Georg Forster (Politiker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Georg Forster (* 1. Juli 1881 in Bern; † 31. Oktober 1945 in Zürich), heimatberechtigt in Zürich und Ermatingen, war ein Schweizer Schullehrer und Politiker (SP).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg Forster war der Sohn des Apothekers Engelbert Forster (* 1848)[1]; aufgrund einer Bürgschaft verarmte seine Familie noch in seiner Kindheit.

Er war seit 1903 in erster Ehe mit Ida Elise, die Tochter von Jakob Traber verheiratet und heiratete 1917 in zweiter Ehe Ida, die Tochter von Wilhelm Keller; gemeinsam hatten sie mehrere Kinder.

1915 war er in Zürich in der Ankerstr. 25[2] und bei seinem Tod in der Züricher Winterthurerstr. 31[3] wohnhaft.

Ab 1933 erkrankte er an einer Lungenkrankheit.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1895 arbeitete Georg Forster als Packer und Magaziner in Zürich. Er besuchte anfangs die Ergänzungsschule und darauf die Sekundarschule, bevor er von 1899 bis 1903 am Lehrerseminar Küsnacht (siehe Kantonsschule Küsnacht) zum Lehrer ausgebildet wurde.

Von 1903 bis 1926 war er als Primarlehrer im Kanton Zürich, unter anderem in Freudwil-Nänikon und 1912 in Altstetten[4], ab 1915[5] war er in der Stadt Zürich, tätig.

Er studierte von 1920 bis 1926 Nationalökonomie und war anschliessend bis Juni 1945 als Sekretär bei der Zürcher Kantonalbank angestellt.

Politisches Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg Forster war Mitglied der Sozialdemokratischen Partei und von 1918 bis 1919 der Präsident der SP des Kantons Zürich[6]; von 1918 bis 1919 sass er im Grossen Stadtrat von Zürich (siehe Gemeinderat Stadt Zürich).

Von 1914[7] bis zu seinem Rücktritt 1926[8] war er Zürcher Kantonsrat und übte dort ab 1917 das Amt des Fraktionspräsidenten aus; in dieser Zeit war er vom 1. Dezember 1919 bis zum 3. Dezember 1922[9] auch im Nationalrat.

1920[10] wurde er durch den Kantonsrat zum Bankrat gewählt und blieb dies bis 1926.

Während des Landesstreiks 1918 vertrat er nachdrücklich die Anliegen der Arbeiterschaft.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Bund 3. Juli 1884 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 28. August 2023.
  2. Grütlianer 29. September 1915 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 28. August 2023.
  3. Neue Zürcher Zeitung 2. November 1945 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 28. August 2023.
  4. Grütlianer 20. Dezember 1912 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 28. August 2023.
  5. Chronik der Stadt Zürich 6. März 1915 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 28. August 2023.
  6. SP Kanton Zürich. 2. September 2023, abgerufen am 28. August 2023 (Schweizer Hochdeutsch).
  7. Neue Zürcher Zeitung 27. April 1914 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 28. August 2023.
  8. Neue Zürcher Zeitung 30. September 1926 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 28. August 2023.
  9. Der Bund 24. Oktober 1922 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 28. August 2023.
  10. Neue Zürcher Nachrichten 13. September 1920 Ausgabe 02 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 28. August 2023.