Diskussion:Vergangenheitsbewältigung/Archiv/2

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Pentaclebreaker in Abschnitt Vier von Breda
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Archive

Ich habe die bisherigen Archive zu einem zusammengefasst. Dieses kann auf bis zu etwa 250 kB anwachsen. Danach kann ein zweites Archiv gebildet werden. MfG Harry8 11:39, 15. Apr. 2012 (CEST)

131er Gesetz

Der Satz zum 131er-Gesetz ist in dieser Form und in diesem Zusammenhang falsch, denn er suggeriert, dass nur ehemalige NS-Belastete in diese Personengruppe gehörten. Richtig aber ist, dass alle beschäftigungslosen Staatsdiener in diese Gruppe gehörten. Das waren u.a. Beamte und Richter aus den Vertreibungsgebieten, Berufssoldaten und Beamte, die in Bereichen tätig waren, die infolge Kriegauswirkungen nicht mehr benötigt wurden, hat also mit NS-Belastungen nur bedingt zu tun. --Ekkehart Baals (Diskussion) 18:30, 6. Jun. 2013 (CEST)

Defekte Weblinks

  • http://www.spd-waldgebiet-vogtland.de/41751.html (Internet Archive)
  • http://www.uni-oldenburg.de/kunst/mediengeschichte/gleber/rlp_6.htm

GiftBot (Diskussion) 11:43, 8. Okt. 2012 (CEST)

Der letzte ist erledigt, gestrichen.
Für den Einzelnachweis mit spd-waldgebiet-vogtland.de habe ich provisorisch die Archivversion genommen, da müsste einfach mal ein Wikifant das im Artikel genannte Buch von Hubertus Knabe in die Hand nehmen (oder neuere Zahlen finden u. einarbeiten), die Seite im Archiv bräuchte es dann gar nicht. Nur halb erledigt also. --IvlaDisk. 00:34, 27. Mär. 2013 (CET)
Jetzt erledigt.--Mabschaaf 22:33, 19. Nov. 2013 (CET)

Behauptung im Einleitungssatz

Bewältigt werden müssen Negatives, Verdrängtes und Belastendes, seelische Verletzungen und Schuldgefühle . Was heißt "müssen", und die Formulierung legt nahe, dass ein bestimmtes Ergebnis bei dieser Bewältigung rauskommen soll. Etwa, dass sich der Täter nicht mehr schuldig fühlt ? Einerseits gab es Täter, die nie ein Schuldgefühl empfunden haben und gut schliefen, andererseits gab es welche, denen die "beste Therapie" nichts genützt hätte, weil sie eben schuldig waren im moralischen Sinne, krank geworden sind, sich totgetrunken haben u. dgl. mehr. Wie auch in der normalen Kriminalität. Der Einleitungssatz legt bereits nahe, dass dieses Kompositum der dt. Sprache, "Vergangenheitsbewältigung" vor allem programmatische Bedeutung im spezifischen deutschen Nach-1945-Kontext hat. Und in anderen Zusammenhängen oder auch Sprachen evtl. vielleicht sogar unverständlich ist. --188.174.68.232 10:58, 31. Aug. 2013 (CEST)

