Benutzer:Fr33zaa/test

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Griechische Mythologie

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Griechische Mythologie umfasst die Gesamtheit aller Mythen und Legenden des antiken Griechenlands, welche von den Götter und Heroen erzählen, sowie von der Kosmologie der Welt, dem Ursprung und der Bedeutung ihres eigenen religiösen Kultes mit den antiken Riten. Diese waren ein wichtiger Bestandteil des antiken Griechenlandes. Moderne Wissenschaftler und Gelehrte studieren die Mythen und verweisen auf sie, wenn sie versuchen die religiösen und politischen Institutionen des Antiken Griechenlands, die antike Griechische Kultur und das Entstehen der Mythen selbst besser zu verstehen.[1].

Die griechische Mythologie umfasst eine sehr große Ansammlung von Erzählungen und schließt auch die Kunst in besonderer Weise mit ein. So gibt es viele antike, griechische Vasen mit mythischen Symbolen und Votivgaben. Die griechische Mythologie versucht die Entstehung der Welt zu erklären und erzählt detaillierte Geschichten von einer Vielzahl von Göttern, Heroen und anderen mythologischen Kreaturen. Die gesamten Erzählungen und Mythen wurden im antiken Griechenland zunächst hauptsächlich durch mündliche Überlieferung verbreitet. Heute sind die griechischen Mythen vorwiegend aus der griechischen Literatur bekannt. Die ältesten bekannten griechische Literaturquellen, der Epos von Ilias und die Odyssee, werden dem griechischen Dichter Homer zugeschrieben und stellen die Ereignisse um den Trojanischen Krieg in den Mittelpunkt. Neben Homers Ilias und Odyssee sind Hesiods Werke die Hauptquelle der griechischen Mythologie und Mythographie, aber auch des Alltagslebens seiner Zeit. Hesiods Hauptwerke sind das epische Lehrgedicht Werke und Tage sowie die Theogonie, in dem er in die Entstehung der Welt und der Götter schildert. Auch in den Hymnen von Homer, in Epen des Epischen Zyklus, in Werken der Tragödien des fünften Jahrhunderts v. Chr., in Schriftstücken von Wissenschaftlern und Poeten des Hellenistischen Zeitalters und in Texten aus der Zeit des römischen Imperiums wurden Mythen und Erzählungen des antiken Griechenlandes konserviert. Archäologische Funde von bemalten Kunstgegenständen oder Artefakten stellen eine weitere Quelle für das Wissen über die griechische Mythologie dar. Es sind viele Vasen aus dem achten Jahrhundert v. Chr. erhalten geblieben, die sowohl Szenen aus dem Trojanischen Sagenkreis enthalten, als auch über die Abenteuer von Herakles berichten. In den folgenden archaik, antiken und hellenistischen Perioden tauchen auch homerische und viele andere Szenen auf. [2]

Die griechische Mythologie hat einen großen Einfluss auf die Kultur, die Kunst und die Literatur der westlichen Zivilisation gefunden und verbleibt in einigen Stellen der Westlichen Sprache. Poeten und Künstler von früheren Zeiten bis heute haben in der griechischen Mythologie eine bedeutende Inspiration für ihre Werke gefunden.[3]

Quellen der griechischen Mythologie

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das heutige Wissen über die griechische Mythologie ist in erster Linie auf die griechische Literatur und auf Kunstwerke des geometrischen Stils aus der Zeit zwischen 900 – 800 v. Chr. zurückzuführen. [4]

Literarische Quellen

Mytische Nacherzählungen spielen fast in jedem Genre der griechischen Literatur eine besondere Rolle. Trotzdem ist das einzige überdauerte, mythographishe Buch aus dem antiken Griechenland die Bibliotheke des Apollodor, eine vermutlich aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. stammende umfangreiche Zusammenstellung antiker Mythen über Götter und Heroen. [5] Apollodorus, der angebliche Autor dieses gesammelten Werkes, lebte aber von 180 – 120 v. Chr. und kommt somit nicht als Autor in Frage. [6] Ob es sich bei der Bibliotheke um eine Pseudepigraphie handelt, oder ob eine zufällige Namensgleichheit Ursache der Zuschreibung ist, oder ob, wie von Diller [7] vermutet, die häufige Nennung des „echten“ Apollodors in ähnlichem Kontext wie die Bibliotheke in den Homerscholien zu einer Verwechslung führte, kann nicht geklärt werden. Möglicherweise haben seine Texte aber den Anstoß zu diesem gesammelten Werk gegeben. Unter den ersten literarischen Quellen befinden sich auch zwei Epen von Homer; die Ilias und die Odyssee. Andere Gedichte vervollständigten den epischen Zyklus, aber diese kleineren und später entstandenen Gedichte sind heute beinahe vollständig verloren gegangen. Trotz ihres traditionellen Namens stehen die Homerischen Hymnen in keinem Zusammenhang mit Homer. Es handelt sich bei diesen um Chorhymnen aus dem lyrischen Zeitalter. [8] Hesiod, möglicherweise ein Zeitgenosse von Homer, stellt in seinem Werk Theogonie die vollständige Ansammlung griechischer Mythen vor, die sich mit der Entstehung der Welt und der Götter beschäftigten. Werke und Tage, ein weiteres von Hesiods Werken, ist ein didaktisch aufgebautes Gedicht über das Leben und beinhaltet den Mythos von Prometheus, Pandora und der Menschen. Der Dichter gibt hier wichtige Anweisungen zum best möglichen Leben in einer gefährlichen Welt mit den Göttern. [9] Lyrische Poeten übernehmen oft das Thema der Mythen, doch ihr Umgang wird von Zeit zu Zeit immer weniger nacherzählend und mehr anspielend. Griechische, lyrische Poeten wie etwa Pindar, Bacchylides, Simonides und bukolische Poeten, wie etwa Theocritus und Bion, berichten von individuellen mythologischen Zwischenfällen. [10] Darüber hinaus gehörten Mythen und Legenden zu den zentralen Themen des Theaters der griechischen Antike | Theater der griechischen Antike. Die Dramatiker Aeschylus, Sophocles, und Euripides übernahmen die meisten ihrer Mythen aus dem Zeitalter der Heroen und dem Trojanischen Krieg. Viele der großen Tragödien (z.B. Oedipus, Jason, etc.) haben ihre klassiche Form in der Tragödie gefunden. Der Comikautor Aristophanes hat ebenfalls Mythen benutzt, in die Vögel und die Frösche. [11] Die Historiker Herodotus und Diodorus Siculus, und die Geographiker Pausanias und Strabo, welche in der griechischen Welt herumreisten und dabei die Geschichten aufschreiben, überliefern viele lokale Mythen und Legenden und bieten so Alternativen zu wenig bekannteren Geschichten. [12] Insbesondere Herodotus suchte die verschiedenen Erzählungen und fand die historischen oder mythologischen Wurzeln in der Konfrontation zwischen Griechenland und dem Osten. [13] Er versuchte die verschiedenen Ursprünge der Versionen abzugleichen und die verschiedenen kulturellen Konzepte herauszuarbeiten. Auch die Poesie des hellenistischen Zeitalters und des alten Roms hat mythologische und literarische Texte hervorgebracht. Zu dieser Kategorie gehören die Arbeiten von:

