Diskussion:Völker Chinas
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[Quelltext bearbeiten]<zitat> International wird Tibet nicht als Teil Chinas anerkannt aber faktisch leben die Tibeter innerhalb Chinas zur Zeit als nationale Minderheit </zitat>
ich bin mir nicht sicher, aber ist das wirklich so? Viel eher dachte ich, die int. Gemeinschaft anerkenne nicht die Unabhängigkeit Tibets.
Das ist nicht korrekt. International wird die Zugehörigkeit Tibets zum Staatsgebiet der VR China nicht bestritten. Was allerdings immer wieder von der internationalen Gemeinschaft vorgebracht wird (vor allem von westlichen Staaten) ist die Behandlung der Tibeter, insbesonders die ungenügende Achtung ihrer Kultur, ihrer Sprache sowie die mangelnde politische Autonomie, die eigentlich laut chinesischer Verfassung nationalen Minderheiten zusteht.
- Das kommt dabei raus wenn etwas unvollständig -soweit ich mich noch daran erinnere- aus einer anderen Diksussion übertragen wird. Fakt ist, es gibt keine einheitliche internationale Linie, und damit auch keine die Chinas Ansprüche verbindlich für rechtmäßig erklärt, innerhalb der UNO, soweit sie sich mit Tibet befasst hat, gibt es nur gegenteilige Aussagen!62.178.137.216 14:30, 1. Aug 2005 (CEST)
Die offizielle Bezeichnung der Provinz Tibet lautet auf chinesisch 西藏自治區, was soviel bedeutet wie Autonomes Gebiet Tibet. Die Autonomie beschränkt sich nur auf wenige Bereiche, von einer wahren Autonomie kann leider nicht die Rede sein.
Lutz Pacific Grove, CA USA
Der Begriff "Autonomie" wir von dir zu absolut gesehen. Auch Autonome Regionen in anderen Ländern (z.B. Portugal, Italien) haben in der Regel nicht wesentlich mehr Rechte als duetsche oder österreichische Bundesländer, damit aber mehr "Autonomie" als die anderen Gebiete nichtföderaler Staaten. Insofern ist die Situation Tibets nicht unüblich. Schwarzer Panther (Diskussion) 17:22, 9. Jul. 2015 (CEST)
Es ist irrelevant, ob man nun Tibet zu China zählt oder nicht. Erstens ist es ein Fakt, daß es zu China gehört (ob nun anerkannt oder nicht, die Chinesen sind nun mal da), zweitens leben Tibeter auch außerhalb Tibets in China. --J. Patrick Fischer 15:26, 1. Nov 2005 (CET)
Sollte man die Artikeln Völker Chinas und Indigene Völker Chinas nicht verschmelzen, es handelt sich um das gleiche Thema?!
Weblinks
[Quelltext bearbeiten]Nachdem bislang nur die Werbung auf China-Guide.de gestoert hat und diese nun um ein wesentliches verringert wurde, habe ich einen Link zu den Erklaerungen der einzelnen Nationalitaeten wieder gesetzt. 于哲 Pixelpainter - 猛虎不及地头虫
- Solange diese Seite uns mit Angeboten wie Schöne Chinesinnen -- Chinesische Frauen suchen ernsthafte Beziehungen ... begrüßt ist sie als Weblink innerhalb der Wikipedia nicht zu gebrauchen. -- Shl 12:28, 5. Jan. 2007 (CET)
- Deine Antwort zeigt dass Du von Google Anzeigen leider keine Ahnung hast. Die Anzeigen werden von Google ausgeliefert und nicht von uns. Eine Filterung dieser Anzeige wurde von uns bereits beantragt (auch wenn Deine Argumantation alles andere als nachvollziehbar ist, denn keiner muss darauf klicken wenn er das nicht will. Also es geht um den Inhalt von Seiten und nicht um den Versuch die Welt zu verbessern. Und nicht wir haben die Anzeige plaziert, sondern lediglich Google Adwords eingebunden. 于哲 Pixelpainter - 猛虎不及地头虫
Lieber Pixelpainter alias Tobias/Jo, bitte sieh dir mal die Wikipedia-Richtlinien zu Weblinks (WP:EL) an. Mein Eindruck ist, dass du es dir zur Aufgabe gesetzt hast, in möglichst vielen Wikipedia-Artikeln Links zu china-in-bildern.de unterzubringen (siehe Liste deiner Beiträge). Es handelt sich dabei eindeutig um eine private Homepage (Tobias Roeseler und Jo Schwarz, vgl. [1]). Diese Links wären nur zulässig, wenn es sich bei den Betreibern um "einschlägig arbeitende Wissenschaftlern oder einschlägig bekannte Personen des öffentlichen Lebens" handeln würde, doch das ist offensichtlich nicht der Fall. Das gilt auch für die Seiten pixelpainter•de, china-guide•de, hongkong-guide•de, dato•de, gameboy-wiki•de, buntgrau•de, easyou.de und alles, was ihr sonst noch an Spam auf Lager habt. Dass ihr die Werbung auf euren Seite nicht unter Kontrolle habt, ist dabei völlig irrelevant. Die Links haben hier sowieso nichts verloren. —Babel fish 11:08, 18. Mai 2007 (CEST)
Mandschurische Sprache
[Quelltext bearbeiten]Mich würde interessieren, wo und warum in Liaoning die mandschurische Schrift gelehrt wird. Ich kann mir vorstellen, dass dies aus historischem Interesse geschieht (vielleicht an Schulen für die mandschurische Minderheit), doch man kann nicht ernsthaft behaupten, dass Mandschurisch als Schriftsprache heute noch von den Mandschuren (Man) verwendet wird - aus dem einfachen Grund, dass die Sprache ausgestorben ist. (Und die chinesische Regierung hat sicher kein Interesse daran, ausgestorbene Sprachen von Minderheiten wieder zu beleben - im Gegenteil, die "kleineren" Sprachen werden insbesondere seit Mitte der 90er-Jahre völlig vernachlässigt, um es milde zu formulieren.) Babel fish 13:25, 17. Juni 2005 (Beijing-Zeit)
Manjurische Sprache und Schrift
[Quelltext bearbeiten]Sicherlich ist es richtig, daß man heute nicht von Manjurisch als der Sprache der Manju sprechen kann, da die meisten Manju Chinesisch sprechen. Trotzdem halte ich die Formulierung, Manjurisch sei ausgestorben, für falsch. Dafür gibt es mehrere Gründe:
1) Die im „Xibenischen Autonomen Kreis Qapqal“ (察布查爾錫伯自治縣), im „Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang“ (新疆維吾爾自治區) lebenden Xibe (über 19% der ca. 190.000 Xibe Chinas) sprechen Xibenisch. Xibenisch ist aber in Wirklichkeit nichts anderes als ein Dialekt des Manjurischen. Sie schreiben auch mit einer xibenischen Schrift, die sich nur durch ein paar kleine Veränderungen von der manjurischen Schrift unterscheidet. Diese phonetischen Anpassungen wurden, wenn ich mich richtig erinnere, in den 40er Jahren des 20. Jhs. von xibenischen Intellektuellen vorgenommen, die in Japan studiert hatten. In Qapqal erscheint sogar eine Zeitung in Xibenisch und in Qapqal und Ürümqi werden Bücher in Xibenisch gedruckt.
