Benutzer:PrettyP/DTM-Saison 2020

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die DTM-Saison 2020 war die 34. Saison der DTM, die 21. seit der Wiedergründung 2000. Wie im Vorjahr traten die Hersteller Audi und BMW mit Werksteams an. Das Aston-Martin-Kundenteam R-Motorsport stieg nach nur einer Saison wieder aus der DTM aus. Im Gegenzug kamen zwei weitere privat eingesetzte Fahrzeuge von Audi und BMW hinzu. Das Starterfeld umfasste somit 16 Fahrzeuge, zwei weniger als im Vorjahr.

Die Saison war von der Covid-19-Pandemie bëeinträchtigt und der Saisonbeginn musste mehrfach veschoben werden. Im Frühjahr kündigte zudem Audi an, die DTM nach der Saison 2020 zu verlassen. Als Grund wurde neben der Auswirkungen der Pandemie v.a. die neue Konzentration der Volkswagen AG auf elektrische Antriebe genannt. In Folge kündigte auch BMW den werksseitigen Ausstieg aus der DTM an. Die Saison 2020 war somit die letzte nach dem erst ein Jahr zuvor eingeführten Class-1-Reglement ausgetragene. Ab 2021 soll die Serie mit GT3-Fahrzeugen weitergeführt werden.

Die Saison war geprägt von der Dominanz Audis über BMW, alle drei Titel gingen nach Ingolstadt. Den Fahrertitel sicherte sich zum dritten Mal nach 2017 und 2019 René Rast, der sich im Saisonendspurt gegen seinen lange führenden Markenkollegen Nico Müller durchsetzen konnte. Die Teamwertung ging an das Team Abt Sportsline, die Markenwertung ebenfalls an Audi.

Teams und Fahrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Team Fahrzeug Nr. Fahrer WE
Deutschland Audi Sport Team Rosberg Audi Audi RS5 DTM 33 Deutschland René Rast 1-9
53 Vereinigtes Konigreich Jamie Green 1-9
Deutschland Audi Sport Team Abt Sportsline Audi Audi RS5 DTM 4 Niederlande Robin Frijns 1-9
51 Schweiz Nico Müller 1-9
Frankreich ART Grand Prix BMW BMW M4 DTM 8 Polen Robert Kubica 1-9
Belgien Audi Sport Team WRT Audi Audi RS5 DTM 10 Vereinigtes Konigreich Harrison Newey 1-9
13 Schweiz Fabio Scherer 1-9
62 Osterreich Ferdinand Habsburg 1-9
Deutschland BMW Team RMG BMW BMW M4 DTM 11 Deutschland Marco Wittmann 1-9
16 Deutschland Timo Glock 1-9
Deutschland Audi Sport Team Phoenix Audi Audi RS5 DTM 19 Frankreich Benoît Tréluyer 8
28 Frankreich Loïc Duval 1-7, 9
99 Deutschland Mike Rockenfeller 1-9
Deutschland BMW Team RMR BMW BMW M4 DTM 22 Osterreich Lucas Auer 1-9
27 Sudafrika Jonathan Aberdein 1-9
Belgien BMW Team RBM BMW BMW M4 DTM 25 Osterreich Philipp Eng 1-9
31 Sudafrika Sheldon van der Linde 1-9

Wechsel bei den Teams[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Aston-Martin-Kundenteam R-Motorsport steigt nach nur einer Saison wieder aus der DTM aus. Ein Einsatz der Fahrzeuge durch den bisherigen Technikpartner von R-Motorsport, HWA, scheiterte am Veto des Britischen Herstellers.
  • ART Grand Prix kehrt nach drei Saisons zurück in die DTM. Das französische Team setzt einen Kunden-BMW M4 ein.
  • WRT erweitert sein Aufgebot auf drei Fahrzeuge.

Fahrerwechsel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jonathan Aberdein wird BMW-Werksfahrer und verlässt daher das Audi-Kundenteam WRT.
  • Lucas Auer kehrt nach einem Jahr in der Japanischen Super Formula zurück in die DTM. Er wird künftig im Werkskader von BMW antreten.
  • Jake Dennis und Daniel Juncadella verlassen zusammen mit R-Motorsport die DTM und gehen künftig im GT-Programm des Schweizer Teams an den Start.
  • Joel Eriksson verlässt nach zwei Jahren die DTM und wechselt ins ADAC GT Masters.
  • Pietro Fittipaldi verlässt die DTM und wechselt in die Super Formula.
  • Ferdinand Habsburg wechselt von R-Motorsport zu WRT.
  • Der Schweizer Nachwuchsfahrer Fabio Scherer steigt bei WRT in die DTM ein. Das dritte WRT-Cockpit sollte ursprünglich vom Britisch-Arabischen IndyCar-Piloten Ed Jones übernommen werden, der jedoch aufgrund von Reisebeschränkungen die Vereinigten Arabischen Emirate nicht verlassen konnte. Das Cockpit geht daher an den Britischen Nachwuchsfahrer Harrison Newey.
  • Robert Kubica steigt mit einem von ART Grand Prix eingesetzten Kunden-BMW in die DTM ein.
  • Bruno Spengler verlässt nach 15 Jahren die DTM. Er wird künftig für BMW in der Nordamerikanischen IMSA WeatherTech SportsCar Championship antreten.

