Diskussion:Atomausstieg/Archiv/2006

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von E-Zwerg in Abschnitt Umfrageergebnisse
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Diskussion zum Überarbeiten Textbaustein

In meinen Augen ist der Artikel nicht gerade ein Glanzpunkt der Wikipedia.

Hier ein paar meiner Kritikpunkte:

1.) Formulierung ist stellenweise ziemlich seltsam.
Zitat: "Nachdem Tschernobyl bei Teilen der Öffentlichkeit in relative Vergessenheit geraten ist und die Probleme der fossilen Energieträger in jüngster Zeit deutlicher wahrgenommen werden, wurde in" Was ist "relative Vergessenheit"? Kann es nicht einfach sein, das man 20 Jahre nach Tschernobyl das ganze einfach anders bewertet?
2.) Ich vermisse die Neutralität
Die Auflistung der Argumente der Befürworter des Ausstiegs ist ein unreflektiertes herunterbeten von unbewiesenen Behauptungen. Beispiel: "Der sogenannte geregelte Ausstieg wurde mit Eingeständnissen in Sicherheitsfragen erkauft." Was soll sas heißen? Wer sagt das? Warum? Und vor allem: Ist der, der es sagt, eine neutrale Quelle? Das in den Links dann konsequenterweise auch nur zu befürwortern des Ausstiegs weitergeleitet wird wundert dann auch nicht wirklich.
Das sind Argumente der Form: "Wildschweine kritisieren die Jagd..." Ich weise mal darauf hin, das auch die Links in der Wikipedia neutral sein sollen, also weder pro, noch kontra.
3.) Qualität der Aussagen
Zitat: "Kernenergie liefert Versorgungssicherheit, verrringert den CO2-Ausstoß und nutzt einen sehr preisgünstigen Primärenergieträger (Uran)." Uran ist sehr preisgünstig im Verhältnis zu was? Wer sagt das? Gehts auch mit Quellenangabe, das man mal nachlesen kann worauf sich das bezieht?
4) Unenzyklopädisch
Zitat: "Dies wird auch in Deutschland durch eine Regierungsbeteiligung der CDU nach der vorgezogenen Bundestagswahl 2005 nicht mehr ausgeschlossen." Das ist Kaffeesatzleserei! Kann man neuerdings Mutmaßungen als Fakten verkaufen?

Müsst ihr hier wirklich eine Diskussion der Pro und Kontra Argumente haben? Die wichtigsten Argumente kann man auch in zwei drei Sätzen unter bringen. Die einen sagen der Ausstieg ruiniert die Wirtschaft, die anderen der Nichtausstieg ruiniert die Umwelt. Darauf läuft es doch hinaus. Eine Liste von windelweichen unbewiesenen Argumenten pro od. Kontra hilft da nicht wirklich weiter. Verlinkt doch einfach Diskussionsforum zum Thema Ausstieg anstatt hier Scheingefechte im Artikelnamensraum zu führen.

Eclipse 19:42, 3. Jan 2006 (CET)

Ich stimme mit 1-4 im wesentlichen ueberein. Nur zu beim Umformulieren und Belegen mit Fakten/Links! Aber damit nicht: "Die einen sagen der Ausstieg ruiniert die Wirtschaft, die anderen der Nichtausstieg ruiniert die Umwelt. Darauf läuft es doch hinaus." Ganz so einfach ist es halt doch nicht. Ein enzyklopädischerf Artikel sollte Begruendungen liefern und Ablauefe erklaeren; dort, wo diese Erklaerungen umstritten sind (oder die Ablaeufe selbst), finde ich es angebracht, beide Sichtweisen auch darzustellen.

Ich finde allerdings auch nicht richtig, dass beim Artikel Ausstieg allgemeine Pros und Contras genannt werden. Der Artikel krankt halt auch etwas daran, dass er einen unwissenschaftlichen, vage definierten Begriff aus Aktionskreisen zu erklaeren hat - den kann man weit oder eng fassen, verherrlichen oder hassen, aber eben nur schlecht sachlich diskutieren. Dass dann im Artikel erst allgemein Pro/Contra gespielt wird und dann auch nochmal der ganze Käse für Deutschland im Speziellen kommt, hilft auch nicht gerade. --LAk loho

Okay, ich habe einige der unseriösen Formulierungen verbessert und folgende Ordnung in den Artikel reingebracht:

  • Begriffsdefinition
  • Argumente Pro Ausstieg
  • einige Argumente Contra
  • Situation nach Ländern
  • Situation in Deutschland im Speziellen (engere Definition des Begriffes auf den Konsens von 2000)
  • Links

Meiner Meinung nach bedarf der Artikel daher keiner grundsätzlichen Überarbeitung mehr und man kann das Tag entfernen, auch wenn einige Quellen noch angegeben werden sollten und man Details verbessern kann. --LAk loho 12:48, 9. Jan 2006 (CET)

Hallo, vielen Dank für die Verbesserungen, ich habe den Tag entfernt. Schöne Grüße --Eilmeldung 10:05, 10. Jan 2006 (CET)

Umfrageergebnisse

Ich will keinen Editwar lostreten bezüglich diversen Umfrageergebnissen, aber ich denke, dass die Deutschen und Europäer doch eher für den Atomausstieg sind. Wer etwas bei der Bundestagswahl 2005 in Deutschland aufgepasst, hat sollte wissen wie schlecht und auch wenig repräsentativ deutsche Meinungsforschungsinstitute Umfragen machen. 1000 Leute zu befragen und danach zu glauben man hat eine repräsentative Umfrage ist einfach nicht richtig. Randgruppen werden meist vernachlässigt:

  • Wieviel unter 25/30jährige werden da befragt?
  • Sind auch Personen die in der Nähe eines AKWs wohnen repräsentativ in solchen Umfragen vertreten?
  • usw...

Einer Umfrage unter 25.000 Bürgern dagegen schenke ich schon mehr glauben: [1] Ebenso wie ich dies bei Internetumfragen tue: [2] Noch eine Umfrage die die Situation sehr schön zeigt: http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=1048166/gkqz6x/index.html
Zitat: "Lediglich bei den CDU-Anhängern ist eine Mehrheit von 60 Prozent für die Verlängerung der Restlaufzeiten..."