2) Tatsächlich gibt es in der Provinz Liaoning an bestimmten Schulen in bestimmten Orten Manjurisch-Unterricht. Soweit ich weiß, soll an Mittelschulen (untere und höhere) in mehreren Autonomen Kreisen der Manju für Kinder und Jugendliche auf freiwilliger Basis (als AG oder IG) manjurische Sprache und Schrift angeboten werden. Ich selbst kann diese Tatsache für den Autonomen Kreis Xinbin der Manju (新賓滿族自治縣), Verwaltungsgebiet der Stadt Fushun, bezeugen. Ich habe diesen Kreis in den 80er und 90er Jahren mehrfach besucht, in den 90er Jahren mehrere Feldforschungen dort durchgeführt und 1993 mit Manjurisch-Lehrern gesprochen und sogar Manjurisch-Lehrbücher („Grundkurs Manjurisch“) mitnehmen dürfen. Für mich war das sehr interessant, weil ich selbst vier Jahre lang Manjurisch gelernt habe. Die Lehrer sagten mir, daß das Interesse der Schüler (bzw. der Eltern) recht groß sei und sie nie Schwierigkeiten hätten, genug Teilnehmer für ihre „Manjurisch AG“ zu bekommen. Die Noten würden in den Notenspiegel der gesamten schulischen Leistungen mit einfließen. Anfangs sei es schwer gewesen, Lehrer zu bekommen. Zu diesem Zweck wurden in den 80er Jahren in Nordost-China (Liaoning, Jilin, Heilongjiang) mehrere Lehrerseminare zur Ausbildung von Manjurisch-Lehrern veranstaltet. Ich selbst kenne einige der alten Manju – z.T. sind sie leider in den 90er Jahren verstorben –, die flüssig Manjurisch sprechen und lesen konnten (können) und die diese Lehrer ausgebildet haben. Ein chinesischer Freund, selbst kein Manju, der in Changchun (Provinz Jilin) lebt und 1998 Manjurisch lernen wollte, hatte kein Problem, sofort einen guten Privatlehrer zu finden. Ferner habe ich Angehörige der Aisin-Gioro-Familie in Beijing getroffen, die sich auch dort problemlos Manjurisch-Unterricht organisieren konnten und einen gefüllten Kurs mit Beijinger Manju zusammenbekamen. Alle diese Bemühungen werden natürlich nicht dazu führen, daß Manjurisch wieder zu einer im Alltag gebrauchten Sprache wird, die Renaissance des manjurischen Traditionsbewußtseins, die übrigens natürlich auch, sogar massiv, von staatlichen Stellen – z.B. von der Kreisregierung in Xinbin – gefördert wird, kann aber durchaus dazu führen, daß die Kenntnis der manjurischen Sprache und Schrift über den kleinen Kreis der Manjuristen hinaus lebendig bleibt. Übrigens sind die chinesischen Manjuristen überaus fleißig: In den letzten 20-25 Jahren haben sie ein Fülle wissenschaftlicher Werke, darunter Manjurisch-Wörterbücher, Lexika, Grammatiken, Lehrbücher für gesprochenes Manjurisch usw. verfaßt und herausgegeben. Allein ich konnte in dieser Zeit einige hundert Titel aus dem Bereich der Manjuristik erwerben. Dazu erscheint in Harbin die Fachzeitschrift „Manjurisch-Forschungen“ (滿語研究), die sich ausschließlich mit den manju-tungusischen Sprachen und der manjurischen Schrift beschäftigt.
3) Was nun die Situation des gesprochenen Manjurisch (ohne Xibenisch) angeht, möchte ich hier in eigener Übersetzung eine Stelle aus der Einleitung des Buches 現代滿語八百句 Xiandai Manyu babai ju (Achthundert Sätze modernes Manjurisch), verfaßt von Ji Yonghai 季永海, Zhao Zhizhong 趙志忠 und Bai Liyuan 白立元, erschienen 1989 in Beijing, im Verlag des Zentralen Nationalitäten-Instituts 中央民族學院出版社 (heute: Verlag der Zentralen Nationalitäten-Universität) wiedergeben (S. 2, Zeilen 6-9): „Im ganzen Land [gemeint ist China] konzentrieren sich, abgesehen von einzelnen Menschen hohen Alters in den Provinzen Liaoning und Jilin, die noch etwas einfaches Manjurisch sprechen können, die Manjurisch sprechenden Manju hauptsächlich im Norden der Provinz Heilongjiang im Einzugsgebiet des Heilong Jiang [Amur] und im Südwesten [der Provinz Heilongjiang] im Einzugsgebiet des Nen Jiang [Nonni].“ Auf S. 3 (Zeilen 7-10) heißt es weiter: „Nach seinen Besonderheiten kann es [das heutige gesprochene Manjurische] grob in drei Dialekte (...) unterteilt werden: das Manjurisch in Sanjiazi im Kreis Fuyu (富裕縣三家子), das Manjurisch in Dawujiazi in der Stadt Heihe (黑河市大五家子) und das Manjurisch in Daxingcun im Kreis Tailai (泰來縣大興村).“ Nun sind seit damals schon wieder zwei Jahrzehnte vergangen und viele der alten Leute, die in den 80er und 90er Jahren noch Manjurisch sprachen, dürften inzwischen verstorben sein. Das starke wissenschaftliche Interesse, die regelmäßigen Besuche von Ethnologen, Linguisten, Erzählforschern u.a. dürfte aber auch dazu geführt haben, daß in diesen drei Dörfern die jüngeren Generationen (also die Menschen unter 70) wieder Interesse am Sprechen des Manjurischen gewonnen haben, so wie viele Manju in anderen Siedlungsgebieten der Manju auch. Über Sanjiazi kann man einen Teil der Feldforschungsergebnisse aus den 60er Jahren auch in deutscher Sprache nachlesen: „Jin, Qizong [Autor] u. Stary, Giovanni [Einl. u. Übers.] u. Walravens, Hartmut [Hg.]: Geschichte und Leben der Mandschu. Hamburg 1984.“ Das chinesische Original erschien 1981 in Harbin. Sanjiazi kann man übrigens besuchen (ich selbst war noch nicht da, aber eine gute Kollegin von mir hat dort 2000 oder 2001 eine kurze Feldforschung gemacht, allerdings bei den Kirgisen); es handelt sich dabei um ein kleines Dorf (wörtlich: Drei-Familien-Dorf), das zur „Gemeinde Youyi der Daur, Manju und Kirgisen“ (友誼達斡爾族滿族柯爾克孜族鄉) gehört. Diese liegt im Kreis Fuyu und der untersteht der Stadt Qiqihar (齊齊哈爾市).
Babel fish's Bemerkung über „die Interessen der chinesischen Regierung“ möchte ich widersprechen. Solche Urteile sollte man, wenn überhaupt, auf einer breiteren Basis von Lebens- und Forschungserfahrung fällen. Sie entsprechen in keiner Weise meinen Erfahrungen in China und mit chinesischen Behörden auf allen Ebenen.
Dr. Ingo Nentwig
Kustos Ostasien
Referatsleiter Wissenschaft
Museum für Völkerkunde zu Leipzig (SES)
Ich mache das zwar eigentlich ungern, da sich aber niemand anderes mit mehr Sachverstand als ich meldet habe ich obigen Text bei Mandschurische Sprache und Xibe einfließen lassen. Eventuelle Fehler und unschöne Formulierungen müssten noch behoben werden. --Saperaud ☺ 4. Jul 2005 05:49 (CEST)
Indigene Völker Chinas oder Völker Chinas?
