Benutzer:Schinderhammes/Simmern

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Simmern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karl Wagner, S. 172 ff, mit Abbildung (Fussnote 200-204). Karl Wagner: Simmern. Geschichte der Herrschaftsverhältnisse und der Stadt. Simmern 1930.
  • Willi W. Simmern, S. 152 mit Beschreibung der Helmzier

Stephanskirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spätgotische evangelische Kirche, erbaut unter Herzog Johann I. 1486 bis 1510 als Erweiterungsbau einer älteren Anlage, deren Überreste sich unter dem Turm noch nachweisen lassen. Am südlichen Seitenschiff befindet sich die St.-Anna-Kapelle mit den Grabdenkmälern der Simmerner Herzöge. 1587 wurde ein Treppenturm an die Sakristei angebaut. 1612-13 Einbau einer Empore "Bohrtkirch". 1689 bei der Zerstörung der Stadt Simmern durch die Franzosen, massive Beschädigung des Daches und der Gewölbe. 1711 noch als dachlos bezeichnet. 1706 einbau eines Lettners ## bzw. Trennung von Langhaus und Chor. 1752 wurde der Turm erhöht. 1845 Anbau der Vorhalle.

Baubeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche besteht aus dreischiffigen Hallenlanghaus, Vorhalle und einschiffigen Chor. An der Chorsüdmauer befindet sich die St. Anna-Kapelle, an der Nordmauer steht der Glockenturm. Westlich angebaut befindet sich ein zweigeschoßiger Rechteckbau mit Sakristei und ehemaligen Fürstenstuhl und quadratischen Treppenturm. Gewölbe Die gesamte Kirche ist außen 48 Meter lang, das Langhaus ist knapp 17 Meter breit. Der Turm hat eine Höhe von knapp 44 Metern.

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Epitaphien befinden sich im Chor der Kirche, sie gehören zu den berühmtesten Zeugnissen der Renaissancekultur zwischen Mainz und Trier. Die Bildhauerarbeiten werden der Werkstatt des Koblenzer Bildschnitzers Jakob Kern (oder Kerre) zugeordnet, einem Schüler von Hans Backoffen (um 1520), des Weiteren Johann von Trarbach (1530–1586)[1] und einem bislang unbekannten Meister aus Simmern. Unter dem Glockenturm ist eine weitere Gruft mit den Särgen des letzten Simmerner Fürstenpaars (Herzog Ludwig Heinrich, † 1674 und Maria von Oranien, † 1688).

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die historische Orgel von 1776 stammt aus der Werkstatt der Sulzbacher Orgelbauer- Familie Stumm.

Glocken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Magnus Backes, Hans Caspary, Norbert Müller-Dietrich: Die Kunstdenkmäler des Rhein-Hunsrück-Kreises. Teil 1: Ehemaliger Kreis Simmern. München 1977 (mit ausführlichen Literaturnachweisen).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hinter der Stephanskirche befand sich die Heiligkreuzkapelle, die an die Nordecke der alten Stadtbefestigung grenzte. Der sich anschließende Kirchhof wurde 1564 geschlossen, den Katholiken zugesprochen und seit 1813 nicht mehr genutzt.

