertorium der neuesten in- und ausländischen Literatur für 1822 erschien eine Besprechung von Probeblättern aus den ersten beiden Lieferungen, die in der Buchhandlung von Wilhelm Ambrosius Barth in Leipzig zur Ansicht und Subskription auslagen. Die Probeblätter sollen erst zu diesem Zeitpunkt in Paris fertig geworden sein. Das Erscheinen der ersten Lieferung, deren Platten und Text bereits im Druck seien, wurde nunmehr für den Michaelistag, also Ende September 1822, angekündigt.[22]

Im Intelligenzblatt Nr. 34 erschien im Oktober 1823 eine kurze Notiz, der zufolge die erste Lieferung des Domwerks im Vormonat zur Michaelis-Messe erschienen sei.[23]

Der ehemalige Kölner Dombaumeister Arnold Wolff gab im Beiheft der dritten Ausgabe als Erscheinungsjahre der Lieferungen 1821 (Titelblatt und Tafeln III, IV, VI und X), 1823 (Tafeln II, XII und XV), 1828 (Tafeln IX, XI und XVI) und 1831 (Tafeln V, VII, VIII, XIII, XIV, XVII, XVIII) an.[9][12] Ein derartig frühes Erscheinen der ersten Lieferung ist ausgeschlossen.

Die Eichstätter Kunsthistorikerin Claudia Grund nannte 1997 in ihrer kritischen Bibliographie deutschsprachiger Vorlagenwerke des 19. Jahrhunderts 1822 als Erscheinungsjahr der ersten Lieferung mit fünf Tafeln. Es folgten 1823 und 1828 jeweils drei Tafeln und 1831 die letzten sieben Tafeln.[24]

Die vom Deutschen Literaturarchiv Marbach herausgegebene chronologische Verlagsbibliographie der Cotta’schen Verlagsbuchhandlung umfasst die Jahre 1787-1832 und damit den gesamten Zeitraum der Herausgabe des Domwerks. In den Sammlungen der Deutschen Literatur von 1750 bis zur Gegenwart des Deutschen Literaturarchivs befindet sich das historische Verlagsarchiv Cottas mit der Korrespondenz, Verträgen und Produktionsunterlagen. Die Verlagsbibliographie nennt für die Lieferungen der Tafeln des Domwerks die Jahre 1823, 1824, 1829 und 1831. An anderer Stelle wird für die erste Lieferung das Jahr 1822 genannt, mit dem Titelblatt und den Tafeln II, III, VI, X und XII.[16] Die zweite Lieferung, lediglich mit den Tafeln IV und XV, wurde 1824 ausgeliefert.[25] Die dritte Lieferung von 1829 soll die Tafeln IX, XII, XIII, XVI enthalten haben.[26] Die vierte Lieferung umfasste die fehlenden Tafeln V, VII, VIII, XIV, XVII und XVIII, sie erschien 1831.[27]

Einer von Ludwig von Schorn verfassten Rezension der dritten Lieferung zufolge erschien die dritte Lieferung im Jahr 1829 mit den Tafeln IX, XI, XVI. Die eigentlich zu dieser Lieferung gehörende Tafel XIII wurde nicht rechzeitig fertiggestellt, ihre Auslieferung und der zweite Teil des Textbandes wurden für die vierte Lieferung Ende 1829 angekündigt. [28]

Die französische Bibliographie de la France weist die Auslieferungen in Frankreich nach. Da nur die Textlieferungen der französischen Ausgabe von der deutschen abwichen ist sie auch für die Auslieferungsdaten in Deutschland die zuverlässigste Quelle. Darüber hinaus stimmen ihre Angaben, im Unterschied zu denen der aktuellen Fachliteratur, mit den Angaben anderer zeitgenössischer Veröffentlichungen überein. Der Bibliographie de la France zufolge sind fünf Tafeln und 15 Bögen Text im September 1823 ausgeliefert worden.[29] Die zweite Lieferung umfasste drei Tafeln und erschien im Dezember 1823.[30] Erst im Januar 1829 wurde die dritte Lieferung mit drei Tafeln ausgeliefert.[31] Die vierte und letzte Lieferung der Tafeln ist mit sieben Tafeln, begleitet vom noch fehlenden Text auf 15 Bögen, in einer Ausgabe der Bibliographie de la France vom Januar 1832 verzeichnet.[19]

Tafelwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tafeln hatten das Format Groß-Folio, das in der Werbung für die Ausgabe als Elephant-Folio bezeichnet wurde. Eine Lieferung des Domwerks kostete 60 Gulden. Eine geringe Auflage avant la lettre wurde auf Velinpapier zum Preis von 120 Gulden und auf Chinapapier zum Preis von 150 Gulden gedruckt.[16][21]

Der Druck der Tafeln V, VIII und XIII erfolgte in der Kupferdruckerei von Johann Heinrich Felsing in Darmstadt, der aller anderen in der Pariser Kupferdruckerei Durand & Sauvé. Die Drucke auf Chinapapier waren dreiseitig beschnitten, im Format 105 × 77,5 Zentimeter. Die Prachtausgaben auf Chinapapier erhielten hochgestellte Persönlichkeiten wie der König von Preußen zugeschickt.[9][32]

Versandaufkleber mit Druckjahr 1823 und handschriftlichem Eintrag der 4. Lieferung

Der Versand der Kupferstiche erfolgte in großen Papprollen. Spätestens 1823 wurden für den Versand der Lieferungen des Domwerks aufwändig gestaltete Versandaufkleber produziert. Sie wurden von der Pariser Druckerei von Firmin Didot auf einfachem Papier im Format 49 × 33 Zentimeter gedruckt und sind gelegentlich beim Binden der Tafeln auf die Buchdeckel aufgeklebt worden.[33]

Weder zu den Tafeln noch zu den beiden Teilen des Textbandes wurden Einbände geliefert. Es existieren aber einige einheitlich gestaltete Mappen im Format 117 × 89 Zentimeter, die möglicherweise vom Verlag geliefert wurden.[32]

Vignette des Titelblatts

Titelblatt (Tafel [I]): das Titelblatt enthält die bibliographischen Angaben in einer von E. F. Ermeler entworfenen und von Joseph Théodore Richomme (1785–1849) gestochenen gebrochenen Schrift in verschiedenen Schriftgraden. Unterhalb der Mitte des Blatts befindet sich eine Vignette mit einer Ansicht von Köln. Die Zeichnung dazu wurde 1817 von Karl Friedrich Schinkel angefertigt, die Gebäude wurden von Ludwig Friedrich Schnell (um 1790–1834) und die Landschaft von Christian Haldenwang gestochen. Plattengröße: 745 × 540 mm.[34]