[Quelltext bearbeiten]Oben wurde das Problem ob es sich um "Indigene Völker Chinas" oder einfach nur "Völker Chinas" heißen sollte schon angesprochen und dann wohl unter dem heutigen Lemma vereint. Hier ein Auszug aus einer Wikipedia-Mail den ich an passender Stelle postieren will:
- Mein Vorschlag ist, den Eintrag "indigene Völker Chinas" grundsätzlich umzubenennen in "Völker Chinas". Wenn man nämlich "indigene" Völker postuliert, würde das bedeuten, es gäbe auch "nicht-indigene". Das ist bei China aber nicht der Fall. In der Volksrepublik China werden die „Nicht-Han“ summarisch mit dem Begriff 少數民族 shaoshu minzu bezeichnet, was wohl mit „Minderheiten-Völker“, „Minderheiten-Nationalitäten“ oder „ethnische Minderheiten“ übersetzt werden müßte. Leider kursiert – besonders auch in offiziellen fremdsprachigen Publikationen Chinas – die m.E. sehr unglückliche Übersetzung „nationale Minderheiten“. Ob der rein quantitative Aspekt, der sich ja nur auf China als ganzes bezieht, in einer derartigen Sammelbezeichnung besonders glücklich gewählt ist, möchte ich dahingestellt sein lassen. Tatsache ist, daß die „ethnischen Minderheiten“ vielerorts – lokal oder auch regional – die Mehrheit der Bevölkerung stellen. In der Republik China hat sich (nur für Taiwan) inzwischen die Sammelbezeichnung 原住民 yuanzhu min (Ureinwohner) durchgesetzt. Früher waren Begriffe wie 山地同胞 shandi tongbao (Berglandsleute), 土著民族 tuzhu minzu (Eingeborenen-Völker), 先住民 xianzhu min (Ersteinwohner) oder auch 高山族 gaoshan zu (Völker der hohen Berge) üblich und verbreitet. Tatsache ist aber auch, daß man die „Nicht-Han“ keineswegs generell mit dem Begriff „Ureinwohner“ oder gar „indigene Völker“ von den Han abgrenzen kann, da auch die Han ja fast überall in China „Ureinwohner" oder "Indigene“ sind. Taiwan ähnelt als Sonderfall der Situation in den USA und Australien, auch wenn die Anfänge der Besiedlung durch Han hier deutlich länger zurückliegen als die Besiedlung Nordamerikas und Australiens durch Europäer. Schon bei den Tibetern von „Ureinwohnern“ zu sprechen, wäre zwar im Wortsinne nicht falsch, hätte aber doch einen falschen Beiklang, da sie im größten Teil ihres traditionellen Siedlungsgebiets, insbesondere in Tibet, nach wie vor die überwältigende Bevölkerungsmehrheit stellen. Manche ethnischen Gruppen der Volksrepublik, z.B. die Russen und die Salar könnten (als Zuwanderer) überhaupt nicht, andere – z.B. die Koreaner – nur sehr eingeschränkt als „Ureinwohner“ oder "Indigene" bezeichnet werden. Auch ein Begriff wie „Randvölker“ trifft nicht auf alle zu, da die Siedlungsgebiete vieler Gruppen die Siedlungsgebiete der Han wie ein Flickenteppich durchziehen. Somit bleibt als sinnvollste Lösung doch, die beiden „offiziellen“ Termini der Volksrepublik und der Republik China zu übernehmen, wobei ich shaoshu minzu mit „ethnische Minderheiten“ und yuanzhu min mit „Ureinwohner“ übersetze. Da der Artikel aber auch die Han (die Mehrheitsbevölkerung Chinas) mit einschließt, hielte ich "Völker Chinas" für die beste Bezeichnung.
- Herzliche Grüße,
- Ingo
Das Problem stammt wohl auch daher das der Artikel eine Art Unterartikel von Indigene Völker darstellt und von dieser Seite wohl ersteinmal unspezifisch auf die konkreten Probleme des Begriffs für diese Fall konzipiert wurde. Man müsste sich also vor dem verschieben noch überlegen wie man dieser Struktur und den damit verbudenen Links kein Bein ausrupft. --Saperaud ☺ 17:46, 30. Jun 2005 (CEST)
- Ich habe es mal umgesetzt, wobei sich obiger Text zu großen Teilen jetzt im Artikel befindet. Ich bitte um Korrekturen. --Saperaud ☺ 4. Jul 2005 05:50 (CEST)
Chinesische Juden und Gaoshan
[Quelltext bearbeiten]In allen Quellen, die ich in Buchform zu Hause habe, darunter eine Informationsbroschüre der Botschaft der VR China, werden als 56.Ethnie Chinas die "Chinesische Juden" genannt, die in Kaifeng/Henan leben. Nur ein paar Hundert, aber sie werden als nationale Minderheit anerkannt. Die Gaoshan werden jedoch nicht aufgeführt, vermutlich weil sie nicht im Einflußgebiet der VR China leben. Hier könnte sich natürlich in den letzten Jahren etwas geändert haben, so daß diese als 57.Ethnie anerkannt sind. Aber dazu fehlen mir die Informationen. --J. Patrick Fischer 15:26, 1. Nov 2005 (CET)
- Lieber Patrick,
- die chinesischen Juden werden zwar (vor allem aus touristischen Gründen) zunehmend in fremdsprachigen Publikationen der VR China erwähnt, als ethnische Minderheit sind sie aber nicht anerkannt. Sie werden wohl auch in Zukunft nicht anerkannt werden, da sie den jüdischen Glauben aufgegeben hatten. Angeblich gibt es inzwischen allerdings einige Einzelpersonen, darunter eine Frau, die in den USA studiert hat, die wieder zum Judentum übergetreten sind.
- Gaoshan ist eine in der VR China übliche Sammelbezeichnung für die Ureinwohner Taiwans. Diese Bezeichnung war auch auf Taiwan noch bis in die 80er Jahre hinein üblich, allerdings nur als Sammelbezeichnung für die Ureinwohner-Völker der Insel, damals noch neun, inzwischen durch neue Anerkennungen auf zwölf angewachsen. Beim Zensus im Jahre 2000 sind in der VR China 4.461 Gaoshan gezählt worden. Dabei handelt es sich um Ureinwohner Taiwans (und ihre Nachfahren), die bei der Teilung Chinas 1949 zufällig (meistens aus beruflichen Gründen oder durch Heirat) auf dem Festland lebten und nun Bürger der Volksrepublik sind. Wohl auch weil es nicht besonders sinnvoll ist 4.461 Menschen noch unter zwölf Völker aufzuteilen (wobei ich bezweifle, daß alle zwölf vertreten sind), bleibt die VR China bei dieser Sammelbezeichnung. Diese Gaoshan gehören definitiv zu den 56 offiziell "anerkannten" Völkern. Ich bereite einen Wiki-Artikel "Gaoshan" vor und werde Deine Anregung aufgreifen und wohl auch einen kurzen Beitrag über die chinesischen Juden verfassen. Herzlicher Gruß, --Ingochina 16:39, 1. Nov 2005 (CET)
Artikel Gaoshan verfaßt und Artikel Indigene Völker Taiwans überarbeitet. --Ingochina 15:21, 3. Nov 2005 (CET) Artikel Judentum in China verfaßt und hinzugefügt. --Ingochina 17:00, 3. Nov 2005 (CET)
Zeilenumbruchfehler geht nicht zu beseitigen
[Quelltext bearbeiten]Hallo. Habe versucht bei der Überschrift "Literatur" den Zeilenumbruchfehler rauszuarbeiten. Hat aber nicht geklappt. Weiß jemand Abhilfe? Habe heute wohl Klebstoff an den Fingern. --84.176.222.39 20:02, 23. Aug 2006 (CEST)
Navigationsleiste
[Quelltext bearbeiten]Vorschlag für eine Navigationsleiste für die einzelnen Artikel zu den Völkern Chinas. Einwände, Korrekturen? —Babel fish 10:18, 12. Jan 2006 (CET)
- Hau rein. --chrislb 问题 11:10, 20. Jun 2006 (CEST)
- Es existieren jetzt zwei Navigationsleisten, einmal für die anerkannten Nationalitäten der Republik China und einmal für jene der Volksrepublik. --Bomzibar (Diskussion) 15:00, 2. Mär. 2012 (CET)
Stärkere Betroffenheit der Minderheiten durch die Kulturrevolution
[Quelltext bearbeiten]Gibt es Informationen in wie weit das der Fall war und warum? Lag es an Rassismus oder daran, dass die Minderheitenvölker z.B. aufgrund ihrer Ökonomie stärker betroffen waren? --JPF ''just another user'' 10:52, 4. Okt. 2009 (CEST)
Welche nationale Minderheit?
[Quelltext bearbeiten]Ni Hao! Kann jemand sagen, welcher nationalen Minderheit diese junge Frau angehören könnte? Fotografiert in Yangshuo.