  1. Den römischen Poeten Ovid, Statius, Valerius Flaccus, Seneca, und Virgil mit den Erläuterungen von Servius
  2. Die griechischen Poeten der späten Antike: Nonnus, Antoninus Liberalis, und Quintus Smyrnaeus.
  3. Die griechischen Poeten der großen "bianca Periode": Apollonius von Rhodes, Callimachus, Pseudo-Eratosthenes, und Parthenius.
  4. Die altertümlichen Romane der Griechen und Römer, wie etwa Apuleius, Petronius, Lollianus, und Heliodorus.


Die Fabulae und Astronomica von dem römischen Schreiber, Pseudo - Hyginus, wie er sich selbst nannte, sind zwei weitere wichtige, nicht poetische, mythologische Handbücher. Letztlich haben auch Arnobius und eine Reihe weiterer aus dem Byzantischen Reich stammenden Griechen wichtige Informationen und Details über verschiedene Mythen aufgeschrieben. Einige von diesen stammen von verlorenen griechischen Werken. Diese Mythologischen Sammlungen enthalten u.a. ein Lexikon von Hesychius, die Suda, und die Abhandlungen von John Tzetzes und Eustathius.

Der christliche Blick ist bei der Wertung griechischer Mythen in einer Alten Redewendung enthalten: ἐν παντὶ μύθῳ καὶ τὸ Δαιδάλου μύσος / en panti muthōi kai to Daidalou musos ("In jeder Mythe steckt auch die Schandtat von Dädalus“). Auf diese Art und Weise berichtet die Enzyklopädie Sudas von der Rolle von Dädalus, der mit hilft die unnatürliche Lust von Pasiphae nach dem Verlangen auf den weißen Stier von Poseidon zu stillen, indem er ihr eine Holzkuh baute in welche sie sich hineinsetzte und darauf wartete von dem Stier begattet zu werden. Seit dem Vorwurf an Dädalus ein solch "sündiges" Gerät entwickelt zu haben wurde er verabscheut und wurde sprichwörtlich das Böse. [14]

Archäologische Quellen:


Die Entdeckung der mykenischen Kultur durch den deutschen Archäologen Heinrich Schliemann, im neunzehnten Jahrhundert und die Entdeckung der minoischen Kultur in Kreta von dem Britischen Archäologen Sir Arthur Evans, im zwanzigsten Jahrhundert, half bei der Suche nach Erklärungen über Homers Epen und brachte archäologische Beweise für viele mythologischen Details über Götter und Heroen hervor. Unglücklicherweise sind die Belege über die mythischen Rituale der mykenischen und minoischen Kultstätten völlig monumental. Die verwendete Linearschrift B (eine alte Silbenschrift der Mykenischen Kultur Griechenlands) in vielen Fundstücken berichtete nur von den wirtschaftlichen Verhältnissen und der Verwaltung, obwohl die Namen von Göttern und Heroen angeblich entziffert wurden. [15]

Das geometrische Design auf Vasen und Kunstwerken des achten Jahrhunderts v. Chr. zeigt oft Szenen aus dem Trojanischen Sagenkreis, als auch Abenteuer von Herakles. Diese visuelle Präsentation von Mythen sind aus zwei Gründen besonders bedeutend. Zum einen sind viele griechische Mythen auf Vasen festgehalten worden, bevor sie in literarischen Quellen auftauchen: Von den zwölf Arbeiten des Herakles ist nur das Abenteuer mit Kerberos in einem zeitgenössischen, literarischen Text zu finden. [16] Zum anderen gibt es visuelle Quellen, die Mythen oder mythologische Szenen zeigen, welche in keiner literarischen Quelle festgehalten wurden.

In einigen Fällen musste die erste bekannte Darstellung von einem Mythos aus der alten archaischen Töpferkunst um einige Jahrhunderte zurückdatiert werden, weil ein geometrisches Töpferkunstwerk die selbe Szene bereits früher zeigt. [17]. In der Archaicschen- (750 v.Chr. – 500 v. Chr.), der Klassischen- (480 – 323 v. Chr.) und der Hellenistischen (323 v. Chr. – 146 v. Chr.) Periode tauchen Homerische und viele andere mythologische Szenen auf, was die Existenz von literarischen Beweisen unterstützt. [18]