Die Vignette wurde von Schinkel auf Wunsch Boisserées gezeichnet. In dem Begleitbrief zu der Zeichnung schreibt Schinkel am 28. Juli 1817: Ich wünschte Köln seiner ganzen Lage nach am Strome zu zeigen, dahin gehört der Zusammenhang mit Deutz; sodann den Strom in seinem Lauf vortheilhaft anzudeuten, die Gegend umher sehen zu lassen, besonders das Siebengebirge, den Dom vorzüglich hervorstechend zu stellen, und einen verdeckenden nichts bedeutenden Vordergrund zu vermeiden, der z. B. bei einer Aufnahme von Deutz aus Statt findet, weil man dort einen breiten Streifen Wasser und einen schmalen Streifen Stadt erhält. Die Aussicht von der Cunibertskirche hinab schien mir am vortheilhaftesten. Man sieht hier links Deutz, den Rhein in seinen großen Schwunglinien bis zum Siebengebirge folgend, auf demselben ist die fliegende Brücke und ein Rheinfloß bemerkbar. Rechts breitet sich die Stadt aus, in der Mitte erhebt sich der Dom; die Wasserstraße mit ihren Schiffen, Thürmen, Bastionen und Thoren ist ganz zu verfolgen. Die belaubten Gärten um Cunibert herum, in die man hinabsicht, machen die nächste Umgebung freundlich und reich; ganz in der Ferne über der Stadt sieht man die Anfänge der Eifel und den spitzen Berg von Kloster Laach.[35]

Ansicht des Dom­platzes zu Kölln, kolo­rier­ter Kupfer­stich nach einer Zeich­nung von Laurenz Janscha, gestochen von Johann Andreas Ziegler, 1798

Tafel II (Aeussere Ansicht der Domkirche): das Blatt zeigt eine „Idealansicht“ des vollendeten Kölner Domes von Südosten, nach den Vorstellungen von Sulpiz Boisserée. Anders als bei den meisten folgenden Tafeln wurden hier vom Künstler belebende Elemente wie Spaziergänger vor dem Dom und mit dem Domkran arbeitende Bauarbeiter eingefügt. Der Domkran war im Jahr 1809, als Angelo Quaglio (1778–1815) die Vorlage zeichnete, seit Jahrhunderten außer Betrieb. Der Dachreiter auf dem Dach des Chores wurde 1812 entfernt. Für die Tafel hat Boisserée die Zeichnung Quaglios dahingehend überarbeitet, dass er den Stilbruch des barocken Dachreiters behoben und ihn wie die Dachverzierungen nach alten Abbildungen in gotischer Form dargestellt hat. Die stärkste Abweichung der Darstellung von der Realität war die Entfernung aller störenden Gebäude vor dem Dom, die eine Ansicht aus der gezeigten Perspektive verstellt haben. Boisserée wollte den Kölner Dom in einer idealen Ansicht präsentieren, die ihn aufwertet und als ein Monument über alles Bestehende erhebt. Das Bild rechts zeigt eine 1798 entstandene Vedute von Laurenz Janscha mit dem Titel Ansicht des Domplatzes zu Kölln, auf der die seinerzeit vorhandene Bebauung dargestellt ist. Die Pfarrkirche St. Johann Evangelist und die meisten anderen Gebäude wurden um 1830 im Rahmen der Freilegung des Domes abgebrochen. Die Platte wurde von Adolph Darnstedt gestochen. Plattengröße: 630 × 935 mm.[34][36][37]

Tafel III (Grundriss): Boisserées Grundriss war der erste vollständige und genaue Grundriss des Kölner Domes und galt über lange Zeit als vollkommen. Ungeachtet einiger Fehler, zum Beispiel bei der Darstellung des Chores, war er von solch überragender Qualität, dass erst in den 1930er Jahren ein neuer Grundriss angefertigt wurde. Es wird angenommen, dass Fehler des Plans wie das falsch eingezeichnete Chorgestühl - dessen westlicher Abschluss war bis 1863 gebogen - darauf zurückzuführen sind, dass Boisserée den mittelalterlichen Grundriss rekonstruieren wollte. Dafür stand ihm ein 1654 von Hermann Crombach nach mittelalterlichen Originalplänen angefertigter und veröffentlichter Grundriss zur Verfügung, von dem Boisserée selbst der Auffassung war, dass er mit der größten Nachlässigkeit angefertigt worden ist. Wie Crombach gab auch Boisserée die Maße in seinem Grundriss in alten römischen Fuß (etwa 295 Millimeter) statt im gebräuchlichen Rheinländischen Fuß (etwa 314 Millimeter) an. Die Vorlage der Tafel wurde 1810 vom Kölner Baurat Johann Martin Schauß (1775–um 1847) gezeichnet, die Platte wurde von F. Wolf in Mannheim (Lebensdaten unbekannt) gestochen. Plattengröße: 770 × 520 mm.[34][38][39]

Tafel IV und V (Der Längenaufriss. Die Hauptseite und die Thürme): Die Vorlagen wurden von dem Kölner Maler und Architekturzeichner Maximilian Heinrich Fuchs (1767-1846) nach Angaben Boisserées gezeichnet. Dieser griff für seinen Entwurf auf Crombachs 1654 veröffentlichte Kopie des mittelalterlichen Fassadenplans zurück, da der Originalplan der Westfassade erst 1814 und 1816 wiederentdeckt wurde. Für andere Teile der Domfassaden lagen gar keine Pläne vor, so dass Boisserée versuchte, die mitelalterlichen Planungen nach eigenen Überlegungen zu rekonstruieren. Die Tafel IV mit der Südseite des Domes wurde 1809 von von dem Kölner Maler und Architekturzeichner Maximilian Heinrich Fuchs (1767-1846) gezeichnet und von Christian Duttenhofer gestochen. Auf der Tafel V mit der Westfassade sind als Zeichner M. Fuchs & Mauchert angegeben, Mauchert ist bislang nicht identifiziert worden. Die Platte der Tafel V wurde 1830 von dem Darmstädter Hofkupferstecher Ernst Rauch.[40]

Tafel VI (Durchschnitt des Chors in der Breite): Die Tafel zeigt einen Schnitt durch den Chor, etwa am Beginn der Chorapsis. Die Vorlage wurde 1809 von dem Kölner Maler und Architekturzeichner Maximilian Heinrich Fuchs (1767-1846) gezeichnet, die Platte wurde von Christian Duttenhofer gestochen. Plattengröße: 795 × 530 mm.[34]

Tafel VII: (Längsschnitt des Chores und der Vorhalle): Die Zeichnung fertigte Maximilian Heinrich Fuchs, die Platte wurde von Jean Besnard (geboren 1789) gestochen.[40]

Tafel VIII: (Grundrisse von Chor, Kreuzschif und Türmen, gegenwärtig und zukünftig): Die Zeichnung fertigte Sulpiz Boisserée, die Platte wurde von Ernst Rauch gestochen.[40]

Tafel IX (Kapitäle, Tragsteine etc.): Die Vorlage wurde 1811 von dem Kölner Maler Joseph Hoffmann (1764–1812) gezeichnet, der Stich erfolgte durch Claude Alexandre Moisy (1763–um 1827). Plattengröße: 855 × 550 mm.[26]

Tafel X (Säulen): Die Vorlage wurde 1811 von Angelo Quaglio gezeichnet, der Stich erfolgte durch Louis Sellier (geboren 1757). Plattengröße: 765 × 577 mm.[34]

Tafel XI (Glasfenster I, illum.): Die Vorlage wurde 1811 von Maximilian Heinrich Fuchs gezeichnet, der Stich erfolgte durch Johann Conrad Susemihl. Plattengröße: 745 × 515 mm.[26]