Stadtmauer Simmern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss Simmern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Urkunden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • (1330 November 30) 19. Jh. Bestand 54R Nummer 19 Raugraf Georg trägt Balduin von Luxemburg, Erzbischof und Kurfürst von Trier, seine Stadt und seinen Hof zu Altensimmern im Mainzer Bistum für sechshundert Pfund Heller zu Lehen auf. Die dort gebaute Burg soll dem Erzstift ewig geöfnet sein. Sollte der Bruder des Ausstellers, Raugraf Konrad, seinen dem Aussteller für siebenhundert Gulden verpfändeten Anteil an Altensimmern auslösen, so soll auch er gehalten sein, diesen als kurtrierisches Lehen anzuerkennen. Außerdem bekennt Raugraf Georg, von Erzbischof Balduin belehnt zu sein mit den Dörfern Nonnweiler ("Nunwilre"), "Noytzingen" und "Reipendal", ausgenommen die Lehen, welche Raugraf Heinrich, Neffe des Ausstellers, dort hat, ebenfalls als trierisches Lehen, dem Zehnten zu Lockweiler, den Dörfern Büschfeld ("Buscheit"), "Germersfelt", "Benddorf", Waldhölzbach ("Hulzbach"), "Geschel", dem Anteil am "Nailbacher Dale" und allen Gütern zwischen dem Obersteiner Winterhauch ("Winterhoich"), Idar ("Ydere"), Soonwald ("Sone"), Rhein und Mosel. "Andree"
  • 1330 November 30 Raugraf Georg trägt Eb. Balduin von Trier für 600 Pfund Heller Hof, Stadt und Burg nebst Gericht, Kirchsatz, Zehnten etc. zu Simmern zu Lehen auf und stellt einen Revers über seine bisherigen Lehen aus. Siegler: Raugraf Georg (1), Margarethe von Stolzenberg, Ehefrau des Raugrafen Georg (2), Raugraf Konrad (3), Georg, Graf von Veldenz (4), Wilhelm, Graf von Katzenelnbogen (5), Friedrich, Graf von Leiningen (6), Friedrich, Wildgraf von Kyrburg (7) "Der gegeben ist 1330 an sante Andreas tage des apostolen" Bestand 1A Nummer 4703
  • 1330 November 30 Raugraf Georg trägt für erhaltene 600 Pfund Heller dem Erzbischof Balduin von Trier ("Triere") die Stadt Simmern ("Alden by Mentz (Alden Symmern)") im Mainzer ("Menzen") Bistum mit Burg, Mannen, Burgmannen, Leuten, Patronat, Zehnten, hoher und niederer Gerichtsbarkeit und allem Zubehör auf und empfängt sie zu ledigem Lehen vom Erzbischof und seinen Nachfolgern. Aus Burg und Stadt soll dem Erzbischof kein Schaden geschehen. Wird das Lehen geteilt, hat jeder Teilhaber seinen Anteil vom Erzbischof zu empfangen; stirbt einer ohne Erben, so fällt sein Anteil den Mitgemeinern zu. Falls Raugraf Konrad den seinem Bruder verpfändeten Anteil mit 700 Pfund Hellern auslöst, soll auch er den Anteil vom Erzbischof empfangen. Die folgenden, seit alters vom Erzstift rührenden Güter hat Georg ebenfalls empfangen: die Anteile zu Naurath ("Nunweyler"), "Noytzingen ("Noylzingen") und Rissenthal ("Reyendhal (Reyzendal)"), ausgenommen die ebenfalls vom Erzstift rührenden Lehen des Verwandten ("neve") Raugraf Heinrich; den Zehnten im Dorf Lockweiler ("Hohwiler (Lokwilre)"), die Dörfer Burtscheid ("Burscheid"), Geisfeld ("Gewersfeld"), Brotdorf ("Broddorf"), Waldhölzbach ("Hulsbach") und Züsch ("Tzuschell"); das Gut genannt "pfetzgut" mit Zubehör bei Kröv ("Croeve"), die Rechte im Nalbacher Tal ("Noilbacherthall") und die Güter, die Dritte vom Raugrafen zu Lehen haben zwischen Winterhauch ("-houg"), Idar ("Idere") und Soon ("Sane") bis auf Rhein, Mosel und Saar sowie jenseits der Mosel. Georg und seine Erben haben davon die üblichen Verpflichtungen. Seine Frau Margarete und sein Bruder Konrad geben ihre Zustimmung. Georg, Margarete und Konrad siegeln und bitten Georg Grafen von Veldenz ("Veldentze"), Wilhelm Grafen von Katzenelnbogen ("Catzenelenbogen"), Friedrich Grafen von Leiningen ("Lyningen") und Friedrich Wildgrafen von Kyrburg ("Kyrberg") um Mitbesiegelung. Diese kündigen ihre Siegel an. "Der gegeben ist 1330 an santte Andreas tage des apostolen." Bestand 33 Nummer 10033 Unternummer 001
