Benutzer:Socius sociologicus/Spielwiese

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Der Militärorden von Savoyen (italienisch Ordine militare di Savoia) wurde 1815 gestiftet und bis 1946 verliehen. Er war der Militärverdienstorden der vom Haus Savoyen regierten Staaten und damit ab 1861 die höchste militärische Auszeichnung des Königreichs Italien. Offizieller Nachfolger heute ist der Militärorden von Italien.

Giorgio Des Geneys mit dem Komturkreuz des Militärordens von Savoyen und dem Großkreuz des Ordens der Heiligen Mauritius und Lazarus am Hals und als Prachtstück am Wappen

Die Ursprünge des Ordens gehen zurück auf die am 21. Mai 1793 von König Viktor Amadeus III. von Sardinien gestiftete Tapferkeitsmedaille, die an Mannschaften und Unteroffiziere verliehen wurde. Generale und Offiziere wurden in den Orden der Heiligen Mauritius und Lazarus aufgenommen. Nachdem das Haus Savoyen seine kontinentalen Besitzungen in Norditalien (Piemont, Savoyen, das Aostatal und die Grafschaft Nizza) an Napoleon Bonaparte verloren hatte, wurde die Tapferkeitsmedaille nicht mehr verliehen. Gleichzeitig wurden zahlreiche italienische Soldaten in napoleonischen Diensten in die französische Ehrenlegion aufgenommen oder im napoleonischen Königreich Italien mit dessen Orden der Eisernen Krone ausgezeichnet. Nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft stiftete König Viktor Emanuel I. am 14. August 1815 den Militärorden von Savoyen in vier Ordensklassen:

Das Großkreuz und das Komturkreuz wurde nur verdienten Personen verliehen, die ein Regiment oder eine Flotte befehligten, das Cavaliere-Kreuz den Kommandanten eines Bataillons oder einer Kompanie, das Milite-Kreuz bei individuellem Verdienst. Um den Orden zu erhalten, musste der jeweilige Soldat oder sein Vorgesetzter ein Gesuch an das Kriegssekretariat senden, der es an einen achtköpfigen Ordensrat weiterleitete. Dieser wurde für jeden Ordenskandidaten per Los aus je zwei in Turin anwesenden Mitgliedern einer jeden Ordensklasse zusammengesetzt, wobei Verwandte, Untergebene und Vorgesetzte ausgeschlossen waren. Der Ordensrat prüfte das Gesuch und sandte Abschriften an den jeweiligen Kommandeur und mindestens zwölf Augenzeugen, wobei das ein Offiziers als zwei galt und Untergebene des Ordenskandidaten nur in Ausnahmefällen befragt wurden. Die Zeugen waren verpflichtet, die Abschriften zu kommentieren und an den Ordensrat zurückzusenden, der mit absoluter Mehrheit und schriftlichen Stellungnahmen über die Aufnahme entschied. Hatte der König die Entscheidung bestätigt, wurde die Ordensdekoration von einem Ordensträger an den Standort des Kandidaten gebracht und dort nach erfolgtem Treueschwur auf dem König mit folgenden Worten überreicht:

“In nome, e per ordine di Sua Maiestà vi ricevo nel numero dei Cavalieri di Gran-Croce/Commendatori/Cavalieri/Militi del Reale Ordine Militare di Savoia, e ve ne conferisco la divisa, portatela in nome di Dio pel servizio di Sua Maiestà, per la gloria dell‘Ordine, e per la difesa della Corona, e della Patria.”

„Im Namen und auf Befehl Seiner Majestät nehme ich Euch unter die Zahl der [Name der Ordensklasse] des Militärordens von Savoyen auf und übergebe Euch das Ordenszeichen; tragt es im Namen Gottes, im Dienst seiner Majestät, zur Ehre des Ordens und zur Verteidigung der Krone und der Heimat.“