Die kolorierten Tafeln waren ebenfalls Kupferstiche und wurden von Hand mit Aquarellfarben ausgemalt.[12]

Tafel XII (Glasfenster II, illum.): Die Zeichnung fertigte Maximilian Heinrich Fuchs im Jahr 1811 an, die Platte wurde von Auguste Leisnier (1787–1858) gestochen. Plattengröße: 745 × 510 mm.[34]

Tafel XIII (Chorfenster und einzelne Teile): Die Zeichnung fertigte Maximilian Heinrich Fuchs im Jahr 1812 an, die Platte wurde 1827 von Ernst Rauch gestochen. Plattengröße: 850 × 565 mm.[26]

Tafel XIV: (Thüre der Hauptseite): Die Zeichnung fertigte Angelo Quaglio, die Platte wurde von Johann Martin Friedrich Geißler (1778–1853) gestochen.[40]

Tafel XV: (Thurmfenster und Widerhalter): Die Zeichnung fertigte Jakob Karl Vierordt (Architekt, Professor, badischer Regierungsbaurat, gestorben 1825), die Platte wurde von Auguste Leisnier gestochen.[40]

Tafel XVI (Innere Ansicht der Vorhalle): Die Zeichnung fertigte Georg Moller im Jahr 1813 an, sie wurde später von Sulpiz Boisserée bearbeitet. Die Platte wurde von Auguste Leisnier gestochen. Plattengröße: 840 × 580 mm.[26]

Tafel XVII: (Vergleichende Tafel von Kirchen mit Rundbögen und Kuppeln): Die Zeichnung fertigte Ignaz Stölzl, die Platte wurde von Johann Michael Eberlein (tätig 1829–1855) gestochen.[40]

Tafel XVIII: (Vergleichende Tafel von Kirchen mit Spitzbögen und Thürmen): Die Zeichnung fertigte Alois Kurz (?).[40]

Zeichner: Friedrich Adolf Ahlert, Mauchert (?), Domenico Quaglio.

Stecher: Jean-Baptiste Bigant (tätig etwa 1790-1820), Durand (?, auch Drucker), Johann Heinrich Felsing, Eduard Mauch (1800–1874), Émile Edmond Ollivier (1800–1880), Jean-Baptiste Réville (1767–1825), François Noël Sellier (geboren 1737).

Tafel IXX (Innenansicht des Chores, nicht erschienen): sie zeigte eine Innenansicht des Chores und wurde von Angelo Quaglio gezeichnet Der Stich muss bereits begonnen haben, das Fragment eines Probedrucks befindet sich im Kölnischen Stadtmuseum. Es wurde im Beiheft der dritten Ausgabe abgebildet.[12]

Tafel XX (Außenansicht des vollendeten Domes, nicht erschienen): die Tafel sollte eine Außenansicht des Domes zeigen. Eine Skizze dazu befindet sich im Kölnischen Stadtmuseum. Sie wurde ebenfalls im Beiheft der dritten Auflage des Domwerks abgebildet.[12]

Nach der Entdeckung der ersten Hälfte des Domrisses durch Georg Moller in Paris hatten Moller und Boisserée vereinbart, dass ein Faksimile des Risses als Beilage zum Domwerk veröffentlicht werden solle. Entgegen der Vereinbarung verlegte Moller den Riss selbst und brachte ihn 1818 als ein Werk mit neun großformatigen Kupferstichen mit der begleitenden Schrift Bemerkungen über die aufgefundene Originalzeichnung des Domes zu Koeln heraus.[41]

Textband[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einführender Text und Beschreibung der Tafeln, keine Abbildungen.[42]

Boisserée stellt in seinem einführenden Text die Gotik als „deutsche Kunst“ dar. Diese Sichtweise war stark von den Ideen der Romantik beeinflusst und hält einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht stand. Auch seine Herleitung nicht nur aller zierenden Elemente des Kölner Domes sondern auch des Grundrisses und der Proportionen des gesamten Baus aus pflanzlichen Gesetzmäßigkeiten mutet aus heutiger Sicht verworren an und entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage.

Folio, Auslieferung in Lieferungsbroschur in zwei Lieferungen, 1823 und 1832.[16]

1823 erster Teil, 1832 zweiter Teil des Textbands.[12]

Textteil nur geheftet, Auslieferung des ersten Teils in der Rolle mit den Tafeln der zweiten Lieferung.[32]

Die erste Lieferung des Textbandes kostete 66 Gulden.[17]

Ein geplanter und angekündigter Textband mit dem Titel Untersuchungen über die alte Kirchenbaukunst ist nicht erschienen.[32]

Zweite Ausgabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zweite Ausgabe des Domwerks erschien 1842 aus Anlass der Grundsteinlegung des Kölner Domes in München in der Literarisch-artistischen Anstalt von Georg von Cotta, dem Sohn des Verlegers der ersten Ausgabe.[42]

In der zweiten Ausgabe wurden die vergleichenden Tafeln XVII und XVIII weggelassen. Die Tafeln waren nunmehr lithografiert und auf das Format 860 × 600 mm verkleinert worden. Da die Tafeln jetzt mit Bildunterschriften versehen waren, wurden im Textband die Erläuterungen der Tafeln fortgelassen.[17]

Druck der Tafeln bei Johann Heinrich Felsing in Darmstadt, der Text bei Cotta in Stuttgart.[43]

Tafelwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blätter mit Beschriftungen versehen.

Zweite Ausgabe in vier Lieferungen, die Tafeln waren auf 86 × 60 cm verkleinert worden. Daher waren die Tafeln II, IV und VI gefaltet und die Tafel XV bis nahe an die Platte beschnitten worden.[32]

Jedes Blatt trug ein Kleeblatt-Signet von Boisserée.[32]

Die Tafeln der zweiten Ausgabe trugen Beschriftungen in deutscher und französischer Sprache, in gotischer Schrift.[32]

Laufende Vorbereitung gemeldet im Kölner Domblatt Nr. 21 vom 13. November 1842, halbes Format, halber Preis. Einzelne Tafeln bereits im Angebot, Tafel II (Aeußere Ansicht der Domkirche, wie sie ist), IV (Längenaufriß derselben, wie sie werden soll) für 4 Taler, 10 Silbergroschen. Tafel V (Hauptseite und Thürme derselben, wie sie werden sollen) 3 Taler, 7½ Silbergroschen, Tafel VII (Ansicht der Vorhalle, wie sie werden soll) 5 Taler 10 Silbergroschen.[44]

Anzeige vom 21. April 1844

In einer Anzeige der Literarisch-artistischen Anstalt im Kölner Domblatt Nr. 96 vom 21. April 1844 wird die zweite Ausgabe mit dem Hinweis beworben, die erste von vier Lieferungen zu jeweils vier Kupfertafeln sei bereits erschienen. Der Textband werde mit der letzten Lieferung ausgegeben, das gesamte Werk solle 28 Taler kosten. Alle vier Lieferungen sollten innerhalb eines Jahres erscheinen.[45]

Die Tafeln I bis V und XVI existieren als Zwischenauflage mit ausschraffierten Unterschriften.[43]

Textband[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kleineres Format, 5 Tafeln, diese Stahlstiche sind teilweise verkleinerte Wiedergaben der Tafeln im Hauptwerk, teilweise Ergänungen und Verbesserungen dazu. Keine Beschreibungen der Tafeln, da die Tafeln des Hauptwerks jetzt beschriftet sind.[42]

keine Erklärungen zu den Tafeln, da diese jetzt beschriftet sind.[32]

Erscheinen gemeldet im Kölner Domblatt Nr. 21 vom 13. November 1842, Quartformat, 2 Taler, 20 Silbergroschen. Mit vielen Zusätzen ausgestattete „Handausgabe“.[44]

Zeichner: Eduard Gerhardt, Angelo Quaglio (1778–1815), Johann Martin Schauß (?)

