Erhard-Eppler-Kreis

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Der Erhard-Eppler-Kreis ist ein Zusammenschluss und Gesprächskreis deutscher sozialdemokratischer Politiker, der der deutschen Friedensbewegung nahesteht.

Der Erhard-Eppler-Kreis wurde im Januar 2019 wenige Monate vor dessen Tod von Erhard Eppler selbst gegründet. Eppler hatte in den 1970er und 1980er Jahren diverse Führungsämter in der SPD inne und war von 1968 bis 1974 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Hintergrund der Gründung des Kreises war die Aufkündigung des INF-Vertrags durch die Regierung der USA (Kabinett Trump I). Dem Gründungskreis gehörten zudem unter anderem Robert Antretter und Sigmar Gabriel an.[1]

Der Kreis hat das Ziel, das friedenspolitische Erbe von Erhard Eppler fortzuführen. Die Grundwerte lauteten „Frieden, Umwelt und Gerechtigkeit“. Er organisiert Veranstaltungen und arbeitet mit Institutionen zusammen.

Vorsitzende des Erhard-Eppler-Kreis sind Gernot Erler und Ernst Ulrich von Weizsäcker. Zudem gehört der ehemalige SPD-Bundesvorsitzende Norbert Walter-Borjans dem Kreis an. Des Weiteren gelten der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Rolf Mützenich und der ehemalige stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD Ralf Stegner als dem Kreis nahestehend.[2]

Der Kreis veröffentlichte zahlreiche Erklärungen zu Fragen der Friedens- und Sicherheitspolitik. Im Juli 2024 sprach sich der Kreis gegen die Stationierung weiterer US-Langstreckenraketen in Deutschland aus.[3]

Einzelnachweise

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  1. Stephan-Andreas Casdorff: Ehrhard Eppler und „Frieden 2.0“: Das außenpolitische Gewissen der SPD meldet sich zurück. In: tagesspiegel.de. 8. Januar 2019, abgerufen am 25. September 2024.
  2. Friedensdemonstration. In: erhard-eppler-kreis.de. Abgerufen am 25. September 2024.
  3. Stationierungsdebatte in SPD: Erhard-Eppler-Kreis warnt vor Stationierung. In: jungewelt.de. 30. Juli 2024, abgerufen am 25. September 2024.