Nicht zu letzt sollte man auch immer kritisch hinterfragen wer und wofür ein Meinungsforschungsinstitut bezahlt wird ;-) Ich könnte wetten, dass sich mehr Umfragen für einen Atomausstieg als dagegen finden lassen! Wer Links zu Umfragen hat die eine deutliche Stimmung "für Atomkraft" zeigen bitte hier posten:

--Spazion 09:33, 30. Jan 2006 (CET)

Bei solchen Fragen wird weder gewettet noch geglaubt oder gedacht. Es ist halt manchmal nicht einfach zu aktzeptieren, das eine Umfrage nicht das Ergebnis bring, das man sich gerne erhofft.
@ Spazion: Was wohl eher für die Leser der Umfragen gilt, die Umfragenmacher scheinen sich die Umfragen ja so zu schustern wie sie oder ihre Auftraggeber sie gerade haben wollen. Die genannten Umfragen lassen sich also zusammenfassen: Die Einen sagen so, die Andern so. Wie relevant sind sie ann eigentlich für diesen Artikel? --Edroeh 14:57, 6. Mai 2008 (CEST)
Hallo Edroeh, Du hast vollkommen recht! Eine aktuelle Umfrage gegen den Atomausstieg: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,459606,00.html und eine dafür: http://www.greenpeace.at/406.html. Man sollte also immer die Interessen-Gruppen sehen, die eine solche Befragung in Auftrag geben. Gruss --E-Zwerg 16:50, 6. Mai 2008 (CEST)

Nochmal Neutralität

"Absurderweise argumentieren die Kernkraftbefürworter auch mit der Sicherheit deutscher KKWs" Das ist einfach nicht mit der Zielrichtung von Wikipedia vereinbar.

Nicht unbedingt. Es heisst nicht notwendigerweise, dass das Argument absurd ist, sondern dass die Situation absurd ist, dass beide Seiten die Sicherheit deutscher KKWs als Argument heranziehen. Wohl legt der entsprechende Abschnitt nahe, dass das Argument gemeint ist. Aber da wäre eher eine Überarbeitung des Abschnitts sinnvoll, zumal da sowieso unvollständige Sätze drinstehen, als sich an einem einzelnen Wort aufzuhängen. --OliverH 08:52, 10. Mär 2006 (CET)
Das Absurderweise finde ich allerdings auch nicht neutral. Ebenso fehlen die Quellenangaben für die Wahrscheinlichkeitsannahmen bei den älteren Kraftwerken. Ich würde generell solche Angaben NICHT in Wikipedia aufnehmen. 1. Sie sind wahrscheinlich nie neutral - sie sind je nach "Gesinnung" ausgerichtet (Greenpeace vielleicht 1:10.000 während kernenergie.de vielleicht 3*10-6 - wer hat da Recht). 2. Sie beachten vielen Faktoren nicht - wurde ja auch im Artikel erwähnt, allerdings mit einer, naja sagen wir, nicht ganz expertenhaften Aussage. Es könnten ebenso Faktoren hinzukommen, die für eine günstigere Wahrscheinlichkeit für die Kraftwerke sprechen. Die Neutralität des Artikels läßt an dieser Stelle imho stark zu wünschen übrig. Linne --80.129.180.187 23:46, 21. Mär 2006 (CET)

Bitte einarbeiten

Enthält der deutsche "Atomkonsens" Vorkehrungen, wie die wegfallende Kraftwerkleistung zu ersetzen sei, und wenn ja welche? Danke Anorak 10:43, 19. Apr 2006 (CEST)

Die Leistung wird alternativ erbracht durch Nutzung von regenerativen Energien wie Sonnenenergie und Windenergie. Die Kritik an der nur zeitweisen Verfügbarkeit dieser Energieformen ist nicht haltbar. Wind und Sonne sind kontrakorreliert, mit anderen Worten wenn es bläst, scheint in der Regel keine Sonne. Segelmaus 22:58, 24. Jul 2006 (CEST)

Ist das Deine Privatmeinung oder Teil des sogenannten "Atomkonsens"? Anorak 13:47, 10. Aug 2006 (CEST)

Gegenargumente

Lieber Antifaschist, toll, dass auf dieser Seite auch ein Beitrag gegen den Atomausstieg überleben darf - das widerspricht den Stimmen, die sagen, dass in der Wikipedia eine "Ökomafia" Andersdenkende unterdrücken würde. Wenn du dich für die Tierschutzpartei interessierst und trotzdem meinen Beitrag verbessert hast, ist das sogar noch bemerkenswerter! Zwei bis drei Dinge möchte ich jedoch anmerken. Ich habe mich nicht sofort ans Ändern gemacht um eienn Editwar zwischen uns zu verhindern.

1. "Dies lehnen mehrere Umweltorganisationen ab, die trotzdem der Meinung sind, dass selbst unter solchen Umständen die Kernenergie keine Lösung sein könne." Jaja, wunderbar, aber eben dieses Argument bringen eben andere Organisationen. In einem Abschnitt "Gegenargumente" sollen Befürworter aber nicht so prominent genannt werden, oder?

2. "Deutschland hat den Ausstieg mit einer Eigeninitiative für erneuerbare Energie verknüpft und möchte die Verlässlichkeit fossiler Kraftwerke erhöhen, da Verlässlichkeit von Kohlekraft abnimmt." Das verstehe ich nicht. Was wird jetzt aus welcher Verlässlichkeit und was soll "Verlässlichkeit" heißen?

3. "Laut dem ehemaligen Bundesumweltminister Jürgen Trittin würde der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid im Jahr 2020 verglichen mit 1990 um 40% reduziert werden. Deutschland gehört inzwischen zu den führenden Nationen, die die Vorgaben des Kyoto-Protokolls erfüllen wollen. Außerdem werden in Deutschland zur Zeit neue Kohlekraftwerke mit einem herkömmlichen Anlagen gegenüber geringerem CO2-Ausstoß gebaut." Du musst das Bemühen um die Erfüllung des Kyoto-Protokolls vom Bau neuer Kohlekraftwerke trennen. Zum Beispiel muss demnach das "Außerdem" in ein "Dennoch" geändert werden, oder?