Stecher: Johann Poppel, Christian Friedrich Traugott Duttenhofer, Carl Mayer

Dritte Ausgabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die dritte Ausgabe erschien 1979 unter dem an eine moderne Rechtschreibung angepassten Titel Ansichten, Risse und einzelne Teile des Domes von Köln. Neu herausgegeben von Arnold Wolff. Der Herausgeber Arnold Wolff war seinerzeit Kölner Dombaumeister.

Die neue Ausgabe enthielt Faksimiles der beiden Titelblätter der ersten Auflagen, die Tafeln II bis XVIII, und fünf Tafeln Anhang auf abweichendem Papier.[46]

Das Beiheft enthält Abbildungen von 25 bis dahin unveröffentlichten Aufmaßblättern aus dem Bestand des Dombauarchivs und von zwei im Original verlorenen mittelalterlichen Fassadenplänen, die 1654 von Hermann Crombach gedruckt worden sind.[47]

Wolff lieferte in dem von ihm verfassten 64-seitigen Beiheft eine reich bebilderte Darstellung der beiden ersten Ausgaben und ihrer Geschichte.[42]

Einige der Abbildungen zeigen Entwürfe der geplanten aber nicht veröffentlichten 19. und 20. Tafel.

Offsetdruck bei Rheindorff Druck in Köln.[43]

Tafeln auf Papier mit einem Flächengewicht von 250g/m², Begleitheft 120 g/m² holzfrei weiß.[43]

Halbleinen-Schraubbindung mit festen Deckeln. Kleine Anzahl nummeriert und signiertb als Vorzugsausgabe in Halbleder.[43]

Eigene Titelseite, in enger Anlehnung an die ersten Ausgaben in der Modern 20, einer von Stephenson Blake 1905 auf den Markt gebrachten klassizistischen Antiqua neu gesetzt.[43]

Für die dritte Ausgabe wurden Exemplare der beiden ersten Ausgaben reproduziert, da die Kupferplatten nicht mehr vorhanden sind. Dabei wurden wegen der Bildunterschriften vorrangig die Tafeln der zweiten Ausgabe verwendet. Die Tafeln IX und XV wurden aus der ersten Ausgabe genommen, um Beispiele für das Erscheinungsbild dieser Tafeln zu geben, und die Tafeln XVII und XVIII waren nur in der ersten Ausgabe erschienen. Beide Titelblätter der ersten und der zweiten Ausgabe wurden in der dritten neu veröffentlicht.[43]

Absatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Boisserée konnte am 24. September 1818 in Mainz Kaiser Franz I. von Österreich und am 26. September im Schloss Biebrich König Friedrich Wilhelm III. von Preußen erste Abdrucke des Domwerks überreichen.[48]

Am 21. Oktober 1820 stellte Boisserée Probeabzüge des Domwerks den Mitgliedern der Académie des Beaux-Arts in Paris vor.[10]

Boisserée blieb nach Vertragsverhandlungen mit Stechern und Druckern im Oktober bis in den Dezember 1820 in Paris und konnte eine Subskription der französischen Regierung über 50 Exemplare erreichen.[12]

Ab 1825 wurden einzelne Tafeln des Domwerks separat verkauft.[17]

Die erste Ausgabe war 1842 noch im Handel. Anzeige im Kölner Domblatt Nr. 21 vom 13. November 1842.[43]

Anzeige vom 13. No­vem­ber 1842

Vollständige erste Ausgabe mit Tafeln und Text im Angebot laut Anzeige der Literarisch-artistischen Anstalt im Kölner Domblatt Nr. 21 vom 13. November 1842, zum Preis von 68 Talern. Laut Anzeige noch eine Anzahl verfügbar.[44]

Anzeige vom 5. Fe­bruar 1843

In einer Anzeige im Kölner Domblatt Nr. 33 vom 5. Februar 1843 wurde die erste Ausgabe mit 18 Tafeln und 24 Seiten Text in Groß-Folio zum Preis von 120 rheinischen Gulden oder 68 rheinischen Talern angeboten. Darüber hinaus wurden alle Tafeln auch einzeln angeboten, zu Preisen zwischen 4 Gulden, 3 Kreuzer für das Titelblatt und die Tafeln III und VIII bis zu 13 Gulden, 30 Kreuzer für die Tafeln II und IV.[40]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon Jahre vor der ersten Lieferung waren Zeitungen kurze Berichte über den Fortgang der Arbeiten am Domwerk erschienen. Diese stützten sich zunächst nur auf die Zeichnungen, später zunehmend auf Probedrucke der Tafeln.

Eine Besprechung im zweiten Band des von Christian Daniel Beck herausgegebenen Allgemeinen Repertoriums der neuesten in- und ausländischen Literatur für 1822 bezog sich auf Probeblätter aus den ersten beiden Lieferungen. Für die von Karl Friedrich Schinkel gezeichnete Titelvignette wünschte der Verfasser eine Herausgabe als separates Kunstblatt. Bezogen auf die Tafeln des eigentlichen Werks lobt der Rezensent die hervorragende Arbeit der Stecher, und weist darauf hin, dass der etwas unsaubere Druck und noch vorhandene kleine Mängel in den Platten bereits behoben seien. Es bestünde aber der Wunsch nach einer Herausgabe des Textteils in einem kleineren Format, begleitet von einer oder mehreren Abbildungen, da sich nicht jeder Kunstfreund das Domwerk leisten könne.[22]

Auch Johann Wolfgang von Goethe lagen für seine kurze Rezension im 1823 erschienenen vierten Band seiner Zeitschrift Ueber Kunst und Alterthum lediglich sechs Probedrucke vor, die den keineswegs geringen Erwartungen, die man zu hegen sich befugt glaubte, vollkommen entsprechen. Goethe liefert für die sechs Tafeln kurze Angaben zur Darstellung und zu den beteiligten Zeichnern und Stechern, verbunden mit knappem aber deutlichem Lob. Er schließt seine Betrachtungen mit den Worten: Zu wünschen und zu hoffen ist nun, daß ein theilnehmendes Publicum die vieljährige, kaum zu schildernde Bemühung des Unternehmers reichlich belohne. [49]

Im April 1824 erschien eine Besprechung des Domwerks in der Leipziger Literatur-Zeitung, der die erste Lieferung zugrunde lag. Der anonyme Rezensent rühmte das Domwerk, es übertreffe ähnliche Prachtwerke eben so, als der Dom von Cöln andere Kirchen. Besondere Erwähnung fand die Größe der Kupfertafeln und deren außergewöhnliche Qualität.[8]