  • 1338 Juni 1 Raugraf Georg quittiert Eb. Balduin von Trier über 100 Pfund Heller als Geschenk und über 200 Pfund Heller für den Burgbau zu Simmern, rückzahlbar bis zum St. Martins-Tag. Siegler: Ausst. "Der gegeben ist 1338 an deme mandage in der Pingestwochen" Bestand 1A Nummer 4950
  • 1358 August 4 Bestand 4 Nummer 73 Ruprecht der Ältere und Ruprecht der Jüngere, Pfalzgrafen bei Rhein, reversieren wegen der von Philipp von Bolanden, Herr zu Altenbamberg ("Alten Beimborch") ihnen für 1800 Gulden versetzten Burg und Stadt Altensimmern. "D. samstag nach Vincula Petri 1358"
  • (1359, Bacharach) Philipp von Bolanden, Herr zu Altenbaumberg, verkauft Ruprecht dem Älteren, Pfalzgrafen bei Rhein, Erztruchsessen und Herzog in Bayern, Burg und Stadt Simmern auf dem Hunsrück ("Hundsrück") mit allem Zubehör, den dortigen Kirchensatz ausgenommen, für 4000 kleine Florenzer Gulden. "D. Bacharach 1359" Bestand 4 Nummer 17 Unternummer 02
  • 1377 September 8, Oberwesel Bestand 1A Nummer 6323 Ruprecht der Junge, Pfalzgraf bei Rhein, erklärt, dass er von Eb. Kuno II. von Trier mit Stadt, Burg und Hof Altensimmern belehnt wurde, die durch den Tod des Rhaugrafen Philipp heimgefallen sind. Siegler: Pfalzgraf Ruprecht der Junge. Datum: "Weseln off den achten dag des mandes Septembris zu Latine".
  • (1377 September 8, Oberwesel) 14./15. Jh. Bestand 1C Nummer 5 Unternummer 0561 Eb. Kuno II. von Trier belehnt den Pfalzgrafen Ruprecht den Jüngeren erneut mit Stadt und Hof Altensimmern und allem Zubehör. "D. Wesel, d. 8. Sept. 1377"
  • 1481 November 7, Ehrenbreitstein Bestand 4 Nummer 249 Erzbischof Johann II. von Trier belehnt Johann, Pfalzgrafen bei Rhein, mit Schloss Ehrenburg, einem Teil von Rheinböllen und Schloss Simmern. "D. Erenbreitsteyn, uff S. Willibrords tag, 1481"
  • 1517 Februar 07, Simmern Bestand F 7 Nummer 2414 Johann, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Bayern, Graf zu Sponheim, übergibt für die ihm und seinem Vater geleisteten Dienste seinem Kaplan Nikolaus Marnheim ("Mauwenheim") auf Lebenszeit die Kaplanei im Schloss Simmern ("Siemern") und in der Kapelle in Altweidelbach ("Widelbach")
  • 1585 Juli 28, Koblenz Bestand 4 Nummer 316 Erzbischof Johann VII. von Trier erteilt sein Einverständnis, dass Pfalzgraf Reinhard seine Gemahlin Emilie, Herzogin von Württemberg, auf Stadt und Schloss Simmern bewittumt. "D. Coblenz, den 29. Juli 1585"

Sonstiger Besitz in der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1335 Juli 25 Bestand 159 Nummer 24 Margareta, Frau zu Heinzenberg ("Heynzinberg"), und ihre Söhne Johann und Insinbart verkaufen dem Propst und dem Konvent zu Ravengiersburg ("Rebingersperg") alle ihre Besitzungen in Altensimmern ("Aldensymern") für 200 Pfund Heller. Sie versprechen, daß die unmündigen Kinder der Margareta ebenfalls dem Verkauf zustimmen werden, und stellen als Bürgen dafür Herrn Ulrich vom Stein ("von dem Steyne") (3), Herrn Georg von Heinzenberg ("Heynzinberg") (4) und Herrn Philipp von Montfort ("Monfort") (5), die sich für den Fall der Nichterfüllung zum Einlager in einem Wirtshaus in Sobernheim ("Sobernheym") verpflichten. Siegler: Margareta (1), Johann zugleich für seinen Bruder (2), der kein Siegel hat, und die Bürgen. "Datum anno domini MCCCXXXV in die sancti Jacobi apostoli."
