Benutzer:HerrMay/U-Bahnlinie 2 (Nürnberg)

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U-Bahn Nürnberg
U2 U21
Flughafen
Flughafen
Strecke der HerrMay/U-Bahnlinie 2 (Nürnberg)
0,0
Röthenbach U21
Main-Donau-Kanal
Südring
Hohe Marter
Schweinau S-Bahn Nürnberg
St. Leonhard
U3
Rothenburger Straße U3 S-Bahn Nürnberg
U1
Plärrer U1 U3 U11
Opernhaus U3
Hauptbahnhof U1 U3 U11 S-Bahn Nürnberg Regional-und Fernverkehr
Pegnitz
Wöhrder Wiese U3
Rathenauplatz U3
U3
Rennweg
Schoppershof
Nordostbahnhof Regionalverkehr
Nordring
Herrnhütte
Ziegelstein U21
13,1
Flughafen

Die Linie U2 der Nürnberger U-Bahn hat 16 Stationen und ist 13,1 km lang. Die Linie verläuft in Nord-Süd Richtung und verbindet den Nürberger Flughafen und die Nordoststadt mit dem Altstadtzentrum (Hauptbahnhof, Opernhaus, Plärrer) und dem Südwesten Nürnbergs. Die durchschnittliche Fahrtzeit beträgt 22 Minuten.

Linienfarbe und Bezeichnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linie U2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Linienfarbe der U2 ist rot mit weißer Schrift. Der Name der U-Bahnlinie entstand wie auch schon bei allen anderen Nürnberger U-Bahnlinien nach der Reihenfolge in der sie gebaut wurden. Die U2 ist die zweite U-Bahnlinie Nürnbergs gewesen und heißt deshalb auch Linie 2.

Linie U21[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Linienfarbe der U21 ist gelb mit schwarzer Schrift. Der Name dieser U-Bahnlinie entstand aufgrund einer 1 die einfach noch an die bisherigen Bezeichnung der Hauptlinie angefügt wurde. Sie wurde 1999 mit der Verlängerung der U2 bis Flughafen eingeführt. bis Sie dient zurzeit nur als Verstärkerlinie der U2 zwischen Röthenbach und Ziegelstein.

Besonderheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bezeichnung U21 gab es bei der Eröffnung des ersten Abschnitts der U2 schon einmal. Damals verkehrte sie von Röthenbach bzw. Schweinau kommend über den Plärrer und endete je nach Tageszeit am Aufseßplatz, Hasenbuck oder in Langwasser Süd als Ersatz für die heutige U11.

Auf der Grundnetzplanung war U21 die Bezeichnung für die Strecke nach Maxfeld, die heute von der U3 bedient wird.

Strecke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die südwestliche Endstation Röthenbach

Beginn der Strecke ist im Südwesten Nürnbergs am Bahnhof Röthenbach, welcher mit einer dreigleisige Abstell- und Kehranlage am westlichen Ende ausgestattet ist. In Richtung Norden geht es an der Schweinauer Hauptstraße unter dem Main-Donau-Kanal und der Südwesttangente hindurch zum, mit 286 m längsten Bahnhof Nürnbergs Hohe Marter.

U-Bahnhof Schweinau

In Richtung Norden geht es weiter unter der Schweinauer Hauptstraße zu den Bahnhöfen Schweinau und St. Leonhard, der aufgrund seiner Lage unter der Schweinauer Hauptstraße komplett elastisch gelagert ist, um Erschütterungen des Fahrbetriebs nicht auf umliegende Häuser zu übertragen. Als nächstes folgt der Bahnhof Rothenburger Straße, von dem an bis zum Bahnhof Rathenauplatz Umsteigemöglichkeit zur U3 besteht. Der letzte Teil der Trasse verläuft in einem Bogen unter der Oberen Kanalstraße und führt dann in einem Rechtsbogen zum Bahnhof Plärrer, wo die U2 zum ersten Mal auf die U1 trifft. In der -1 Ebene befindet sich das Verteilergeschoss, in der -2 Ebene fahren die Züge Richtung Fürth Klinikum (U1), Röthenbach (U2) und Gustav-Adolf-Straße (U3), in der -3 Ebene die Züge in Richtung Langwasser Süd (U1), Flughafen (U2) und Maxfeld (U3) ab.