Der katholische Publizist Joseph Görres, selbst ein engagierter Unterstützer des Kölner Dombaus, lieferte 1824 und 1825 in den Heidelberger Jahrbüchern der Literatur eine umfangreiche Zusammenfassung des Textbandes, aufgeteilt auf mehrere Hefte. In den letzten beiden Teilen beschreibt er die Tafeln und schließt: Das sind die Bilder, wie sie diesmal uns gegeben sind: Alle miteinander bilden die Grundlage eines Prachtwerkes, dem weder in Hinsicht auf den Gegenstand noch die Grösse der Ausführung das Ausland, eingestandener Maassen, ein Aehnliches in diesem Fache entgegenzusetzen hat. Alles in demselben ist gründlich, tüchtig und gut gemacht. Jedem ist sein Recht zu Theil geworden, nichts ist übereilt, nichts mit gleissender Lüge übertüncht, alles wahr, wie die Natur in ihren Werken. Darum ist das Abbild würdig in seiner Art, wie das Urbild in der seinigen, und es darf sich ihm in Ehre beigesellen, und wie die Künstler, die zur Vollführung beider Kunstgebilde mitgewirkt im lobenswürdigsten Wetteifer gleich ausgezeichnete Virtuosität bewährt, so hat auch von den beiden Urhebern, der, so später nachgekommen, dessen, der früher vorhergegangen, nicht unwerth sich bewiesen. Sollte Meister Gerhard, oder wer sonst der Schöpfer des wundersamen Werks gewesen, dies wohlgelungene Conterfei erblicken, es würde ihn in innerster Seele freuen, und er würde seines Geistes Kind mit froher Ueberrascbung, wie es in ihm gelebt, im Ebenbild gewahren, und den Urheber desselben mit dem üblichen Handwerksgrusse als seinen Geistesverwandten und seinen Freund begrüssen. Das ist das höchste und das gröbste Lob, mit dem wir unsern Freund und Landsmann ehren, und der beste Dank, den wir ihm für das, was er gethan und gesorgt, erkannt und gebildet hat, zuzuerkennen vermögen, und wir können daher am füglichsten diese unsere Anzeige mit ihm beschliessen.[50]

Goethe 1824: Ihre Ausstattung an herrlichem Papier und schönem Druck ist außerordentlich, fast an Verschwendung gränzend, aber dem redlichen, nicht Mühe, nicht Aufwand schonenden, durch das Ganze herrschenden Ernst, dem auf die Ausführung verwendeten Geschmack und Kunstfleiß angemessen. So ist auch die auf die Abdrücke von den Kupfertafeln und auf Ausmalung des einen, bunte Glasfenster darstellenden Blatts verwendete Sorgfalt unbedingten Lobes werth.[51]

Goethe 1826 zu einem Probeabdruck der Tafel XVI mit der Innenansicht der Vorhalle: Unserm Ermessen nach kann das hier anzuzeigende Blatt für ein wahres Meisterstück in seiner Art gelten. (…) Überhaupt genommen, möchte sich keine große Anzahl architektonischer Darstellungen in Kupferstich finden, welche der gegenwärtigen an Deutlichkeit, räumlichem, großartigem, vom Ganzen bewirkten Eindruck gleich zu schätzen wären.[52]

Der Architekturhistoriker Georg Germann 1972 in seiner Monografie zur Architekturtheorie der Neugotik: Selbst heute, da der Dom vollendet ist, habe die prächtigen Blätter des Domwerkes ihre Suggestivkraft nicht eingebüsst.[47]

Arnold Wolff bezeichnete die Ansichten und Risse im Begleitheft zur dritten Ausgabe als prägnantestes graphisch-architektonisches Kunstwerk der deutschen Romantik. Er würdigt Boisserées Vorlagenwerk ausführlich: Hier zwängen sich die Darstellungen nicht in einen eng um sie herumgezogenen Rahmen, keine Einzelheiten werden dicht und massenhaft ineinandergedrängt, um nur ja möglichst viele unterbringen zu können, keine aufdringlichen Texte, keine überflüssigen Personenstaffagen stören den Eindruck. Klar und offen stehen die Risse auf der weiten Ebene des Papiers, an dem ebensowenig gespart wurde wie an der Qualität der bildhaften Umsetzung. Jedes Blatt erfüllt die Forderung nach Ausgewogenheit und Symmetrie, und auch in der Hintereinanderfolge wird dem das Werk durchblätternden Betrachter kein Bruch im flüssigen Ablauf der Tafeln zugemutet. Dabei brauchte Boisserée nur sechzehn Tafeln (einschließlich Titel), um den Kölner Dom vollgültig darzustellen, und zwar sowohl in seinem damaligen Bestand wie auch in der vorgestellten Vollendung. Zwei weitere Tafeln genügen ihm, die Kathedrale in das gesamte Kirchenbaugeschehen Europas vom vierten bis zum sechzehnten Jahrhundert einzuordnen.[3]

Nachwirkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

St. Aposteln in Köln, Tafel XVIII der Denkmale der Baukunst vom 7. bis zum 13. Jahrhundert am Nieder-Rhein

Die nach dem Domwerk von Boisserée herausgegebenen Denkmale der Baukunst vom 7. bis zum 13. Jahrhundert am Nieder-Rhein erschienen von 1830 bis 1833 in zwölf Lieferungen zu sechs Tafeln in der J. G. Cotta'schen literarisch-artistischen Anstalt in München. Dieses Vorlagenwerk mit Ansichten mittelalterlicher Bauten zwischen Koblenz und Köln war von Boisserée als Fortsetzung des Domwerks konzipiert worden. Seit 1809 hatte er wichtige Beispiele von sakralen und bürgerlichen Bauten der Romanik und Gotik in der Absicht vermessen, eine „folgerichtige Entwicklungslinie von der frühmittelalterlichen über die romanische Baukunst bis hin zur Gotik“ abzubilden. Für die Darstellung größerer Bauwerke wählte Boisserée den gleichen Maßstab wie im Domwerk, um seinen Lesern einen unmittelbaren Vergleich zu ermöglichen. Die Tafeln waren Lithografien und die Textillustrationen Holzstiche. Insgesamt reichte dieses Werk in der Qualität seiner Ausführung nicht an das Domwerk heran, es konnte aber auch wesentlich günstiger produziert und angeboten werden. Eine zweite mit Zusätzen versehene Ausgabe erschien von 1840 bis 1842 ebenfalls in der literarisch-artistischen Anstalt.[53]

Boisserées Werk geriet mit der Vollendung des Kölner Domes für lange Zeit in Vergessenheit. Dazu hat auch beigetragen, dass einige seiner Kupferstiche den Dom anders darstellen, als er tatsächlich gebaut wurde. So sind der Vierungsturm des Kölner Domes und die Südfassade von Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner deutlich anders gestaltet worden, als Boisserée es vorgesehen hatte. Darüber hinaus erschienen ab den 1840er Jahren mit der Begeisterung für den Dombau zahlreiche Veröffentlichungen, die auch die Baugeschichte und Architektur des Gebäudes thematisierten. Ein Beispiel ist das Werk Der Dom zu Köln, seine Construction und Ausstattung des Architekten Franz Schmitz, bis 1868 Domwerkmeister am Kölner Dom, ab 1884 Diözesanbaumeister des Erzbistums Köln und ab 1890 Dombaumeister am Straßburger Münster. Schmitz’ Vorlagenwerk erschien zwischen 1868 und 1880 in 25 Lieferungen und umfasste 141 großformatige Tafeln in zwei Bänden, zu denen noch ein 1871 erschienener Textband von Leonard Ennen gehörte. Das Werk von Schmitz reicht allerdings bei weitem nicht an die künstlerische Qualität, die technische Ausführung und die Ausstattung von Boisserées Ansichten und Rissen heran.[3][54]