4. "Atomreaktoren an sich stoßen zwar keine Treibhausgase aus, allerdings werden diese während der Herstellung von Uran freigesetzt. Vor allem wird solches Uran, dessen Ausstöße sich in Grenzen halten, immer seltener. Befürworter der Kernenergie teilen die Sichtweise jedoch nicht." Den Sinn dieses Absatzes kann ich überhaupt nicht erfassen. Du müsstest erklären, wo denn das CO2 bei der Herstellung des Urans ausgestoßen wird. Außerdem ist dieser Absatz ganz einfach dadurch besiegt, dass es doch völlig wurscht ist, dass bei der Uranproduktion auch CO2 anfällt - bei einem Kohlekraftwerk doch sicherlich sehr viel mehr, oder?

Ich freue mich, dass "beide Seiten" an diesem Beitrag mitschreiben! Gnom 20:31, 1. Aug 2006 (CEST)

Hallo zusammen, ich habe verstanden, dass hier ein Artikel gebastelt werden soll, der "Atomausstieg" neutral und informativ beschreibt. OK, nur fand ich im Vorspann zur Erklärung des Lemma nur Argumente von Befürwortern des Ausstieges. Ich habe zur Herstellung der Neutralität Argumente gegen den Ausstieg ergänzt. Vielleicht muss man an der Formulierung noch feilen, aber grundsätzlich halte ich es für notwendig, Argumente beider Seiten (oder von keiner Seite) anzuführen. Mit freundlichen Grüßen --Ameise 00:40, 2. Aug 2006 (CEST)
Oje, da habe ich (?) ja was losgetreten. Toll! Gnom 18:28, 2. Aug 2006 (CEST)
Und bitte, bitte, bitte, nennt eure Quellen. Offizielle Publikationen (Bücher!) wären sehr wünschenswert! Gnom 18:34, 2. Aug 2006 (CEST)



Wirtschaft

Im bisherigen Text waren sowohl Dopplungen enthalten als auch Aussagen, die so einseitig sind, dass sie bestenfalls zusammen mit einer Gegendarstellung akzeptabel sein könnten. Das halte ich aber für wenig glücklich. Ich will der Reihe nach auf den alten Text eingehen:

  • Im ersten Satz wurde die "Reduktion von gesamtwirtschaftlichen Kosten bei Einbeziehung aller staatlicher Sicherungsmaßnahmen und Entsorgungsaufwände" (bei einem Ausstieg) als Faktum dargestellt, nur die Schlussfolgerung daraus (für einen Atomausstieg sprechen) wurde als Sicht der Gegner der Atomkraft dargestellt. Dabei ist der Vorsatz die einseitige Sicht der Gegner, wäre er richtig, wäre auch die Schlussfolgerung richtig.
  • Was weiter in diesem Abschnitt stand, wurde "Gelehrten" in den Mund gelegt. Es dar bezweifelt werden, dass diese Bezeichnung bei den geäußerten Ansichten berechtigt ist.
  • Auch Jeffrey Paine sollte ob seiner Ansichten besser nur als "Autor" und nicht als "Gelehrter" bezeichnet werden.
  • Seine Aussagen sind durch das wörtliche Zitat hinreichend abgedeckt, die Einzelpunkte noch extra anzuführen, ist völlig unausgewogen. Zu diesen Einzelpunkten noch folgende Anmerkungen:
    • Der erste Punkt ist - wie gesagt - sachlich nur eine Wiederholung des wörtlichen Zitates.
    • Auch der zweite Einzelpunkt sagt eigentlich nur dasselbe nochmals aus.
    • Der dritte Einzelpunkt (58% Ausnutzung wären realistisch) wird durch die Praxis widerlegt. Die Ausnutzung liegt in Deutschland z. B. über 85%. Falschaussagen wie die 58% haben in Wikipedia nichts verloren, auch nicht mit Autorenbenennung.
    • Der letzte Einzelpunkt ist wieder nur eine Wiederholung der wörtlich zitierten Ansicht Paines.
  • Der nachgeschaltete Kommentar (blendet ökologische Gesichtspunkte wie die Beseitigung von radioaktivem Abfall aus) ist unverständlich, weil hier anscheinend ökologische und ökonomische Aspekte durcheinandergeworfen werden und der folgende Satz passt schon rein sprachlich nicht dazu, weil der Vortsatz ein Kommentar zu Paine ist und der Nachsatz "ebenso beklagt er ...." eine Wiedergabe Paine'scher Ansichten einleitet.

Ich habe einen neuen Text vorgeschlagen, der als einseitige Darstellung der Ansichten der Ausstiegbefürworter vielleicht noch stehen bleiben kann. In meinen Augen ist das aber das Äußerste, was als Kompromiss möglich ist. Nichts für ungut, aber in Wikipedia darf auch ein Artikel über den Atomausstieg nicht zu einseitig sein. Mit freundlichen Grüßen--Winzig 21:32, 7. Aug 2006 (CEST)

Argumente pro Atomausstieg

möchte zwei noch fehlende Argumente hier erwähnen, weiss aber nicht ob die Enzyklopädie-würdig sind:

1.) (insbesondere die deutschen) AKWs sind nicht für Extremtemperaturen wie im Sommer 2003 und Juli 2006 und dank Klimaveränderung wohl auch künftigen Sommern ausgelegt und in diesen Zeiten somit sehr unwirtschaftlich!

