Benutzer:PrettyP/DTM-Saison 2020
Die DTM-Saison 2020 war die 34. Saison der DTM, die 21. seit der Wiedergründung 2000. Wie im Vorjahr traten die Hersteller Audi und BMW mit Werksteams an. Das Aston-Martin-Kundenteam R-Motorsport stieg nach nur einer Saison wieder aus der DTM aus. Im Gegenzug kamen zwei weitere privat eingesetzte Fahrzeuge von Audi und BMW hinzu. Das Starterfeld umfasste somit 16 Fahrzeuge, zwei weniger als im Vorjahr.
Die Saison war von der Covid-19-Pandemie bëeinträchtigt und der Saisonbeginn musste mehrfach veschoben werden. Im Frühjahr kündigte zudem Audi an, die DTM nach der Saison 2020 zu verlassen. Als Grund wurde neben der Auswirkungen der Pandemie v.a. die neue Konzentration der Volkswagen AG auf elektrische Antriebe genannt. In Folge kündigte auch BMW den werksseitigen Ausstieg aus der DTM an. Die Saison 2020 war somit die letzte nach dem erst ein Jahr zuvor eingeführten Class-1-Reglement ausgetragene. Ab 2021 soll die Serie mit GT3-Fahrzeugen weitergeführt werden.
Die Saison war geprägt von der Dominanz Audis über BMW, alle drei Titel gingen nach Ingolstadt. Den Fahrertitel sicherte sich zum dritten Mal nach 2017 und 2019 René Rast, der sich im Saisonendspurt gegen seinen lange führenden Markenkollegen Nico Müller durchsetzen konnte. Die Teamwertung ging an das Team Abt Sportsline, die Markenwertung ebenfalls an Audi.
Teams und Fahrer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Team | Fahrzeug | Nr. | Fahrer | WE |
---|---|---|---|---|
Audi Sport Team Rosberg | Audi RS5 DTM | 33 | René Rast | 1-9 |
53 | Jamie Green | 1-9 | ||
Audi Sport Team Abt Sportsline | Audi RS5 DTM | 4 | Robin Frijns | 1-9 |
51 | Nico Müller | 1-9 | ||
ART Grand Prix | BMW M4 DTM | 8 | Robert Kubica | 1-9 |
Audi Sport Team WRT | Audi RS5 DTM | 10 | Harrison Newey | 1-9 |
13 | Fabio Scherer | 1-9 | ||
62 | Ferdinand Habsburg | 1-9 | ||
BMW Team RMG | BMW M4 DTM | 11 | Marco Wittmann | 1-9 |
16 | Timo Glock | 1-9 | ||
Audi Sport Team Phoenix | Audi RS5 DTM | 19 | Benoît Tréluyer | 8 |
28 | Loïc Duval | 1-7, 9 | ||
99 | Mike Rockenfeller | 1-9 | ||
BMW Team RMR | BMW M4 DTM | 22 | Lucas Auer | 1-9 |
27 | Jonathan Aberdein | 1-9 | ||
BMW Team RBM | BMW M4 DTM | 25 | Philipp Eng | 1-9 |
31 | Sheldon van der Linde | 1-9 |
Wechsel bei den Teams
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Aston-Martin-Kundenteam R-Motorsport steigt nach nur einer Saison wieder aus der DTM aus. Ein Einsatz der Fahrzeuge durch den bisherigen Technikpartner von R-Motorsport, HWA, scheiterte am Veto des Britischen Herstellers.
- ART Grand Prix kehrt nach drei Saisons zurück in die DTM. Das französische Team setzt einen Kunden-BMW M4 ein.
- WRT erweitert sein Aufgebot auf drei Fahrzeuge.
Fahrerwechsel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jonathan Aberdein wird BMW-Werksfahrer und verlässt daher das Audi-Kundenteam WRT.
- Lucas Auer kehrt nach einem Jahr in der Japanischen Super Formula zurück in die DTM. Er wird künftig im Werkskader von BMW antreten.
- Jake Dennis und Daniel Juncadella verlassen zusammen mit R-Motorsport die DTM und gehen künftig im GT-Programm des Schweizer Teams an den Start.
- Joel Eriksson verlässt nach zwei Jahren die DTM und wechselt ins ADAC GT Masters.
- Pietro Fittipaldi verlässt die DTM und wechselt in die Super Formula.
- Ferdinand Habsburg wechselt von R-Motorsport zu WRT.
- Der Schweizer Nachwuchsfahrer Fabio Scherer steigt bei WRT in die DTM ein. Das dritte WRT-Cockpit sollte ursprünglich vom Britisch-Arabischen IndyCar-Piloten Ed Jones übernommen werden, der jedoch aufgrund von Reisebeschränkungen die Vereinigten Arabischen Emirate nicht verlassen konnte. Das Cockpit geht daher an den Britischen Nachwuchsfahrer Harrison Newey.