Bibliophilie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die geringe Auflage der Ansichten und Risse hat zur Folge, dass heute nur wenige vollständige Exemplare der ersten Ausgaben existieren. Die meisten Originale sind unvollständig oder stark beschädigt, so dass für die Herstellung der dritten Ausgabe auf Bände verschiedener Archive und Bibliotheken zurückgegriffen werden musste. Die Tafeln der ersten Ausgabe sind meist besser erhalten als die der zweiten. Arnold Wolff nannte als Gründe für die dritte Ausgabe von 1979 die Bewahrung der Überlieferung durch eine breite Streuung, die Erleichterung des Zugangs für die Forschung und die Schonung der Originale. Die dritte Ausgabe sollte keine bibliophile Kostbarkeit sondern ein Arbeitsmittel für die an Boisserée, dem Kölner Dom und an der Romantik Interessierten sein.[55][43]

Von fast allen Platten sind Probeabzüge auf dem Markt, teilweise mit unvollständigen oder abweichenden Beschriftungen.[32]

Goethe und das Domwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im April 1810 ließ Boisserée durch einen Freund, den französischen Diplomaten Karl Friedrich Reinhard, den Wunsch an Johann Wolfgang von Goethe herantragen, ihm einige der Zeichnungen von Angelo Quaglio und Maximilian Heinrich Fuchs vorzulegen. Er könne Goethe in Weimar besuchen oder die Zeichnungen durch den Verleger Johann Georg Zimmer, der zur Leipziger Messe reiste, überbringen lassen. Da Goethe gerade mit den letzten Arbeiten an seiner Farbenlehre beschäftigt war, vertröstete er Boisserée auf den Herbst oder Winter, in dem er ihn in Weimar besuchen könne. Die Zeichnungen wurden Goethe von Zimmer im Mai 1810 übergeben, zu einem ersten Zusammentreffen von Goethe und Boisserée kam es erst im Mai 1811.[56]

In einem Brief an Reinhard schreibt Goethe über die Zeichnungen: Er ist dabey gründlich zu Werke gegangen, wie ich denn gern bekenne, daß der Grundriß des Doms zu Cöln, wie er hier vorliegt, eins der interessantesten Dinge ist, die mir seit langer Zeit in architectonischer Hinsicht vorgekommen. Der perspectivische Umriß giebt uns den Begriff der Unausführbarkeit eines so ungeheuren Unternehmens, und man sieht, mit Erstaunen und stiller Betrachtung, das Mährchen vom Thurm zu Babel an den Ufern des Rheins verwirklicht.[57]

In seinem ersten Brief an Goethe selbst schrieb Boisserée am 7. Mai 1810: Die Schwierigkeit und Größe des Unternehmens macht es mir zur Pflicht, das Urtheil des Mannes aufzufordern, dessen Beifall mehr wie jedes andere mich selbst in meinen Arbeiten leiten und ermuntern und auf die äußere Vollendung des Werkes den entschiedensten Einfluß haben muß. Goethe dankte Boisserée am 15. Mai 1810 in einem knappen Begleitschreiben zu den zurückgeschickten Zeichnungen und begann damit einen bis wenige Tage vor seinem Tod 1832 andauernden Briefwechsel. In den folgenden Jahren nahm Goethe an Boisserées Bemühungen um den Weiterbau des Kölner Domes und an seinem Vorlagenwerk regen Anteil.[58][59]

Vom 2. oder 3. bis zum 12. Mai 1811 war Boisserée in Weimar und traf täglich mit Goethe zusammen. Goethe erklärte später, dass er seine Ansichten über die mittelalterliche Kunst nach den Gesprächen mit Boisserée und der Betrachtung seiner Zeichnungen geändert habe.[60]

In seiner Autobiografie Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit gibt Goethe Boisserées Arbeit an seinem Domwerk Raum: Vorzüglich belobe ich hier den wackern Sulpiz Boisserée, der unermüdet beschäftigt ist, in einem prächtigen Kupferwerke den Kölnischen Dom aufzustellen als ein Musterbild jener ungeheuren Konzeptionen, deren Sinn babylonisch in den Himmel strebte und die zu den irdischen Mitteln dergestalt außer Verhältnis waren, daß sie notwendig in der Ausführung stocken mußten. (…) Möchten doch literarisch-artistische Unternehmungen dieser Art durch alle, welche Kraft Vermögen und Einfluß haben, gebührend befördert werden, damit uns die große und riesenmäßige Gesinnung unserer Vorfahren zur Anschauung gelange und wir uns einen Begriff machen können von dem, was sie wollen durften.[61]

Das Domwerk im Leben Boisserées[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Scherenschnitt von Luise Duttenhofer, Sulpiz Boisserée auf den Spitzen des Kölner Domes, um 1820

Die Ansichten und Risse waren für Boisserée der Anlass, mit Johann Wolfgang von Goethe Kontakt aufzunehmen. Daraus entstand ein intensiver brieflicher Austausch und eine enge Freundschaft, die bis zum Tode Goethes anhielten.

Duch die Arbeit an dem Domwerk lernte Boisserée seine Ehefrau Mathilde Rapp kennen. Der abgebildete Scherenschnitt von Luise Duttenhofer zeigt den gekrönten Sulpiz Boisserée auf den Turmspitzen des Kölner Domes, zwei Engel tragen seine Schleppe und posaunen seinen Ruhm heraus. Zu seinen Füßen sitzend mit Stichel der Kupferstecher Christian Friedrich Traugott Duttenhofer, zwischen den Türmen Gottlob Heinrich von Rapp, links die Familie Rapp mit der Tochter Mathilde.[9]