  • 1660 Mai 1, Simmern Adam von Koppenstein und seine Ehefrau Anna Elisabeth von Koppenstein, geborene Kessler von Sarmsheim ("Sarmbsheim") bekunden für sich und ihre Erben, dass ihnen auf ihr Ersuchen hin Herr Friedrich Link ("Linck"), Fürstlich Pfalz-Simmern'scher Schaffner zu Klosterkumbd ("Closter Chumbdt"), aus den Gefällen des genannten Klosters eine Summe von 126 Gulden geliehen hat, jeden Gulden zu 15 Batzen und den Reichstaler zu 1 ½ Gulden gerechnet. Die Eheleute haben die Summe bar in Empfang genommen und quittieren darüber. Sie verpflichten sich für sich und ihre Erben, jedes Jahr auf den Tag der Apostel Philippus und Jakobus 6 Gulden 9 Albus genannter Währung dem jeweils zu Klosterkumbd amtierenden Schaffner bis zur Ablösung des Kapitals zu übergeben. Zur Sicherheit des Klosters Kumbd für das ausgeliehene Kapital und für die Einhaltung der versprochenen jährlichen Zinszahlung verpfänden die Aussteller ihr von Georg Gerhard von Koppenstein zur Hälfte ererbtes Haus und Hofreite mit Zubehör in der Stadt Simmern, gelegen in der Aulengasse neben Peter Schöneck ("Schunecken"), mitsamt der Hälfte in Simmern'scher Gemarkung dazugehörigen Feldgüter, wobei sie sich und ihren Erben vorbehalten, zu genannter Summe, doch diesem Kapital nicht zum Nachteil, für die Verbesserung genannter Unterpfande noch weiteres Geld aufzunehmen bis zu einer Höchstsumme von 300 Gulden. Haus, Hof und Güter sind nicht lehenrührig, sondern frei, eigen, gekauft und unbelastet. Bei Nichteinhaltung der jährlichen Zinszahlung hat der jeweilige Schaffner des Klosters Kumbd das Recht, sich an den genannten Unterpfanden schadlos zu halten. Die Aussteller bitten Schultheiß und Rat der Stadt Simmern, diese Schulverschreibungsurkunde mit ihrem gewöhnlichen Ratssiegel zu bekräftigen. Siegler: Schultheiß und Rat der Stadt Simmern mit dem gewöhnlichen Ratssiegel. "Geschehen zu Simmern uf Philippi Jacobi den ersten tag monats May alß man zahlt nach der gnadenreichen geburt unsers einigen Herren und Erlösers Jesu Christi ein tausend sechshundert undt sechzig jahr". Bestand 700,219 Nummer 84

Pfalzgrafen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Staufer Welfen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wittelsbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfalz Simmern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Umland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • [1074-1084] Bestand 159 Nummer 71 Unternummer 03 Sifridus, Erzbischof von Mainz, bestätigt die Schenkung seiner Verwandten, der Witwe Friderun, die für ihr und ihres Gatten Stephan Seelenheil die von ihr gestiftete Kirche zu Mengerschied ("Mengezerodt") mit einer Hufe und genannten Hörigen dem Kloster zu Ravengiersburg ("Revengeresburch") übergeben hat, auf Bitten der Schenkerin und des Propstes Tyzelinus von Ravengiersburg ("Revengeresburc"). Siegler: der Aussteller. "Acta sunt hec. anno dominice incarnationis ... regnante Henrico Romanorum imperatore huius nominis IIII." Siegfried stammt aus der Familie der Reginbodonen
  • 1195 [vor September 24] Bestand 159 Nummer 71 Unternummer 12 Cunradus, Bischof von Sabina ("Sabinum"), Erzbischof von Mainz, ordnet auf den Bericht des zuständigen Archidiakons, des Dompropstes Arnoldus, über die Vernachlässigung des Gottesdienstes an der von der Gräfin Friderun gestifteten und von seinem Vorgänger Adelbertus dem Kloster zu Ravengiersburg ("Ravengeresburgk") inkorporierten Pfarrkirche zu Mengerschied ("Mengesrod") die Art der Besetzung der dortigen Pfarrstelle bei eintretender Vakanz neu. Siegler: der Aussteller. Zeugenreihe. "Acta sunt hec anno dominice incarnationis MCXCIIII indictione XII. regnante gloriosissimo imperatore Heinrico huius nominis sexto, pontificatus vero nostri anno XXIIII. post exilii nostri reditum, quod pro Romana passi sumus ecclesia anno XI."