2.) kann davon ausgegangen werden, dass bei einem GAU in West/Mitteleuropa es zu derart chaotischen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ereignissen kommen wird, dass Gewalttaten in größerem Still nicht ausgeschlossen werden können, bis hin zu einem Bürgerkrieg! (z.B. Atomkraftbefürworter vs. Gegner) (und das Ganze verbunden mit Kosten, die Europa um ca. 100 Jahre zurückwerfen würden)

falls das wiki-würdig ist bitte ich um Einarbeitung der Argumente --Spazion 16:31, 8. Aug 2006 (CEST)

Spazion, Kernkraftwerke sind - wie zum Beispiel auch Kohlekraftwerke - Wärmekraftwerke. Wärmekraftwerke benötigen immer eine Kühlmöglichkeit für ihren Kondensator, je höher ihre Leistung ist, umso mehr. Zur Kühlung kann Wasser, oder Luft, oder beides herangezogen werden. Wasser steht ggf. als Meerwasser zur Verfügung (dann ist seine Menge quasi unbegrenzt und ein solches Wärmekraftwerk kann auch bei sehr heißem Wetter uneingeschränkt betrieben werden), oder das Wasser kann einem Fluss entnommen werden. Dann ist seine Menge allerdings grundsätzlich begrenzt und aus ökologischen Gründen darf das in den Fluss zurück geleitete erwärmte Kühlwasser auch nicht zu warm sein. Ist mit unzureichender Kühlung über das Flusswasser zu rechnen, werden Kühltürme dazugebaut, um über sie einen Teil der Wärme (bei Nasskühltürmen, solche werden sehr häufig eingesetzt), oder die gesamte Wärme (bei Trockenkühltürmen, solche werden infolge der relativ hohen Kosten nur selten eingesetzt) an die Luft abzugeben. Die Auslegung - Flusswasserkühlung, Nasskühltürme, Trockenkühltürme - unterliegt dabei immer einer gesamtwirtschaftlichen Optimierung. Ist einmal die Wasserführung des Flusses durch länger anhaltende Perioden mit wenig Niederschlag geringer als der Auslegung des Kraftwerkes zugrunde gelegt, oder ist die Flusswassertemperatur infolge lang anhaltenden heißen Wetters höher als der Auslegung zugrunde gelegt, muss die Leistung des Kraftwerkes entsprechend zurück gefahren werden, solange diese Randbedingungen anhalten. In den letzten Jahren ist das in Europa wiederholt der Fall gewesen, wobei insbesondere Kraftwerke - konventionelle Wärmekraftwerke wie auch Kernkraftwerke - betroffen waren, die keine Kühltürme haben, also direkt mit Flusswasser gekühlt werden. Sollte dieser Zustand - z. B. infolge einer generellen Klimaänderung - zukünftig vermehrt auftreten, wäre über die Nachrüstung von Kühltürmen nachzudenken. Technisch gesehen ist das kein Problem, aber es kostet Geld und es reduziert den Wirkungsgrad eines Kraftwerkes immerhin merklich.
Und was einen GAU betrifft, so wird ein solcher definitionsgemäß von einem Kernkraftwerk ohne gravierende Auswirkungen auf die Umwelt beherrscht. Du meinst wahrscheinlich einen Super-GAU. Der ist aber bei Kernkraftwerken mit westlichem Sicherheitsstandart exterm unwahrscheinlich. Dass seine Wahrscheinlichkeit rein mathematisch gesehen aber nicht Null ist und das auch nicht sein kann, ist trivial. Wie mit diesem Umstand umzugehen ist, ist der eigentliche Streit zwischen Kernenergiebefürwortern und Ausstiegsbefürwortern. Praktisch der ganze Text hier behandelt dieses Thema in direkter oder indirekter Weise. Das Argument fehlt als keinesfalls. Noch weitergehende Spekulationen über "chaotische gesellschaftliche Ereignisse" etc., sind allerdings wirklich nur Spekulationen und als solche in meinen Augen klar nicht Enzyklopädie-würdig.
--Ameise 00:27, 9. Aug 2006 (CEST)




und noch ein Argument, welches evtl. gar keins ist, in diesem Fall aber erstmal widerlegt werden sollte:

Ist die Kernenergie nicht auch ein "fossiler" Brennstoff welcher aktuellen Schätzungen zufolge einfach mal in 40-50 Jahren alle ist ???

Was machen wir mit den ganzen Atomkraftwerken wenn der Brennstoff alle ist ?

Wird der Preis für Uran nicht auch mittelfristig in die Höhe gehen aufgrund des geringeren Angebots ? Parallel dann auch die Preise zur Wideraufbereitung.

Wenn dem so ist, dann ist es doch wohl als absolut erstrebenswert anzusehen das wir schon jetzt alles Erdenkliche probieren um genau diese Kostenspirale zu umgehen.

Im Umkehrschluß, wenn wir weiterhin auf Atom setzen dann verzögern wir nur das gleiche Problem welches wir heute aufgrund der Verknappung von Öl und Gas umgehen wollen.

-> wäre wohl recht kurzsichtig....

Quelle: ich


Versicherung

Bis zu dieser Überschrift liest sich der Artikeltext jetzt gut und ich finde ihn auch ausgewogen und informativ. Nur beim Abschnitt "Versicherung" muss ich gestehen, dass ich diesen so wie er ist nicht richtig verstehe. Ich möchte daher den folgenden Text als Alternative zur Diskussion stellen. Da ich kein Versicherungsfachmann bin, bitte ich zu prüfen, ob ich aus dem bisherigen Text auch das Richtige herausgelesen habe. In meinem Textvorschlag habe ich die 9,5 Milliarden Dollar des DOE herausgenommen, das ich den bisherigen Text so verstanden habe, dass diese nicht zur Abdeckung von Versicherungsfällen vorgesehen sind, sondern das Budget des DOE zur Weiterentwicklung von Kernkraftwerken sind. Dann ist dieser Betrag unter der Überschrift "Versicherung" falsch eingeordnet. Anderenfalls, wenn es sich also um eine Art Ausfallbürgschaft handelt, muss das doch noch hier hinein. Ich bitte, auch das zu überprüfen.