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Gegen den Gedankenstrich
Diese paar Zeilen meines Vorredners taugen mehr als weite Strecken des Artikels; und eine besondere Freude finde ich daran, daß endlich einmal ein sprachkritischer Ansatz schemenhaft aufblitzt – eine Freude freilich, die sofort der Verdacht beschleicht: die vielen seien nicht zu retten, die in den Sprachschöpfungen „Vergangenheitsbewältigung“, „Trauerarbeit“ und andern Greueln gegen die Sprache nicht Mißgeburten zu sehen imstande sind, geschweige das Ausmaß der moralischen Verkommenheit auch nur zu ahnen, die es bedeutet, sie im für „Kommunikation“ zurechtgestutzten Maule zu führen. 188.174.68.232 spürt vielleicht wie ich, daß die andernorts erwähnten „Schlußstrichdebatten“ insofern keine sind, als sie keinen andern Zweck dulden und verfolgen als die Erstarrung des Vergangenen zum „dunklen Kapitel“: dem der Wunsch eingebrannt ist, man könnte weiterblättern; daß schon die Unterscheidung zwischen diesen Scheindebatten, der „Vergangenheitsbewältigung“ und allen übrigen Facetten der „Erinnerungskultur“ eine Farce ist, gewachsen auf dem Mist einer Lebensauffassung, die auf ihrem Weg in den Abgrund nicht einmal dann innehält, wenn sie auch die letzte, innerste Regung dem einen, großen Produktionsprozeß einverleibt hat; und daß „Trauerarbeit“ ein totgeborener Wechselbalg ist, gezeugt bei der Vergewaltigung der Trauer durch die Arbeit. Sosehr ist aus dem Produkt dieser Schändung der einzelne Mensch gestrichen, daß die Bewältigung der Vergangenheit zur Dienstleistung gerät:
Für ein breiteres Publikum leisteten Film und Fernsehen „Vergangenheitsbewältigung“.
Eine wahrhaft heroische Leistung. Da wäre es schon sehr kleinlich, auf die wenigen hinzuweisen, die nicht bloß deren Erscheinungsformen, sondern jegliche „Vergangenheitsbewältigung“ kritisieren. Und damit meine ich nicht die rechten Idioten. Sondern Menschen, die der Abscheu gegen solche Sätze schüttelt, und die mit Verstörung feststellen, daß „aufarbeiten“ zu übersetzen ist mit „to make up“. Allein – ihrer sind wenige. Denn noch haben sie weder von der heutigen Macht der deutschen Ideologie, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen lassen.


P. S. 89.15.197.102 22:55, 25. Sep. 2013 (CEST)
eigenhändig verbessert um 04:26 am 26. Sep. (nicht signierter Beitrag von 77.0.140.51 (Diskussion) 04:26, 26. Sep. 2013 (CEST))

Enger deutscher Kontext ?

Ist das nicht eine arg grobe Verallgemeinerung ? Zitat: zum Beispiel war es in der Nachkriegszeit in vielen Familien verpönt, die aus dem Krieg heimgekehrten Soldaten nach ihren Erlebnissen zu fragen. - Stimmt das in dieser Allgemeinheit, oder wäre es nicht präziser, zu formulieren:

zum Beispiel war es in der Nachkriegszeit in vielen deutschen Familien verpönt, die aus dem Krieg heimgekehrten Soldaten nach ihren Erlebnissen zu fragen.

Ich weiß auch nicht. Wer will das wissen. Gab es denn eine "französische", "US-amerikanische" oder "kanadische", "jugoslawische" Vergangenheitsbewältigung in dem Sinn ? --188.174.149.236 21:12, 18. Nov. 2013 (CET)

Kritischer Diskurs in der Nachkriegszeit?

"Einen kritischen Diskurs über die aktuelle Rolle ehemaliger Nazis und Kriegsverbrecher im eigenen Land, wie sie in der Bundesrepublik in winzigen Ansätzen versucht wurde, gab es in der DDR-Nachkriegszeit nicht." - Die Ansätze in der Bundesrepublik waren wohl so winzig, dass man den Satz auch löschen kann. Oder hat jemand Quellen, die näheres beweisen? --Rita2008 (Diskussion) 23:20, 10. Aug. 2014 (CEST)

Überarbeiten

Leider sind die Diskussionen zu den Überarbeiten-Bausteinen inzwischen ins Archiv gerutscht. Es gibt aber wohl noch einiges zu tun. So sind unter der großen Überschrift Westdeutschland im Abschnitt "Filme" bunt durcheinander Filme der DDR und Westdeutschlands aufgeführt, das gleiche gilt für die Literatur. Das ergibt so ein völlig falsches Bild. --Rita2008 (Diskussion) 23:30, 10. Aug. 2014 (CEST)

Ich habe die Filme erstmal nach unten verschoben, sollte aber noch besser ausformuliert werden. --Rita2008 (Diskussion) 18:04, 12. Jan. 2015 (CET)
Und ich habe mir erlaubt, den bei deiner ansonsten durchaus sinnvollen Verschiebung leider entstandenen Gliederungsfehler zu reparieren... ;-) Gruß, --Wdd (Diskussion) 13:01, 13. Jan. 2015 (CET)
Danke. --Rita2008 (Diskussion) 15:12, 13. Jan. 2015 (CET)

