Benutzer:Maclemo/Tumuli im Weinviertel

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Diese Liste enthält die Tumuli, Grabhügel oder Leeberge des Weinviertels, die aus der Hallstattzeit stammen.[1] Die meisten dieser Tumuli stehen unter Denkmalschutz, dies ist mit der Inventarnummer des Bundesdenkmalamtes gekennzeichnet. Die Ordnung erfolgt nach den den Katastralgemeinden, in denen die Objekte liegen.

Name (falls vorhanden) Artikel (falls vorhanden) Bild Bezirk, Gemeinde Katastralgemeinde Standort Beschreibung Denkmalschutz Anmerkungen
Die drei Berge MI, Bernhardsthal Bernhardsthal Koordinaten Drei Hügel, im 19. Jahdt. noch 5 Meter hoch und 30 Meter Durchmesser 17887 Die Hügel wurden um 1885 von Matthäus Much ausgegraben, besonders der kleinste wies reiche Funde auf. Im größten Hügel wurde eine slawische Nachbestattung aus dem Frühmittelalter gefunden.
MI, Wilfersdorf Bullendorf Koordinaten 3 Meter hoch, 20 Meter Durchmesser 23905 Von Matthäus Much ausgegraben, 21 Gefäße wurden geborgen
GF, Weikendorf Dörfles Koordinaten 1,7 Meter hoch von Hermann Schwammhöfer unter einer ehemaligen Kapelle verortet, zwei weitere Hügel in der Nachbarschaft, beide stark zerstört
Leeberg Leeberg (Großmugl) KO, Großmugl Großmugl Koordinaten 16 Meter hoch, 50 Meter Durchmesser 9994 Größter Tumulus Österreichs, namensgebend für den Ort
Kugelberg TU, Großweikersdorf Großweikersdorf Koordinaten Etwa 14 Meter hoch 24921 In der Nähe gibt es hallstattzeitliche und mittelalterliche Funde, wahrscheinlich wurde der Grabhügel im Mittelalter als Befestigung verwendet. Die Bahn verläuft direkt östlich - angebliche Funde beim Bahnbau sind aber verschollen.
Leeberg KO, Niederhollabrunn Niederfellabrunn Koordinaten Kleinerer der beiden Hügel in Niederhollabrunn 33016
Leeberg Leeberg (Niederhollabrunn) KO, Niederhollabrunn Niederhollabrunn Koordinaten Größerer der beiden Hügel in Niederhollabrunn, 9 Meter Höhe, 40 Meter Durchmesser 33026 Im 19. Jhdt. unsachgemäß ausgegraben, die Funde sind verschollen
Hügelgrab Kirchberg GF, Weiden an der March Oberweiden Koordinaten Grabhügel (ursprünglich drei) an einer Geländekante 7459 An der Ebene unterhalb befindet sich eine hallstattzeitliche Siedlung
Leeberg Leeberg (Pettendorf) KO, Hausleiten Pettendorf Koordinaten 10 Meter hoch, 25 Meter Durchmesser, oben abgeflacht 33142 Im Mittelalter als Warte verwendet, daher stammt auch die Abflachung
Kalvarienberg MI, Pillichsdorf Pillichsdorf Koordinaten Hügel mit einer aus dem 19. Jahdt. stammenden Kreuzigungsgruppe auf der Spitze, daher der Name 1328 Im Mittelalter als Warte verwendet. Ausgrabungen im Jahr 1878 brachten 30 Tongefäße zutage
MI, Rabensburg Rabensburg Koordinaten Drei Hügel, auf dem größten befindet sich eine Kapelle aus dem Jahr 1825. 33283 Die Hügel wurden von Matthäus Much ausgegraben, jeder Tumulus enthielt um die 40 Gefäße.
Löwenberg KO, Stockerau Unterzögersdorf Koordinaten Ein bereits beschädigter Grabhügel, in der KG Oberzögersdorf befand sich ein weiterer 9196 Der Hügel wurde 1873 vom Grafen Colloredo-Mannsfeld ausgegraben wobei eine hölzerne Grabkammer mit Brandbestattung und diverse Gefäße gefunden wurden.
  1. Die Aufzählung folgt Ernst Lauermann: Die Hallstattkultur im Weinviertel Niederösterreichs – Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich – 62 1 (1996), S. 101 - 127 (hier als pdf-Datei auf ZOBODAT)