„Friedhof Dahlem“ – Versionsunterschied
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Der landeseigene '''Friedhof Dahlem'''<ref name="berlin">[http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/stadtgruen/friedhoefe_begraebnisstaetten/downloads/liste_friedhoefe_2005.pdf Liste Berliner Friedhöfe] der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung</ref>, häufig auch falsch als '''Friedhof Dahlem-Dorf''' bezeichnet, liegt im [[Berlin]]er Ortsteil [[Berlin-Dahlem|Dahlem]] und besteht seit 1908. Die heutige Größe beträgt 1,1 [[Hektar]].<ref name="berlin" /> Der Friedhof ist ein eingetragenes [[Gartendenkmal]] des Landes Berlin.<ref>{{LDLBerlin|09045968}}</ref> |
Der landeseigene '''Friedhof Dahlem'''<ref name="berlin">[http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/stadtgruen/friedhoefe_begraebnisstaetten/downloads/liste_friedhoefe_2005.pdf Liste Berliner Friedhöfe] der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung</ref>, häufig auch falsch als '''Friedhof Dahlem-Dorf''' bezeichnet, liegt im [[Berlin]]er Ortsteil [[Berlin-Dahlem|Dahlem]] und besteht seit 1908. Die heutige Größe beträgt 1,1 [[Hektar]].<ref name="berlin" /> Der Friedhof ist ein eingetragenes [[Gartendenkmal]] des Landes Berlin.<ref>{{LDLBerlin|09045968}}</ref> |
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== Abbos und Geschiichte == |
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[[IceTea5531 ist sehr berümt durch seine vielen Abbos und seine coolnes. |
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[[Datei:Friedhof Dahlem Trauerhalle.jpg|miniatur|Trauerhalle der Brüder Hennings]] |
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Nachdem 1901 mit der Aufteilung und Besiedlung der [[Domäne Dahlem]] begonnen wurde, reichte die Kapazität des [[St.-Annen-Kirchhof]]s bald nicht mehr aus. Deshalb wurde 1908 bis 1909 in direkter Nachbarschaft des St.-Annen-Kirchhofs, diesen L-förmig umschließend, der städtische Friedhof Dahlem angelegt. Er liegt etwas tiefer als der Kirchhof und ist mit diesem durch zwei Treppen verbunden.<ref name="denkmal">Jörg Haspel, Klaus von Krosigk, Landesdenkmalamt Berlin (Hrsg.): ''Gartendenkmal in Berlin: Friedhöfe''. Beiträge zur Denkmalpflege in Berlin Nr. 27. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2008, ISBN 978-3-86568-293-2, S. 270–273.</ref> |
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Die Brüder [[Friedrich Hennings|Friedrich]] und [[Wilhelm Hennings]] entwarfen 1908 das Tor zum Friedhof sowie die Trauerhalle, ein mit Brettern verkleideter Holzfachwerkbau mit einem [[Walmdach]], passend zu den [[Landhaus (Architektur)|Landhäusern]] der Dahlemer Umgebung. Hinter einer kleinen offenen Vorhalle befindet sich ein achteckiger Zentralraum unter [[Korbbogen]].<ref>''Berlin und seine Bauten: Bestattungswesen''. Teil X Band A Anlagen und Bauten für die Versorgung, Nr. 3. Hrsg.: Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin. Verlag von Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin 1981, ISBN 3-433-00890-6, S. 118.</ref> |
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1928/29 erfolgten Umgestaltungen des Friedhofs durch [[Paul Kühnel]] und [[Max Dietrich]].<ref name="denkmal" /> |
1928/29 erfolgten Umgestaltungen des Friedhofs durch [[Paul Kühnel]] und [[Max Dietrich]].<ref name="denkmal" /> |
Version vom 30. Mai 2012, 10:16 Uhr
Der landeseigene Friedhof Dahlem[1], häufig auch falsch als Friedhof Dahlem-Dorf bezeichnet, liegt im Berliner Ortsteil Dahlem und besteht seit 1908. Die heutige Größe beträgt 1,1 Hektar.[1] Der Friedhof ist ein eingetragenes Gartendenkmal des Landes Berlin.[2]
Abbos und Geschiichte
[[IceTea5531 ist sehr berümt durch seine vielen Abbos und seine coolnes.
1928/29 erfolgten Umgestaltungen des Friedhofs durch Paul Kühnel und Max Dietrich.[3]
Beigesetzte bekannte Persönlichkeiten
(* = Ehrengrab des Landes Berlin[4], ° = ehemaliges Ehrengrab des Landes Berlin[5])
- Otto Appel* (1867–1952), Phytomediziner
- Maria Axt (1925–1987), Schauspielerin
- Ernst Otto Beckmann (1853–1923), Chemiker
- Paul Bildt (1885–1957), Schauspieler (Eine kleine Skulptur von Gerhard Marcks wurde gestohlen)
- Emil Bohnke* (1888–1928), Bratschist und Komponist
- Lilli Bohnke* (1897–1928), Violinistin
- Siegfried Borris* (1906–1987), Komponist und Musikwissenschaftler
- Margherita von Brentano (1922–1995), Philosophin
- Johannes Burckhardt (1853–1914), Pfarrer
- Richard Burmeister (1860–1944), Pianist und Musikpädagoge
- Horst Caspar* (1913–1952), Schauspieler
- Klaus Croissant (1931–2002), Rechtsanwalt und Politiker (AL, PDS)
- Hermann Diels* (1848–1922), Altphilologe, Religionswissenschaftler, Mitglied der Berliner Mittwochs-Gesellschaft
- Gedenkstein für Käthe Dorsch (1890–1957), Schauspielerin. Sie wurde in Bad Saarow-Pieskow beigesetzt.