Schlußstrichmentalität nach 1990

Ich habe den entsprechenden Teil einschließlich der Zitate entfernt. Der Teil ist einseitig polemisch, unterstellt der Bundesrepublik Schlußstrichmentalität und Weltmachtsstreben. Er entspricht etwa einer politischen Sicht, wie sie in Linkspartei-Kreisen üblich ist. Das Kohl-Zitat konnte trotz intensiver Überprüfung in der angegebenen Regierungserklärung nicht gefunden werden, es ist wahrscheinlich erfunden. (Eine Google-Suche zu dem Zitat bringt nur dezidiert Bundesrepublik kritische Angaben) Das Kinkel-Zitat passt garnicht zur vorgegebenen Interpretation. (nicht signierter Beitrag von Agotbronn (Diskussion | Beiträge) 16:10, 12. Jan. 2015 (CET))

Sozialistischer Realismus bei "Nackt unter Wölfen"

Wieso hat Bruno Apitz sein "Nackt unter Wölfen" seiner Meinung nach im Stil des Sozialistischen Realismus geschrieben? Diese Richtung setzt sich doch mit Motiven des Arbeitslebens der sozialistischen Gesellschaft positiv auseinander und nicht mit dem Konzentrationslager der NS-Zeit. Ich halte diese Kategorie für nicht zutreffend.

Die Emotionalität hinsichtlich der "heuchlerischen" SED-Kader gehört nicht in einen wissenschaftlichen Artikel.

Zur Realität der DDR gehört zudem, dass viele Opfer des NS-Regimes ebenfalls in hohen Positionen standen. Lässt man diese Information weg, wird der Eindruck erweckt, die Spitze der DDR habe vorwiegend aus Kadern mit NS-Belastung bestanden. Das ist so nicht richtig, gerade für die Spitze. Wie diese sich in anderen Fragen verhielt steht dagegen auf einem anderen Blatt. (nicht signierter Beitrag von Geschichtskunstlehrer (Diskussion | Beiträge) 09:14, 25. Jan. 2015 (CET))

Historische Schuld

Ich vermisse im Artikel den Begriff Historische Schuld (und Erklärungen dazu), der heutzutage relativ häufig anzutreffen ist. --Thirunavukkarasye-Raveendran (Diskussion) 15:31, 20. Jan. 2016 (CET)

Ausgliederung der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit und Aufarbeitung der NS-Diktatur (erl.)

Ich rege an, drei Artikel zu erstellen: Vergangenheitsbewältigung (allgemein), Aufarbeitung der DDR-Diktatur und Aufarbeitung der NS-Diktatur --Slopianka (Diskussion) 14:26, 25. Jun. 2016 (CEST)

Dieser Split erscheint mir nicht sinnvoll. Zum einen ist der Artikel mit 75 Kb nicht sonderlich lang, zum anderen enthält er, und das ist dir entgangen, die Rubik Doppelte_Vergangenheitsbewältigung, die sich mit beiden Diktaturen beschäftigt, die dann „heimatlos“ werden würde.--Lectorium (Diskussion) 23:03, 25. Jun. 2016 (CEST)
Die Seiten würden entwirrt und es würde nicht alles durcheinander gehen. --Slopianka (Diskussion) 13:06, 26. Jun. 2016 (CEST)
Und wer soll die Troika dann pflegen, wenn es angeblich jetzt schon durcheinander geht? Du?--Lectorium (Diskussion) 00:11, 27. Jun. 2016 (CEST)
Verstehe ich nicht, ist doch ganz einfach: Im Artikel Vergangenheitsbewältigung werden die Themen Aufarbeitung der DDR-Diktatur und Aufarbeitung der NS-Diktatur kurz behandelt und zugleich wird auf die Hauptartikel verwiesen. Im Artikel Vergangenheitsbewältigung gibt es dann Platz für Vergangenheitsbewältigung in anderen Staaten: Guatemala, Serbien, ... --Slopianka (Diskussion) 22:07, 27. Jun. 2016 (CEST)
... die dann auch irgendwann ausgelagert werdne, wenn sie zu fett werden, während die Anzahl aktiver Wikipedianer sinkt. So ist jedenfalls der Trend.--Lectorium (Diskussion) 00:05, 28. Jun. 2016 (CEST)
Bitte nicht, es soll auch noch Leute geben, die einen Artikel lesen können, der länger als 160 Buchstaben ist. --Saoschjant (Diskussion) 00:27, 28. Jun. 2016 (CEST)
Ich finde es problematisch, NS-Vergangenheitsbewältigung mit DDR-Vergangenheitsbewältigung in eins zu setzen und dann noch Vergangenheitsbewältigung in anderen Ländern darzustellen. Der Artikel bietet keinen Platz mehr für weiteren Ausbau. --Slopianka (Diskussion) 22:11, 28. Jun. 2016 (CEST)
Hier ist doch nichts in eins gesetzt. Der Artikel ist strukturiert. Verbesserungen sind immer möglich und er bietet natürlich Platz für einen weiteren Ausbau. Was soll das also? --Saoschjant (Diskussion) 22:26, 28. Jun. 2016 (CEST)
Saoschjant wurde stillgelegt. NS-Vergangenheitsbewältigung wird nicht mit DDR-Vergangenheitsbewältigung in eins gesetzt, auch nicht von Knabe, dem das gern andedichtet wird. Bau erstmal aus, dann sehen wir weiter, ob es den Rahmen sprengt.--Lectorium (Diskussion) 14:25, 29. Jun. 2016 (CEST)
Okay, dann erstmal erledigt. Was ist mit Saoschjant?? --Slopianka (Diskussion) 17:12, 1. Jul. 2016 (CEST)
Klick auf seinen Namen.--Lectorium (Diskussion) 22:07, 1. Jul. 2016 (CEST)