Bibliografie und Digitalisate der Ausgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dritte Ausgabe
    • Sulpiz Boisserée: Ansichten, Risse und einzelne Teile des Domes von Köln. Neu herausgegeben von Arnold Wolff [Einbandtitel abweichend: Faksimile der Erstausgabe]. Verlag Kölner Dom, Köln 1979. 26 Blätter, davon XXIV Tafeln (teilweise gefaltet) mit im Offsetdruck reproduzierten Kupferstichen, 86,5 × 62,5 cm, Begleitheft in Einbandtasche (64 Seiten, 120 Abbildungen, 56 × 38 cm). ISBN 978-3-922442-00-4 (Halbleinen) und ISBN 3-922442-01-3 (Halbleder).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bibliographie de la France, ou Journal général de l’imprimerie et de la librairie, ZDB-ID 2407915-7.
  • Sulpiz Boisserée: Erklärung der Kupfertafeln. In: derselbe: Geschichte und Beschreibung des Doms von Köln (…), erste Ausgabe, Stuttgart 1821 und 1832.
  • Deutsches Literaturarchiv (Hrsg.) Der Verleger Johann Friedrich Cotta. Chronologische Verlagsbibliographie 1787-1832. 3 Bände. Deutsche Schillergesellschaft Marbach am Neckar und K. G. Saur, München 2003, Reprint De Gruyter Saur, München 2013, ISBN 978-3-598-11633-9.
  • Claudia Grund: Deutschsprachige Vorlagenwerke des 19. Jahrhunderts zur Neuromanik und Neugotik. Eine kritische Bibliographie auf der Grundlage der Bestände der Universitätsbibliothek Eichstätt. Harassowitz, Wiesbaden 1997, S. 79–82, ISBN 3-447-03852-7.
  • Klaus Niehr: „Ansichten, Risse und einzelne Theile…“ Abbildungen des Kölner Doms als Dokumente früher Kunstgeschichte. In: Kölner Domblatt 1990, 55. Folge, S. 167–200, ISSN 0450-6413.
  • Arnold Wolff: Ansichten, Risse und einzelne Theile des Domes von Köln: das Domwerk des Sulpiz Boisserée. In: Annemarie Gethmann-Siefert (Hrsg.): Kunst als Kulturgut. Die Bildersammlung der Brüder Boisserée, ein Schritt in der Begründung des Museums. Bouvier, Bonn 1995, ISBN 3-416-02323-4, S. 185–196.
  • Arnold Wolff: Begleitheft zu Sulpiz Boisserée: Ansichten, Risse und einzelne Teile des Domes von Köln. Neu herausgegeben von Arnold Wolff. Köln: Verlag Kölner Dom, 1979, ISBN 3-922442-00-5.
  • Edith Zehm, Sebastian Mangold und Ariane Ludwig (Hrsg.): Johann Wolfgang Goethe. Tagebücher. Historisch-kritische Ausgabe. Band IV, 2. 1809 – 1812. Kommentar. Springer, Stuttgart u. a. 2008, ISBN 978-3-476-02195-3 (zitiert als Goethe: Tagebücher 1809–1812 Kommentar).
  • Edith Zehm, Sebastian Mangold und Ariane Ludwig (Hrsg.): Johann Wolfgang Goethe. Tagebücher. Historisch-kritische Ausgabe. Band VII, 2. 1819 – 1820. Kommentar. Springer, Stuttgart u. a. 2014, ISBN 978-3-476-02530-2 (zitiert als Goethe: Tagebücher 1819–1820 Kommentar).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Cimbail/Ansichten, Risse und einzelne Theile des Doms von Köln – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. James Cavanah Murphy: Plans Elevations Sections and Views of the Church of Batalha, in the Province of Estremadura in Portugal, with the History and Description by Fr. Luis de Sousa; with remarks. To which is prefixed an Introductory Discourse on the Principles of Gothic Architecture by James Murphy Archt. Illustrated with 27 plates. I. J. Taylor, London 1795, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fpurl.pt%2F17123~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  2. Friedrich Frick (Hrsg.): Schloss Marienburg in Preussen. Nach seinen vorzüglichsten æussern und innern Ansichten dargestellt. Berlin 1799–1803, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fresolver.sub.uni-goettingen.de%2Fpurl%3FPPN869438956~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  3. a b c d e f Arnold Wolff: Begleitheft, S. 4.
  4. Jean Baptiste Seroux D'Agincourt: Histoire de l'art par les monumens, depuis sa décadence au IVe siècle jusqu'à son renouvellement au XVIe, 5 Bände, Treuttel et Würtz, Paris 1811–1823, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fdigi.ub.uni-heidelberg.de%2Fdiglit%2Fseroux1823ga~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  5. François Jomard: Description de l'Egypte, ou Recueil des observations et recherches qui ont été faites en Egypte pendant l'expedition de l'armée Francaise. 23 Bände. Imprimerie Impériale, Paris 1809–1828, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fdigi.ub.uni-heidelberg.de%2Fdiglit%2Fjomard1809ga~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  6. a b c d Claudia Grund: Deutschsprachige Vorlagenwerke des 19. Jahrhunderts, S. 81.
  7. Brief von Sulpiz Boisserée an Johann Wolfgang von Goethe vom 7. Mai 1810, Begleitschreiben zur Titelvignette. Zitiert nach: Leonard Ennen: Sulpiz Boisserée, seine Beziehungen zum Kölner Dom und einige seiner Briefe. 6. Sulpiz Boisserée an Goethe.. In: Kölner Domblatt Nr. 312, 31. Oktober 1878, S. 4 und Nr. 313, 31. Dezember 1878, S. 2, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fdigi.ub.uni-heidelberg.de%2Fdiglit%2Fkoelnerdomblatt1878~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  8. a b Anonymus: Baukunst. In: Leipziger Literatur-Zeitung 1824, Nrn. 101–103, Sp. 801–818, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fzs.thulb.uni-jena.de%2Freceive%2Fjportal_jparticle_00394616~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  9. a b c d e Arnold Wolff: Begleitheft, S. 12.
  10. a b c Ludwig von Schorn: Nachricht über die Aufnahme, welche Hrn. Dr. Sulpiz Boisserée’s Prachtwerk über den kölnischen Dom in Paris gefunden. In: Kunst-Blatt 1820, Nr. 89, S. 353–354, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10531811~SZ%3D369~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  11. a b c Ludwig von Schorn: Baukunst. Ansichten, Risse und einzelne Theile des Doms von Köln. In: Kunst-Blatt 1824, Nr. 10, S. 37–40 und Nr. 11, S. 41–44, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10531815~SZ%3D45~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  12. a b c d e f g Arnold Wolff: Begleitheft, S. 13.
  13. Anonymus: Aus einem Briefe. In: Morgenblatt für gebildete Stände 1810, Nr. 211 vom 3. September 1810, S. 842–844, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10531661~SZ%3D246~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  14. Karl Witte d. Ältere: Boisserées Darstellung und Beschreibung des Doms zu Köln. In: Zeitung für die elegante Welt, Nr. 70 vom 11. April 1815, Sp. 553–556, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10532411~SZ%3D333~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  15. Anonymus (mutmaßlich Sulpiz Boisserée): Ueber drey kürzlich aufgefundene bisher ganz unbekannte Original-Risse des Kölner Doms. In: Kunst-Blatt 1816, Nr. 1, S. 3–4, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10531805~SZ%3D3~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  16. a b c d Deutsches Literaturarchiv (Hrsg.) Der Verleger Johann Friedrich Cotta, Nr. 1414, S. 347–348.
  17. a b c d Deutsches Literaturarchiv (Hrsg.) Der Verleger Johann Friedrich Cotta, Nr. 1414, S. 348.
  18. Deutsches Literaturarchiv (Hrsg.) Der Verleger Johann Friedrich Cotta, Nr. 1994, S. 816–824, hier S. 823–824.
