Charles de Lameth

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Charles de Lameth, Grafik von François Bonneville

Charles de Lameth, eigentlich Charles-Malo-François, comte de Lameth (* 5. Oktober 1757 in Paris; † 28. Dezember 1832 ebenda) war ein französischer Général de brigade der Kavallerie.

Leben und Wirken

Lameth war der Sohn von Maréchal de camp Louis Charles de Lameth und dessen Gattin Therese de Broglie, Tochter von Marschalls François-Marie de Broglie; seine Brüder waren Alexandre und Théodore de Lameth.

Lameth nahm am nordamerikanischen Freiheitskrieg teil, befehligte nach seiner Rückkehr das Régiment Royal-Étranger cavalerie, wurde vom Adel in die Nationalversammlung gewählt und trat in derselben für eine konstitutionelle Verfassung und für Reformen ein.

Im Feldzug von 1792 befehligte er eine Kavalleriedivision. Da er sich der Entthronung des Königs widersetzte und die Jakobiner bekämpfte, wurde er nach dem 10. August 1792 verhaftet und 27 Tage gefangen gehalten, begab sich darauf nach Hamburg, wo er ein Handlungshaus gründete, und kehrte erst 1800 nach Frankreich zurück.

1809 wurde er Gouverneur von Würzburg, 1810 von der nordspanischen Hafenstadt Santoña und 1827 zum Deputierten gewählt.

Charles de Lameth starb am 28. Dezember 1832 im Alter von 75 Jahren in Paris und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof Père Lachaise (28. Division).

Ehrungen

Literatur

  • Ernst Ludwig Posselt: Europäische Annalen, Jahrgang 1803, 1. Band, Seite 121, Tübingen, Cottasche Buchhandlung, 1803; Scan aus der Quelle
  • Adolphe Robert und Gaston Cougny: Dictionnaire des parlamentaires français, Bd. Bd. 3: Fes–Lav. Slatine, Genf 2000, ISBN 2-05-101711-5 (unveränd. Nachdr. d. Ausg. Paris 1991)
VorgängerAmtNachfolger
Alexandre de BeauharnaisPräsident der französischen Nationalversammlung
3. Juli 179119. Juli 1791
Joseph Defermon des Chapellières