Der U-Bahnhof Opernhaus ist in die Stadtmauer gebaut und zum Stadtgraben hin offen

Nach dem Bahnhof Plärrer verläuft die Strecke unter dem Frauentorgraben zum Bahnhof Opernhaus. Dieser ist zum Stadtgraben hin offen, der im Zuge des U-Bahnbaus wieder freigelegt und als Fußgängerzone gestaltet wurde. Weiter führt die Strecke zum Hauptbahnhof, wo die U2 zum zweiten Mal auf die U1 trifft und schwenkt danach Richtung Norden zum Bahnhof Wöhrder Wiese. Aufgrund seiner Lage im Pegnitzgrund musste der Bahnhof tiefer gelegt und der nördliche Pegnitzarm in das Bahnhofsbauwerk eingearbeitet werden, was an der tiefer hängenden Decke zu sehen ist, die sich quer durch den gesamten Bahnhof zieht. Die nachfolgende Strecke verläuft unter dem Laufertorgraben und steigt wie dieser zum Bahnhof Rathenauplatz hin sehr an, was auch im Bahnhof selbst beobachtet werden kann, da die Decke vom südlichen bis zum nördlichen Ende einen beachtlichen Höhenunterschied vorweist.

Der Bahnhof Rathenauplatz mit den Mosaiken von Walther Rathenau und Theodor Herzl

Nach dem Verlasse des Bahnhof Rathenauplatz trennt sich die Trasse der U2 von der der U3 verläuft die Streck unter der Bayreuther Straße und macht kurz vor dem Bahnhof Rennweg rechts ein und führt unter der gleichnamigen Straße weiter bis zum Bahnhof Schoppershof unter der Schoppershofstraße. Zwischen diesem und dem dannachfolgenden Bahnhof Nordostbahnhof, der sich unter dem Leipziger Platz befindet und Umsteigemögemöglichkeit zur R21 besteht, findet einer der wenigen Gleiswechsel im Nürnberger U-Bahnnetz statt. Zudem verlaufen beide Gleise in diesem Abschnitt in einer Röhre.

Der U-Bahnhof Nordostbahnhof
Der Endbahnhof Flughafen

Nach dem Bahnhof Nordostbahnhof verläuft die Strecke unter der Bessemerstraße zum Bahnhof Herrnhütte. Anschließend führt die Trasse in einem engen Gegenbogen zum Bahnhof Ziegelstein, der zu den 10 schönsten U-Bahnhöfen Deutschlands zählt und unter dem Fritz-Munkert-Platz liegt. In Richtung Bahnhof Flughafen werden die beiden Streckengleise dann zusammengeführt und werden erst wieder an diesem Bahnhof zweigleisig.

Abstellanlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Bahnhof In Richtung Kapazität
Röthenbach 10 DT
Hauptbahnhof Opernhaus 4 DT
Herrnhütte Nordostbahnhof 8 DT
Ziegelstein Flughafen 2 DT

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der Stadtbahn zur U-Bahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden neue Planungen für eine Unterpflasterstraßenbahn, auch auf Grund des Einsetzen des Wirtschaftswunders und der zunehmenden Motorisierung der Einwohner aufgestellt. Am 19. März 1958 lehnte der Nürnberger Stadtrat jedoch den Vorschlag des Ulmer Professors Max-Erich Feuchtinger eine unterirdische Straßenbahn zwischen Hauptbahnhof und Plärrer zu bauen ab. Nachdem 1962 der Stadtrat den Stuttgarter Verkehrswissenschaftler Walther Lambert den Auftrag gab, ein Gutachten für die Zukunft des Nahverkehrs in Nürnberg zu erstellen, empfahl legte er das „Lambert-Gutachten“ 1963 vor, auf Grund dessen sich die Stadt zum Bau einer Stadtbahn (wie z.B. in Köln, Frankfurt oder Stuttgart) mit späterer Option zur Umrüstung zu einer klassischen U-Bahn am 24. April 1963 entschloss.

Am 24. November 1965 wurde der Entschluss des Stadtrats von 1963 rückgängig gemacht und man beschloss sich zum direkten Bau einer klassischen U-Bahn. Grund hierfür war eine persönliche Stellungnahme des damaligen Leiter des Stadtplanungsamt Nürnberg Hans von Hanffstengel zum „Lambert-Gutachten“, in der er den direkten Bau einer richtigen U-Bahn forderte. Der Bund unterstütze dessen Vorschlag, in dem er eine Beteiligung an den Baukosten von 50 % in Aussicht stellte. Auch der damalige bayrische Ministerpräsident Alfons Goppel stellte der Stadt Nürnberg eine finanzielle Gleichstellung der Nürnberger U-Bahn-Pläne mit denen Münchens in Aussicht. Ein Grund hierfür war die für eine Umrüstung notwendige Sperrung der gesamten Linie für mehrere Jahre.