Wann soll das gewesen sein?

Im Text wird von "angehenden fünfziger Jahren" gesprochen. "Angehend" ist mir im Zusammenhang mit Jahreszahlen noch nie begegnet. Übertragen aus dem sonstigen Sprachgebrauch (im Sinne von: noch nicht / nicht ganz / zukünftig) müsste man darunter die Jahre unmittelbar vor den 50ern verstehen also etwa 1948/49. Das scheint mir aber recht unsinnig, zumal darauf denn Jahreszahlen um die Wende der 50er/60er genannt werden. Ist das vielleicht nur ein Schreibfehler und soll ausgehenden heißen?--WerWil (Diskussion) 23:28, 27. Aug. 2016 (CEST)

Opfergruppen in der DDR

"Die jüdischen Gemeinden, die Euthanasie-Opfer,... waren im öffentlichen Gedächtnis nicht präsent." Vermutlich wird mir das wieder als TF angekreidet, aber ich kann mich sehr wohl erinnern, dass in der DDR zumindest Holocaust und Euthanasie auch bekannt waren. --Rita2008 (Diskussion) 19:00, 21. Sep. 2016 (CEST)

Es handelt sich um ein Zitat aus der wissenschaftlichen Literatur, das sich auf die staatliche, offizielle Erinnerung bezieht. Deine persönliche Wahrnehmung mag davon durchaus abweichen. R2Dine (Diskussion) 21:12, 21. Sep. 2016 (CEST)
Dafür kann ich leider nichts, wenn "Wissenschaftler" nicht einmal die entsprechenden Schulbücher durchsehen. --Rita2008 (Diskussion) 19:12, 22. Sep. 2016 (CEST)
Ich weiß auch nicht, warum in diesem Abschnitt die Homosexuellen mit hervorgehoben werden. Sie wurden auch in der Bundesrepublik - wenn überhaupt, dann sehr spät entschädigt. Siehe Homosexualität in der Zeit des Nationalsozialismus#Nach 1945. --Rita2008 (Diskussion) 18:59, 23. Sep. 2016 (CEST)
Im Übrigen lies mal den Artikel Bundesentschädigungsgesetz (habe ich auch gerade erst getan). Hier waren auch fast alle im Abschnitt DDR genannten Opfergruppen ausgeschlossen, insbesondere die Asozialen, die Sinti und Roma und insbesondere hier die Kommunisten. Die füge ich gleich mal ein. Ich fürchte, man muss den ganzen Artikel hier anders aufbauen, wenn es überhaupt sinnvoll ist, Unterschiede zwischen DDR und BRD hier herauszuarbeiten. --Rita2008 (Diskussion) 19:07, 23. Sep. 2016 (CEST)

Nur zwei Beispiele, dass die Euthanasie im Nationalsozialismus in der DDR-Öffentlichkeit durchaus ein Thema war:

Friedrich Karl Kaul: Ärzte in Auschwitz, Verlag Volk und Gesundheit, Berlin 1968

"Nach einer allgemeinen Einführung über SS und Konzentrationslager beschreibt der Autor den organisierten Massenmord in den Heilstätten (.Euthanasie") und die Organisationsstruktur des »Medizinischen Dienstes" der SS im KZ Auschwitz als festen Bestandteil der auf Menschenvernichtung ausgerichteten Gesamtorganisation."

