Ernst Lewinger (Grafiker)

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Ernst Albrecht Friedrich Lewinger (* 12. März 1931 in Dresden; † 11. Dezember 2015 ebenda) war ein deutscher Grafiker, Maler und Illustrator.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ernst Lewinger wurde 1931 in Dresden in einer großbürgerlichen Familie geboren, die ihren Wohlstand in der Weltwirtschaftskrise einbüßte. Der Großvater Ernst Lewinger war bis 1918 Oberregisseur am Königlich Sächsischen Hoftheater. Lewinger nahm 1947/1948 Privatunterricht bei Edmund Kesting und von 1948 bis 1951 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Josef Hegenbarth und Hans Theo Richter.

In den Jahren 1951 bis 1953 wechselte er mit einem Währungsstipendium an die Hochschule der Künste Berlin-Charlottenburg, wo er mit Alexander Camaro und Hans Uhlmann bedeutende Vertreter der nonfigurativen Nachkriegskunst zu Lehrern hatte. Danach war er von 1953 bis 1957 freischaffend als Gebrauchsgrafiker in Dresden tätig. Von 1957 bis 1959 arbeitete er als Zeichenlehrer und von 1960 bis 1965 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kupferstichkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Ab dem Jahr 1965 war er erneut freischaffend tätig. Von 1972 bis 1986 erschienen vierzehn belletristische Bücher mit seinen Illustrationsfolgen. Lewinger war Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR. Er war befreundet mit dem Maler Erhard Gasch.

Werk (Auszug)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1966 Alte Straße und Theaterfoyer Aquarelle
  • 1967 Gartenweg Radierung
  • 1972 Garten mit Villa Aquarell
  • 1973 Flusslandschaft Federzeichnung
  • 1982 Alter Friedhof Lithografie aquarelliert

Buchillustrationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1959 Lindenau-Museum, Altenburg
  • 1965 Galerie im „Union“-Haus, Dresden
  • 1973 Rossendorf, Zentralinstitut für Kernforschung
  • 1978 Greifengalerie Greifswald
  • 1981 Galerie erph Erfurt
  • 1982 Galerie Budysin, Bautzen
  • 1983 Galerie am Friedländer Tor Neubrandenburg
  • 1984 Stadtbibliothek, Berlin
  • 1985 Rossendorf, Zentralinstitut für Kernforschung
  • 1987 Galerie Schmidt-Rotluff, Karl-Marx-Stadt
  • 1987 Galerie Kunst der Zeit, Dresden (mit Erhard Gasch)
  • 1988 Buch- und Schriftmuseum, Leipzig
  • 1988 Galerie am Dom, Schwerin
  • 2006 Galerie Himmelreich, Magdeburg

Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1967, 1977 und 1987: Kunstausstellung der DDR
  • 1972 bis 1985: Bezirkskunstausstellung Dresden
  • 1974: Zeichnung in der DDR, Dresden
  • 1976: Ausgewählte Handzeichnungen, Leipzig
  • 1977: Ausgewählte DDR-Aquarelle, Leipzig
  • 1977: Das Aquarell, Weimar
  • 1979: Farbgrafik in der DDR, Schwerin
  • 1979: Buchillustration in der DDR, Berlin
  • 1981: Aquarellmalerei in der DDR, Wien
  • 1985: Zeichnung in der Kunst der DDR 1974 bis 1984, Cottbus
  • 1985: Musik in der bildenden Kunst, Berlin

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sebastian Hennig: Ernst Lewinger – In Verbundenheit schwebend 1931-2015. Arnshaugk, Neustadt an der Orla 2016, ISBN 978-3-944064-61-1, S. 20.