Der Bau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bahnhof Rothenburger Straße, welcher 1984 eröffnet wurde

Während man an der U1 Richtung Fürth noch baute wurde schon am 28. Januar 1984 der erste Streckenabschnitt der U2, welche bei ihrer Vollendung von Stein Schloß über Plärrer und Hauptbahnhof bis zum Flughafen führen sollte, vom Plärrer bis Schweinau eröffnet. Zwei Jahre danach nahm der nächste Streckenabschnitt von Schweinau bis Röthenbach am 27. September den Betrieb auf. Andere Planungen sahen schon den Bahnhof Hohe Marter als Endpunkt im Süden für die U2 vor. Gründe hierfür wäre die Ersparnis der aufwendigen Kanalunterquerung gewesen. Teil der ursprünglichen Planungen war auch der Weiterbau der Linie nach Stein, welcher 1997 vom Ingenieurbüro Intraplan Consult im Auftrag des VGN auf seine Wirtschaftlichkeit untersucht wurde. Auf Grund einer Untersuchung bis Stein Deutenbach, bei der ein Kosten-Nutzen-Faktor von 1,7 bei einer ungefähren Gesamtbausumme von 159,01 Millionen Euro berechnet wurde, beschloss die Stadt Nürnberg die Verlängerung der 2. Stammlinie. Auch wenn die Stadt Stein den Bau um die Steiner Hauptstraße vom Verkehr zu entlasten ebenfalls befürwortete, scheiterte das Projekt an dem mindestens siebenstelligen Eigenbeitrag an den Baukosten, sowie den Betriebskosten für die Stadt Stein. Somit war der Bau der U2 im Süden vorerst beendet.

Der Bahnhof Schoppershof, der bis 1996 Endbahnhof der U2 im Norden war

Im Norden begann der Bau der U2 auf der Strecke Plärrer bis Hauptbahnhof über das Opernhaus am 10. März 1986, welcher zeitgleich die Einstellung des Straßenbahnbetriebs auf dieser Strecke bedeutete. Eröffnet wurde dieser Abschnitt am 24. September 1988, so dass die U2, die bis dahin von Röthenbach bis Langwasser Süd verkehrte von nun an bis Hauptbahnhof auf eigener Strecke verkehrte und die Linie 11 von Langwasser Süd bis Eberhardshof den Betrieb aufnahm. Für den nächsten Abschnitt bis zum Rathenauplatz, welcher am 17. April 1990 eröffnet wurde, gab es für den Streckenabschnitt über den Bahnhof Wöhrder Wiese 20 Trassenvarianten, die unter wirtschaftlichen und naturschutzrechlichen Aspekten betrachtet wurden. Die Grundnetzplanungen sahen ursprünglich vor, dass die U2 vom Rathenauplatz über die Äußere Bayreuther Straße bis zum Nordostbahnhof verläuft, dort auf die Gräfenbergbahn schwenkt und in einem Linksbogen nördlich von Ziegelstein zum Flughafen führt. Gründe dafür, dass diese Planungen korrigiert wurden waren einerseits, dass sich an der Äußeren Bayreuther Straße an der Stelle des Stadtparks nur zu einer Seite Bebauung befindet, andererseits, dass man die Stadtteile Rennweg und Schoppershof besser erschließen wollte und nochmals andererseits um ein erwartetes Verkehrschaos während der Bauarbeiten auf der B2 zu vermeiden. Somit wurde als erstes der Abschnitt bis Schoppershof am 22. Mai 1993 und als zweites der Abschnitt bis Herrnhütte am 27. Januar 1996 eröffnet und die Straßenbahnstrecken nach Ziegelstein und Herrnhütte stillgelegt. In den 1990er Jahren jedoch stand der Weiterbau der Strecke bis zum Flughafen auf der Kippe, da die Stadt Nürnberg die benötigten Gelder nicht aufbringen konnte. Erst als der Freistaat Bayern und der Nürnberger Flughafen 10 % des städtischen Finanzteils übernahmen und auf eine zweigleisige Trasse zwischen Ziegelstein und Flughafen verzichtet wurde, konnte 1996 der Bau beginnen und der vorerst letzte Streckenabschnitt der U2 im Norden am 27. November 1999 eröffnet werden.

