Benutzer:Oliver S.Y./Korrekturbogen

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Denkmal u. a. für Josef Seidler und Matylda Seidlerová

Die Liste der Stolpersteine im Zlínský kraj enthält die Stolpersteine in der tschechischen Region Zlínský kraj (Zliner Region). Stolpersteine erinnern an das Schicksal der Menschen, die von den Nationalsozialisten ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine wurden vom Kölner Künstler Gunter Demnig konzipiert und werden im Regelfall von ihm selbst verlegt. Das tschechische Stolpersteinprojekt Stolpersteine.cz wurde 2008 durch die Česká unie židovské mládeže (Tschechische Union jüdischer Jugend) ins Leben gerufen und stand unter der Schirmherrschaft des Prager Bürgermeisters. Die ersten Verlegungen in dieser Region erfolgten am 18. Juli 2013 in Boršice. Die Stolpersteine liegen vor dem letzten selbstgewählten Wohnort des Opfers.[1][2] Die Stolpersteine werden auf tschechisch stolpersteine genannt, alternativ auch kameny zmizelých (Steine der Verschwundenen).

Die drei Stolpersteine von Boršice wurden am 18. Juli 2013 verlegt, der Stolperstein für Emil Brand in Kroměříž am 16. September 2014. Die Gedenksteine für die Familie Astel in Kroměříž wurden am 6. November 2017 verlegt.[3][4]

Boršice[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Gemeinde Boršice (deutsch Borschitz) wurden folgende Stolpersteine verlegt:

Bild Inschrift Adresse Zusätzliche Informationen
HIER LEBTE
JOSEF SEIDLER
GEB. 1897
DEPORTIERT 1943
NACH AUSCHWITZ
ERMORDET 1943
Boršice 170
Josef Seidler wurde am 10. August 1897 geboren. Am 23. Januar 1943 wurde er mit seiner Frau Matylda Seidlerová und seinem Sohn Valtr Seidler mit dem Transport Cn von Uherské Hradiště ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Seine Transportnummer war 941. Von dort wurden er und seine Familie am 26. Januar 1943 mit dem Transport Cs, Zug Da 105, unter der Nr. 794 ins KZ Auschwitz-Birkenau überstellt, wo sie ermordet wurden. [5][6] Ihm und seiner Frau wird auf einem Denkmal in Boršice gedacht.[7]
HIER LEBTE
MATYLDA
SEIDLEROVÁ
GEB. LÖWOVÁ
GEB. 1888
DEPORTIERT 1943
NACH AUSCHWITZ
ERMORDET 1943
Boršice 170
Matylda Seidlerova wurde am 3. Januar 1888 geboren. Am 23. Januar 1943 wurde sie mit ihrem Mann Josef Seidler und ihrem Sohn Valtr Seidler mit dem Transport Cn von Uherské Hradiště ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Ihre Transportnummer war 939. Von dort wurde sie zusammen mit Mann und Sohn am 26. Januar 1943 mit dem Transport Cs, Zug Da 105, unter der Nr. 792 nach Auschwitz-Birkenau überstellt, wo sie mit ihrer Familie ermordet wurde.[8][9] Ihr und ihrem Mann wird auf einem Denkmal in Boršice gedacht.
HIER LEBTE
VALTR SEIDLER
GEB. 1925
DEPORTIERT 1943
NACH AUSCHWITZ
ERMORDET 1943
Boršice 170
Valtr Seidler wurde am 26. September 1926 geboren. Am 23. Januar 1943 wurde er mit seinen Eltern mit dem Transport Cn von Uherské Hradiště ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Seine Transportnummer war 940. Von dort wurde er zusammen mit seinen Eltern am 26. Januar 1943 mit dem Transport Cs, Zug Da 105, unter der Nr. 793 nach Auschwitz-Birkenau überstellt, wo er und seine Eltern vom NS-Regime ermordet wurde.[10][11]

Kroměříž[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Stadt Kroměříž (deutsch Kremsier) wurden folgende Stolper- und Gedenksteine verlegt:

Bild Inschrift Adresse Zusätzliche Informationen
HIER LEBTE
EMIL BRAND
GEB. 1881
DEPORTIERT 1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 1942
IN MALY TROSTINEZ
Kroměříž, Vodní 56/11
Emil Brand wurde am 28. Februar 1881 geboren. Sein letzter Wohnort vor der Deportation war Kroměříž, wo er das Café Kavarna Brandova besaß. Als sein Schwager Edward Kohn im Ersten Weltkrieg starb, nahm er seine Schwester Elsa und dessen Tochter Klara bei sich auf. Am 30. Juni 1942 wurde er mit dem Transport AAg unter der Nr. 234 von Olomouc ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Einige Tage zuvor wurden auch Elsa, Klara und deren Ehegatte ebenfalls in dieses Ghetto deportiert. Am 14. Juli 1942 wurde Emil Brand mit dem Transport AAx unter der Nr. 610 ins Vernichtungslager Maly Trostinez überstellt und dort ermordet. Seine Nichte Klara überlebte, zog in die USA, wo sie 2000 verstarb.[12]
HIER LEBTE
Dr. JOACHIM ASTEL
DER LETZTE RABBINER IN KREMSIER
GEB. 1.11.1901
ERMORDET 1942
IN AUSCHWITZ
Kroměříž, Moravcova 259/9
Joachim Astel (auch Jáchym Astel), geboren am 1. November 1901 in Przemyśl, wirkte 1931 bis 1933 als Rabbiner in Tachov, ab 1934 war er Rabbiner in Kroměříž (der letzte Rabbiner in dieser Stadt) und besuchte in dieser Eigenschaft auch die jüdische Gemeinde in Přerov.[13][14] Joachim Astel wurde 1942 nach einer Anzeige verhaftet, bei der Gestapo in Přerov verhört und umgehend in das KZ Auschwitz überführt, wo er kurz danach ermordet wurde.[15][16]
HIER LEBTE
FRIMA ASTELOVÁ
GEBORENE MELZEROVÁ
GEB. 6.11.1904
DEPORTIERT 30.6.1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 1944
IN AUSCHWITZ
Kroměříž, Moravcova 259/9
Frima Astelová, geb. am 6. November 1904, die Ehefrau von Joachim Astel, wurde am 30. Juni 1942, nur wenige Tage nach dem Tod ihres Mannes in Auschwitz, mit ihren zwei Söhnen mit dem Transport AAg (Nr. 152) aus Olmütz in das Ghetto Theresienstadt deportiert, am 15. Dezember 1943 mit dem Transport Dr (Nr. 63) dann weiter in das KZ Auschwitz-Birkenau, wo sie 1944 ermordet wurde.[17]
HIER LEBTE
JONATHAN ASTEL
GEB. 18.6.1931
DEPORTIERT 30.6.1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 1944
IN AUSCHWITZ
Kroměříž, Moravcova 259/9
Jonathan Astel, geb. am 18. Juni 1931, Sohn von Joachim Astel und Frima Astelová, wurde am 30. Juni 1942 mit seiner Mutter und seinem Bruder mit dem Transport AAg (Nr. 153) aus Olmütz in das Ghetto Theresienstadt deportiert, am 15. Dezember 1943 mit dem Transport Dr (Nr. 64) dann weiter in das KZ Auschwitz-Birkenau, wo er 1944 ermordet wurde.[18]
HIER LEBTE
SCHMARJAHU ASTEL
GEB. 10.10.1935
DEPORTIERT 30.6.1942
NACH THERESIENSTADT
ERMORDET 1944
IN AUSCHWITZ
Kroměříž, Moravcova 259/9
Schmarjahu Astel, geb. am 10. Oktober 1935, Sohn von Joachim Astel und Frima Astelová, wurde am 30. Juni 1942 mit seiner Mutter und seinem Bruder mit dem Transport AAg (Nr. 154) aus Olmütz in das Ghetto Theresienstadt deportiert, am 15. Dezember 1943 mit dem Transport Dr (Nr. 65) dann weiter in das KZ Auschwitz-Birkenau, wo er 1944 ermordet wurde.[19]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stolpersteine im Zlínský kraj – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zdeňka Kuchyňová: Praha má na chodnících své první pamětní kameny holocaustu, Bericht des tschechischen Rundfunksenders Radio Praha vom 19. Oktober 2008, online auf: www.radio.cz/...
  2. Bericht der Vereinigung Stolpersteine.cz, online auf: Stolpersteine in der Tschechischen Republik (Memento vom 15. Oktober 2015 im Webarchiv archive.today)
  3. Dlažební kostky v Kroměříži připomínají oběti nacistického tažení proti Židům, Bericht des tschechischen Rundfunks, online auf: rozhlas.cz/...
  4. Stolpersteine.eu, Gunter Demnigs Website]
  5. Eintrag Josef Seidler in der Datenbank holocaust.cz
  6. Eintrag Josef Seidler im Theresienstädter Gedenkbuch, Quelle: yadvashem.org
  7. [1] Denkmal u. a. für Josef Seidler und Matylda Seidlerová und Andere
  8. Eintrag Matylda Seidlerová in der Datenbank holocaust.cz
  9. Eintrag Matylda Seidlerová im Theresienstädter Gedenkbuch, Quelle: yadvashem.org
  10. Eintrag Valtr Seidler in der Datenbank holocaust.cz
  11. Eintrag Valtr Seidler im Theresienstädter Gedenkbuch, Quelle: yadvashem.org
  12. Jewish Federation Of Greater Santa Barbara - Klara Zimmer (z"l'). Abgerufen am 26. Dezember 2016.
  13. Pavel Frýda: Tachau-Synagoge (Tachov-synagoga) - Ze života tachovské kehily, Portal „Zaniklé obce a objekty“, online auf: zanikleobce.cz/...
  14. Ignaz Briess: Vzpomínky na pfierovské ghetto, in: Sborník Státního okresního archivu Přerov 2000 - SUPPLEMENTUM 2, Seite 18, ISBN 80-238-6001-1, online auf: archives.cz/zao/...
  15. Poslední kroměřížský rabín a jeho blízcí mají své „kameny zmizelých“, Bericht in iDNES, online auf: zlin.idnes.cz/...
  16. Eintrag im Totenbuch Auschwitz, Quelle yadvashem.org
  17. Frima Astelová, Datenbank des Portals holocaust.cz, online auf: holocaust.cz/...frima-astelova
  18. Jonathan Astel, Datenbank des Portals holocaust.cz, online auf: holocaust.cz/...jonathan-astel
  19. Schmarjahu Astel, Datenbank des Portals holocaust.cz, online auf: holocaust.cz/...schmarjahu-astel

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