-- Mosmas 21:47, 26. Nov. 2009 (CET)
Lemma
[Quelltext bearbeiten]...müsste das Lemma gemäß der Einleitung nicht Ethnische Minderheiten in der Volksrepublik China lauten? --Wissling 13:24, 25. Apr. 2010 (CEST)
- Wenn´s keine Einwände gibt werde ich den Artikel verschieben. --Wissling 14:20, 26. Apr. 2010 (CEST)
Doch, es gibt Einwände: Der Artikel stand einmal unter Völker Chinas und da gehört er auch hin. "Volksgruppen" ist ein veralteter und unscharfer Begriff und "ethnische Minderheiten" schließt erstens die Han-Chinesen aus - was in dem Artikel gerade nicht der Fall ist - und definiert einen Teil der Völker über ein zufälliges, empirisches Sekündärmerkmal, dass sie - auf die Gesamtfläche Chinas bezogen - quantitativ weniger sind, als eine konstruierte "Mehrheit" (die Han-Chinesen). Das ist zwar eine Tatsache, aber doch eine so formale, dass ich sie nicht zum Lemma-Titel machen würde. Mein Vorschlag: Rückverschiebung auf Völker Chinas. --Ingochina 14:37, 26. Apr. 2010 (CEST)
- Han-Chinesen haben einen eigenen Artikel auf den auch verlinkt wird. Ethnische Minderheiten in der Volksrepublik China ist ein Thema und der Begriff wird auch verwendet... --Wissling 14:49, 26. Apr. 2010 (CEST)
- Jede der ethnischen Minderheiten hat auch einen eigenen Artikel und es gibt keinen Grund, sie kollektiv von den Han-Chinesen zu trennen. Völker Chinas kommt nach Deiner Methode wesentlich besser weg, ist auch ein Begriff und wird auch verwendet, sogar viel öfter. Den Begriff "ethnische Minderheiten Chinas" verwende ich selbst in Publikationen, die ich verfasse. Das bedeutet aber doch nicht, dass ein Lemma so heißen muss. --Ingochina 14:57, 26. Apr. 2010 (CEST)
- Geht´s da jetzt um China oder um die Volksrepublik China? --Wissling 15:06, 26. Apr. 2010 (CEST)
- Jede der ethnischen Minderheiten hat auch einen eigenen Artikel und es gibt keinen Grund, sie kollektiv von den Han-Chinesen zu trennen. Völker Chinas kommt nach Deiner Methode wesentlich besser weg, ist auch ein Begriff und wird auch verwendet, sogar viel öfter. Den Begriff "ethnische Minderheiten Chinas" verwende ich selbst in Publikationen, die ich verfasse. Das bedeutet aber doch nicht, dass ein Lemma so heißen muss. --Ingochina 14:57, 26. Apr. 2010 (CEST)
- In diesem Artikel hier geht es um China, nicht nur um die Volksrepublik China, das kannst Du beim Lesen ganz leicht feststellen, weil auch ausführlich auf die kollektive Bezeichnung der Ureinwohner Taiwans eingegangen wird. Für die gibt es allerdings auch den Hauptartikel Indigene Völker Taiwans. Das hatte mehrere Gründe: Erstens ist die Situation in der Republik China einfach anders als in der Volksrepublik; zweitens sind die Ureinwohner-Völker Taiwans alle austronesische Völker und sind dadurch viel homogener, als die Völker auf dem Festland (auf dem Festland gibt es kaum Austronesier und nur wenige Angehörige der taiwanischen Völker, nämlich die Gaoshan), und drittens gab (und gibt) es für die meisten der taiwanischen Ureinwohner-Völker noch keine einzelnen Artikel. Dieser Artikel hier ist von unserer damaligen Konzeption her quasi der Dach-Artikel - darum Völker Chinas, der dann im Detail zu den Han-Chinesen, zu den einzelnen ethnischen Minderheiten des Festlands (alle mit eigenen Artikeln) und zu den Ureinwohnern Taiwans verweisen sollte. Bei denen kann der Begriff "indigene Völker" auch verwendet werden, weil er auf alle zutrifft, während die ethnischen Gruppen auf dem Festland keineswegs alle "indigen" sind, die Mehrheit, also die Han, aber durchaus zu den "Indigenen" gezählt werden müßten. --Ingochina 15:20, 26. Apr. 2010 (CEST)
Also wenn ich mir die beiden oben angeführten Links Völker Chinas und Ethnische Minderheiten in der Volksrepublik China ansehe, kann ich auf den ersten Blick erst einmal feststellen: Die Bezeichnung "Völker Chinas" ist veraltet und wurde vorzugsweise zum Anfang des 20. Jahrhunderts verwendet. In der aktuellen Forschung spricht man von "Ethnischer Minderheit". Volk ist heute doch etwas anders konnotiert. Im übrigen würde ich mit den quantitativen Unterschied vorsichtig sein. In fast allen Publikationen über die VR dürften die Begriffe China und Volk drinnen stecken. Ich denke man müsste nach exakten Begriffen suchen ([2]), was die Trefferquaote für "Völker China" drastisch reduziert.
Weiterhin möchte ich anmerken, dass die Han-Chinesen unter diesem Lemme derzeit quasi nicht wirklich vorkommen. Die zwei, drei Stellen, an denen sie derzeit vorkommen, könnte man ohne das der Artikel unverständlich oder lückenhaft werden würde, getrost verschieben, wenn das Lemma hier "ethnische Minderheiten Chinas" heißen soll (wofür ich plädieren würde). Sollten die Han-Chinesen drin bleiben, was eigentlich nur über Abstimmung geklärt werden kann, würde ich als Vermittlungsvorschlag die Bezeichung "Chinesische Ethnien" oder "Ethnische Gruppierungen in China" vorschlagen.