  • 1198 Bestand 159 Nummer 71 Unternummer 05 Vorsicht Schott !!! Gebuinus, Propst, und der ganze Konvent des Klosters Ravengiersburg ("Ravengeresburgk") gewähren den Zinsleuten des Klosters in dem Dorf Mengerschied ("Mengeresrod") einen Nachlass ihrer Abgaben, sodann jeder Mann künftig anstatt 15 nur 10 Denare, und jede Frau 5 Denare an den Altar des hl. Christophorus zu zahlen hat. Zeugen: Fridericus de "Dikka", canon. Moguntinus, Godefridus plebanus in Kirchberg ("Kircberck"), Heinricus comes de Sponheim ("Spanheim"), Fridericus de Heinzenberg? ("Heinzinberkc"), Hugo vom Stein ("de Petra") et frater eius Wigand, Fridericus de Kirchberg ("Kircberch"), Heinricus de Dill ("Dille"), Sibodo de Wüsburg ("Wilbach"), Godefridus de Enkirch ("Enkerche") et frater eius Milo, Malterus de Diebach ("Dipach") et alia quam plures. "Datum anno Domini 1198 indictione 13." Abschrift von Goerz nach Schott MRR, II, Nr. 839
  • 1323 Dezember 20 Bestand 54W Nummer 421 Ein Burgfriede wird geschlossen zwischen den Brüdern Arnold und Heinrich genannt Knappe, Ritter von Sponheim ("Spanheym"), Richard von Buch, dem Ritter Winand genannt Beheimer von Dill, Friedrich Beheimer, den Brüdern Johann und Herbert ("Herbond"), Söhne des verstorbenen Johann Beheimer, Knechten und Gemeinern am vorderen Haus zu Wiltberg ("Wilperg") einerseits und den Brüdern Volker, Hugo und Johann, Söhne des verstorbenen Hugos, Gemeiner an dem hinteren Haus zu Wiltberg andererseits. Dieser Burgfrieden gilt innerhalb der festgelegten Grenzen: von Mengerschied ("Mengersrod") bis an die "Remisweiler Straße", dann nach Tiefenbach ("Dyffinbach") und von dort zurück zum Dorf Mengerschied, wo der Lametbach ("Lamt") und der Tiefenbach zusammenfließen. Siegler u.a.: Richard von Buch (3); Herbert von Mandel ("Haborth de Mannidal") (7); Volker von Wiltberg (8); Hugo von Wiltberg (9) "Thomasabent"
  • 1346 Januar 25 Bestand 33 Nummer 15090 Meisterin und Konvent des Klosters Rupertsberg bei Bingen ("Byngen") verkaufen Graf Walram von Sponheim und seinen Erben alle Leute, Güter, Gülten, Zinse, Pfenninggülten, Besthäupter, Hafergülte und Zubehör in den Dörfer, Marken und Gerichten Riesweiler ("Rymerswilre") und Mengerschied ("Mengesroyd"), besonders den Anteil am Wald auf dem Soon ("Sayne") für bereit gezahlte 90 Pfund Heller. Sie lassen die Güter und Einkünfte auf und übertragen sie dem Grafen. Siegel der Aussteller. "Datum a. d. 1346 ipso die conversionis sancti Pauli apostoli."