Den Orden erhielten die Ritter des Mauritius- und Lazarus-Ordens, die für militärische Verdienste aufgenommen worden waren, die beiden niedrigeren Klassen die die bisherigen Inhaber der goldenen bzw. silbernen Tapferkeitsmedaille. Gleichzeitig sollte der neue Militärorden die napoleonischen Auszeichnungen der ins sardinisch-piemontesische Heer zurückkehrenden Soldaten ersetzen. Nachdem er diese Ersatzfunktion weitgehend erfüllt hatte und aufgrund der hohen Anforderungen nicht weiter verliehen wurde, erneuerte Karl Albert von Sardinien 1833 die Tapferkeitsmedaille als Kriegsauszeichnung. Offiziere wurden wieder in den Mauritius- und Lazarus-Orden aufgenommen, der

Erneuerung 1855

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Ordenskreuz und Bruststern der Großoffiziere des Militärordens von Savoyen 1855–1947

Der Militärorden von Savoyen geriet insbesondere gegenüber dem höherrangigen Orden der Heiligen Mauritius und Lazarus weiter in den Hintergrund, bis er anlässlich des Krimkriegs von Viktor Emanuel II. am 28. September 1855 erneuert wurde. Der Orden hatte nun fünf Klassen, deren Bezeichnung 1857 denen des Mauritius- und Lazarus-Ordens und der Ehrenlegion angeglichen wurden:

  • Großkreuzritter (Cavaliere di Gran-Croce)
  • Großoffizier (GrandʼUfficiale, bis 1857 Komtur I. Klasse, Commendatore di I Classe)
  • Komtur (Commendatore, bis 1857 Komtur II. Klasse, Commendatore di II Classe)
  • Offizier (Ufficiale)
  • Ritter (Milite o Cavaliere)

Das Großkreuz konnte nur Korpskommandanten, das Großoffizierskreuz Kommandanten einer Division oder einer Brigade, das Komturkreuz denen eines Regiments und das Offizierskreuz denen eines Bataillons verliehen werden. Das Ritterkreuz konnte jedem Offizier für Tapferkeit und wertvolle Taten verleihen werden, sowie für ausgezeichnete Soldaten, die bereits zwei Tapferkeitsmedaillen erhalten hatten.

Mit dem erneuerten Orden konnten auch ausländische Soldaten ausgezeichnet werden. Eine weitere Neuordnung erfolgte im Dezember 1861 nach der Einigung Italiens unter dem Haus Savoyen, wobei italienischen Ordensträgern aller Klassen eine lebenslange Pension zuerkannt wurde.

Nach Ausrufung der Republik Italien (Juni 1946) wurde der Orden nicht mehr verliehen, durfte aber weiterhin getragen werden. Da es sich um keinen Hausorden der Savoyer handelte, sondern um eine staatliche Kriegsverdienstauszeichnung, wurde der Orden von der Republik am 2. Januar 1947 erneuert und in Militärorden von Italien umbenannt.

Ordensdekoration

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Ordenszeichen und Bruststern 1815–1855

Das Ordenszeichen von 1815 war ein goldenes, mit einer goldenen Krone gekröntes griechisches Kreuz, dessen Avers in der Mitte weiß und am Rand rot emailliert war. Zwischen den Kreuzarmen befand sich ein grün emaillierter Lorbeerkranz. Das Revers war ohne Email und zeigte die gekrönten Initialen V E (Vittorio Emanuele) . Kreuz und Krone der Militi war aus Silber.

Großkreuzritter trugen das Kreuz am Schulterband von der rechten Schulter zur linken Hüfte, Komture am Hals, Ritter I. und II. Klasse im Knopfloch. Zum Großkreuz wurde ein gestickter silberner Bruststern mit acht Strahlenbündeln getragen, dessen Form an den des Annunziaten-Ordens angelehnt war. Das mittlere, blaue Feld zeigte die goldenen, gekrönten Initialen V E und war von der Ordensdevise AL MERITO ED AL VALORE (Dem Verdienst und der Tapferkeit) umgeben.

Das seidene Ordensband war blau, die Farbe des Hauses Savoyen. Bei der Erneuerung der Ordensstatuten 1855 wurde ein roter Mittelstreifen eingefügt.