Überblick der griechischen Mythologie

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die griechische Mythologie hat sich im Laufe der Zeit der Veränderung der eigenen Kultur angepasst. Die überdauerten literarischen Formen in der griechischen Mythologie, wie sie sich meist am Ende des progressiven Wechsels finden, sind von Natur aus politisch, so Gilbert Cuthbertson. [19] Die frühen Bewohner der Balkan Halbinsel waren Bauern, die oft animistische Weltbilder hatten und jedem Aspekt der Natur einen eigenen Geist zuschrieben. Möglicherweise haben diese unklaren „Geister“ schließlich menschliche Formen angenommen und sind so in der lokalen Mythologie als Götter beschrieben worden. [20] Wenn neue Stämme aus dem Norden der Balkan Halbinsel eindrangen, brachten sie eine neue „Ansammlung von Göttern“ (ein Pantheon), basierend auf Eroberungen, Gewalt, Tapferkeit im Krieg und Heldentum, mit. Die Götter der Bauern fusionierten mit den neuen Gottheiten der stärkeren Invasoren oder verloren gar vollkommen an Bedeutung. [21] Nach der Mitte der archaischen Periode wurden Mythen über die Beziehungen zwischen männlichen Gottheiten und männlichen Helden immer häufiger. Hier zeigt sich die parallele Entwicklung der Verbreitung der Päderastie, welche ab ca. 630 v.Chr. an Bedeutung gewann. Zum Ende des fünften Jahrhunderts v. Chr. haben die Poeten jedem der bedeutenden Götter (mit Ausnahme von Ares) und vielen legendären Figuren zumindest einen Eromenos, einen heranwachsenden Jungen als sexueller Kompagnon, zugewiesen. [22] Ältere Mythen, wie etwa die von Achilles und Patrocles, wurden dann ebenfalls in einem pederastischen Licht dargestellt. [23] Alexandrische Poeten, sowie später auch literarische Mythographen im frühen Römischen Imperium, haben oft die Geschichten über griechische, mythologische Charaktere neu angepasst und auf diese Weise verändert. Die Errungenschaft der epischen Poesie war das Erschaffen von Sagenkreisen und, als Ergebnis dieser, das entwickeln eines neuen Gespürs für die mythologische Chronologie. Auf diese Art und Weise offenbart die griechische Mythologie die Entwicklung der Welt und der Menschen. [24] Weil Widersprüche in den Geschichten eine genaue Chronologie unmöglich erscheinen lassen, kann nur eine ungefähre Zeitlinie erkannt werden.

Die daraus folgende mythologische “Geschichte der Welt” kann in 3 oder 4 Grenzperioden eingeteilt werden:

  1. Die Mythen der Entstehung oder Zeitalter der Götter (Theogonies, "Ursprung der Götter"): Mythen über den Ursprung der Welt, der Götter und der menschlichen Rasse.
  2. Das Zeitalter der Begegnung von Göttern und Sterblichen: Geschichten über die ersten Kontakte zwischen Göttern, Halbgöttern und Sterblichen.
  3. Das Zeitalter der Heroen, indem die göttlichen Aktivitäten mehr begrenzt wurden. Das letzte und größte der Legenden über Heroen ist die Geschichte des Trjoanischen Krieges (weshalb sie von einigen Forschern als eine eigene vierte Periode angesehen wird. [25]


Während heutige Studierende der Mythologie oft das Zeitalter der Götter besonders interessant finden, hatten die griechischen Autoren der archaischen und klassischen Ära eine eindeutige Präferenz für das Zeitalter der Heroen. Sie erstellten eine Chronologie und einen Datensatz von menschlichen Errungenschaften, die die Frage, nach der Entstehung der Welt erklären sollte.

Zum Beispiel die Heldensagen Ilias und die Odyssee stellen den göttlich fokussierten Theogonie und die Homerischen Hymnen, sowohl in der Größe als auch in der Popularität, in den Schatten. Unter dem Einfluss von Homer führt der „Helden Kult“ zu einer Umstrukturierung des spirituellen Lebens, welcher ausgedrückt wird durch die Abgrenzung von dem Gottesreich und dem Reich der toten (Helden), von den Chthonische Göttern und den Olympischen. [26]

Hesiod beschreibt in Werke und Tage ein Modell mit vier Zeitaltern des Menschen: Das Goldene-, Silberne-, Bronzene- und Eiserne Zeitalter. Diese Zeitalter des Menschen, sind verschiedene Kreationen von den Göttern. Das Goldene Zeitalter gehört zu der Herrschaft von Chronos, die darauf folgenden gehören zu Zeus. Hesiod fügt noch das Zeitalter der Heroen kurz nach der Bronzezeit ein. Das letzte Zeitalter, die Eisenzeit, war der Zeitraum, in welchem die großen Poeten lebten. Diese betrachteten es als das Schlimmste; die Gegenwart des Bösen wurde durch den Mythos von Pandora erklärt, in welchem Pandora das Vorratsfass, das ihr von Zeus mitgegeben wurde öffnet, und die darin aufbewahrten Plagen in die Welt kommen. [27] In einer abgewandelten Form folgt Ovid Hesiods Konzept der vier Zeitalter. [28]

Zeitalter der Götter:

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Stammbaum_der_griechischen_Götter


Die „Mythen der Entstehung“ oder "Erschaffungs Mythen“ stellen einen Versuch dar, um das Universum mit menschlichen Begriffen wiederzugeben und die Entstehung der Welt zu erklären. [29] Die bedeutenste Version zu dieser Zeit wird von Hesiod in seiner Theogonie berichtet. Er beginnt mit dem Chaos, der gähnenden Leere. Aus diesem Nichts, taucht Gaia (die Erde) und einige andere göttlichen Wesen auf: Eros (die Liebe), der Tartarus (die Unterwelt), und der Erebos (die Finsternis). [30]. Aus sich selbst heraus gebar Gaia schließlich den Uranos, welcher sie anschließend befruchtete. Aus dieser Verbindung entstanden die Titanen. Sechs männliche Coeus, Crius, Kronus, Hyperion, Iapetus, und Oceanus; und sechs weibliche: Mnemosyne, Phoebe, Rhea, Theia, Themis, und Tethys. Ihnen folgten die einäugigen Zyklopen und der Hecatonchires oder „Hundertarmige“. Kronus kastrierte seinen Vater und wurde der Herrscher über die Götter. Er nahm Rhea, seine Schwester, zur Frau und die anderen Titanen wurde sein Gefolge.