  • 1346 Oktober 27 Bestand 1A Nummer 5343 Friedrich Falysen ("Valysen") von Leyen und seine Ehefrau Sophia tragen Eb. Balduin von Trier für 100 Gulden Renten in Simmern, Keidelheim, Kumbd und ihren Anteil am Zehnten in Argenthal, Mutterschied, Riesweiler, Holzbach, Tiefenbach, Sargenroth, "Owe", Belgweiler, Ohlweiler, Kumbd an dem Berg, Klosterkumbd, Bergenhausen, Altweidelbach, Besthaupt in Kumbd an dem Berg und Keidelheim zu Lehen auf. Siegler: Friedrich von Leyen (1), Heinrich Faust von Stromberg (2), Johan "Bleneche" von Leyen (3) Datum: "1346 uff sente Symons und Juden abent der heyligen apostele"
  • 1363 Dezember 26 Bestand 33 Nummer 16123 Der Ritter Berthold von Sötern ("Soetern") weist Johann, Grafen zu Sponheim, 18 Gulden Geld auf die folgenden Eigengüter an: 14 Binger Malter Hafer, 16 Kapaune und 1 Besthaupt zu Holzbach ("Hals-") aus dem Hof der Lamperaderssen; zu Wimmersbach ("Wiedems-") im Dorf 5 Malter Früchte - 3 Malter Spelz und 2 Malter Hafer -, 5 Schilling Heller Geld, 5 Hühner und ein Besthaupt, wenn es anfällt; 3 Malter Hafer und 1 1/2 Malter Spelz sowie ein Besthaupt aus Ida Wolfschreyerssen Hof zu Womrath ("Wamelrad"); zu Oberhosenbach 10 Sömmer Korn Binger Maß, 3 Schilling Heller Geld und ein Besthaupt, wenn es anfällt; zu Mörschied ("Moerscheit") 25 Schilling Heller Geld, 2 Malter Käse, 4 Hühner und 2 Besthäupter. Dafür hat der Graf vor Ausstellung der Urkunde 180 Gulden gezahlt. Berhold und seine Erben sollen die Güter als Burglehen zu Birkenfeld ("-fels") tragen mit den üblichen Verpflichtungen. Siegel des Ausstellers. "Der geben wart 1363 uf sente Stephans dag des ersten martelers."
  • 1400 April 23 Bestand 33 Nummer 16126 Friedrich von Sötern ("Seutern") bekundet, mit seinem Bruder [Johann] den Burgsitz und die Güter, die im folgenden genannt sind, von Johann, Grafen zu Sponheim, empfangen haben; die Güter gehören zu dem Burglehen zu Birkenfeld ("Byrkenfels"), das Friedrich empfangen hat: Haus, Scheuern, Äcker, Garten und der andere Besitz zu Birkenfeld ausgenommen "ungenaden felt"; 12 Pfund Heller, die jährlich im Birkenfelder Bann anfallen und die der Amtmann daselbst im Mai auszahlt; 14 Malter Hafer und 16 Kapaune zu Holzbach ("Hails-"); 3 Malter Spelz und 2 Malter Hafer, 6 alte Groschen und 5 Hühner zu Wimmersbach ("Widdemmers-"); 5 Malter Hafer zu Womrath ("Wamerait"); 11 alte Groschen, 3 Hühner, 1 Malter Käse und 5 Käse zu Mörschied ("Meuerscheit"); 3 Pfund Geld zu Laubach ("Lauppach") und Alterkülz (uff der Kulcze"). Friedrich nimmt auf seinen Eid, dass er zur Zeit nicht mehr weiß. Findet er mehr, soll er es dem Grafen schriftlich geben. Siegel des Aussteller. "Datum a. d. 1400 ipso die Georgii martiris."
  • 1442 April 11, Ravengiersburg Bestand 159 Nummer 29 Weistum über das "Huntdinck", gewiesen auf Veranlassung des Propstes Heinrich Bacherach von Sponheim ("Spanheim") und des Konvents des Klosters Ravergiersburg ("Ravengersburg") von dem Schultheißen Karll von Unzenberg ("Uczenberg") und den Schöffen Dyle von Wallhausen ("Walhusen"), Henne Nabenholtz von Wüschheim, Jungehenne von Biebern ("Bebern"), Henne Schumecher von Nickweiler ("Nygwiler"), Hencze Hofeman von Nickweiler, Clas Hofeman von Denzen ("Densheim"), Wolff Hencze von Ohlweiler ("Alwiler"), Henne Rodtchin von Belgweiler ("Belchwiler"), Jeckel Smyd von Riesweiler ("Reinswiler"), Margreten Henne von Holzbach ("Holspach"), Leffel Concze von Tiefenbach ("Diefenbach"), Gamers Concze von Tiefenbach, Konnig Pedern von Sargenroth ("Sarchinrait"). Zeugen: Jungker Johans von Randecke, Amtmann und Burggraf zu Simmern ("Symern"), Jungker Francke und sein Bruder Wilhelm von Lebenstein, Nicolai Trarbache, Landschreiber zu Simmern, Heinrichs, Langewere, Zeylchins Hennen und Henne Teschin von Külz ("Koltz"). Siegler: Johann von Randecke (1) und Francke (2) und Wilhelm (3) von Lebensteyn. "In den jaren als man zalte nach der geburte Christi unsers herren dusent vierhundert und in dem zwey und viertzigisten iare in der fünfften Komerzale genant Iudiccie off eynen Mittwochen des eilfften tages des Aprils zcu versperzyt .... Diess ist geschen in deme Cruczegange des me genanten Closters Ravengersburg ..."