Der Bahnhof Wöhrder Wiese, welcher mit rückverkanteten Spündwänden gebaut wurde
BGÜ-Einheit am Bahnhof Rathenauplatz

Bauweisen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der U2 wurden folgende Bauweisen an folgenden Streckenabschnitten angewendet:

Bauweise Strecken
Offene Bauweise Plärrer – Hauptbahnhof
Bergmännische Bauweise Röthenbach − Rothenburger Straße, Rothenburger Straße – Plärrer, Hauptbahnhof – Flughafen
Neue Österreichische Tunnelbauweise (NÖT) Rothenburger Straße

Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die U2 hat in Nürnberg den zweitgrößten Wichtigkeitsgrad bei der U-Bahn. Sie ist mit täglich knapp 125.000 Fahrgästen (von 325.000 im Nürnberg U-Bahnnetz täglich) die zweitmeist befahrenste U-Bahnlinie im Netz. Besonders wichtig ist vor allem der Abschnitt Nordostbahnhof - Röthenbach.

RUBIN[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter dem Begriff RUBIN, was Realisierung einer automatisierten U-Bahn in Nürnberg bedeutet, war geplant nach der Eröffnung der U3 als automatische U-Bahn, die U2 bis Anfang 2010 ebenfalls zu automatisieren. Die Umbauarbeiten hierfür begannen bereits im Jahr 2002. Im Laufe bis 2010 fuhren immer wieder vereinzelt automatische Züge, um den Betrieb zu testen. Letztendlich wurde dann im Januar 2010 der automatische Betrieb auch auf der U2 komplett eingeführt. Der Grund für die Automatisierung der U2 waren zum einen Personaleinsparungen und die noch höhere Taktdichte, die sich nun auf der Strecke Rathenauplatz bis Rothenburger Straße ergibt.

Hauptartikel: RUBIN

Stationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Mosaik des Fernmeldeturms am Bahnhof Hohe Marter bei Nacht
Der U-Bahnhof Ziegelstein
Kilometer Kürzel Station Eröffnung Übergang
0,2 RB Röthenbach 1986

U21

1,5 HM Hohe Marter 1986
2,2 SC Schweinau 1984

2,7 SL St. Leonhard 1984
3,5 RS Rothenburger Straße 1984 U3

4,4 PL Plärrer (links) 1984

U1 U3

5,2 OP Opernhaus 1988 U3
5,7 HB Hauptbahnhof (oben) 1988

U1 U3

6,5 WW Wöhrder Wiese 1990

U3

7,0 RA Rathenauplatz 1990

U3

7,6 RE Rennweg 1993
8,2 SH Schoppershof 1993
9,1 NO Nordostbahnhof 1996

10,0 HH Herrnhütte 1996
10,9 ZI Ziegelstein 1999

U21

MB Marienberg
13,1 FL Flughafen 1999

Anmerkung: "Station" = Endhaltestelle der U21

Anmerkung: "Station" = Haltestelle projektiert.

Fahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fahrzeug vom Typ DT3

Aktuelle Fahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DT3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als 2006 die ersten Fahrzeuge des DT3 in Nürnberg ankamen, brauchte man zunächst eine Teststrecke. Hierbei wurde die U2 immer wieder ab 21:00 Uhr genutzt und vereinzelt auch in den Morgenstunden. Ende Dezember 2009 begann man mit der Umstellung der U2 auf den Automatikbetrieb, welcher bis Anfang Januar 2010 komplettiert wurde. Auf der U2 fahren nun, ebenfalls wie auf der U3 ausschließlich Züge vom Typ DT3.

Hauptartikel: VAG-Baureihe DT3

DT3-F[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der in den Jahren 2010 bis 2011 beschaffte Baureihen-Typ DT3-F entspricht technisch dem Typ DT3, hat aber um auch im manuellen Fahrbetrieb auf der Linie U1 eingesetzt werden zu können einen Fahrerstand eingebaut.

Hauptartikel: VAG-Baureihe DT3-F

Ehemalige Fahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DT1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Beginn des U-Bahn-Baus in Nürnberg 1965 beschloss man, die weitestgehend selben Fahrzeuge wie die Münchener U-Bahn mit dem Typ A anchaffte zu verwenden. Die Nürnberger DT1-Fahrzeuge werden bis zur Automatisierung auf der Linie eingesetzt.