Das Motiv des Vater – Sohn – Konfliktes wiederholte sich als Kronos mit seinem Sohn Zeus konfrontiert wurde. Kronos hatte seinen Vater hintergangen um die Macht an sich zu reißen, nun befürchtete er ein ähnliches Schicksal ausgehend von seinen Nachkommen. Daher fraß er seine Kinder gleich nach der Geburt auf. Rhea hasste ihn dafür und es gelang ihr Kronos auszutricksen und ihm einen (in Tücher gewickelten) Stein statt des neugebornen Zeus zum Fraß zu übergeben. Kronos merkte den Betrug nicht und Zeus konnte versteckt heranwachsen. Als Zeus schließlich in erwachsenem Alter war, sorgte er dafür, dass Kronos ein vergiftetes Getränk zu sich nahm, welches dazu führte, dass dieser sich ergab und alle anderen Kinder und den Stein erbrach, welche noch immer in Kronos’ Magen waren. Zeus forderte Kronos schließlich zum Kampf um die Herrschaft der Götter heraus, welchen er mit der Unterstützung seiner Geschwister und den Zyklopen (welche er aus dem Tartarus befreite) gewann. In einer Erzählung werden Kronos und die Titanen von Zeus in den Tartarus verbannt, [31] in einer anderen wird Kronos und seine Frau auf die Insel der Seligen (Elision) in „Ruhestand“ geschickt. [32].

Zeus wurde von der selben Sorge geplagt, denn laut einer Prophezeihung sollte der Nachkomme seiner ersten Frau, Metis, „größer sein als er“; daher verschluckte er sie. Sie war jedoch schon Schwanger mit Athene und sie machten ihn Übel, bis Athene schließlich aus seinem Kopf herausplatzte – vollkommen ausgewachsen und gerüstet für den Krieg. Diese „Wiedergeburt“ aus Zeus heraus wurde als eine Erklärung benutzt, warum er nicht von den Kindern der nächsten Göttergeneration abgelöst wurde, sondern - an der Geburt von Athene beteiligt - weiter herrschen konnte. Es ist wahrscheinlich, dass der aufkommende kulturelle Wechsel den alten, lokalen Kult von Athene aus Athen übernahm.

Die Griechen betrachteten die Dichtkunst der Theogonie als ein prototypisches poetisches Genre – der prototypische Mythos – und legten ihm beinahe magische Kräfte zu Grunde. Orpheus, ein archetypischer Poet, war auch der Sänger von Theogonien, welche er benutzte um das Meer und Stürme in Apollonius’ Argonautika zu beruhigen und um die steinernen Herzen der Götter im Hades zu erweichen. Als Hermes die Lyra in der homerischen Hymn zu Hermes erfindet, beginnt er soglecih über die Geburt der Götter zu singen. [33] Hesiods Theogony ist nicht nur die vollständigste, überdauerte Überlieferung über die Götter, sondern auch die vollständigste Überlieferung über die Funktion von archaischen Poeten, mit ihren langen einleitenden Aufrufen an die Musen. Die Theogonie war auch ein Subjekt von vielen verloren gegangenen Gedichten, wie etwa denen welche Orpheus, Epimenides, Abaris, und anderen legendären Sehern zugeschrieben werden, welche in privaten Ritual – Läuterungen und im Mysterienkult große Bedeutung hatten. Es gibt einige Hinweise darauf, dass Plato mit einigen Versionen von der Orphischen Theogonie vertraut war. [34] Es wäre zu erwarten gewesen, dass religiöse Riten und Glaube nicht außerhalb der kulturellen Gemeinschaft verbreitet werden, sondern nur in einem engen Kreis geheimgehalten würden. Nachdem diese nachließen zum religiösen Glauben zu werden, wussten nur noch wenige von den Riten und Ritualen. Dennoch gab es oft Anlehnungen an diesen alten Glauben, zu Themen, welche in der Öffentlichkeit bekannt waren. Es existierten Töpferwerke und religiöse Kunstwerke, welche interpretiert, und wahrscheinlich in vielen Mythen und Geschichten fehlinterpretiert wurden. Einige wenige Fragemente von Werken überlebten durch die Aufbewahrung von neuplatonistischen Philosophen. Neuere Ausgrabungen haben zudem Papyrus Fetzen hervorgebracht. Einer dieser Papyrus Reste, das Derveni-Papyrus, beweist, das theogonisch - kosmogonische Gedichte über Orpheus zumindest im fünften Jahrhundert v. Chr. existierten. Dieses Gedicht versuchte es Hesiods Theogonie zuvor zu tun und sieht in der Genealogie der Götter Nyx (die Nacht) als den ultimaten weblichen Ursprung der Götter noch bevor Uranus, Kronos oder Zeus. Die Nacht und Dunkelheit sind also mit dem Chaos vergliechbar. [35]

Die ersten philospischen Kosmologen wirkten gegen, oder manchmal gestützt auf, berühmte mythologische Konzepte, welche in der griechischen Welt bereits einige Zeit existiert hatten. Einige dieser berühmten Konzepte spiegeln sich in den Konzepten von Homer und Hesiod wieder. Nach Homer war die Erde eine flache Scheibe, schwimmend auf dem Fluss von Okeanos und überblickt bei einem hemisphärischen Himmel mit Sonne, Mond und Sternen. Die Sonne (Helios) überquert den Himmel als ein Wagenlenker und umsegelt die Erde in einer goldenen Schüssel in der Nacht. Sonne, Erde, Himmel, Flüsse und Wind konnten in Gebeten erreicht werden und angerufen werden um einen Schwur zu bezeugen. Natürliche Spalten (z.B. in Felsen) wurden volkstümlich als Eingang zur Unterwelt, des Hades, angesehen.Der Heimat der Toten. [36]. Beeinflusst von anderen Kulturen wurden immer wieder neue Themen und Motive hervorgebracht.