Gruß Hao Xi (对话页 贡献) 15:33, 26. Apr. 2010 (CEST)
- Ich habe dieses schein-quantitative Verfahren auch nicht in die Diskussion gebracht, das war Benutzer Wissling. Ich halte diese Art des Vorgehens grundsätzlich für falsch, für eine (Selbst-)Täuschung. Wenn man es - in der letzten Fassung - auf Ethnische Minderheiten in der Volksrepublik China anwendet, bekommt man nur noch eine einzige Meldung. Also sollten wir diese Art des Argumentierens besser lassen. Ein Artikel wie dieser verwendet z.B. dreimal "Völker Chinas" und zweimal "ethnische Minderheiten". Es geht hier ja nicht um einen Grundsatzstreit, sondern um einen Lemmatitel. Da ist "Völker Chinas" kurz, einprägsam und verständlich (übrigens keineswegs veraltet), Wortungetüme wie "Chinesische Ethnien" oder "Ethnische Gruppierungen in China" doch wohl eher unpassend. Die Angst zu definieren, was denn ein "Volk" ist, darf ja nicht dazu führen, zu schwammigen, mindestens genauso uneinheitlich definierten Begriffen wie "Ethnie" oder gar "ethnische Gruppierung" überzugehen (grusel). Außerdem: Niemand wird bestreiten, dass "die Chinesen" (gemeint sind die Han-Chinesen) ein "Volk" sind (wie auch immer das definiert wird). Wollen wir die ethnischen Minderheiten hier implizit dadurch diskriminieren, dass wir ihnen begrifflich absprechen, "Völker" zu sein und damit mit den Han-Chinesen auf einer Ebene zu stehen? Außerdem möchte ich auf die Begrifflichkeit folgender Lemmata verweisen: Indigene Völker Europas, Indigene Völker Sibiriens, Tungusische Völker, Paläosibirische Völker, Sibirische Turkvölker. Also mein Vorschlag: Die Inhalte dieses Artikels über die Han-Chinesen (übergreifend in China-Festland, China-Taiwan, Ausland) werden um drei, vier Sätze erweitert, ebenso der Abschnitt über die Ureinwohner Taiwans. Damit kann das Lemma seine Scharnierfunktion besser erfüllen. Und dann wird es auf den leichtverständlichen Titel "Völker Chinas" verschoben (was z.Zt. nicht funktioniert, das habe ich nämlich vor ca. 4 Wochen mal ausprobiert). --Ingochina 15:58, 26. Apr. 2010 (CEST)
- Ich habe mal einen kleinen Absatz im Artikel bearbeitet. Dabei ist mir aufgefallen, dass ein Teil des Problems an der Benennung liegt. Selbstverständlich sind nämlich die "offiziell nicht anerkannten" Ethnien als "ethnische Minderheiten" anerkannt. Deswegen haben sie ja bei der Volkszählung diesen Sonderstatus. Sie sind aber nicht als Nationalitäten (民族 minzu) anerkannt, d.h. ihr Name wird mit dem Suffix 人 ren für "Menschen" geführt, z.B. 夏尔巴人 Xia'erba ren, die Sherpa, aber nicht mit dem Suffix 族 zu für "Nationalität", z.B. 门巴族 Menba zu, die Monba. Insofern könnte das Lemma auch "Nationalitäten Chinas" heißen, zumal die Regierung der Republik China ebenfalls zwischen "anerkannten" und "nicht anerkannten" Nationalitäten unterscheidet. Gruß, --Ingochina 16:26, 26. Apr. 2010 (CEST)
- Ich hatte gerade drüben eine Frage zur Verbreitung des Tibetischen Buddhismus bei den einzelnen Volksgruppen Chinas gestellt. Gibt es da aktuelle Zahlen oder Schätzungen? --Reiner Stoppok 16:50, 26. Apr. 2010 (CEST)
- ...hm, vielleicht wäre ein Artikel über den speziellen Begriff Shaoshu Minzu interessant? Zu: Ich habe dieses schein-quantitative Verfahren auch nicht in die Diskussion gebracht, das war Benutzer Wissling: Bitte diese 'benutzerbezogene' Art zu diskutieren unterlassen. --Wissling 17:11, 26. Apr. 2010 (CEST)
- Und Shǎoshù mínzú als Lemma? ;) --Reiner Stoppok 18:06, 26. Apr. 2010 (CEST)
Über die Jahre scheint sich auch im Artikel die Bezeichnung "Völker" nicht durchgesetzt zu haben. Trotzdem daran zahlreiche Autoren mitgewirkt haben und das Lemma über Jahre die Bezeichunng "Volk"/"Völker" trug, ist im Artikel durchgängig von Minderheiten (nationalen und ethnischen) die Rede. Gruß Hao Xi (对话页 贡献) 09:13, 27. Apr. 2010 (CEST)
- Soll das Völkerschlachtdenkmal dann auch entsprechend in Europäische-ethnische-Minderheiten-Schlacht-Denkmal o.ä. umbenannt werden? --Reiner Stoppok 09:33, 27. Apr. 2010 (CEST)
- Entschuldige lieber Hao Xi, aber liest Du den gleichen Artikel wie ich, oder bist Du in einer anderen Wikipedia? Im Wesentlichen besteht der Artikel aus einer Liste (die allerdings überarbeitungsbedürftig ist, werde mich mal in Kürze daran machen) und der Abschnitt mit der Liste hat seit Bestehen unangefochten die Überschrift Liste der Völker Chinas und diese Liste wird selbstverständlich von den Han-Chinesen angeführt. Der Abschnitt davor heißt auch seit seinem Bestehen "Zusammenleben der Völker in Geschichte und Gegenwart". Tatsächlich ist in dem Artikel oft von "ethnischen Minderheiten" (ein Begriff, den ich auch verwende und gegen den nichts einzuwenden ist) die Rede, aber das ist ja klar, wenn es ein Volk gibt, das eine so große quantitative Mehrheit hat. Zweimal ist einfach nur von "Minderheiten" die Rede, was korrigiert werden muß, denn der Begriff "Minderheiten" kann auch religiöse, sexuelle, politische, sprachliche usw. einschließen. Der Begriff "nationale Minderheiten" ist zwar in der Politologie weit verbreitet, ich finde ihn aber problematisch, wenigstens mißverständlich. Die Schwammigkeit in den Formulierungen des Artikels hat ihre Ursache darin, dass nicht am Anfang deutlich das Konzept "Nationalität" (56 offizielle in der VR China, 15 offizielle in der Republik China) erläutert wird, das allen Völkern - egal ob Mehrheit oder Minderheit - einen gleichberechtigten Status gibt und dann eben leider auch einigen Menschengruppen, die sich ethnisch definieren, diesen Status (noch) verweigert, auch das in Volksrepublik und Republik gleichermaßen, wenn auch nicht nach den gleichen Kriterien. An dieser Stelle (und an anderen) gibt es massiven Verbesserungsbedarf und ich schau' mal, ob ich mich nicht in nächster Zeit daran mache, ganz unabhängig von einer eventuellen Verschiebung auf welches Lemma auch immer. Gruß, --Ingochina 10:05, 27. Apr. 2010 (CEST)
Ist das nicht die Regel?
[Quelltext bearbeiten]"Dabei stellen die ethnischen Minderheiten jedoch vielerorts – lokal oder auch regional – die Mehrheit der Bevölkerung."
Keinen Widerspruch zum Inhalt der Aussage, ist dies aber nicht in den meisten Fällen der Fall? In Eupen-Malmedy sind die belgischen Deutschen auch die Mehrheit, Schotten sind in Schottland auch die Mehrheit. Ist der Umstand nun im Falle Chinas dann wirklich erwähnenswert? Bei den einzelnen Ethnien müsste ja im Artikel stehen, welchen Bevölkerungsanteil sie in der jeweiligen Region haben, oder? --JPF ''just another user'' 17:54, 20. Mai 2010 (CEST)
- Lieber J.Patrick, ja Du hast im Prinzip Recht. Auch wenn ich nicht sagen würde, dass das "die Regel" ist. Jedenfalls gibt es zumindest in China auch einige ethnische Minderheiten, die nirgendwo die Bevölkerungsmehrheit stellen, jedenfalls auf keiner administrativen Ebene, bis hinunter zum Dorf. Aber häufig ist es so. Und natürlich wird an entsprechender Stelle darauf hingewiesen, so z.B. hier, hier oder hier. Der Satz steht allerdings, wenn ich auf die Versionsgeschichte schaue, seit dem 4. Juli 2005 in diesem Artikel (ununterbrochen) und wurde bisher nicht beanstandet. Ich gehe bei meiner Überarbeitung absatzweise vor und versuche soviel wie möglich und sinnvoll vom ursprünglichen Artikel zu erhalten. Dieser Satz gehörte dazu. Wenn Du allerdings einen konkreten Vorschlag hast, die Passage umzuformulieren und zu verbessern, dann habe ich kein Problem damit. Grundsätzlich denke ich aber, dass es nicht in jedem Fall falsch ist, "Allgemeinplätze" noch einmal zu wiederholen, weil sie - in diesem Fall z.B. - nicht jedem/r Leser/in sofort selbstverständlich ist, d.h. es schadet nicht unbedingt, einmal ausdrücklich zu sagen, dass man in China in Gegenden kommen kann, in denen es kaum (Han-)Chinesen gibt. Herzlicher Gruß, -- Ingochina 19:28, 20. Mai 2010 (CEST)
- Hallo Ingochina! Das Problem sah ich in dem Absatz, bei dem man es so verstehen könnte, als ob die Chinesen die Nicht-Han zu Minderheiten reduzieren, obwohl diese in einigen Gebieten die Bevölkerungsmehrheit stellen. Ich habe jetzt versucht, das mißverständliche klarzustellen, indem betont wird, dass das Wort "Minderheit" prinzipiell der deutsche Begriff ist. AFAIK werden in den chinesischen Bezeichnungen keine Größenvergleiche zwischen Han und Nicht-Han gemacht. --JPF ''just another user'' 16:15, 24. Mai 2010 (CEST)
- Danke! -- Ingochina 14:18, 26. Mai 2010 (CEST)
- Hallo Ingochina! Das Problem sah ich in dem Absatz, bei dem man es so verstehen könnte, als ob die Chinesen die Nicht-Han zu Minderheiten reduzieren, obwohl diese in einigen Gebieten die Bevölkerungsmehrheit stellen. Ich habe jetzt versucht, das mißverständliche klarzustellen, indem betont wird, dass das Wort "Minderheit" prinzipiell der deutsche Begriff ist. AFAIK werden in den chinesischen Bezeichnungen keine Größenvergleiche zwischen Han und Nicht-Han gemacht. --JPF ''just another user'' 16:15, 24. Mai 2010 (CEST)
Minzu gaishu (Science Museums of China)
[Quelltext bearbeiten]Ich fände es nicht schlecht, zu kepu.net ff. ein zweisprachiges Glossar zu Verfügung zu haben. Einige Fachbegriffe der chinesischen Ethnologie sind für den normalen lǎowài nur schwer zu knacken. ;) --Reiner Stoppok 18:12, 9. Jul. 2010 (CEST) PS: Seit ich beim Thema Erdbeben auf diese Websites gestossen bin, bin ich davon begeistert, hiervon auch.