Dokumentation über Euthanasie-Verbrechen in der Charité gezeigt

Eine dokumentarische Ausstellung, die am Mittwoch in der Charite eröffnet wurde, belegt an Hand von Zahlen, Fakten und Bildmaterial, daß zwischen 1940 und 1945 rund 200 000 Psychiatrie-Patienten und andere als „lebensunwert" abgestempelte Kinder, Erwachsene und alte Menschen in Heilanstalten und Lagern systematisch ermordet wurden. Neues Deutschland, 16. März 1989, S. 8

--85.178.131.178 19:53, 26. Sep. 2016 (CEST)

Die DDR-Literatur dazu kann man fast eigentlich vergessen: Außer Nowack und Kaul gibts so gut wie garnichts. Und da stellt sich gleich mal die Frage nach der öffentlichen Wahrnehmung des Themas... --> waren nur Opfer Zweiter Klasse, da keine kommunistischen Widerstandskämpfer. Man braucht sich nur mal mit DDR-Lit zu Olga Benario auseinanderzusetzen ("wertvoller Mensch") und wird feststellen, dass es offenbar "wertvolle" und "weniger wertvolle" Menschen gab.

Enzyklopädische Beschreibung des Lemmas: Kritik an den Formen der Vergangenheitsbewältigung

Von Diskussion:Schuldkult hierher verschoben, da dort offtopic. Kopilot (Diskussion) 18:44, 17. Nov. 2017 (CET)

Unabhängig von der stark antifaschistisch wirkenden Diktion wird das Lemma in der derzeitigen Form des Artikels ausschließlich als Nazi-Kampfbegriff vorgeführt (folglich ein zu tabuisierender Bäh-Ausdruck!) Das ist zwar sicher ein wichtiger Aspekt. Im kontextualen Zusammenhang wird der Begriff aber nur unzureichend bzw gar nicht eingeordnet: es fehlt eine neutral gefasste Würdigung der Kritik an der in Deutschland praktizierten Schuldkultur, aus der die Entstehung und Verwendung des Lemmas zu erklären ist. Hier zunächst eine entsprechende Materialsammlung.

  • „Die allgemeine öffentliche Beschäftigung mit den NS-Gewaltverbrechen wird häufig kritisiert. Die Kritik fragt nach Sinn und Eigenart der zahlreichen und vielfältigen Gedenk- und Erinnerungsveranstaltungen und der Rezeption der Deutungsangebote durch das Publikum. Ihre Beobachtungen lassen sich zusammenfassen unter den Stichworten "Sakralisierung", "Metaphorisierung" und "Mythisierung".“ - Michael Kohlstruck, Zwischen Geschichte und Mythologisierung: Zum Strukturwandel der Vergangenheitsbewältigung, S. 86, in: Vergangenheitsbewältigung am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts, ISBN 978-3-531-13156-6, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, Wiesbaden 1998
  • „Wenn also für Sachverhalte der Schutz der Wahrheit nicht ausreicht und Ge- und Verbotstafeln um sie herum aufgerichtet werden oder wenn Wahrheiten durch Strafen und Belohnungen beschützt werden sollen, dann weiß man, dass es dabei nicht bloß um Tatsachenwahrheiten geht, sondern dass etwas in Frage steht, für das Hoheit und Heiligkeit in Anspruch genommen werden, gegen das zu verstoßen ein Frevel ist“. Peter Furth, Heuchelei und moralische Weltanschauung, in: Berliner Debatte/Initial 8, H. 3, 1997, S. 53

--Amanog (Diskussion) 18:28, 17. Nov. 2017 (CET)

Beleglose Verharmlosung

Ein Benutzer hat meine Verdeutlichung eines verharmlosenden Abschnittes mit der Begründung, dass es dafür einen "zuverlässigen Beleg" bräuchte revertiert. Sehr merkwürdiges Verhalten, dass eine zutreffende Verdeutlichung eines ansonsten verharmlosend formulierten Abschnittes einen Beleg braucht, wenn der ganze Abschnitt vorher nicht belegt war. Entsprechend werde ich den Abschnitt löschen, falls kein Beleg vorgelegt wird, denn es kann ja nicht sein, dass nur für eine sachliche Kponkretisierung ein Beleg verlangt wird, aber ein kompletter Abschnitt keinen. --02:32, 18. Nov. 2017 (CET) (Nachtrag: unsignierter Beitrag von Jensbest

wanted: Abschnitt Bewältigung der eigenen kolonialen Vergangenheit

Anlässlich der Worte des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron fiel mir auf, dass dazu im Artikel nichts steht.