Zeitalter der Götter und der Sterblichen

Die Übergangszeit zwischen dem Zeitalter, indem Götter alleine auf der Erde herrschten und dem Zeitalter, in dem der göttliche Einfluss auf die menschlichen Bestrebungen begrenzt wurde, war eine Übergangszeit, in der Götter und Sterbliche näher zueinander gerückt wurden. Das waren die ersten Stunden der Welt, als sich die beide Gruppen noch häufiger durchmischten. Die meisten dieser Geschichten wurden später von Ovids Metamorphoses erzählt. Sie werden häufig in zwei thematische Aspekte gegliedert: Liebesgeschichten und Geschichten über die Bestrafung. [37] Die Liebesgeschichten handelten häufig von Inzest, oder der Verführung und Vergewaltigung einer sterblichen Frau durch einen männlichen Gott, welche Verbindung oft in heroischen Abkömmlingen endete. Für gewöhnlich raten diese Geschichten von einer Beziehung zwischen Göttern und Sterblichen ab. Selbst wenn sie in beidseitigem Einverständnis geschlossen werden, enden sie meist unglücklich. [38] In wenigen Fällen kommt es auch vor, dass eine weibliche Gottheit sich mit einem sterblichen Mann vereint, wie in der homerischen Hymne an Aphrodite, in der die Göttin mit dem sterblichen Anchises den Sohn Aeneas zeugt. [39] Der zweite Typ (Geschichten über die Bestrafung) geht häufig von der Aneignung oder Erfindung wichtiger Kultureller Artefakte aus, wie z.B. der Diebstahl des Feuers der Götter durch Prometheus, dem Diebstahl des göttlichen Nektar und Ambrosia durch Tantalus, Triptolemus Unterweisung im Ackerbau durch Demeter [40] , oder die Aneignung der Aulos durch Marsyas. Ian Morris sieht Prometheus’ Abenteuer als einen Bereich zwischen der Geschichte der Götter und jener der Menscheit. [41] In einem anonymen Papyrus Fragement aus dem dritten Jahrhundert wird Dionysos’ Bestrafung an Lykurg, dem König von Thrakien, in einer lebhaften Szene dargestellt. Dieser hatte den neuen Göttern zu spät die erwünschte Anerkennung gezeigt und wurde dafür mit schrecklichen Strafen auch noch im Jenseits bestraft. [42] In einem Drama, Euripides Die Bakchen, wird Pentheus, der König von Theben, von Dionysos bestraft, weil er den Gott nicht respektierte und auch die Mänaden belauschte. [43] In einer anderen Geschichte, welche auf einem alten Motiv eines Volksmärchens beruht, [44] verwandelt sich Demeter in eine alte Frau namens Doso um ihre Tochter Persephone wiederzufinden. Als sie in Attika bei Celeus, dem König von Eleusis, ankam wurde sie herzlichst willkommen geheißen. Für diese Gastfreundschaft möchte sich Demeter bei dem König bedanken, indem sie seinen Sohn Demophon unsterblich machen will. Doch sie kann das Ritual nicht zu Ende führen, denn als Demophon ins Feuer gehalten wird, taucht Metanira, die Mutter des Celeus auf und schreit vor Furcht. Dieses „Unwissen der Sterblichen“ verärgert Demeter so sehr, dass sie das Ritual nicht vollendet. · [45]

Zeitalter der Helden

Das Zeitalter in welchem die Heroen lebten ist bekannt als das Heroische Zeitalter. Quelle. F.W. Kelsey, An Outline of Greek and Roman Mythology, 30 Die epische und genealogische Poetrie errichtete Sagenkreise von zusammengepackten Geschichten um bestimmte Heroen oder Ereignisse und etablierten die Beziehungen zwischen den Helden und den Geschichten. Dadurch wurden die Geschichten in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet. Nach Ken Dowden gibt es sogar einen „Sagen – Effekt“ nachdem man das Schicksal von einigen Familien in aufeinanderfolgenden Generationen beobachten kann. [46]

Nachdem Aufstieg des Heroen Kults, begründen Götter und Heroen die heilige Sphere und beide wurden im Schwurf angerufen und zu beiden wurde gebetet. [47]

Im Gegensatz zum Zeitalter der Götter ist die Liste der Helden im Zeitalter der Heroen niemals vollständig; große Götter können nicht mehr geboren werden, aber neue Helden können aufkommen. Ein anderer wichtiger Unterschied zwischen dem Heldenkult und dem Kult der Götter besteht darin, das die Helden zu Identifikationspersonen der lokalen Gruppen mutierten. [48]

Die Ereignisse von Herakles werden als der Beginn des Zeitalters der Heroen angesehen. Dem heroischen Zeitalter werden außerdem noch drei große militärische Geschehnisse zugerechnet: Die Expedition der Argonauten, der Thebanische Krieg und der Krieg von Troja.[49]

Herkules und die Herakleiden

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einige Gelehrte glauben,[50] dass hinter Herakles’ komplizierte Mythologie wahrscheinlich ein real existenter Mann gestanden habe, möglicherweise ein Anführer der Vasallen aus dem Königreich von Argos. Andere schlagen vor, dass die Geschichte von Herkules eine Allegory für die jährlichen Sonnenstellungen der Sternzeichen sein könnte. [51] Wieder andere glauben, dass es sich bei den Mythen um ältere Mythen von anderen Kulturen handeln könnte, die auf den Heros Herakles umgeformt wurden. [52] Herakles oder Herkules ist ein für seine Stärke berühmter altgriechischer Nationalheros, dem göttliche Ehren zukamen und der in den Olymp aufgenommen wurde. Er war der Sohn des Zeus und der Alkmene. Über die Genealogie seiner Mutter gehört er zum Geschlecht der Persiden. Seine Erkennungszeichen sind das Fell des Nemëischen Löwen, Keule, Bogen und Köcher. [53] Vasenmalereien stellen die unvergleichliche Berühmtheit des Herkules dar. Sein Kampf mit dem nemëischen Löwen ist viele Hunderte Male Motiv für diese Vasen geworden.[54]