Gefahr des Zerfalls der VR China?
[Quelltext bearbeiten]Ich habe den Artikel daraufhin durchsucht, ob es Hinweise für einen möglichen Zerfall der VRC gibt und bin nicht fündig geworden. Hintergrund: Man gewinnt ja den Eindruck, dass gewisse Rigorositäten der chinesischen Zentralregierung daher rühren, dass man den Anfängen wehren möchte (Haltung gegenüber Tibet, Taiwan, den Uiguren). Andererseits: Wer hätte 1980 gedacht, dass Jugoslawien einmal in alte Nationalitäten auseinanderfallen würde? Müsste diese Gefahr, auf vorhandener Literatur aufbauend, nicht wenigstens grob eingeschätzt werden? --Delabarquera 17:34, 3. Dez. 2010 (CET)
- Jugoslawien war ein künstlich geschaffener Staat, dessen Ethnien teilweise bereits zuvor über eigene staatliche Traditionen verfügten. Die meisten Ethnien in China sind schon seit Jahrhunderten (bzw. -tausenden) Teil des chinesischen Kulturkreises und Staatsgebilde. Es gibt da nicht mal die Idee einer Sezession. Anders liegt es nur bei den Randgebieten, also Tibet, Äußere Mongolei, Xinjiang und auch Taiwan, dass in den Jahrhunderten vor der japanischen Besetzung nur sehr lose an China hing. Möglich wäre ein Zerfall natürlich durch Machtkämpfe, so wie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, aber eine Bildung von Nationalstaaten halte ich für zumindest für sehr unwahrscheinlich. Im übrigen muss man eingestehen, dass die VR China nicht gezielt gegen bestimmte Ethnien vorgeht, sondern eben gegen jene Bewegungen, die die Sezesssion anstreben (könnten) und diese betrifft es genauso, wie han-chinesische Regierungsgegener. Nur weil jemand Tibeter, Mongole oder Uigure ist, wird er durch die Regierung nicht automatisch diskriminiert. --JPF ''just another user'' 19:35, 3. Dez. 2010 (CET)
- Danke! Das hilft schon sehr. Ich will nicht entscheiden, ob Teile dieser Anmerkung in den Artikel-Text übernommen werden sollten. Mir jedenfalls hätten entsprechende Hinweise geholfen. --Delabarquera 13:34, 4. Dez. 2010 (CET)
Gefahr des Zerfalls der Berichterstattung über die VR China
[Quelltext bearbeiten]Ich sehe eher die Gefahr des Zerfalls der Berichterstattung über die VR China in den großen Medien. --Reiner Stoppok 14:34, 31. Jan. 2011 (CET)
Kann mir zu "香火部落有班塘族、阿拉族、大巴族、小巴族" jemand mehr erzählen? --Reiner Stoppok 22:05, 19. Mär. 2011 (CET)
- Lieber Reiner, leider bin ich ja eigentlich mal wieder in einer Zeitsenke verschwunden, aber auf Deine kleine Anfrage hier musste ich doch reagieren. Der Satz „香火部落有班塘族、阿拉族、大巴族、小巴族“ ist erklärbar, ich kann Dir wenigstens ein paar Informationen dazu geben, die ich soeben recherchiert habe:
- Es geht ja offensichtlich um den Yangguan-Tempel (羊官寺) im Kreis Ledu, Regierungsbezirk Haidong, Provinz Qinghai, ca. 22 km von der Großgemeinde Nianbai (碾伯镇), dem Sitz der Kreisregierung entfernt.
- 香火部落 sind ganz einfach die „Stämme, die das Räucherwerk-Feuer (des Tempels) hüten“, d.h. die tibetischen Stämme, die für den Tempel, die Räuchergefäße usw. verantwortlich sind, sich von dort heilige Asche für ihre eigenen Räuchergefäße daheim holen und natürlich zu den dortigen Tempelfesten gehen, oder auch zum Gebet oder anderen religiösen Verrichtungen. Sie werden auch den größten Teil des Geldes, das sie für religiöse Angelegenheiten ausgeben, dort spenden, sie werden, wenn sie Mönch werden wollen, zunächst zum Vorsteher dieses Tempels gehen und vermutlich werden die dortige Mönche auch z.B. für Bestattung von Angehörigen dieser Stämme zuständig sein.
- Dann folgt die Aufzählung von vier Stämmen: „有班塘族、阿拉族、大巴族、小巴族“; zu heißt hier ganz einfach „Stamm“.
- Schauen wir dann bei Chen Qingying (Chen, Qingying 陈庆英 [Hg.]: 中国藏族部落 Zhongguo Zangzu buluo (Die tibetischen Stämme Chinas). 中国藏学出版社 Zhongguo Zangxue chubanshe (Tibetologischer Verlag Chinas). 北京 Beijing 1990/1991. ISBN 7800570436) nach, so finden wir auf den Seiten 342-348 die Auflistung der tibetischen Stämme des Kreises Ledu. Für das heutige Ledu sind dort 38 Stämme aufgelistet, darunter (alle auf S. 346) die Bantang (班塘族, Nr. 9), die Ala (阿拉族, Nr. 10), die Daba (大巴族, Nr. 4) und die Xiaoba (小巴族, Nr. 5). Die Bantang bestanden in den 80er Jahren des 20. Jhs. aus 95 Haushalten (568 Menschen) und leben in der Gemeinde Zhongling (中岭乡), die Ala aus 220 Haushalten (2.250 Menschen), hauptsächlich in der Gemeinde Shoule (寿乐乡), die Daba aus 92 Haushalten (560 Menschen), ebenfalls in Shoule und die Xiaoba aus 80 Haushalten (über 500 Menschen) in der Gemeinde Gonghe (共和乡).
- Abschließend ist noch zu bemerken, dass Chen Qingyings Buch für die tibetischen Stämme Qinghais sehr gründlich ist, für die Sichuans, Yunnans, Gansus und Tibets leider manchmal etwas zu wünschen übrig lässt.
Herzlicher Gruß, -- Ingochina 13:16, 22. Mär. 2011 (CET)
Überarbeiten: Sonderfall: Provinz Guizhou
[Quelltext bearbeiten]Können solche Spekulationen bitte belegt werden?
- Einer der Gründe dafür dürfte die Ansicht der chinesischen Regierung sein, den "Sonderfall Guizhou" spätestens bis zur nächsten Volkszählung (November 2010) gelöst zu haben, d. h. die Zahl der Menschen, die offiziell keine anerkannte Nationalität haben, drastisch zu vermindern, auf ein Maß, das auch in anderen, durchschnittlichen Provinzen anzutreffen ist.