Hauptartikel: VAG-Baureihe DT1

DT2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als die U2 Anfang der 1990er bis Schoppershof verlängerte benötigte man neue Fahrzeuge. Da die letzte Lieferung der DT1-Fahrzeuge bereits 10 Jahre in der Vergangenheit lag, beschloss man einen neuen U-Bahn Typ zu entwickeln. Das Ergebnis war der DT2, welcher von den Daten weitestgehend dem Münchener Typ B ähnelt. Auch diese Züge wurden mittlerweile vollständig mit Videokameras und Türsensoren ausgestattet. Seit der Automatisierung der Linie fahren die Züge ebenfalls nur noch auf der U1 bzw. U11.

Hauptartikel: VAG-Baureihe DT2

Typ A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dadurch, dass die Münchner U-Bahn fast dieselben Fahrzeuge wie die Nürnberger U-Bahn verwendet, fand ein häufiger Austtausch der Fahrzeuge des Typs DT1 und Typ A statt. Der jüngste Austausch fand im Herbst 2006 statt, als von den Münchner MVG 4 Fahrzeuge des Typs A an die Nürnberger U-Bahn übergingen. Der Grund hierfür war der Umbau der DT2-Fahrzeuge. Mit der Automatisierung der U2 wurden die Wägen aufs Abstellgleis geschoben und jetzt nur noch zu speziellen Anlässen verwendet.

Hauptartikel: MVG-Baureihe A

Fahrplan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strecke Hauptverkehrszeit Normalverkehrszeit Schwachverkehrszeit
Röthenbach - Flughafen 10 Minuten 13/14 Minuten 10 Minuten
Röthenbach - Ziegelstein 2/3 Minuten 6/7 Minuten 10 Minuten
Am Sonntag verkehrt die U-Bahn alle 10 Minuten. Die U-Bahn fährt täglich von 05:00 Uhr bis 01:00 Uhr.

Fahrpläne sind unter Fahrplanauskunft Nürnberg zu finden.

Eröffnungsdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 28. Januar 1984: Plärrer ↔ Schweinau
  • 27. September 1986: Schweinau ↔ Röthenbach
  • 23. September 1988: Plärrer ↔ Hauptbahnhof
  • 24. September 1990: Hauptbahnhof ↔ Rathenauplatz
  • 29. September 1993: Rathenauplatz ↔ Schoppershof
  • 27. Januar 1996: Schoppershof ↔ Herrnhütte
  • 27. November 1999: Herrnhütte ↔ Flughafen

Planungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Eröffnung der Strecke bis zum Bahnhof Flughafen ist die U2 auf Nürnberger Stadtgebiet fertig gestellt. Geplant ist derzeit der Einbau des Bahnhofs Marienberg auf der Strecke Ziegelstein – Flughafen, der ein geplantes Gewerbegebiet erschließen soll. Ob und wann der Bahnhof gebaut werden wird, steht jedoch noch nicht fest.

Durch die Automatisierung der U2 erhoffte man sich auch eine neue Möglichkeit zur Verlängerung in die Nachbarstadt Stein, an der die Stadt Nürnberg immer noch Interesse hat. Zu diesem Zweck soll ein neues Gutachten vom ZVGN erstellt werden, das die Auswirkungen des automatischen Betriebs auf die Betriebs- und Unterhaltskosten untersuchen soll.[1] Die U2-Verlängerung steht allerdings in Konkurrenz zur ebenfalls in den Landkreis Fürth geplanten U3 Richtung Zirndorf/Oberasbach, so dass es aus Kostengründen voraussichtlich nur zur Verwirklichung eines der beiden Vorhaben kommen wird.[2]

siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stadt Nürnberg/Baureferat (Hrsg.): U-Bahn Nürnberg 1-15. Presse- und Informationsamt der Stadt Nürnberg, Nürnberg 1969 bis 1999.
  • VAG Nürnberg (Hrsg.): 125 Jahre Nahverkehr in Nürnberg. 1. Auflage 2006. Presse- und Öffentlichkeitsstelle der VAG, Nürnberg 2006, ISBN 978-3-00-018689-9.
  • Michael Schedel: Nürnberg U-Bahn Album. Robert Schwandl Verlag, Berlin 2007, ISBN 3-936573-11-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: U2 (Nürnberg) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stadt Nürnberg / Ausschuss für Verkehr: Zahlen und Fakten zur U3. Bericht vom 17. April 2008.
  2. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen FN_2008-05-16.