- Robert Kubica steigt mit einem von ART Grand Prix eingesetzten Kunden-BMW in die DTM ein.
- Bruno Spengler verlässt nach 15 Jahren die DTM. Er wird künftig für BMW in der Nordamerikanischen IMSA WeatherTech SportsCar Championship antreten.
Neueinsteiger, Rückkehrer
- Lucas Auer: Super Formula (B-Max w/ Motopark Academy) → BMW Team RMR
- Robert Kubica: Formel 1 (Williams F1) → ART Grand Prix
- Harrison Newey: Super Formula (B-Max w/ Motopark Academy) → WRT
- Fabio Scherer: FIA Formel 3 (Charouz Racing Systems) → WRT
Gewechselte Teams
- Jonathan Aberdein: WRT → BMW Team RMR
- Philipp Eng: BMW Team RMR → BMW Team RBM
- Timo Glock: BMW Team RMR → BMW Team RMG
- Ferdinand Habsburg: R-Motorsport → WRT
Aussteiger
- Jake Dennis: R-Motorsport → GT World Challenge Europe (R-Motorsport)
- Paul di Resta: R-Motorsport → TBA
- Joel Eriksson: BMW Team RBM → ADAC GT Masters (Schubert Motorsport)
- Pietro Fittipaldi: WRT → Super Formula (B-MAX w/ Motopark)
- Daniel Juncadella: R-Motorsport → GT World Challenge Europe (R-Motorsport)
- Bruno Spengler: BMW Team RMG → IMSA (BMW Team RLL)
Wechsel während der Saison
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Loïc Duval verzichtet auf das zweite Rennwochenende in Zolder, um beim am selben Wochenende stattfindenden Petit Le Mans anzutreten. Sein Cockpit übernimmt der mehrfache Le-Mans-Sieger Benoît Tréluyer.
Rennkalender
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ursprünglicher Rennkalender
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Rennkalender für 2020 wurde im September 2019 bekanntgegeben. Der Saisonauftakt findet erstmals seit 1994 wieder in Zolder statt, in Hockenheim wird nurmehr das Finale ausgetragen. Das Rennen in Misano wird aufgrund mangelnder Zuschauerzahlen nicht mehr ausgetragen, stattdessen wird die DTM erstmals in Monza antreten. Darüberhinaus kehrt man mit einem Rennen auf dem neuen Igora Drive bei Sankt Petersburg nach Russland zurück und erstmals wird mit dem Anderstorp Raceway eine Schwedische Strecke besucht. Eine Rückkehr nach Spielberg und Zandvoort bleibt aus. Somit finden 2020 wie zuletzt 2018 zehn Rennwochenenden statt.
Rennen | Datum | Ort | |
---|---|---|---|
1 | R1 | 25. April | Zolder |
R2 | 26. April | ||
2 | R3 | 16. Mai | Lausitz (GP) |
R4 | 17. Mai | ||
3 | R5 | 30. Mai | Igora |
R6 | 31. Mai | ||
4 | R7 | 13. Juni | Anderstorp |
R8 | 14. Juni | ||
5 | R9 | 27. Juni | Monza |
R10 | 28. Juni | ||
6 | R11 | 11. Juli | Norisring |
R12 | 12. Juli | ||
7 | R13 | 22. August | Brands Hatch |
R14 | 23. August | ||
8 | R15 | 5. September | Assen |
R16 | 6. September | ||
9 | R17 | 12. September | Nürburgring (kurz) |
R18 | 13. September | ||
10 | R19 | 3. Oktober | Hockenheim |
R20 | 4. Oktober |
Angepasster Kalender aufgrund der Covid-19-Pandemie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufgrund der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie musste der Kalender mehrfach verändert werden. Eine erste Änderung wurde am 26. März bekanntgegeben. Danach sollte die Saison weiterhin die ursprünglich geplanten zehn Veranstaltungen unfassen, jedoch erst mit dem Auftritt am Norisring beginnen und bis in den November hinein verlängert werden, das Finale dann in Monza stattfinden. Anfang Juni wurde ein neuer Kalender veröffentlicht. Die Saison sollte nun 10 Rennwochenenden in Deutschland, Belgien und den Niederlanden umfassen. Der geplante Saisonauftakt auf dem Norisring wurde jedoch nur einen Tag später von den Nürnberger Behörden abgesagt, sodass nurmehr neun Events auf dem Plan stehen. Die Saison beginnt nun Anfang August in Spa, wohin die Serie zum ersten Mal seit 2005 zurückkehrt, und endet Anfang November in Hockenheim.
Meisterschaftsstände
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fahrerwertung
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Position | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Quali | 3 | 2 | 1 | |||||||
Rennen | 20 | 15 | 11 | 8 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 |