Das Ordenszeichen ab 1855 war ein weißes geschweiftes Pfeilkreuz mit Lorbeer- und Eichenkranz zwischen den Kreuzarmen, in der Mitte befand sich ein rot emailliertes Medaillon, das im Avers die Jahreszahl 1855 über gekreuzten Schwertern und den Initialen V. E. zeigte, im Revers das weiße Kreuz des Hauses Savoyen und die Umschrift AL MERITO MILITARE (Für militärischen Verdienst) .

Trageweise des Ordens ab 1855 (v. l. n. r.) Ritter bis Großkreuz

Das Ordenszeichen wurde von Großkreuzrittern wie zuvor am Schulterband, von Großoffizieren und Komturen am Hals getragen, jeweils an einer goldenen Königskrone hängend. Großkreuze und Großoffiziere trugen dazu einen Bruststern aus Silber mit dem Ordenszeichen. Offiziere trugen das Kreuz, befestigt mit einer Trophäe in der Form einer Ritterrüstung, an der linken Brust am Band mit Rosette, Ritter ohne Trophäe und ohne Rosette.

  • Statuten des Savoyischen Militärordens. In: H. Schulze (Hrsg.): Chronik sämmtlicher bekannten Ritter-Orden und Ehrenzeichen. Band 1, 1855, S. 1015–1024 (google.com).
  • Erneuerte Statuten des Militärordens von Savoyen. In: H. Schulze (Hrsg.): Chronik sämmtlicher bekannten Ritter-Orden und Ehrenzeichen. Band 2, 1870, S. 172–178 (google.com).
Commons: Militärorden von Savoyen – Sammlung von Bildern

Österreichischer Verdienstorden

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Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
Stifter: Republik Österreich
Stiftungsjahr: 1922
Verleihungsstufen: 10 (ab 1923), 16 (ab 1924)
Großes Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich (1922)
Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (1922)
Generalmajor Camillo Bregant mit dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich an der linken Brust an erster Stelle, Aufnahme von 1932
Wenzl Weis mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, Aufnahme von 1929

Der österreichische Verdienstorden wurde als Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich am 4. November 1922 als staatliche Auszeichnung der Ersten Republik Österreich gestiftet. Anfangs umfasste es zehn, später sechzehn Ordensstufen. Am 9. Oktober 1934 wurden es in den österreichischen Verdienstorden, die österreichischen Verdienstzeichen und die österreichischen Verdienstmedaillen des austrofaschistischen Ständestaats umgewandelt.

Nach dem Ende der Habsburgermonarchie mit ihren zahlreichen Orden und Ehrenzeichen

Das Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1922) war die wichtigste staatliche Ehrung, die in Österreich vergeben wurde. Ein gleichnamiges Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1952) wurde später von der Zweiten Republik Österreich mit Bundesgesetz vom 2. April 1952 eingeführt. Die entsprechenden Bestimmungen waren im Bundesgesetzblatt für die Republik Österreich (BGBl.) verankert.

Die gesetzliche Grundlage für die neuen Orden und Ehrenzeichen wurden im Herbst 1934 gelegt. Am 24. September 1934 wurde ein Bundesgesetz erlassen, worin die Ablöse der bisherigen Ehrenzeichen durch die neuen Auszeichnungen beschlossen wurde. Der Bundespräsident wurde darin mit Tag seiner Wahl als Inhaber der höchsten Stufe des Verdienstordens bestimmt. Im Gegensatz zu den bisherigen Ehrenzeichen wurde festgelegt, dass die neuen Ehrenzeichen im Eigentum der Beliehenen und ihrer Erben bleiben. Die Bundesregierung wurde ermächtigt, die Statuen und näheren Bestimmungen zu den neuen Orden und Ehrenzeichen per Verordnung festzulegen.[1]

Die entsprechende Verordnung wurde am 9. Oktober 1934 erlassen. Darin wurden Abstufungen, Aussehen und Bestimmungen zum Tragen der Dekorationen der Ehrenzeichen beschrieben. Die Verleihung der Orden und Ehrenzeichen sollte auf Vorschlag der Bundesregierung durch den Bundespräsidenten erfolgen.