Hier also mein Textvorschlag:

Atomkraftwerke werden von privaten Versicherungsgesellschaften nicht bis zur maximal möglichen Höhe des von ihnen eventuell verursachten Schadens abgedeckt. Bis 2005 hielt z.B. die US-amerikanische Bundesregierung Versicherungsverträge über 300 Millionen US-Dollar je Kernkraftwerk für ausreichend. Die Folgen eines schweren Atomunfalls könnten allerdings weitaus größer sein, obwohl das beim Unglück von Three Mile Island nicht der Fall war. Deshalb betreiben einige Regierungen eine vorsorgliche Unerstützung von Versicherungen; ein Beispiel hierfür ist der in den USA verabschiedete Price-Anderson Nuclear Industries Indemnity Act. Diese Praxis ist der von Banken sehr ähnlich, die ebenso durch Rückerstattungsgarantien der Regierung unterstützt werden.

Seit 1957 ist der Price-Anderson Nuclear Industries Indemnity Act als erstes umfassendes Haftungsgesetz in Kraft und beschäftigt sich vor allem mit der Frage nach der Haftung für Atomunfälle. Er wird alle zehn Jahre erneuert und von beiden großen Parteien unterstützt. Er regelt die Haftpflichtversicherung auf zwei Ebenen:

In der ersten Ebene wird jede Nuklearanlage verpflichtet, eine Haftpflichtversicherung über 300 Millionen US-Dollar bei privaten Versicherern anzuschließen. Die zweite Ebene wird von allen Betreibern der US-Reaktoren gemeinsam abgedeckt: Pro Reaktor sind 96 Millionen Dollar aufzubringen, die durch jährliche Ratenzahlungen von 15 Millionen Dollar aufgebracht werden. Anpassungen an die Inflation sind vorgesehen. Bei grob 100 Reaktoren kommen auf diese Art rund 10 Milliarden US Dollar zusammen. Darüber hinaus und ohne Rücksicht auf mögliche Schuld muss der amerikanische Kongress im Einzelfall entscheiden, wie der Schadensersatz finanziert wird.

--Rest 23:11, 13. Aug 2006 (CEST)

Das Beispiel aus den Vereinigten Staaten ist zwar ganz nett, aber warum fehlt die Deutsche Kernreaktor-Versicherungsgemeinschaft (DKVG)? Ein bisschen was dazu gibt es online bei der Webseite des Verbands der deutschen Versicherungswirtschaft zum Thema, ansonsten muss man wohl nach Quellen auf Papier suchen. --h-stt !? 01:10, 2. Sep 2006 (CEST)

Diskussion aus dem Review (August 2006)

Hier habe ich die Informationen aus dem englischen, soweit diese im deutschen Artikel gefehlt haben, eingearbeitet. Auch hier sind Lritik und Verbesserungsvorschläge jederzeit willkommen Antifaschist 666 22:01, 2. Aug 2006 (CEST)

Spontane Ideen: Zu den Länder, die weiterhin auf Atomkraft setzen sollte man noch aus aktuellen Anlaß den Iran, Bulgarien, wegen seinem besonders gefährlichen AKW, den die EU vor einem Beitritt Bulgariens am liebsten abgeschaltet sehen will und Tschechien, wegen Temelin aufführen. Temelin sollte man als Problembeispiel aufführen, da Befürworter der deutschen Atomenergie darauf hinweisen, daß deutsche AKWs geschlossen werden und dafür Strom aus AKWs wie Temelin importiert wird, die unterhalb der deutschen Sicherheitsstandards sind. Genügend Störfälle gab es ja da schon. Schönen Gruß, --J. Patrick Fischer 11:20, 7. Aug 2006 (CEST)

abgeschlossene Lesenswert-Kandidatur (gescheitert)

  • Dafür: Ebenfalls aus dem Review, sieht für mich als Laien umfassend und informativ aus. -- Dishayloo + 21:22, 27. Aug 2006 (CEST)
  • Kontra -- Ein trauriges Kapitel ! Es wurde ohne Ahnung vom Thema und ohne Recherche etwas zusammengeschrieben. Literatur: Drei englische Bücher. Deutsche haben anscheinend nix drüber geschrieben. Was ist mit dem vor 20 Jahren bekannten Klaus Traube ? Die Autoren kennen ihn nicht. Seltsam und traurig. Das ist so wie über Beethoven schreiben, und Mozart nicht kennen. Es wirkt etwas unnatürlich, wenn man 10-15 Links hat, welche den Ausstieg befürworten, aber nur einen einzelnen Link dagegen. Gruß Boris Fernbacher 01:46, 28. Aug 2006 (CEST)
  • insgesamt neutral \\ Der Anfang liest sich gut. Die Abschnitte Argumente für, Umwelt & Versicherung & Verbreitung sowie Argumente gegen; Wirtschaft brauchen meines Erachtens Quellennachweise für einige Daten, um diese überprüfbar zu machen (ich würde Einzelnachweise empfehlen, die man ja aus den angegebenen Weblinks stricken könnte). Für die Situationen nach Ländern würde ich gefühlsmäßig auch Quellen lesen wollen, aber vielleicht gilt das auch als zu trivial um Quellen anzugeben. Stilistisch ok. Als Laie kann ich nicht feststellen, wie der Tiefgang des Artikels ist und ob die Darstellung wirklich korrekt ist. ↗ nerdi d \ c \ b 11:56, 28. Aug 2006 (CEST)
  • Neutral -- Ich finde, dass der Artikel ganz gut ist, aber er muss noch neutraler und quellenbezogener werden. -- Gnom 14:41, 28. Aug 2006 (CEST)
Neutral aber eher PRO habe die Literatur auf nach meinem Kenntnissstand bestmögliches Niveau gebracht, Weblinks Pro Atomkraft sind hier einige zu finden: Kernkraftbefürworter. Was Kann man noch verbessern? Vorschläge, Ideen, Anregungen? höchste Zeit dass dieser Artikel in Deutschland EXZELLENT wird, WE phase em out!! ;-) --Spazion 21:00, 28. Aug 2006 (CEST)

(noch) dagegen: steckt schon viel im artikel drin, ist mir sprachlich aber noch zu holprig und ungeschliffen --Casianders 14:00, 30. Aug 2006 (CEST)

