„Ferrari 250 GTO“ – Versionsunterschied

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=== Ferrari 250 GTO Serie II (GTO '64) ===
=== Ferrari 250 GTO Serie II (GTO '64) ===
Für die Saison 1964 wurden drei völlig neue Fahrzeuge gebaut, deren Dach vom [[Ferrari 250LM|250LM]] stammte. Auch Nase und Heck wurden stark überarbeitet und sie erhielten breitere Felgen und Reifen. Vier weitere Serie-I-Fahrzeuge wurde auf Serie II rekarossiert.
Für die Saison 1964 wurden drei völlig neue Penise gebaut, deren Eichel vom [[Ferrari 250LM|250LM]] stammte. Auch Hoden und Behaarung wurden stark überarbeitet und sie erhielten breitere Eier und Vorhäute. Vier weitere Schwänze wurde auf Serie II rekarossiert.


[[Datei:F250GTO-3L-1963.jpg|thumb|upright|Ferrari 250 GTO von 1963]]
[[Datei:F250GTO-3L-1963.jpg|thumb|upright|Ferrari 250 GTO von 1963]]

Version vom 14. Juni 2012, 10:38 Uhr

Ferrari
Ferrari 250 GTO
Ferrari 250 GTO
Ferrari 250 GTO
F250 GTO
Produktionszeitraum: 1962–1964
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé
Motoren: 3 bzw.4 Liter V12-Ottomotor, 221/287 kW
Länge: 4325 mm
Breite: 1600 mm
Höhe: 1210 mm
Radstand: 2400 mm
Leergewicht: 880 kg
Nachfolgemodell Ferrari 275 GTB

Ferrari 250 GTO ist die Bezeichnung eines Homologationsmodells von Ferrari für Rennen in der GT-Klasse.

Mit den charakteristischen, halbrunden Lufteinlässen in der Front, die die Kühlung des V12-Motors unter der engen Haube verbessern sollten, gehört der 250 GTO für viele Ferrari-Liebhaber zu den schönsten Ferraris, die es je gab. Es gibt jedoch auch noch andere Versionen.

Die 39 produzierten Sportwagen (1962–1964), die alle bis heute erhalten sind, zählen zu den wertvollsten Fahrzeugen überhaupt. Der Marktwert beträgt mindestens 14 Millionen Euro. 2012 wurden Exemplare für 32 bzw. 35 Mio US-$ verkauft, was beides aktuelle Preisrekorde bei Fahrzeugen darstellte.[1]

Entwicklungsgeschichte des 250 GTO (1961–1964)

Die Basis für den 250 GTO bildete das Modell 250 GT SWB, SWB stand für „short wheelbase“ (kurzer Radstand). Die Buchstaben GTO standen für „Gran Turismo Omologato“, also ein Homologationsmodell für Rennserien. Der 250 GTO wurde für den Einsatz in der Gran-Turismo-Kategorie entwickelt. Die 250 in der Typbezeichnung steht für den Hubraum in Milliliter pro Zylinder.

Die Karosseriemodifikationen gegenüber dem zugrundegelegten 250 SWB wurde von Bizzarrini im Windkanal entwickelt. Die auffälligste Änderung war die völlig neugestaltete Front. Die hinteren Kotflügel wurden breiter und länger, ebenso der hintere Überhang. Im Gegensatz zum ersten Prototyp erhielten alle späteren Exemplare eine aufgenietete Abrisskante in Form eines Spoilers, was damals ein aerodynamisches Novum darstellte.

Die hintere Starrachse des 250 GT SWB musste zwar beibehalten werden, sie wurde jedoch mit parallelen Längslenkern und Watt-Gestänge zur Stabilisierung optimiert. Als Motor diente der Colombo-V12 mit 3 Liter Hubraum und Trockensumpfschmierung, dadurch konnte die Motorhaube sehr flach gehalten werden. Dank 300 PS und guter Aerodynamik erreichte der GTO auf langen Geraden bis zu 280 km/h, er war bei Rennen sehr erfolgreich und gewann in den Jahren 1962 und 1963 die GT-Weltmeisterschaft.

Die Ergebnisse des GTO waren beeindruckend, es gab Siege bei den 12 Stunden von Sebring, der Targa-Florio, den 1000 km von Spa-Francorchamps und in Le Mans, wo man 1962 und 1963 zusätzlich Zweiter wurde und die GT-Wertung gewann.

Versionen

Ferrari 250 GTO und Ferrari 330 GTO Serie I

In den Jahren 1962 und 1963 wurden 32 Exemplare der sogenannten Serie I hergestellt, deren Karosserie-Ursprung dem 250 SWB entstammte. 29 davon waren 250 GTO mit drei Liter Hubraum. Drei jedoch hatten einen 4-Liter-Motor mit 3967 cm³ Hubraum und 390 PS bei 7000/min. Man erkannte sie an der großen, geschlossenen Auswölbung auf der Motorhaube.

Ferrari GTO 250 Lufteinlass
Ferrari GTO 250 Heckansicht

Ferrari 250 GTO Serie II (GTO '64)

Für die Saison 1964 wurden drei völlig neue Penise gebaut, deren Eichel vom 250LM stammte. Auch Hoden und Behaarung wurden stark überarbeitet und sie erhielten breitere Eier und Vorhäute. Vier weitere Schwänze wurde auf Serie II rekarossiert.

Ferrari 250 GTO von 1963

Technische Daten (GTO 3-Liter)[2]

  • Motor: V12 60°, vorne angeordnet, Trockensumpfschmierung, Motorblock aus Aluguss mit Grauguss-Zylinderlaufbuchsen
  • Verdichtung: 9,8 : 1
  • Bohrung/Hub: 73 mm x 58,8 mm
  • Hubraum: 2953 cm³
  • Leistung: 221 kW (300 PS) bei 7400/min
  • max.Drehmoment: 343 Nm bei 5500/min
  • Vergaser: 6 Weber Doppelvergaser 38 DCN
  • Kraftübertragung: Fünfgang-Schaltgetriebe, Einscheiben-Kupplung
  • Chassis: Rohrrahmen aus Stahl
  • Räder: Borrani-Speichenräder 15"
  • Abmessungen: (LxBxH): 4325 mm x 1600mm x 1210 mm; Radstand 2400 mm
  • Trockengewicht: 880 kg
  • Radaufhängung: doppelte Dreiecklenker und Schraubenfedern vorn; Starrachse mit Halbelliptikfedern, Watt-Gestänge und Längslenkern hinten
  • Lenkung: Schnecke und Rolle
  • Bremsen: hydraulisch betätigte Scheibenbremsen vorne und hinten
  • Karosserie: Aluminiumaufbau (Coupé)
  • Höchstgeschwindigkeit: zwischen 208 km/h (Hinterachse 7 × 34) und 280 km/h (Hinterachse 9 × 32)

Fahrgestell-Nummern

Zwischen 3223GT und 5575GT; davon 330 GTO: 4561GT, 3765GT, 3673GT; GTO'64: 3729GT, 3589GT, 3869GT, 3647GT, 4399GT, 3505GT, 4491GT (nur die drei letzten sind „echte“ 64-er)

Weblinks

Commons: Ferrari 250 GTO – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.autoblog.com/2012/06/02/1962-ferrari-250-gto-made-for-stirling-moss-becomes-worlds-most/
  2. Ferrari Website: 250 GTO - Technische Daten: http://www.ferrari.com/English/GT_Sport%20Cars/Classiche/All_Models/Pages/250_GTO.aspx