Neueinsteiger, Rückkehrer

Gewechselte Teams

Aussteiger

Wechsel während der Saison[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rennkalender[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglicher Rennkalender[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Rennkalender für 2020 wurde im September 2019 bekanntgegeben. Der Saisonauftakt findet erstmals seit 1994 wieder in Zolder statt, in Hockenheim wird nurmehr das Finale ausgetragen. Das Rennen in Misano wird aufgrund mangelnder Zuschauerzahlen nicht mehr ausgetragen, stattdessen wird die DTM erstmals in Monza antreten. Darüberhinaus kehrt man mit einem Rennen auf dem neuen Igora Drive bei Sankt Petersburg nach Russland zurück und erstmals wird mit dem Anderstorp Raceway eine Schwedische Strecke besucht. Eine Rückkehr nach Spielberg und Zandvoort bleibt aus. Somit finden 2020 wie zuletzt 2018 zehn Rennwochenenden statt.

Rennen Datum Ort
1 R1 25. April Belgien Zolder
R2 26. April
2 R3 16. Mai Deutschland Lausitz (GP)
R4 17. Mai
3 R5 30. Mai RusslandRussland Igora
R6 31. Mai
4 R7 13. Juni Schweden Anderstorp
R8 14. Juni
5 R9 27. Juni Italien Monza
R10 28. Juni
6 R11 11. Juli Deutschland Norisring
R12 12. Juli
7 R13 22. August Vereinigtes Konigreich Brands Hatch
R14 23. August
8 R15 5. September Niederlande Assen
R16 6. September
9 R17 12. September Deutschland Nürburgring (kurz)
R18 13. September
10 R19 3. Oktober Deutschland Hockenheim
R20 4. Oktober

Angepasster Kalender aufgrund der Covid-19-Pandemie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie musste der Kalender mehrfach verändert werden. Eine erste Änderung wurde am 26. März bekanntgegeben. Danach sollte die Saison weiterhin die ursprünglich geplanten zehn Veranstaltungen unfassen, jedoch erst mit dem Auftritt am Norisring beginnen und bis in den November hinein verlängert werden, das Finale dann in Monza stattfinden. Anfang Juni wurde ein neuer Kalender veröffentlicht. Die Saison sollte nun 10 Rennwochenenden in Deutschland, Belgien und den Niederlanden umfassen. Der geplante Saisonauftakt auf dem Norisring wurde jedoch nur einen Tag später von den Nürnberger Behörden abgesagt, sodass nurmehr neun Events auf dem Plan stehen. Die Saison beginnt nun Anfang August in Spa, wohin die Serie zum ersten Mal seit 2005 zurückkehrt, und endet Anfang November in Hockenheim.