- Neben diesen - auch durch den Zensus - offensichtlichen Problemen und ungelösten Fragen der ethnischen Klassifikation in Guizhou, scheint es auch noch ein paar nicht so offensichtliche Probleme zu geben. Als Beispiel sei hier die angebliche "Li"-Bevölkerung Guizhous genannt. Bei der Volkszählung des Jahres 2000 wurden in Guizhou 56.082 angebliche "Li" gezählt. Diese Zahl kann unmöglich stimmen... Die Zahl für Guizhou ist aber - zurückhaltend gerechnet - wenigstens 50 mal zu hoch. Dieses Rätsel ist relativ leicht zu lösen... legt die Schlussfolgerung nahe, dass...
... legt sonst die Schlussfolgerung nahe, dass es sich hier um Theoriefindung handelt. --Roxanna 10:39, 13. Jun. 2011 (CEST)
Bevölkerungsstruktur - Anteil der Minderheiten
[Quelltext bearbeiten]Gerade von China zurück mit vielen Kontakten zu Angehörigen verschiedener Minderheiten. Meine Gesprächserfahrungen weisen auf eine erhebliche Diskrepanz zwischen den offiziellen Zahlen der Zugehörigkeit zu Minderheiten und der Realität hin.
Analoge Probleme: 1. Wieviel Farbige leben in den USA. Die "politischen weißen Angstmacher" weisen jeden, der einen genetischen Hauch aus farbiger Herkunft hat, als Farbigen aus. Die Zahlen können im Bereich Faktor 10 abweichen sein je nach Definition "Wer ist Weißer", "Wer ist Farbiger". 2. Wieviele Basken leben in Spanien. Ich kenne sehr viele Basken, die familienhistorisch/genetisch quasi reine Basken sind, sich aber weder zur "Baskennation" bekennen, noch die baskische Sprachen auch nur in Ansätzen sprechen. Offiziell sind das keine Basken.
Meine Kontakte mit Angehörigen der Zhuang-Minorität ergab folgende Informationen, die nach mehreren Gespächen mit Angehörigen anderer Minoritäten eins zu eins übertragbar sind: a. Die offizielle Anzahl der Zhuang von 16 Mio ist offensichtlich weit untertrieben. Nach meine Erkenntnissen sprechen fast 50 Mio die Zhuang-Sprache nahezu muttersprachlich, wenn auch im offiziellen Bereich primär Mandarin ("Han-Chinesisch") gespochen wird. b. Die Schätzung meiner nicht ungebildeten Gesprächspartner ist, dass nahezu 100 Mio Menschen in China einen Zhuang-Hintergrund haben. c. Es ist leicht, wenn ein kleiner han-chinesicher genetischer Einfluss nachweisbar ist, sich als Angehöriger der Han-Mehrheit zu definieren. Da das in sehr vielen Fällen große gesellschaftliche Vorteile hatte (hat), wurde (wird) das sehr häufig getan. d. Eine Veränderung wird sichtbar bei der Frage der Familienplanung. Wer gerne mehrere Kinder haben will, hat große, durch neue Gesetzgebung sogar steigende Chancen, wenn bei einem der Ehepartner eine Minderheitenstatus nachweisbar ist. Im Ergebnis steigt z.Z. deutlich und rasant das Bekenntnis zur Minderheit.
Fazit: - Die offiziellen Statistik-Zahlen zu den Minderheiten sind im Wesentlichen als absolute Minima zu verstehen - die zu einer Gesamtzahl von ca. 120 Mio mit offiziellem Minderheitenstatus führt. Aus meiner Sicht liegt der Korrekturfaktor über 5. Eine mir vorgelegte chinesische Studie geht davon aus, dass von den ca. 1,4 Mrd Chinesen nahezu 500 Mio eine eindeutige Minderheitenherkunft haben.
(Signatur vergessen) -- Ginret (nicht signierter Beitrag von 79.213.5.249 (Diskussion) 06:51, 5. Nov. 2011 (CET))
- Ganz einfach: Wenn Du uns eine wissenschaftliche Arbeit dazu verlinken kannst, dann können wir diese Informationen in den Artikel aufnehmen. ;-) Leider reicht ein Hören und Sagen in der deutschen Wikipedia nicht aus, zumal Deine Quellen doch nur sehr wage gehalten sind. --JPF just another user 07:38, 5. Nov. 2011 (CET)
Verstehe den Kommentar nicht: Wollte Erkenntnisse zur Diskussion stellen und diejenigen anregen, die sich damit möglicherweise intensiv und sachkundig beschäftigen können. - Aus meinem Bericht ging doch deutlich hervor, dass ich neben der Einsicht in die sprachlich nachvollziehbaren Tabellen einer chinesichsprachigen Studie (die meinerseits nicht prüfbar war hinsichtlich sachlicher und wissenschaftlicher Qualität und Korrektheit) keine tiefergehenden Analysen kenne/habe - Was soll der Hinweis auf den Link zu einer wissenschaftlichen Arbeit, und dass wir Deutschen mal wieder die einzigen herausragenden Hüter der Wissenschaftlichkeit sind. - Vielleicht kann ich ja jemanden anregen, z.B. im Bereich der Sinologie im Verbund mit anderen volksstatistisch arbeitenden Wissenschaften diese Vermutung meinerseits auf potenzielle Richtigkeit hin zu untersuchen. - Wenn mir in meiner jahrzehntelangen F+E-Tätigkeit jemand mit potentziell sichtverändernden Informationen kam - und waren sie noch so vage - , habe ich nicht von ihm den Nachweis der Richtigkeit verlangt, sondern habe aufgrund meines besseren Wissens und Erfahrung diese Informationen auf die Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit geprüft. -- Ginret (nicht signierter Beitrag von 79.213.20.123 (Diskussion) 12:47, 6. Nov. 2011 (CET))
- Bitte nicht mißverstehen. Es ist gut, dass Du auf mögliche inhaltliche Schwächen hinweist. Leider ist die Wikipedia nicht der Ort für eigenständige Forschung und Interpretation (Wikipedia:Theoriefindung). Bestenfalls kann man nach solchen Hinweisen recherchieren, ob es bereits Papiere gibt, die Deine Erkenntnisse stützen, so dass sie in den Artikel eingefügt werden können. Schönen Gruß, --JPF just another user 14:22, 6. Nov. 2011 (CET)
Danke für die Zusatzerklärung. Bleibt aber ein großes Fragezeichen für mich, wer sich wie und in welcher Form unter dem Reiter Diskussion melden darf - bzw. welche Erwartung die Empfänger haben. Als Ingenieur bin ich in der Sache Layman. Die andere Seite ist : seit 1977 China bereisend und neben den industriellen Projekten kulturell und an der stattlichen Entwicklung interessiert, familiäre Beziehungen in China seit 1922, seit 1988 chinesische Pflegetochter in Deutschland zum Studium geführt etc. bin ich ein informierter und vielleicht halbgebildeter Layman. - Ich will nicht auf Schwächen hinweisen, ich frage nicht nach eigenständiger Wikepedia-Forschung, ich möchte mit meinen Beitägen nur dabei helfen, das Bild über China möglichst objektiv und wahrheitsgemäß zu entwickeln. Das Chinabild in unserer Gesellschaft und besonders in unseren Medien wird, seit ich es ab 1963 beobachte, in unglaublicher Weise verfälscht. Wenn solche Beiträge erwünscht sind, werde ich mich weiter äußern, wenn dieses aber nicht in die Planung der Wikepedianer passt, werde ich an dieser Stelle verstummen. (nicht signierter Beitrag von 79.213.34.135 (Diskussion) 19:00, 7. Nov. 2011 (CET))
- @79.213.34.135, ich würde mich hier einfach mal mit einem Benutzernamen anmelden (muß ja nicht der richtige Name sein) und ein bißchen mitmachen. Gerade bei den Zhuang gibt es noch sehr viel zu tun (z.B. Baeuqloegdoz oder vieles andere). In ethnologischen Angelegenheiten wäre eventuell Benutzer:Ingochina der richtige Anprechpartner hier (am besten per Email)?! --Reiner Stoppok 13:15, 13. Jan. 2012 (CET) PS: Ansonsten sprichst Du mir zutiefst aus der Seele.