  • Kontra ist mir zu POV. --Ralf 14:35, 1. Sep 2006 (CEST)
  • POV-lastig (man wird ja gleich von Parolen im Bild der Einleitung begrüßt) und für ein so kontroverses Thema einfach massiv unterreferenziert. Für sowas wie „[Ausstieg abgebremst] da Tschernobyl bei Teilen der Öffentlichkeit in Vergessenheit geraten ist“ hätt ich dann schon gerne einen Einzelnachweis aus neutraler Quelle, das riecht nach Propaganda. Beim Querlesen ist mir auch noch ein sachlicher Fehler vor die Füße gehüpft: „Der Iran sowie Israel und Indien besitzen zur Zeit allerdings keine Atomkraftwerke[…]“. Was ist mit Dimona? [3][4] Die Nuclear Power Corporation of India hat bestimmt auch nur Kohlekraftwerke. Bestimmt. [5] Kontra. —mnh·· 15:32, 1. Sep 2006 (CEST)
  • Abwartend. Die von meinen Vorrednern genannten inhaltlichen und sprachlichen Mängel sollten dringend abgestellt werden. Im Moment hapert es vor allem an der Gewichtung. Die Länderlisten sollten in Fließtext umgewandelt werden, wobei insbesondere auch die Länder zu ihrem Recht kommen sollten, die weiterhin auf Atomkraft setzen. Auch die Auswahl der Literatur (die nach Wikipedia:Literatur formatiert werden sollte) und der Weblinks ist momentan noch etwas unausgewogen. Beim weiteren Ausbau sollte allerdings nicht der Fehler gemacht werden, eine Frontstellung zwischen Atomkraftgegnern und Atomkraftbefürwortern zu konstruieren, die den Artikel in zwei Teile zerfallen lässt. Das Potential des Lemmas ist durch den jetzigen Artikel trotz einiger guter Ansätze aber noch keineswegs ausgeschöpft. -- Carbidfischer Kaffee? 16:26, 1. Sep 2006 (CEST)
Abwartend. hab alles etwas ent-POVt, gründliche RS-Prüfung mal gemacht, zwei Links für AKWs gesetzt. Mehr Quellen und mehr ent-POVung dürften jetzt noch das Entscheidende sein! --Spazion 23:16, 1. Sep 2006 (CEST)
contra - Nicht ausreichend, da zusammengestückelt aus schlecht angepasster Übersetzung, POV-Passagen und dem verzweifelten Versuch, das Ganze irgendwie auszubalanzieren. Die Interessen der Energiewirtschaft fehlen weitgehend, überhaupt kommen knallharte finanzielle Fakten im Artikel viel zu kurz. Wahrscheinlich wäre es ohnehin besser, die Interessenlagen der beteiligten Gruppen als Gliederung zu wählen, anstelle dem unbeholfenen Versuch eine Pro-und-Contra-Liste aufzustellen. Pro-und-Contra sind normalerweise keine geeigneten Kriterien für eine Enzyklopädie. --h-stt !? 01:00, 2. Sep 2006 (CEST)

Abgeschlosses LW-Kandidatur (erfolgreich)

Als Atomausstieg bezeichnet man die mittel- bis langfristige Aufgabe der zivilen Nutzung von Kernenergie für die Energieversorgung. Dieser beinhaltet hauptsächlich die Schließung von Kernkraftwerken. Er wurde 1978 in Österreich, 1980 in Schweden, 1987 in Italien, 1999 in Belgien und 2000 auch in Deutschland beschlossen und wurde ebenso in anderen europäischen Ländern diskutiert. Österreich, die Niederlande und Spanien haben jeweils Gesetze verabschiedet, die den Bau zusätzlicher Kernkraftwerke untersagen.

Seit der letzten Kandidatur von vor zwei Monaten wurde er noch einmal überarbeitet, sodass eine erneute Kandidatur ihre Rechtfertigung hat. Als Co-Autor Neutral Antifaschist 666 19:15, 28. Okt. 2006 (CEST)

  • Bitte das Bild Tchernobyl radiation 1996-de.svg überarbeiten: Nichts gegen Schweizer, aber ein Bild ohne konkreten Schweizbezug sollte die deutsche Rechtschreibung verwenden (Weißrussland, größer). Außerdem wird die Aktivität eines radioaktiven Stoffes in Curie und nicht in Kurien gemessen. Und Caesium bitte ohne Umlaut schreiben. Auch alle Orte sollten die deutsche Transkription verwenden, nicht die französische (zum Beispiel: Tschornobyl, Kiew, Brjansk; außer Minsk und Smolensk praktisch alle) --Ephraim33 16:24, 29. Okt. 2006 (CET)
Ephraim hat recht, das muss dringend verbessert werden! -- Gnom 22:01, 29. Okt. 2006 (CET)
  • Pro - Es ist nicht einfach ein bis vor wenigen Jahren so stark emotionalisiertes Thema neutral, umfassend und informativ darzustellen. Das ist gelungen, Lesenswert! Cup of Coffee 16:56, 29. Okt. 2006 (CET)

Kontra Der Artikel ist wirklich überraschend gut gelungen und wahrt auch Neutralität in der Darstellung. Die Punkte der Kritiker sind aber zu kurz geraten. Die Kritiker eines nationalen Alleingangs in Sachen Atomausstieg werden hier nicht berücksichtigt. --Christoph Tilman 07:57, 30. Okt. 2006 (CET)