  • 1446 Januar 28, Kreuznach Bestand 700,219 Nummer 25 Jakob, Markgraf zu Baden etc. und Graf zu Sponheim ("Span"-), gibt Nikolaus Kindel von Schmidtburg ("Cleisgyn Kindeln von Smydburg") und seinen Erben in männlicher und weiblicher Erbfolge folgende Güter zu Lehen. Die Mannlehen, die die Halbsteder (-"steiter") von der Grafschaft Sponheim hatten, nämlich Haus und Hof in Gauhilbersheim ("Gauwehilberstheym") mit Äckern und Zubehör, wie die Vettern des Ausstellers, Johann, Graf zu Sponheim und Friedrich, Graf zu Veldenz ("Veldentz") und zu Sponheim (-"heym"), ihm diese auch verliehen haben, wiewohl Johannes Schneider von Ravengiersburg ("Revengirspurg") diese Manlehen auf Lebenszeit inne haben darf. Nach dem Tod des Johannes sollen Nikolaus und seine Erben das Lehen tragen. Wenn er nur weibliche Erben hinterläßt, sollen diese einen männlichen Lehnsträger auswählen, der für sie das Lehen mutet. Mit Vollmacht von Friedrich Pfalzgraf bei Rhein und Graf von Sponheim weitere Lehen: Als Burglehen zu Kreuznach ("Crutzennach") das Haus in Kreuznach am Markt gen. Seidenfadens Haus, mit Zubehör. Als Burglehen zu Koppenstein ("Coppensteyn") eine Hofreite, eine kleine Wiese und ein Gärtchen außerhalb des Schlosses. Als Burglehen zu Kastellaun ("Kesteln") eine Scheune und eine Hofstatt. Die Äcker und Wiesen, die man Trippelsgut nennt, bei Kastellaun und den Hof Wimmersbach ("Wiedrinspach") mit Zubehör. Siegelankündigung des Ausstellers. "Der geben ist zu Crutzenach uff fritag nach sant Paulus tag des beckerers in anno Domini millesimo quadringentesimo quadragesimo sexto".
  • o.D. (15. Jh.) Bestand 211 Nummer 1832 Verzeichnis der Zinsen von St. Maximin zu Simmern unter Dhaun, Niederndorf, Monzingen, Argenthal, Ravengiersburg, Mörschbach, Weidelbach, Mutterschied, Tiefenbach, Mengerschied, Liebshausen, Meisenheim und Weistum der Rechte des Abtes zu Simmern unter Dhaun.
  • 1486 Juni 8, Simmern Bestand 54W Nummer 465 Unternummer 28 Johann, Pfalzgraf bei Rhein ("bey Reyn"), Graf zu Sponheim, belehnt die Vettern Heinrich, Nikolaus und Hugo von Wiltberg für den am 6 Juni 1486 an ihn verkauften Anteil an dem Schloss Wildburg und an dem dortigen Burgfrieden, den die von Wiltbergs vom Kloster Ravengiersburg ("Reverspurg") zu Lehen getragen hatten, mit einer jährlichen Rente von sechzehn rheinischen Gulden zu Simmern. "Donnerstag nach Bonifacii"
  • 1561 Juni 11 Bestand 4 Nummer 548 Wilhelm von Grumbach reversiert gegen den Fürsten von Pfalz-Simmern wegen Belehnung mit Schloss Wildburg unter Inserierung des Lehnbriefes.
  1. Trarbach-Ausstellung Hunsrück-Museum