Charlotte Lembach

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Charlotte Lembach
Charlotte Lembach (2013)

Charlotte Lembach (2013)

Nation Frankreich Frankreich
Geburtstag 1. April 1988
Geburtsort Straßburg, Frankreich
Größe 164 cm
Gewicht 57 kg
Karriere
Disziplin Säbel
Verein Strasbourg Université Club
Trainer Jean-Philippe Daurelle
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 4 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber Tokio 2020 Säbel Mannschaft
Weltmeisterschaften
Silber Kasan 2014 Säbel Mannschaft
Bronze Leipzig 2017 Säbel Mannschaft
Gold Wuxi 2018 Säbel Mannschaft
Silber Budapest 2019 Säbel Mannschaft
Europameisterschaften
Silber Straßburg 2014 Säbel Mannschaft
Silber Montreux 2015 Säbel
Silber Montreux 2015 Säbel Mannschaft
Bronze Toruń 2016 Säbel
Silber Toruń 2016 Säbel Mannschaft
Bronze Tiflis 2017 Säbel Mannschaft
Bronze Novi Sad 2018 Säbel Mannschaft
Bronze Düsseldorf 2019 Säbel Mannschaft

Charlotte Lembach (* 1. April 1988 in Straßburg) ist eine französische Säbelfechterin.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Charlotte Lembach gab im Februar 2006 ihr internationales Debüt beim Weltcup in Orléans. Sie sicherte sich 2014 ihre ersten Medaillen bei Meisterschaften, als sie sowohl bei den Europameisterschaften in Straßburg als auch bei den Weltmeisterschaften in Kasan die Silbermedaille im Mannschaftswettbewerb gewann. Diesen Erfolg wiederholte sie bei den Europameisterschaften 2015 in Montreux und 2016 in Toruń. Darüber hinaus gewann sie im Einzel 2015 auch Silber sowie 2016 nochmals Bronze. Außerdem nahm sie 2016 in Rio de Janeiro erstmals an den Olympischen Spielen teil. Im Einzel erreichte sie nach einem Auftaktsieg das Achtelfinale, in dem sie der Russin Sofja Welikaja knapp mit 14:15 unterlegen war. Mit der Mannschaft schied Lembach bereits in der ersten Runde gegen die italienische Mannschaft aus und beendete nach zwei weiteren Niederlagen den Wettbewerb auf dem achten und letzten Platz.

2017 belegte Lembach bei den Weltmeisterschaften in Leipzig ebenso den dritten Platz in der Mannschaftskonkurrenz wie bei den Europameisterschaften 2017 in Tiflis. Während sie die Europameisterschaften 2018 in Novi Sad mit der Mannschaft ein weiteres Mal auf Rang drei beendete, wurde sie in Wuxi zusammen mit Cécilia Berder, Caroline Quéroli und Manon Brunet erstmals Weltmeisterin.[1] Im Jahr darauf verpassten die Französinnen mit Lembach die Titelverteidigung in Budapest als Zweite knapp.[2] Bei den Europameisterschaften 2019 in Düsseldorf wurden sie zum dritten Mal in Folge Dritte.

Bei den 2021 ausgetragenen Olympischen Spielen 2020 in Tokio war Lembach für zwei Wettbewerbe qualifiziert. Im Einzelwettbewerb schied sie nach einer 11:15-Niederlage in der ersten Runde aus. Ihre Gegnerin war die Italienerin Irene Vecchi, gegen die sie bereits bei den Spielen 2016 zum Auftakt gefochten und gewonnen hatte. In der Mannschaftskonkurrenz bildete Lembach mit Sara Balzer, Cécilia Berder und Manon Brunet ein Team. Mit 45:30 setzten sie sich in der Auftaktrunde gegen die US-amerikanische Équipe durch und im Halbfinale mit 45:39 gegen die italienische Mannschaft. Im Finale trafen die Französinnen auf die unter dem Namen „ROC“ antretende russische Mannschaft, der sie mit 41:45 unterlagen und letztlich als Zweite die Silbermedaille erhielten.[3][4]

Lembach hat einen Abschluss in Marketing von der Universität Marne-La-Vallée. Nach ihrem Medaillengewinn bei den Olympischen Spielen 2020 erhielt sie das Ritterkreuz des Ordre national du Mérite.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Charlotte Lembach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. James Diamond: Italy and France claim final two medals at 2018 World Fencing Championships. In: insidethegames.biz. Dunsar Media Company Limited, 27. Juli 2018, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
  2. Daniel Etchells: Russia gain revenge over France to win women's team sabre title at World Fencing Championships. In: insidethegames.biz. Dunsar Media Company Limited, 23. Juli 2019, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
  3. Michael Pavitt: Team ROC overcome France in women's team sabre final at Tokyo 2020 Olympics. In: insidethegames.biz. Dunsar Media Company Limited, 31. Juli 2021, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
  4. Sakura Murakami: Fencing-ROC win gold in women's team sabre. In: reuters.com. Reuters, 31. Juli 2021, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
  5. Décret du 8 septembre 2021 portant promotion et nomination dans l'ordre national du Mérite. In: legifrance.gouv.fr. 8. September 2021, abgerufen am 21. Dezember 2021 (französisch).