  • Pro Ich denke selbst wenn sicher noch diverse Punkte vor allem der Kritiker ausgebaut werden können (was für einen Exzellenten Artikel unabdingbar sein wird), so ist der Artikel dennoch lesenswert! Außerdem ist eine Sprachfassung dieses Artikel in Vorbereitung, so dass allerspätestens dann für mich ein "lesenswert" gerechtfertigt ist. --Spazion 15:25, 30. Okt. 2006 (CET)
  • Pro, ein ausführlicher und angenehm ausgewogener Artikel (selbst für mich als ausgesprochenen Atomgegner). Zahlen zum CO2-Ausstoß von Atomenergie wären noch nett - aber da gibts ja eh bestenfalls "Bandbreiten". Hardern -T/\LK 20:04, 30. Okt. 2006 (CET)
  • Pro--Stephan 15:33, 31. Okt. 2006 (CET)
  • Pro -- ChaDDy ?! +/- 21:37, 31. Okt. 2006 (CET)
  • Neutral, Ich schließe mich zum größten Teil den Vorrednern an. Allerdings könnte der Artikel noch mehr Quellen vertragen. Woher stammt z.B. diese Aussage:So gab es im Zeitraum von 1970 bis 1990 nur acht unmittelbare Todesfälle pro Terawatt, was deutlich niedriger ist als die 342 Toten pro Terawatt bei Kohlekraft, 85 bei Erdgas und 883 bei Wasserkraftwerken?IqRS 20:33, 1. Nov. 2006 (CET)
  • Neutral Der Artikel ist gut zu lesen und angesichts des hochemotionalen Themas für wikipedia-Verhältnisse recht neutral. Ich hätte für pro gestimmt, wenn der Artikel nicht furchtbar redundant zu anderen Artikel (namentlich Kernkraftgegner) ist. Im Sinne einer redundanzfreien Darstellung müsste man umfangreiche Teile des Artikel auslagern und durch Referenzen ersetzen. Aber: Dadurch wird der Artikel weniger lesenswert... Also halte ich mich an WP:BNS.Karsten11 15:26, 2. Nov. 2006 (CET)
  • KontraIch kann die Begeisterung nicht verstehen - der Artikel ist noch meilenweit davon entfernt, gut zu sein. Er klammert die wesentliche Frage aus, nämlich wie konkret die Atomenergie zu ersetzen sei - es gibt nur einen schwammigen Hinweis auf erneuerbare Energien. Die Aufteilung der Argumente in pro und contra ist ein prinzipieller Fehler; richtigerweise müssen zu den einzelnen Streitpunkten (Umwelt, Wirtschaftlichkeit) die Gegenpositionen in jeweils einem Absatz dargelegt werden. Diese verdienen dann aber auch eine kritische Hinterfragung. „Wir haben keine Kohle, wir haben kein Öl, wir haben kein Gas, daher haben wir keine andere Wahl“ - aber Frankreich hat doch auch kein Uran! Wo ist also der prinzipielle Unterschied? Die Todesrate in Kraftwerken darf nicht in Terawatt, sondern muss in Terawattstunden (oder längeren Zeiteinheiten) angegeben werden... also insgesamt: noch viel zu tun. --KnightMove 08:30, 5. Nov. 2006 (CET)
11 pro / 3 neutral / 2 contra - diesma hat's geklappt. - Gancho Kolloquium 11:18, 5. Nov. 2006 (CET)

Review Dezember06/Januar 07

Der Artikel wurde Anfang November in die Lesenswerten aufgenommen. Im Rahmen von Benutzer:Dishayloo/Aktion Tafelsilber möchte versuchen, ihn "exzellent" zu kriegen. Daher stelle ich ihn mal erneut hier rein. Daher sollte der Review unter dem Gesichtspunkt stattfinden, was für exzellent noch erforderlich ist Antifaschist 666 11:03, 6. Dez. 2006 (CET)

Erstmal eine Korrektur der Angaben bei den Totenzahlen in Kraftwerken, die nicht pro Terawatt, sondern pro Terawattstunde angegeben sein müssen, samt einer Quelle. --KnightMove 02:38, 13. Dez. 2006 (CET)

Ich störe mich an dem Einleitungssatz: "Als Atomausstieg bezeichnet man die mittel- bis langfristige Aufgabe der zivilen Nutzung von Kernenergie für die Energieversorgung. Dieser beinhaltet hauptsächlich die Schließung von Kernkraftwerken. Er wurde 1978 in Österreich, 1980 in Schweden, 1987 in Italien, 1999 in Belgien und 2000 auch in Deutschland beschlossen". Der Atomkonsens in Deutschland hat keinen Ausstieg aus der zivilen Nutzung von Kernenergie für die Energieversorgung, sondern nur für die Energieproduktion innerhalb Deutschlands beschlossen. Es kann auch nach 2021 durchaus noch sein, dass ein Unternehmen mit Firmensitz in Deutschland ein Atomkraftwerk in Frankreich baut und den Strom importiert. Selbst wenn keine solchen Unternehmen KKW im Ausland bauen, nutzten Menschen in Deutschland weiterhin die Kernenergie für die Energieversorgung, wenn sie mit Kernenergie im Ausland erzeugte elektrische Leistung importieren. Hier ist also Präzision von Nöten. Ich könnte es nur für Deutschland umformulieren, kenne mich aber in den anderen Ländern nicht aus, ob sie zum Beispiel auch die Forschung sowie die Produktion von "ziviler" Kernenergietechnik im "Atomausstieg" verbieten. Insgesamt sollte der Artikel viel mehr auf die Nutzungstypen von Kernenergie eingehen, die vom "Atomausstieg" in Deutschland zumindest ausgeschlossen sind. --Guisquil 02:25, 14. Dez. 2006 (CET)

Nitpick: es gibt keine Energieproduktion, oder? -- Mathias Schindler 13:18, 7. Jan. 2007 (CET)
Wie in der ersten Review angemerkt, würde ich noch auf die Kraftwerke in Temelin und Bulgarien eingehen. Zum Iran würde ich kurz nochmal ein Wort bei "Länder, die weiterhin auf Atomkraft setzen" verlieren. --J. Patrick Fischer 15:45, 20. Dez. 2006 (CET)
Ich habe jetzt einen Abschnitt über Tschechien und Temelin eingefügt. Allerdings muss ich betonen, dass ich die Infos nur aus meiner Erinnerung aus der Berichterstattung habe. Wenn Quellen gewünscht sind, müßte sich der Hauptautor nochmal kurz dran setzen. ;-) --J. Patrick Fischer 10:42, 25. Dez. 2006 (CET)

Der Beitrag enthält unverständliche und unidiomatische Formulierungen, offenbar ohne ausreichende Sprachkenntnisse ins Deutsche übersetzt. Beispiel: Die Nuklearanlagen in den USA benötigen keine "Behandlung", sondern Deckungszusagen von Versicherern, und "unterirdische Orte" gibt es auch nicht.

