Colnrade
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 49′ N, 8° 29′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Oldenburg | |
Samtgemeinde: | Harpstedt | |
Höhe: | 32 m ü. NHN | |
Fläche: | 18,48 km2 | |
Einwohner: | 797 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 43 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 27243 | |
Vorwahlen: | 04434, 04431 | |
Kfz-Kennzeichen: | OL | |
Gemeindeschlüssel: | 03 4 58 002 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Amtsfreiheit 1 27243 Harpstedt | |
Website: | www.colnrade.de | |
Bürgermeisterin: | Anne Wilkens-Lindemann | |
Lage der Gemeinde Colnrade im Landkreis Oldenburg | ||
Colnrade ist eine Gemeinde in der Samtgemeinde Harpstedt im Landkreis Oldenburg in Niedersachsen.
Geografie
Lage
Die Gemeinde Colnrade liegt an der Hunte, einem Nebenfluss der Weser, und an der Kreisstraße von Wildeshausen nach Twistringen, die hier Hunte quert. Die Gemeinde grenzt im Südwesten an den Landkreis Vechta (Gemeinde Goldenstedt), im Nordwesten an die Stadt Wildeshausen (Ortsteil Denghausen), im Norden - innerhalb der Samtgemeinde Harpstedt - an die Schwestergemeinde Winkelsett und im Südosten an den Landkreis Diepholz (Einheitsgemeinde Stadt Twistringen).
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Die Hunte bei Colnrade
Gemeindegliederung
Ortsteile:
Geschichte
Herkunft des Ortsnamens
Alte Bezeichnungen von Colnrade sind 1348 Coldenrhade, 1354 Rohde, um 1360 Koldenrode, 1362 Coldenrode, um 1370 Kaldenrade, 1371 Kolenrode, 1530 Koldenrade und 1575 Collenrahde. Der erste Teil des Namens „Colnrade“ wird zum Teil mit „kalt“ in Verbindung gebracht, zum Teil aber auch mit „Collen/Gollen“, eine alte Bezeichnung für die Hunte. Möglicherweise handelt es sich bei diesem Namen, um einen alten Wortstamm „koll/call“ für Wasser, dann bedeutet Colnrade soviel wie eine „Siedlung am Wasser“. Oder aber, laut Udolph entscheidend: Lage nördlich einiger Erhebungen, daher bei tief stehender Sonne im Schatten, "im Kalten" liegend. Somit "Rodung in sonnenarmer Lage". [2]
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Colnrade besteht aus neun Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 501 und 1.000 Einwohnern.[3] Die neun Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2011 und endet am 31. Oktober 2016.
Die letzte Kommunalwahl am 11. September 2011 ergab das folgende Ergebnis:[4]
- Unparteiische Wählergemeinschaft Colnrade (UPWC) – 9 Sitze
Der Gemeinderat wählte das Gemeinderatsmitglied Anne Wilkens-Lindemann zur ehrenamtlichen Bürgermeisterin für die aktuelle Wahlperiode.
Bürgermeister
- 1945: Wilhelm Heile, FDP
- 1996–2006: Hiltraud Lindemann, anfangs parteilos, später CDU
- seit 2006: Anne Wilkens-Lindemann SPD
Wappen
Das Wappen der Gemeinde zeigt den „Beckstedter Sonnenstein“ auf einer grünen Fläche auf dem Schildfuß und einem im übrigen blauen Grund. Auf dem Sonnenstein befindet sich ein Muster aus elf konzentrischen Kreisen. Das Wappen wurde nach dem in Beckstedt aufgefundenen „Beckstedter Sonnenstein“ entworfen.
Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die St.-Marien-Kirche in Colnrade ist eines der höchsten Bauwerke der Gegend. Die Saalkirche stammt aus dem Jahr 1857. Über der Westwand des Backsteinbaus erhebt sich ein quadratischer Turm mit einem beschieferten Helm. Die Längswände sind durch schlanke Rundbogenfenster gegliedert. Die Innenausstattung stammt aus der Entstehungszeit der Kirche.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ Der Ortsnamenforscher auf NDR 1 Niedersachsen, Recherche Jürgen Udolph
- ↑ Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 46 – Zahl der Abgeordneten, abgerufen am 21. September 2014
- ↑ Ergebnis der Gemeinderatswahl Colnrade vom 11. September 2011, abgerufen am 21. September 2014
- ↑ COLNRADE Kr. Oldenburg. In: Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bremen Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 1992, ISBN 3-422-03022-0, Seite 368