Herkules fand auch Einzug in die etruskische und römische Myhtologie und Kult.[55] In Italien wurde er als Gott der Kaufleute Händler verhert; andere beteten zu ihm für Glück und Schutz vor Gefahr. [56] Herakrles erlangte höchstes soziales Ansehen Stellung als offzieller Vorfahre der Dorer Könige. Dieses war vermutlich auch die Legitimation für die Doreische Migration nach Peloponnes. Hyllus, der namensgebende Held eines Dorianischen Stammes, wurde der Sohn des Herakles und einer der Herakleiden (die zahlrichen Nachkommen des Herakles, insbesondere von Hyllus – andere Herakleiden waren Macaria, Lamos, Manto, Bianor, Tlepolemus, und Telephus). Die Herakleiden haben Teile das Peloponesische Königreich erobert und drangen vor in die Landschaften Argolis, Lakonien, Messenien sowie Gebiete am Isthmus von Korinth und bemächtigten sich dabei u.a. die Burgen von Tiryns und Mykene. Diese Eroberungszüge werden häufig als „Dorsiche Wanderungen“ bezeichnet. [57]. Andere Vertreter dieser ersten Generation von Heroen, wie etwa Perseus, Deucalion, Theseus und Bellerophon, zeigen ähnliche Charaktereigenschaften wie Herkules. Auch ihre Heldentaten sind einsam, fantastisch und gleichen beinahe einem Märchen, wenn sie Monster wie die Chimera oder die Gorgone Medusa besiegen. Die Abenteuer von Bellerophon und Perseus sind mit denen von Herkules gut zu vergleichen. Das Aussenden eines Helden in den scheinbar sicheren Tot, ist ein immer wieder kehrender Aspekt der heroischen Tradition.[58]

Argonauten Für mehr Informationen, siehe Argonatuen

Das einzige erhaltene hellenestische Epos, die Argonatutica von Appollonius von Rhodos, erzählt von der Reise und den Abenteuern Jasons und seiner Begleiter bei der Suche nach dem Goldenen Vlies. Die Reisegefährten werden nach ihrem „sagenhaft“ schnellen Schiff, der Argo, die Argonauten genannt. Jason erhielt von seinem Onkel Pelias, dem Herrscher von Iolkos, den Auftrag, das Goldene Vlies aus dem Ares-Hain auf Kolchis zu rauben. Zu dieser Fahrt ließ Jason die Argo bauen und forderte die berühmtesten Helden Griechenlands zur Teilnahme an dem Unternehmen auf. Darunter befanden sich Herakles unter anderem: Herakles, Theseus, der in Kreta den Minotaurus tötete, Argos, der Erbauer der Agos, Peleus, der Vater des Achilles, und viele andere namhafte Helden. Pindar, Apollonius und Apollodorus versuchten eine vollständige Liste der Argnonatuen zu erstellen. [59]

Trojanischer Krieg und die Folgen

Die griechische Mythologie gipfelt in dem Trojanischen Krieg zwischen Griechen und Trojanern. Homers Ilias schildert entscheidende Kriegsszenen während der Belagerung der Stadt Troja durch das Heer der Griechen. Andere (z. Teil Individuelle) sind durch andere Epen innerhalb des sog. epischen Zyklus überliefert. Der Trojanische Krieg hat auch in der römischen Kultur großes Interesse ausgelöst. Grund dafür ist vor allem eine Geschichte von Aeneas, einem trojanischen Helden, dessen Reise ihn von Troja bis hin zu einer Stadt führte, die später einmal Rom werden sollten. [60]

Außerdem wurde im 4. Jahrhundert die Ephemeris belli Troiani veröffentlicht, ein lateinischer Roman über den trojanischen Krieg und als dessen Gegenstück eine Bearbeitung dieses Themas durch Dares Phrygius. [61] Der Epische Zyklus war eine Sammlung von altgriechischen Ependichtungen, die von der Geschichte des Trojanischen Krieges erzählten. Der Epische Zyklus beginnt bei den Ereignissen, die zur Auslösung des Krieges führen: Eris und der „Apfel der Zwietracht“, dem Urteil des Paris, der Entführung der Helena. Als Menelaos von der Entführung erfuhr, erinnerte er alle Griechen an ihren Eid (Helena zu beschützen), sammelte ein großes Heer und begab sich nach Troja. Menelaos führte insgesamt 60 Schiffe aus Lakonien an. Die Trojaner weigerten sich jedoch Helena zurückzugeben.

Die Ilias ist Schauplatz des bereits zehn Jahre währende Trojanische Krieg. Sie erzählt von dem Streit zwischen Agamemnon und Achilles, dem größten Krieger und Helden der Griechen. Die Ilias berichtet von dem Tod von Achilles’ Freund Patrocolus und Priams ältestem Sohn Hektor. Nach Hektors Tod verbünden sich zwei exotische Gruppen mit den Trojanern; Penthesilea, Königin der Amazonen und Memnon, König der Ethiopier und Sohn des Gottes Eos. [62] Doch Achilles tötete auch diese beiden im Kampf, wurde jedoch kurz darauf von Paris vor dem Skäischen Tor getötet: Dieser schoss ihm mit Hilfe des Apollon einen vergifteten Pfeil in seine Ferse (die Achillesferse war seine einzig verwundbare Stelle, vergl. Thetis). Die Belagerung der Griechen trat in das 10. Jahr, als Odysseus die kriegsentscheidende List ersann. Scheinbar die Belagerung aufgebend, hinterließen die Griechen ein riesiges Holzpferd, in dessen Bauch einige Griechen unter dem Kommando des Odysseus verborgen waren. Durch allerlei Listen wurden die Trojaner, trotz der Warnungen von Kassandra bewogen, das Pferd als ein Geschenk in ihre Stadt zu ziehen. Nach der Siegesfeier der Trojaner konnten die im Pferd verborgenen Griechen nachts unbemerkt das Stadttor öffnen und die zurückgekehrte Armee in die Stadt lassen. Troja wurde niedergebrannt, und nur wenige Einwohner konnten entkommen. Die Abenteuer der Heimreise der griechischen Anführer (darunter die Odyssee) werden in zwei Epen erzählt (die Rückkehr und Homers Odyssee). [63] Der Trojanische Sagenkreis berichtet auch von den Abenteuern der Kinder der trojanischen Generation (z.B. Orestes und Telemach). [64]

Griechische und Römische Konzepte der Mythologie

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mythologie spielte im antiken Griechenland eine besondere Rolle. [65] Die Griechen sahen die Mythologie als einen Teil von ihrer eigenen Geschichte an. Sie benutzten sie um Naturphänomene, kulturelle Unterschiede, Feindschaften und Freundschaften zu erklären.