  • contra Im Detail:
    • Fachkompetenz des Bewertenden (0-10):3
    • Einleitung: pro und contra blähen die einleitung imho unnötig auf. gekürzt.
    • Links: sehr sparsam.ok.
    • Gliederung:
      • ggf. erstmal die situation darstellen und dann die argumente? insgesamt nehmen mir die argumente hier zu viel raum ein. das ist ja hier keine politische infobroschüre.
      • es fehlt dagegen ein geschichtsteil. s.u.
      • "grundlagen", "überblick" und "allgemeines" sind zu nichtssagend um dem leser bei der navigation zu helfen
    • Stil:
      • Wenn Länder Atomkraftwerke abschalten, sind sie dabei auch dazu gezwungen, nach Alternativen bezüglich der Energiegewinnung zu suchen, sofern sie nicht wollen, dass ihre Abhängigkeit von Importen fossiler Energie zunimmt.
      • möchte die Verlässlichkeit fossiler Kraftwerke erhöhen, da Verlässlichkeit von Kohlekraft abnimmt. hä?
      • die dort durchgeführten Tests unbefugt waren. unbefugt können imho nur personen sein, nicht tests
      • Andererseits kritisieren auch Befürworter der Kernkraft den Atomausstieg. das finde ich wenig verwunderlich.
    • Inhalt:
        • bitte einen teil zur geschichte, auch des begriffs einfügen. wann kam erstmals der begriff atomausstieg auf? wer hat ihn geprägt? was ging dem voraus? wann enstanden die ersten akw? wer beschloss wann mit welcher mehrheit etc den ausstieg? der kleine verweis auf die haltung merkels ist etwas wenig in dieser richtung. unter "situation" werden dagegen imho zu detailliert die abschaltung einzelner akw und der inhalt des atomg referiert
        • Das Risiko und die möglichen Folgen eines atomaren Unfalls sowie die Angst vor der nicht wahrnehmbaren ionisierenden Strahlung führten dazu, dass die Anti-Atomkraft-Bewegungen in den westlichen Ländern immer mehr an Bedeutung gewannen. Den Unfall von Three Mile Island und die Katastrophe von Tschernobyl nahmen viele Länder zum Anlass, keine neuen Atomkraftwerke zu bauen. wann?? wo?? bitte die ereignisse verorten
        • Seit 1987 haben mehrere Länder, insbesondere in Europa, den Gebrauch von Kernenergie aufgegeben. gibt es überhaupt ein außereuropäisches land, das einen atomausstieg beschlossen hat?
        • Inwieweit sie die Kernenergie ersetzen können, ist teilweise umstritten. beleg?
        • argumente: bitte kürzen!! argumente besser etwas gewichten und zusammenfassen oder gegenüberstellen.
        • Plutonium, das in Brennstäben enthalten ist, wird in der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague und im britischen Sellafield gewonnen. Bei diesem Verfahren wurden in der Vergangenheit große Mengen von radioaktivem Abfall ins Meer abgeladen. Dieses Verfahren der Beseitigung auf dem Meeresboden ist allerdings inzwischen verboten. - warum ist es dann noch ein argument?
        • was du unter dem punkt "versicherung" abhandelst ist letztlich auch ein wirtschaftlicher aspekt
        • Ein Ort für die Anreicherung von Uran – wie beispielsweise das nordrhein-westfälische Gronau – könnte, wenn auch nur unter extrem schwierigen Voraussetzungen, die Menge von Uran 235 auf mehr als 80% erhöhen, wodurch es in einer Kernwaffe verwendet werden könnte. verstehe ich nicht?
        • die "weiteren argumente" lassen sich mit etwas nachdenken alle den bereits vorhandenen kategorien zuordnen, bitte auflösen.
        • die "aktuellen positionen" sind dann irgendwie der argumentative overkill für diesen artikel. im gegensatz zu den oben angeführten argumenten, die sich vielfach gar nicht auf den atomausstieg sondern die atomkraft allgemein beziehen, setzen sich diese wenigstens mit dem lemma des artikels auseinander. bitte kürzen und mit den weiter oben aufgeführten argumenten vereinigen.
        • Zuletzt wurde im Dezember welchen jahres?
        • Das eins, das den Namen „Strom ohne Atom“ hatte, bat um einen Atomausstieg, das zweite, das „Für längere Wartefristen“ hieß, sah eine Verlängerung der Wartefristen vor, die beim Referendum „Stoppt den Bau von Kernkraftwerken“ festgelegt worden waren. Beide wurden abgelehnt. Ersteres erhielt 33,7 %, letzteres 41,6 %. pro-stimmen? contra-stimmen? was war überhaupt die abstimmungsfrage?
        • Länder, die weiterhin auf Atomkraft setzen das gesamte kapitel halte ich angesichts des lemmas um das es hier geht für in dieser ausführlichkeit überflüssig
      • Korrektheit: da wenig fakten dargestellt werden und das meiste eh argumente und ansichten sind, die refereirt werden, vermutlich soweit ok.
      • Vollständigkeit: geschichte und begriffsgeschichte haben lücken.
      • Bias: viel zu starker fokus auf den pro und contra argumenten. diese werden imho zudem nicht neutral dargestellt. Immer wieder vertreten Kernkraftbefürworter die Meinung,... Außerdem glauben die Befürworter... auch der versuch, die ganze welt abzuhandeln schlägt fehl, wenn dann die hauptsächliche darstellung zum lemma nur auf deutschland bezogen ist.
    • Bilder: leider nur wenige.
    • Belege: vergleichsweise wenig einzelnachweise, was überrascht, da der artikel fast nur argumente referiert, also pov darstellt, der imho belegt werden muss. literaturliste tendiert zu pro ausstieg. imho zu viele weblinks - imho nicht "nur vom feinsten".
    • Fazit: sehr umfangreiche sammlung von argumenten, die sich leider nicht wirklich zu einem "artikel" verbinden. es fehlt der rote faden der darstellung. -- poupou l'quourouce Review? 16:49, 12. Jan. 2007 (CET) Dieser Review ist eine Auftragsarbeit.Meine Review-Kriterien.