Alternativ könnte man diese Bewältigung in einschlägigen Artikeln thematisieren wie Dekolonisation Afrikas, Algerienkrieg (dort gibt es neuerdings einen Abschnitt Aufarbeitung und Erinnerung), Völkermord an den Herero und Nama#Der Völkermord und die Bundesrepublik Deutschland . Und dann unter --Siehe auch-- auf diese Artikel verweisen. --Neun-x (Diskussion) 10:04, 28. Sep. 2018 (CEST)

Nürnberger Prozesse

steht hier: Die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit begann bereits in der jungen Bundesrepublik. Auf den Nürnberger Prozess folgten weitere Prozesse gegen Kriegsverbrecher.

nicht wirklich gut formuliert, der Nürnberger Prozesse und die Dachauer Prozesse fanden vor 1949 statt. --Goesseln (Diskussion) 22:46, 11. Okt. 2018 (CEST)
Habe ich mal umformuliert. --Dioskorides (Diskussion) 23:30, 11. Okt. 2018 (CEST)

wanted: Niederlande, Belgien und andere ehemalige Kolonialmächte

anlässlich dieser kleinen Reportage fiel mir auf, dass die Vergangenheitsbewältigung ehemaliger Kolonialmächte bislang im Artikel fehlt. Imo ist sie besser hier aufgehoben als im Artikel Kolonialismus und/oder Imperialismus. --Neun-x (Diskussion) 06:16, 3. Dez. 2018 (CET)

Schon der erste Satz der Einleitung des Artikels macht klar, worum es geht, um den Begriff der Vergangenheitsbewältigung in Anwendung auf die deutsche Geschichte. Auch die Artikel in den fremdsprachigen WPs führen meist den deutschen Begriff als Lemma, das sagt eigentlich alles. Dass auch andere Länder Probleme mit ihrer Vergangenheit haben, ist richtig, die sollte man aber nicht auch noch in diesen 100 kB-Artikel packen, es würde sehr bald ein MB-Artikel. Das kann man besser in die Artikel zur Geschichte der jeweiligen anderer Länder einbauen. --Dioskorides (Diskussion) 07:21, 3. Dez. 2018 (CET)

Begriffe Vergangenheitsbewältigung und Aufarbeitung genauer differenzieren

Es sollte am Anfang klar sein, worin Aufarbeitung besteht, bzw. warum der Begriff Aufarbeitung dem Begriff Vergangenheitbewältigung überlegen ist: also Prozessdualität und Fokus auf Verantwortungsbestimmung. Schlage daher kleine Änderung/Ergänzung in der Einleitung vor:

... Begrifflich liegt der Schwerpunkt bei der Aufarbeitung der Vergangenheit in der Bestimmung von Verantwortung. Zudem setzt man sich beim Aufarbeiten mit der Vergangenheit als einem Prozess der Erinnerungskultur auseinander. Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts werden auch Begriffe wie Geschichtspolitik bzw. Vergangenheitspolitik verwendet[2], die eine politische Steuerung dieses Prozesses rhetorisch markieren.

Für die Gedächtnisforscher unter Euch, "Gedächtnispolitik" und "Erinnerungskultur" bitte nicht ohne weitere Erklärung nebeneinander erscheinen lassen, das eine ist nicht gleich das andere! (Sowas bräuchte Ausführungen) Lässt sich aber umgehen, wenn man nicht beide Termini direkt durch "und" verbindet, denn Erinnerungskultur ist nicht gleich Vergangenheitspolitik. Es gibt zu beiden Begriffen Wiki-Einträge, die bezeichnenderweise nämlich auch nicht identisch sind, daher bitte differenziert auch in der Einleitung. Das habe ich in meinem Vorschlag auch noch berücksichtigen wollen. Besten Dank, 11moritz (nicht signierter Beitrag von 11moritz (Diskussion | Beiträge) 01:34, 18. Nov. 2019 (CET))

Vier von Breda

Wenigstens ein link sollte auf diese gesetzt werden. Die vier erhielten trotz ihrer Beteiligung am menschenverachtenden System der NS-Diktatur, von 1949 an Unterstützung durch westdeutsche Regierungen - egal welcher Colour. tö --Pentaclebreaker (Diskussion) 20:22, 31. Jan. 2021 (CET)