Rennen Datum Ort Pole Position Sieger Zweiter Dritter Schnellste Runde Gesamtführender
1 R1 1. August Belgien Spa-Francorchamps Niederlande Robin Frijns Schweiz Nico Müller Vereinigtes Konigreich Jamie Green Frankreich Loïc Duval Schweiz Nico Müller Schweiz Nico Müller
R2 2. August Deutschland René Rast Schweiz Nico Müller Niederlande Robin Frijns Deutschland René Rast Deutschland René Rast
2 R3 15. August Deutschland Lausitz (kurz) Niederlande Robin Frijns Schweiz Nico Müller Sudafrika Sheldon van der Linde Niederlande Robin Frijns Schweiz Nico Müller
R4 16. August Niederlande Robin Frijns Deutschland René Rast Schweiz Nico Müller Deutschland Marco Wittmann Niederlande Robin Frijns
3 R5 22. August Deutschland Lausitz (GP) Schweiz Nico Müller Deutschland René Rast Schweiz Nico Müller Niederlande Robin Frijns Schweiz Nico Müller
R6 23. August Niederlande Robin Frijns Osterreich Lucas Auer Deutschland Timo Glock Niederlande Robin Frijns Vereinigtes Konigreich Jamie Green
4 R7 5. September Niederlande Assen Frankreich Loïc Duval Niederlande Robin Frijns Frankreich Loïc Duval Schweiz Nico Müller Schweiz Fabio Scherer
R8 6. September Deutschland René Rast Sudafrika Sheldon van der Linde Niederlande Robin Frijns Schweiz Nico Müller Sudafrika Sheldon van der Linde
5 R9 12. September Deutschland Nürburgring (GP) Schweiz Nico Müller Schweiz Nico Müller Deutschland René Rast Deutschland Marco Wittmann Schweiz Nico Müller
R10 13. September Schweiz Nico Müller Niederlande Robin Frijns Deutschland René Rast Deutschland Mike Rockenfeller Niederlande Robin Frijns
6 R11 19. September Deutschland Nürburgring (kurz) Deutschland René Rast Niederlande Robin Frijns Deutschland René Rast Deutschland Marco Wittmann Schweiz Nico Müller
R12 20. September Niederlande Robin Frijns Schweiz Nico Müller Niederlande Robin Frijns Deutschland René Rast Deutschland René Rast
7 R13 10. Oktober Belgien Zolder Deutschland René Rast Deutschland René Rast Niederlande Robin Frijns Schweiz Nico Müller Deutschland René Rast
R14 11. Oktober Deutschland Timo Glock Deutschland René Rast Deutschland Mike Rockenfeller Osterreich Lucas Auer Deutschland Timo Glock
8 R15 17. Oktober Belgien Zolder Deutschland René Rast Deutschland René Rast Niederlande Robin Frijns Osterreich Ferdinand Habsburg Deutschland René Rast Deutschland René Rast
R16 18. Oktober Osterreich Ferdinand Habsburg Deutschland René Rast Schweiz Nico Müller Polen Robert Kubica Deutschland René Rast
9 R17 7. November Deutschland Hockenheim Deutschland René Rast Schweiz Nico Müller Deutschland René Rast Vereinigtes Konigreich Jamie Green Deutschland René Rast
R18 8. November Deutschland René Rast Deutschland René Rast Schweiz Nico Müller Vereinigtes Konigreich Jamie Green Deutschland René Rast

Meisterschaftsstände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fahrerwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Fahrer Belgien
SPA
Deutschland
LAU
Deutschland
LAU
NiederlandeNiederlande
ASS
Deutschland
NÜR
Deutschland
NÜR
Belgien
ZOL
Belgien
ZOL
Deutschland
HOC
 Punkte 
1 Deutschland René Rast 51 33 7 11 12 61 5 53 22 21 23 3 13 11 13 12 23 13 281
2 Schweiz Nico Müller 12 11 12 22 23 52 31 3 13 53 51 11 3 9 6 2 12 2 261
3 Niederlande Robin Frijns 93 22 33 43 31 33 12 21 51 12 12 23 21 DNF 21 DNF1 7 5 223
4 Deutschland Mike Rockenfeller 4 5 11 5 6 11 4 11 4 3 9 7 8 2 DNF 6 5 42 97
5 Deutschland Timo Glock 8 13 5 6 4 2 9 6 7 14 10 8 42 43 9 4 14 8 86
6 Sudafrika Sheldon van der Linde 15 6 2 15 9 10 7 1 8 6 8 4 6 102 13 7 10 9 81
7 Frankreich Loïc Duval 3 7 DNF1 8 7 8 23 42 9 4 DNF 9 10 13 4 6 80
8 Vereinigtes Konigreich Jamie Green 2 4 8 DNF 10 4 DNF 12 13 7 DNF 15 DNF 15 8 5 3 31 71
9 Deutschland Marco Wittmann 11 10 8 3 5 9 14 8 3 9 3 5 DNF 8 10 8 DNF 11 68
10 Osterreich Ferdinand Habsburg DNS 15 6 10 11 14 8 7 11 15 7 62 7 7 32 103 11 14 49
11 Sudafrika Jonathan Aberdein 10 9 15 9 14 7 6 13 10 8 6 10 11 11 4 DNF 61 7 42
12 Osterreich Lucas Auer 7 8 12 14 12 1 11 10 12 11 12 13 12 3 11 DNF 12 16 39
13 Osterreich Philipp Eng 6 11 9 7 8 12 13 9 6 10 4 12 9 14 12 DNF 9 10 35
14 Vereinigtes Konigreich Harrison Newey 13 DNF 10 12 15 13 12 15 14 13 11 11 5 6 7 9 DNF 13 18
15 Polen Robert Kubica 14 14 13 13 16 16 10 14 16 12 13 DNF 14 12 DNF 3 8 15 15
16 Schweiz Fabio Scherer 12 12 14 11 13 15 15 DNF 15 16 DNF 14 13 5 5 DNF 13 12 12
Frankreich Benoît Tréluyer 14 DNF 0
Pos. Fahrer Belgien
SPA
Deutschland
LAU
Deutschland
LAU
NiederlandeNiederlande
ASS
Deutschland
NÜR
Deutschland
NÜR
Belgien
ZOL
Belgien
ZOL
Deutschland
HOC
 Punkte 
Position 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Quali 3 2 1
Rennen 20 15 11 8 6 5 4 3 2 1