  19. a b Bibliographie de la France vom 14. Januar 1832, No. 2, S. 28, Livres Français Nr. 249, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fgallica.bnf.fr%2Fark%3A%2F12148%2Fbpt6k6201785h%2Ff38.image~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  20. Deutsches Literaturarchiv (Hrsg.) Der Verleger Johann Friedrich Cotta, Nr. 1415, S. 348–349.
  21. a b Anonymus: Ankündigung. Ansichten, Risse und einzelne Theile des Doms von Köln (…). In: Intelligenz-Blatt 1821, Nr. 11, S. 41–42, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10531682~SZ%3D907~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  22. a b Anonymus: Inländische Prachtwerke. In: Christian Daniel Beck (Hrsg.): Allgemeines Repertorium der neuesten in- und ausländischen Literatur für 1822. Zweiter Band. Carl Cnobloch, Leipzig 1822, S.73–74, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3Dbub_gb_LqYKAAAAYAAJ~MDZ%3D%0A~SZ%3D616~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  23. Anonymus: ohne Titel. In: Intelligenz-Blatt 1823, Nr. 34, S. 133, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10531687~SZ%3D907~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  24. Claudia Grund: Deutschsprachige Vorlagenwerke des 19. Jahrhunderts, S. 79.
  25. Deutsches Literaturarchiv (Hrsg.) Der Verleger Johann Friedrich Cotta, Nr. 1478–1479, S. 402–403.
  26. a b c d e Deutsches Literaturarchiv (Hrsg.) Der Verleger Johann Friedrich Cotta, Nr. 1858–1859, S. 718–719.
  27. Deutsches Literaturarchiv (Hrsg.) Der Verleger Johann Friedrich Cotta, Nr. 2069 und 2071, S. 876–877 und 881.
  28. Ludwig von Schorn: Architektur. Ansichten, Risse und einzelne Theile des Doms von Kölln. In: Kunst-Blatt 1829, Nr. 63, S. 249–250, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10531820~SZ%3D263~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  29. Bibliographie de la France vom 6. September 1823, No. 36, S. 517, Livres Français Nr. 3732, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fgallica.bnf.fr%2Fark%3A%2F12148%2Fbpt6k86664z%2Ff753.item~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D
  30. Bibliographie de la France vom 20. Dezember 1823, No. 51, S. 753–754, Livres Français Nr. 5657, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fgallica.bnf.fr%2Fark%3A%2F12148%2Fbpt6k86664z%2Ff989.item~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  31. Bibliographie de la France vom 10. Januar 1829, No. 2, S. 28, Livres Français Nr. 251, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fgallica.bnf.fr%2Fark%3A%2F12148%2Fbpt6k6204327m%2Ff42.image~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  32. a b c d e f g h i Arnold Wolff: Begleitheft, S. 21.
  33. Arnold Wolff: Begleitheft, S. 54.
  34. a b c d e f Deutsches Literaturarchiv (Hrsg.) Der Verleger Johann Friedrich Cotta, Nr. 1414, S. 346–347.
  35. Brief von Karl Friedrich Schinkel an Sulpiz Boisserée vom 28. Juli 1817, Begleitschreiben zur Titelvignette. Zitiert nach Friedrich Bloemer: Schinkel. In: Kölner Domblatt Nr. 87, 2. Mai 1852, S. 2-4, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fdigi.ub.uni-heidelberg.de%2Fdiglit%2Fkoelnerdomblatt1852~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  36. Arnold Wolff: Begleitheft, S. 24.
  37. Sulpiz Boisserée: Erklärung der Kupfertafeln, S. 1–2.
  38. Arnold Wolff: Begleitheft, S. 26–28.
  39. Sulpiz Boisserée: Erklärung der Kupfertafeln, S. 2–5.
  40. a b c d e f g h Anzeige im Kölner Domblatt Nr. 33 vom 5. Februar 1843, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fdigi.ub.uni-heidelberg.de%2Fdiglit%2Fkoelnerdomblatt1843~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  41. Goethe: Tagebücher 1819–1820 Kommentar, S. 499–500, 862.
  42. a b c d Claudia Grund: Deutschsprachige Vorlagenwerke des 19. Jahrhunderts, S. 82.
  43. a b c d e f g h i Arnold Wolff: Begleitheft, S. 22.
  44. a b c Anzeige im Kölner Domblatt Nr. 21 vom 13. November 1842, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fdigi.ub.uni-heidelberg.de%2Fdiglit%2Fkoelnerdomblatt1842~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  45. Anzeige im Kölner Domblatt Nr. 96 vom 21. April 1844, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fdigi.ub.uni-heidelberg.de%2Fdiglit%2Fkoelnerdomblatt1844~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  46. Arnold Wolff: Begleitheft, S. 3.
  47. a b Arnold Wolff: Begleitheft, S. 5.
  48. Anonymus: ohne Titel. In: Allgemeine Zeitung 1818, Nr. 274 vom 1. Oktober 1818, S. 1095, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10504269~SZ%3D555~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  49. Johann Wolfgang von Goethe: Ueber Kunst und Alterthum. Von Goethe. Vierten Bandes erstes Heft, mit einem Kupfer. Cottaische Buchhandlung, Stuttgart 1823, S. 169-171, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10913666~SZ%3D239~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  50. Joseph Görres: Geschichte und Beschreibung des Doms von Köln von S. Boisseree. In: Heidelberger Jahrbücher der Literatur 1824, Nr. 60, S. 945–960, doi:10.11588/diglit.33356.23, Nr. 61, S. 961–976, doi:10.11588/diglit.33356.24, Nr. 62, S. 977–982, doi:10.11588/diglit.33356.25; 1825, Nr. 36, S. 561–576, doi:10.11588/diglit.33359.40, Nr. 37, S. 577–590, doi:10.11588/diglit.33359.41, Nr. 48, S. 761–768, doi:10.11588/diglit.33358.11, Nr. 49, S. 769–784, doi:10.11588/diglit.33358.12, Nr. 50, S. 785–786, doi:10.11588/diglit.33358.13 (nur die beiden letzten Teile behandeln das Tafelwerk, der Rest ist eine Zusammenfassung des Inhalts des Textbandes).
  51. Johann Wolfgang von Goethe: Ueber Kunst und Alterthum. Von Goethe. Fünften Bandes erstes Heft. Cottaische Buchhandlung, Stuttgart 1824, S. 191-196, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10913667~SZ%3D250~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  52. Johann Wolfgang von Goethe: Dom zu Köln. Die Vorhalle nach den Ergänzungen von Sulpiz Boisserée, gezeichnet von G. Moller. Probedruck der von Leisnier radierten Anlage. Zustand der Platte im Frühjahr 1825. In: derselbe: Ueber Kunst und Alterthum. Von Goethe. Fünften Bandes drittes Heft. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart 1826, S. 146-148, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10913667~SZ%3D604~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  53. Claudia Grund: Deutschsprachige Vorlagenwerke des 19. Jahrhunderts, S. 93–94.
  54. Claudia Grund: Deutschsprachige Vorlagenwerke des 19. Jahrhunderts, S. 244–246.
  55. Arnold Wolff: Begleitheft, S. 4–5.
  56. Goethe: Tagebücher 1809–1812 Kommentar, S. 957.
  57. Goethe: Tagebücher 1809–1812 Kommentar, S. 980.
  58. Goethe: Tagebücher 1809–1812 Kommentar, S. 979.
  59. Goethe: Tagebücher 1809–1812 Kommentar, S. 984.
  60. Goethe: Tagebücher 1809–1812 Kommentar, S. 1232.
  61. Johann Wolfgang von Goethe: Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit, zweiter Teil, neuntes Buch.