Entstehungstheorien

Es gibt unterschiedliche moderne Theorien über die Entstehung der griechischen Myhtologie. Laut der biblischen Theorie leiten sich alle mythologischen Legenden von Nacherzählungen der Heiligen Schriften ab, bei dem die wirklichen Fakten versteckt und verändert wurden. [66] Nach der historischen Theorie haben alle in der Mythologie erwähnten Personen tatsächlich einmal gelebt und die Legenden, die sie umgeben wurden in späterer Zeit hinzugefügt. So wird auch angenommen, dass die Geschichte von Aeolus erfunden wurde, da dieser der Herrscher von einigen Inseln der Tyrrhenian Sea war, [67] Die allegorische Theorie geht davon aus, dass die altertümlichen Mythen nur sinnbildliche und symbolische Bedeutung haben, während die physische Theorie die Idee beschreibt, dass die Elemente Luft, Feuer und Wasser ursprünglich Objekte der religiösen Anbetung waren und die „Hauptgötter“ Personifikationen von diesen Naturelementen darstellten. Quelle 96 Sowohl die Archäologie als auch die Mythologie haben offengelegt, dass die Griechen sich von einigen Zivilisationen in Kleinasien und dem Nahen Osten haben inspirieren lassen.

Unter Interpretatio Graeca versteht man die Angewohnheit antiker griechischer Autoren, ihnen unbekannte Gottheiten nichtgriechischer Kulturen mit griechischen Göttern gleichzusetzen und sie entsprechend zu benennen. Der griechische Historiker Herodot war bekannt für dieses Verfahren (Historien; 2,42 ff.):

Nichtgriechische Gottheit Griechische Gottheit
Amun (ägyptisch) Zeus
Osiris (ägyptisch) Dionysos
Thot (ägyptisch) Hermes
Melkart (phönizisch) Herakles
... ...

Adonis scheint das griechische Gegenstück eines nahöstlichen Gottes zu sein, der ursprünglich aus dem Libanon stammt und erst später Einzug in das griechische Pantheon fand. [68] Kybele stammt aus einer Anatolischen Kultur, während Aphrodite's Ikonografie von einer Semitischen Göttin stammt. Auch gibt es möglicherweise parallelen zwischen den ersten Göttergenerationen der griechischen Mythologie (Chaos und seine Kinder) und der babylonischen (Tiamat in der Enûma elîsch. [69]

Laut Meyer Reinholt fanden die theogonischen Konzepte des Nahen Ostens, inklusive der göttlichen Machtwechsel durch Gewalt und Generationskonflikte, Einzug in die griechische Mythologie. [70]

Religionshistoriker sind oft fasziniert von einer Menge von anscheinend altertümlichen Strukturen von Mythen, welche mit Kreta in Verbindung stehen (Zeus Erscheinung als Stier, Zeus und Europa, Pasiphaë die sich dem Stier hingibt und den Minotaurus gebärt). Professor Martin P. Nilsson schlussfolgerte, dass alle großen, klassischen, griechischen Mythen mit dem Mykenischen Zentrum in starker Verbindung stehen und in prähistorischen Zeiten ihren Ursprung haben. [71] Laut Burkert liefert die Ikonographie der Palast Periode von Kreta jedoch nahezu keine Bestätigung für diese Theorien. [72]


Motvie in der westlichen Kunst und Literatur :

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die immer weitere Ausdehnung und Verbreitung des Christentums konnte die Popularität der Mythen nicht stoppen. The widespread adoption of Christentum did not dämpfen / drosseln the popularity of the myths. Mit der Wiederentdeckung der klassischen Antike in der Renaissance gewannen die Gedichte von Ovid große Bedeutung und beeinflussten die Fantasie von Poeten, Dramatikern, Musikern und auch Künstlern. [73] .[104] In den frühen Jahren der Renaissance stellten Künstler wie Leonardo da Vinci, Michelangelo, und Raphael in ihren Werken das Heidentum Seite an Seite zu konventionelleren Chrsitlichen Themen da. Quelle: [104] Durch den Gebrauch von Latein und den Werken von Ovid, beeinflusste die griechische mythologie Poeten des Mittelalters und der Renaissance, wie etwa Petrarch, Boccaccio und Dante in Italien.Quelle: [2] In Nordeuropa fand die griechische Mythologie nie einen vergleichbaren Einfluss auf visuelle Kunstwerke, jedoch beeinflusste sie die Literatur in bedeutendem Maß. Die englische Fantasie wurde durch die griechische Mythologie neu entfacht, begonnen bei Künstlern wie Chaucer und John Milton und von Shakespeare bis Robert Bridges im zwanzigsten Jahrhundert. Das griechische Drama wurde von Racine in Frankreich sowie von Goethe in Deutschland wiederentdeckt und sie ließen die altertümlichen Mythen noch einmal aufleben. [74] Trotz der sich ausbreitenden Aufklärung im Laufe des 18. Jahrhunderts, und er damit verbundenen Resonanz gegen die griechische Mythologie in ganz Europa, lieferten die Mythen weiterhin wichtiges Rohmaterial für Dramatiker. Unter anderem entstanden so einige Liberettos für Handels und Mozarts Opern. [75] Mit dem Ende des 18. Jahrhunderts entdeckten die Romantiker eine Begeisterung für alle griechischen Dinge, auch die griechische Mythologie. In Britannien inspirierten neuere Übersetzungen griechischer Tragödien sowie Homer selbst seine zeitgenössischen Poeten (wie etwa Alfred Lord Tennyson, Keats, Byron und Shelley ) und Maler (wie etwa Lord Leighton and Lawrence Alma-Tadema). [76] Christoph Gluck, Richard Strauss, Jacques Offenbach und viele andere verwendeten Themen der griechischen Mythologie für ihre Musik. [77] Quelle [2] Amerikanische Autoren des 19. Jahrhunderts, wie etwa Thomas Bulfinch und Nathaniel Hawthorne, behaupten, dass lernen über die kalssischen mythen essentiell ist um Englische und Amerikanische Literatur zu verstehen. [78] In neuerer Zeit wurden klassische Themen von Dramatikern wie Jean Anouilh, Jean Cocteau, und Jean Giraudoux in Frankreich, Eugene O'Neill in Amerika, und T. S. Eliot in England und von Romanautoren, wie etwa James Joyce und André Gide neuinterpretiert. Quelle[2]