- Heinz Drache (1923–2002), Schauspieler
- Richard Draemert* (1880–1957), Politiker, Stadtältester
- Else Ehser (1894–1968), Schauspielerin
- Egon Endres* (1902–1983), Politiker, Stadtältester
- Ossip K. Flechtheim (1909–1998), Politikwissenschaftler
- Wilhelm Fließ* (1858–1928), Biologe und Arzt
- August Gaul* (1869–1921), Bildhauer
- Felix Genzmer* (1856–1929), Architekt und Stadtplaner
- Róbert Gragger* (1887−1926), Gründer des Ungarischen Instituts der Friedrich-Wilhelm-Universität
- Walter Gross (1904–1989), Schauspieler und Kabarettist (Die Insulaner)
- Waldemar Grzimek° (1918–1984), Bildhauer
- Konrad Haemmerling (1888–1957), schrieb als Curt Moreck bis 1933 Erotica für Gutbetuchte
- Clemens Hasse (1908–1959), Schauspieler (Berliner Ballade)
- Rudolf Havenstein (1857–1923), Jurist und Reichsbankpräsident
- Bernhard Heiliger* (1915–1995), Bildhauer
- Fritz Heinemann* (1864–1932), Bildhauer
- Hans Herzfeld (1892–1982), Historiker
- Werner Hinz (1903–1985), Schauspieler
- Hugo Hirsch (1884–1961), Komponist
- Jacobus Henricus van't Hoff* (1852–1911), niederländischer Physikochemiker und Nobelpreisträger
- Lucie Höflich* (1883–1956), Schauspielerin
- Ludwig Knaus (1829–1910), Genremaler
- Johannes Kriege (1859–1937), Jurist, Diplomat und Politiker (DVP)
- Albrecht von Le Coq (1860–1930), Archäologe (Turfanexpedition), Leiter des Völkerkundemuseums (Indische Abteilung)
- Lilli Lehmann* (1848–1929), Opernsängerin
- Ludwig Leichner (1836–1912), Fabrikant und Opernsänger
- Ernst Lindemann (1894–1941), Offizier der Kriegsmarine, Kommandant des Schlachtschiffs Bismarck
- Gerd Löffler (1927–2004), Politiker (SPD)
- Georg Manecke (1916–1990), Chemiker
- Adolf Martens° (1850–1914), Werkstoffkundler, Gründer des Königlichen Materialprüfungsamtes
- Friedrich Meinecke* (1862–1954), Historiker, Mitbegründer der Freien Universität Berlin
- Joachim Nottke (1928–1998), Autor, Schauspieler und Synchronsprecher
- Carl Raddatz* (1912–2004), Schauspieler
- Hans-Peter Reinecke (1926–2003), Musikwissenschaftler
- Rotraut Richter* (1915–1947), Schauspielerin (Das Veilchen vom Potsdamer Platz)
- Heinrich Riese* (1864–1928), Chirurg
- Anneliese Römer (1922–2003), Schauspielerin
- Ferdinand Schrey* (1850–1938), Mitbegründer der Stenografie (Einigungssystem Stolze-Schrey)
- Ludwig Gabriel Schrieber° (1907–1975), Bildhauer und Maler
- Hermann Schumacher* (1868–1952), Wirtschaftswissenschaftler
- Franz Seeck (1874–1944), Architekt
- Dietrich Spangenberg (1922–1990), Politiker (SPD)
- Annemarie Steinsieck (1889–1977), Schauspielerin
- Werner Stock (1903–1972), Schauspieler
- Max Unger (1855–1918), Bildhauer (mit selbstgeschaffenem musizierenden Engel)
- Heinrich Vockel* (1892–1968), Politiker (Zentrum, CDU) und erster Berlin-Beauftragter der Bundesrepublik Deutschland
- Elsa Wagner° (1881–1975), Schauspielerin
- Otto Warburg* (1883–1970), Biochemiker, Nobelpreis für Medizin 1931
- Aribert Wäscher (1895–1961), Schauspieler (Es war eine rauschende Ballnacht, 1939)
- Antje Weisgerber (1922–2004), Schauspielerin
- Walter Werner (1883–1956), Schauspieler (Ehe im Schatten, DEFA 1947)
- Hugo Werner-Kahle (1882–1961), Schauspieler und Regisseur
- Wilhelm Wertheim (1859–1934), Kaufhausbeseitzer (Wertheim)
- Felix Weyreuther (1928–1997), Richter am Bundesverwaltungsgericht
- Hans Zehrer (1899–1966), Publizist (Die Tat)
- Rainer Zepperitz (1930–2009), Kontrabassist der Berliner Philharmoniker
Literatur
- Hans-Jürgen Mende, Debora Paffen: Friedhof Dahlem und St.-Annen-Kirchhof – Ein Friedhofsführer. Christian Simon Verlag Edition Luisenstadt, Berlin 2007, ISBN 978-3-936242-11-9.
Belege
- ↑ a b Liste Berliner Friedhöfe der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
- ↑ Eintrag 09045968 in der Berliner Landesdenkmalliste
- ↑ Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen denkmal. - ↑ Ehrengrabstätten des Landes Berlin (Stand: September 2009)
- ↑ Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Grabstätten. Haude & Spener, Berlin 2005.
Weblinks
Commons: Friedhof Dahlem – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Koordinaten: 52° 27′ 32,1″ N, 13° 17′ 10″ O