Ethnonyme ('Zhuangisch' u.a.)
[Quelltext bearbeiten]Eventuell sollten hier mal Möglichkeiten zur Erweiterung der Ausdruckmöglichkeiten im Deutschen diskutiert und ausgelotet werden. Ich frage mich gerade, ob Zhuangisches Autonomes Gebiet Guangxi analog zu 'Uigurisches Autonomes Gebiet Xinjiang' geht u.v.a.m. --Reiner Stoppok 13:15, 13. Jan. 2012 (CET) PS: Natürlich geht das, ich finde nur nichts bei Google. ;)
Anzahl
[Quelltext bearbeiten]...55 Minderheiten von der VRC und 14 von der ROC...
macht zusammen 69 - aber natürlich nur dann, wenn es keine Überschneidungen gibt. Gibt es Überschneidungen - dieselben Minderheiten, die in beiden China als solche gelten? Falls ja, wäre es besser, sie einfach nicht zusammenzurechnen und die 55 bzw. die 14 einfach ohne Gesamtsumme stehen zu lassen. --Roxanna (Diskussion) 17:49, 12. Jun. 2015 (CEST)
- 55 ethnische Minderheiten der VRC und 14 ethnische Minderheiten der ROC und 1 Mehrheitsvolk in beiden chinesischen Staaten macht zusammen 70 Völker Chinas, die offiziell anerkannt sind. Überschneidungen gibt es außer beim Mehrheitsvolk, den Han-Chinesen, die ja auch nicht doppelt gezählt werden, keine. Allenfalls könnte man die Gaoshan als Überschneidung ansehen, aber inzwischen, nach 66 Jahren der Trennung, sind die Gaoshan ein zwar künstlich konstruiertes, aber recht lebendiges Produkt der volksrepublikchinesischen Nationalitätenpolitik, das keine Gegenstücke mehr auf der anderen Seite der Taiwan-Straße hat. Natürlich gibt es auch auf Taiwan in kleiner Zahl Tibeter, Mongolen, Uiguren, Kasachen und andere ethnische Minderheiten des Festlands, die ROC-Staatsbürger sind. Sie bzw. ihre (Groß-)Eltern gingen 1949 beim großen Exodus zusammen mit der Kuomintang-Regierung auf die Insel. Sie haben aber keinen Status einer anerkannten Minderheit (dazu wäre ihre Zahl auch zu gering) und werden hier deswegen auch nicht gezählt. Bleiben noch die über 50.000 Hui-Chinesen Taiwans, die dort aber auch nicht als Ethnie anerkannt sind, sondern einfach als muslimische Han-Chinesen gelten. Wie auch immer, die Gesamtsumme von 70 offiziell anerkannten Völkern in ganz China (beiden Chinas) ändert sich nicht. --Ingochina - 难得糊涂 01:19, 13. Jun. 2015 (CEST)
- Alles klar. Danke. --Roxanna (Diskussion) 08:30, 13. Jun. 2015 (CEST)
- Nirgendwo sind „70 offiziell als Nationalitäten anerkannt“. Die Volksrepublik anerkennt 55 Minderheiten, wobei sie die indigenen Völker Taiwans zu „Gaoshan“ zusammenfasst, und das Regime in Taiwan anerkennt offenbar 14 Minderheiten. Die Zahl 70 fällt eindeutig unter Theoriefindung – oder gibt es eine Quelle, die diese Formulierung und diese Zahl bringt? --Babel fish (Diskussion) 23:38, 24. Jun. 2015 (CEST)
- Mal abgesehen davon, dass es eine Quelle gibt, die diese Formulierung und diese Zahl bringt (hier 2. Seite, linke Spalte 20.-14. Zeile von unten, ist eine Addition keine Theoriefindung. 1) China besteht aus der VR China und der "Republik China". 2) Die VR China anerkennt 56 Nationalitäten (nicht 55 "Minderheiten"). 3) Die "Republik China" anerkennt in dem von ihr kontrollierten Territorium 14 Minderheiten-Völker. 4) 56+14=70, also folgt daraus der Satz "In China werden 70 Nationalitäten offiziell anerkannt. "Offiziell" meint natürlich "von den Regierungsbehörden". Dass es sich dabei um zwei Regierungen handelt (eine in Peking, eine in Taipeh), geht aus dem Text hervor. Was die Gaoshan als eine der 56 VR-China-Nationalitäten angeht, so erstreckt sich die Definition nur hypothetisch auf die Ureinwohner Taiwans, die auf Taiwan leben. De facto verbergen sich hinter diesem Namen nur noch gut 4000 Angehörige und Nachfahren der Ureinwohner Taiwans, die sich bei der Teilung Chinas 1949 zufällig, meist aus beruflichen oder persönlichen Gründen auf dem chinesischen Festland befanden und heute Bürger der Volksrepublik sind. Auf Taiwan identifiziert sich kein Mensch mit dem Begriff "Gaoshan", ja er wird sogar als Zumutung empfunden. Übrigens, in der ständigen Ausstellung des Museums der ZNU werden die 14 Ureinwohner-Völker Taiwans sehr hübsch und differenziert dargestellt. Wer weiß, vielleicht kommt dort auch mal jemand auf die Idee 56 und 14 zusammenzuzählen. --Ingochina - 难得糊涂 07:06, 25. Jun. 2015 (CEST)
- Muss mich nochmal korrigieren: Seit etwa einem Jahr sind es 72 offiziell anerkannte Nationalitäten in China, da der 中華民國行政院 am 26.6.2014 noch zwei weitere Nationalitäten offiziell anerkannt hat. --Ingochina - 难得糊涂 07:53, 25. Jun. 2015 (CEST)
- Mal abgesehen davon, dass es eine Quelle gibt, die diese Formulierung und diese Zahl bringt (hier 2. Seite, linke Spalte 20.-14. Zeile von unten, ist eine Addition keine Theoriefindung. 1) China besteht aus der VR China und der "Republik China". 2) Die VR China anerkennt 56 Nationalitäten (nicht 55 "Minderheiten"). 3) Die "Republik China" anerkennt in dem von ihr kontrollierten Territorium 14 Minderheiten-Völker. 4) 56+14=70, also folgt daraus der Satz "In China werden 70 Nationalitäten offiziell anerkannt. "Offiziell" meint natürlich "von den Regierungsbehörden". Dass es sich dabei um zwei Regierungen handelt (eine in Peking, eine in Taipeh), geht aus dem Text hervor. Was die Gaoshan als eine der 56 VR-China-Nationalitäten angeht, so erstreckt sich die Definition nur hypothetisch auf die Ureinwohner Taiwans, die auf Taiwan leben. De facto verbergen sich hinter diesem Namen nur noch gut 4000 Angehörige und Nachfahren der Ureinwohner Taiwans, die sich bei der Teilung Chinas 1949 zufällig, meist aus beruflichen oder persönlichen Gründen auf dem chinesischen Festland befanden und heute Bürger der Volksrepublik sind. Auf Taiwan identifiziert sich kein Mensch mit dem Begriff "Gaoshan", ja er wird sogar als Zumutung empfunden. Übrigens, in der ständigen Ausstellung des Museums der ZNU werden die 14 Ureinwohner-Völker Taiwans sehr hübsch und differenziert dargestellt. Wer weiß, vielleicht kommt dort auch mal jemand auf die Idee 56 und 14 zusammenzuzählen. --Ingochina - 难得糊涂 07:06, 25. Jun. 2015 (CEST)
- Selbstverständlich ist die schlichte „Addition“ in diesem Fall Theoriefindung. --Babel fish (Diskussion) 09:32, 4. Jul. 2015 (CEST)