  1. [Volume: Hellas, Article: Greek Mythology". Encyclopaedia The Helios. 1952.]
  2. ["Greek Mythology". Encyclopaedia Britannica. 2002]
  3. [J.M. Foley, Homer's Traditional Art, 43]
  4. [F. Graf, Greek Mythology, 200]
  5. [R. Hard, The Routledge Handbook of Greek Mythology. ]
  6. [Das wurde spätestens von Karl Roberts 1873 festgestellt (Roberts 1873, S. 4-48)]
  7. [Diller: Text History S. 296-300]
  8. [ Miles, Classical Mythology in English Literature, 7. ]
  9. [Greek Mythology". Encyclopaedia Britannica. 2002.]
  10. [ Klatt-Brazouski, Ancient Greek nad Roman Mythology, xii ]
  11. [ Miles, Classical Mythology in English Literature, 8 ]
  12. [ Klatt-Brazouski, Ancient Greek nad Roman Mythology, xii. ]
  13. [P. Cartledge, The Spartans, 60, and The Greeks, 22 ]
  14. [Pasiphae, Encyclopedia: Greek Gods, Spirits, Monster.]
  15. ["Greek Mythology". Encyclopaedia Britannica. 2002.]
  16. [Homer, Iliad, 8. An epic poem about the Battle of Troy. 366–369.]
  17. [F. Graf, Greek Mythology, 200]
  18. [Greek Mythology". Encyclopaedia Britannica. 2002.]
  19. [Cuthbertson, Political Myth and Epic (Michigan State university Press) 1975 ]
  20. [Albala-Johnson-Johnson, Understanding the Odyssey, 17]
  21. [Albala-Johnson-Johnson, Understanding the Odyssey, 18]
  22. [A. Calimach, Lovers' Legends: The Gay Greek Myths;, 12–109]
  23. [W.A. Percy, Pederasty and Pedagogy in Archaic Greece, 54]
  24. [K. Dowden, The Uses of Greek Mythology, 11]
  25. [G. Miles, Classical Mythology in English Literature, 35]
  26. [W. Burkert, Greek Religion, 205]
  27. [Hesiod, Werke und Tage, 81f]
  28. [Ovid, Metamorphoses, I, 89–162]
  29. [Klatt-Brazouski, Ancient Greek and Roman Mythology, 10]
  30. [Hesiod, Theogony, 116–138]
  31. [Hesiod, Theogony, 713–735]
  32. [[[Elysion#Mythologische_Bedeutung]]]
  33. [Homeric Hymn to Hermes, 414–435]
  34. [G. Betegh, The Derveni Papyrus, 147]
  35. [W. Burkert, Greek Religion, 236
    • G. Betegh, The Derveni Papyrus, 147]
  36. ["Greek Mythology". Encyclopaedia Britannica. 2002. * K. Algra, The Beginnings of Cosmology, 45]
  37. [G. Mile, Classical Mythology in English Literature, 38]
  38. [G. Mile, Classical Mythology in English Literature, 39]
  39. [Homeric Hymn to Aphrodite, 75–109 ]
  40. [[[Triptolemos]]]
  41. [Morris, Archaeology As Cultural History, 291 ]
  42. [J. Weaver, Plots of Epiphany, 50]
  43. [K. Trobe, Invoke the Gods, 195]
  44. [M.P. Nilsson, Greek Popular Religion, 50 ]
  45. [Homeric Hymn to Demeter, 255–274 + Internet link]
  46. [K. Dowden, The Uses of Greek Mythology, 11]
  47. [W. Burkert, Greek Religion, 205]
  48. [W. Burkert, Greek Religion, 205]
  49. [F.W. Kelsey, An Outline of Greek and Roman Mythology, 30
    • H.J. Rose, A Handbook of Greek Mythology, 340]
  50. [H.J. Rose, A Handbook of Greek Mythology, 10]
  51. [C. F. Dupuis, The Origin of All Religious Worship, 86.]
  52. [Klassische Sagen des Altertums, Michael Köhlmeier]
  53. [Herakles "Heracles". Encyclopaedia Britannica. 2002.]
  54. [W. Burkert, Greek Religion, 211]
  55. [W. Burkert, Greek Religion, 211]
  56. ["Heracles". Encyclopaedia Britannica. 2002.]
  57. [[[Dorische_Wanderung]]]
  58. [G.S. Kirk, Myth, 183]
  59. [Apollodorus, Library and Epitome, 1.9]
  60. ["Trojan War". Encyclopaedia The Helios. 1952. * "Troy". Encyclopaedia Britannica. 2002. ]
  61. [62 J. Dunlop, The History of Fiction, 355]
  62. [Troy". Encyclopaedia Britannica. 2002.]
  63. ["Trojan War". Encyclopaedia The Helios. 1952]
  64. ["Troy". Encyclopaedia Britannica. 2002.]
  65. [Albala-Johnson-Johnson, Understanding the Odyssey, 15]
  66. [T. Bulfinch, Bulfinch's Greek and Roman Mythology, 241]
  67. [T. Bulfinch, Bulfinch's Greek and Roman Mythology, 241–242]
  68. [1]
  69. [^ L. Edmunds, Approaches to Greek Myth, 184
    • R.A. Segal, A Greek Eternal Child, 64]
  70. [M. Reinhold, The Generation Gap in Antiquity, 349]
  71. [M. Wood, In Search of the Trojan War, 112]
  72. [W. Burkert, Greek Religion, 24]
  73. []
  74. ["Greek mythology". Encyclopaedia Britannica. 2002.
    • L. Burn, Greek Myths, 75]
  75. [l. Burn, Greek Myths, 75]
  76. [l. Burn, Greek Myths, 75–76]
  77. []
  78. [Klatt-Brazouski, Ancient Greek and Roman Mythology, 4]