Die Orden und Ehrenzeichen waren für Personen des In- und Auslandes vorgesehen, die sich um den Bundesstaat Österreich Verdienste erworben haben. Es wurden zunächst zehn Grade des österreichischen Verdienstordens, zwei Grade des Verdienstzeichens und vier Grade der Verdienstmedaille festgelegt, sowie damit verbundene Bezeichnungen der Beliehenen.[2] Der Groß-Stern war als höchster Grad des Verdienstordens nur für Staatsoberhäupter und Souveräne vorgesehen.[3] Im August 1935 wurde der zusätzliche Grad Großkreuz I. Klasse des österreichischen Verdienstordens mit dem Adler geschaffen. Die neue Auszeichnung war nur für Regierungschefs vorgesehen und wurde erstmals im Juni 1936 verliehen.[4][5]

Orden bzw. Ehrenzeichen Grad Bezeichnung der Beliehenen
Verdienstorden Groß-Stern des österreichischen Verdienstordens Inhaber des Groß-Sterns des österreichischen Verdienstordens
Großkreuz I. Klasse des österreichischen Verdienstordens mit dem Adler Inhaber des Großkreuzes I. Klasse des österreichischen Verdienstordens mit dem Adler
Großkreuz I. Klasse des österreichischen Verdienstordens Inhaber des Großkreuzes I. Klasse des österreichischen Verdienstordens
Großkreuz des österreichischen Verdienstordens Inhaber des Großkreuzes des österreichischen Verdienstordens
Komturkreuz I. Klasse mit dem Stern des österreichischen Verdienstordens Großoffizier des österreichischen Verdienstordens
Komturkreuz mit dem Stern des österreichischen Verdienstordens Großoffizier des österreichischen Verdienstordens
Komturkreuz I. Klasse des österreichischen Verdienstordens Komtur des österreichischen Verdienstordens
Komturkreuz des österreichischen Verdienstordens Komtur des österreichischen Verdienstordens
Offizierskreuz des österreichischen Verdienstordens Offizier des österreichischen Verdienstordens
Ritterkreuz I. Klasse des österreichischen Verdienstordens Ritter des österreichischen Verdienstordens
Ritterkreuz des österreichischen Verdienstordens Ritter des österreichischen Verdienstordens
Verdienstzeichen österreichisches goldenes Verdienstzeichens Besitzer des österreichischen goldenen Verdienstzeichens
österreichisches silbernes Verdienstzeichens Besitzer des österreichischen silbernen Verdienstzeichens
Verdienstmedaillen österreichische goldene Verdienstmedaille Besitzer der österreichischen goldenen Verdienstmedaille
österreichische große silbernen Verdienstmedaille Besitzer der österreichischen großen silbernen Verdienstmedaille
österreichische silbernen Verdienstmedaille Besitzer der österreichischen silbernen Verdienstmedaille
österreichische bronzene Verdienstmedaille Besitzer der österreichischen bronzenen Verdienstmedaille

Ordensstufen nach dem Bundesgesetz vom 4. November 1922, BGBl. Nr. 16/1923

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  • Großstern des Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich
  • Großes goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich
  • Großes goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich
  • Großes goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Großes silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Goldene Medaille für Verdienste um die Republik Österreich
  • Große silberne Medaille für Verdienste um die Republik Österreich
  • Silberne Medaille für Verdienste um die Republik Österreich

Abänderungen ab 1924

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Mit den Verordnungen vom 26. März 1924, BGBl. Nr. 95, vom 2. April 1925, BGBL Nr. 125, vom 9. Oktober 1925, BGBl. Nr. 403 und vom 7. Juli 1926, BGBl. Nr. 129 gab es eine Abänderung einiger unteren Stufen:

  • Die Goldene Medaille für Verdienste um die Republik Österreich wurde durch das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich ersetzt.
  • Die Große silberne Medaille für Verdienste um die Republik Österreich wurde durch das Silberne Verdienstzeichen der Republik Österreich ersetzt.

Ordensstufen nach der Verordnung vom 8. März 1930, BGBl. Nr. 73

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  • Großstern des Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich
  • Großes goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich
  • Großes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich
  • Großes goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich
  • Großes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich
  • Großes goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Großes silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich
  • Silberne Verdienstzeichen der Republik Österreich
  • Goldene Medaille für Verdienste um die Republik Österreich
  • Große Silberne Medaille für Verdienste um die Republik Österreich
  • Silberne Medaille für Verdienste um die Republik Österreich
  • Bronzene Medaille für Verdienste um die Republik Österreich

Es fielen laut Verordnung vom 4. Mai 1923, BGBl. Nr. 293/23 anfangs folgende Kosten für den Beliehenen an:

  • 6000 Kronen für den Großstern des Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich
  • 5000 Kronen für das Große goldene Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich
  • 4000 Kronen für das Große goldene Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich
  • 3000 Kronen für das Große goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • 2000 Kronen für das Große silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • 500 Kronen für das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • 200 Kronen für das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • 50 Kronen für die Goldene Medaille für Verdienste um die Republik Österreich
  • 20 Kronen für die Große silberne Medaille für Verdienste um die Republik Österreich
  • 10 Kronen für die Silberne Medaille für Verdienste um die Republik Österreich

Verleihungspraxis

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Anhand der militärischen Dienstgrade des Bundesheeres kann die Stufe und Wertigkeit der Ehrenzeichen annähernd zugeordnet werden:

  • General: Großes goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich
  • Generalmajor: Großes silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Oberst: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Oberstleutnant: Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Major: Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Hauptmann: Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich
  • Oberleutnant: Silbernes Verdienstzeichen der Republik Österreich
  • Leutnant: Silbernes Verdienstzeichen der Republik Österreich
  • Vizeleutnant: Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich
  • Offizierstellvertreter: Silbernes Verdienstzeichen der Republik Österreich
  • Stabswachtmeister: Silbernes Verdienstzeichen der Republik Österreich
  • Wachtmeister: Silberne Medaille für Verdienste um die Republik Österreich
  • Zugsführer: Silberne Medaille für Verdienste um die Republik Österreich
  • Korporal: Silberne Medaille für Verdienste um die Republik Österreich
  • Gefreiter: Silberne Medaille für Verdienste um die Republik Österreich

Eine Auflistung der Träger ist in der Kategorie:Träger des Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich (1922) zu finden.

Museale Rezeption

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Im Wiener Heeresgeschichtlichen Museum ist das Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich in allen Variationen in einer eigenen Vitrine (Bereich Republik und Diktatur) ausgestellt.[6]

  • Peter Diem: Die Symbole Österreichs. Kremayr & Scheriau, Wien 1995
Commons: Decoration of Honour for Services to the Republic of Austria (1922) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bundesgesetz vom 24. September 1934 über die Umwandlung des Ehrenzeichens für Verdienste um den Bundesstaat Österreich in einen Verdienstorden. In: BGBl. II Nr. 267/1934. Wien 8. Oktober 1934 (Online auf ALEX).
  2. Verordnung der Bundesregierung vom 9. Oktober 1934, betreffend die Statuten für den österreichischen Verdienstorden, die österreichischen Verdienstzeichen und die österreichischen Verdienstmedaillen. In: BGBl. II Nr. 272/1934. Wien 9. Oktober 1934 (Online auf ALEX).
  3. Ereignisse der Woche. In: Neues Wiener Tagblatt (Wochen-Ausgabe), 31. August 1935, S. 14 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwt
  4. Hohe Auszeichnungen für Doktor Schuschnigg, Mussolini und Gömbös. In: Der Wiener Tag, 11. Juni 1936, S. 1 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/tag
  5. Verordnung der Bundesregierung, mit der die Verordnung, betreffend die Statuten für den österreichischen Verdienstorden, die österreichischen Verdienstzeichen und die österreichischen Verdienstmedaillen, B. G. Bl. II Nr. 272/34 abgeändert wird. In: BGBl. Nr. 351/1935. Wien 23. August 1935 (Online auf ALEX).
  6. Heeresgeschichtliches Museum / Militärhistorisches Institut (Hrsg.): Das Heeresgeschichtliche Museum im Wiener Arsenal. Verlag Militaria, Wien 2016, ISBN 978-3-902551-69-6, S. 135