Hellenstein-Gymnasium Heidenheim

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Hellenstein-Gymnasium Heidenheim
Hellenstein-Gymnasium Heidenheim
Außenansicht mit Hauptgebäude und Turnhalle
Schulform Gymnasium
Schulnummer 04103925
Gründung um 1500
Adresse Bahnhofplatz 8
89518 Heidenheim an der Brenz
Land Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 40′ 49″ N, 10° 9′ 19″ OKoordinaten: 48° 40′ 49″ N, 10° 9′ 19″ O
Träger Stadt Heidenheim an der Brenz
Schüler 474[1]
Lehrkräfte 46[1]
Leitung Holger Nagel
Website www.hellenstein-gymnasium.de

Das Hellenstein-Gymnasium (kurz: HG) ist ein allgemeinbildendes Gymnasium in Heidenheim an der Brenz im östlichen Baden-Württemberg.

Das Hellenstein-Gymnasium ist das älteste Gymnasium in Heidenheim. Es wurde vor 1500 als Lateinschule gegründet.[2] Nach der Einrichtung einer Realschule im Jahr 1834 erfolgte die Umwandlung in eine vereinigte Latein- und Realschule im Jahr 1850. 1899 wurde das heutige, im wilhelminischen Stil erbaute repräsentative Schulgebäude eingeweiht.[3] 1905 zum Realprogymnasium geworden, wurde 1914 zum ersten Mal in der Geschichte des Gymnasiums das Abitur abgelegt. 1937 erhielt es unter der Regierung der Nationalsozialisten den Namen Horst-Wessel-Oberschule. Erst 1953 erhielt es den heutigen Namen Hellenstein-Gymnasium. Im Jahr 1955 wurde das Schulgebäude um zwei Stockwerke erweitert, 1963 wurde eine eigene Turnhalle errichtet. 1995 wurde das naturwissenschaftliche Profil, 1996 das neusprachliche Profil mit Spanisch als 3. Fremdsprache und bereits 2004 der achtjährige Gymnasialzug des G8 eingeführt. Seit dem Jahr 2006 besteht eine offene Ganztagesbetreuung mit Arbeitsgemeinschaften und Mensabetrieb. 2013 wurde das Hellenstein-Gymnasium die erste Fairtrade-School in Baden-Württemberg und erhielt in diesem Zusammenhang 2014 den Schulpreis und einen Sonderpreis beim entwicklungspolitischen Schulwettbewerb des Bundespräsidenten durch Joachim Gauck überreicht.[4] Seit 2017 ist das Hellenstein-Gymnasium interessierte UNESCO-Projektschule und Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. Ebenfalls 2017 wurde Chinesisch als dritte Fremdsprache als neues Profilfach eingeführt.[5] In den Jahren 2019 bis 2021 war das Hellenstein-Gymnasium der gymnasiale Vertreter im BNE-Modellschulprojekt Heidenheim, der baden-württembergischen Länderinitiative zur Umsetzung des Orientierungsrahmens für den Lernbereich „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) im Kontext der Agenda 2030. Das vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport (KM) und Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) geführte Projekt hatte eine BNE-orientierte Schulentwicklung im sogenannten „Whole System Approach“ zum Ziel und mündete in einer Handreichung[6].

Das Gymnasium bietet ein naturwissenschaftliches Profil mit NWT ab Klasse 8 an sowie ein neusprachliches Profil mit den Fremdsprachen Englisch, Französisch und Spanisch oder Chinesisch.[7] Bei allen Profilen ist Englisch ab Klasse 5 die erste Fremdsprache und Französisch ab Klasse 6 die zweite Fremdsprache. Das Gymnasium ist eine Offene Ganztagsschule und verfügt über eine internationale Ausrichtung durch ein Konzept verschiedener Austauschprogramme sowie ergänzender Sprachzertifikate.[8] Weitere Schwerpunkte liegen in der Bildung für nachhaltige Entwicklung, einem Sozialcurriculum mit umfangreicher Medienbildung und Maßnahmen zur individuellen Talentförderung (Jugend forscht) und Berufsorientierung.[9]

Schulpartnerschaften und Austauschprogramme

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Das Gymnasium hat Partnerprogramme mit Schulen dieser Städte[10]:

  • Christian Maiter (1890–1907)
  • Eugen Rommel (1907–1920)[11]
  • Immanuel Schnapper (1920–1933)
  • Wilhelm Honold (1933–1945)[12]
  • Paul Schmid (1946–1950)[3]
  • Friedrich Stroheker (1950–1958)[13]
  • Albert Fetzer (1958–1972)[13]
  • Karl Offenhäuser (1972–1992)[3]
  • Gerhard Kerler (1992–2006)[3]
  • Carola Rochau (2006–2016)[3]
  • Holger Nagel (ab 2016)[14]

Persönlichkeiten

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  • Das von Schülern der Schule und der indischen Partnerschule entworfene Brettspiel Samana wurde mehrfach ausgezeichnet.
  • Das Hellenstein-Gymnasium gehört zu den Gründerschulen der Schüler-Ingenieur-Akademie.

Einzelnachweise

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  1. a b Hellenstein-Gymnasium. In: km-bw.de. Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, Januar 2020, abgerufen am 28. Dezember 2020.
  2. Schulchronik des HG. Hellenstein-Gymnasium, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 17. November 2016.
  3. a b c d e Felix Winter: "Das Hellenstein-Gymnasium im Spiegel der Zeit". In: www.hg.hdh.schule-bw.de. Archiviert vom Original am 11. Oktober 2018; abgerufen am 12. Juli 2022.
  4. Bundespräsident zeichnet Fair-Trade-Schule aus. In: Heidenheimer Zeitung. 4. Juli 2014, archiviert vom Original am 12. Oktober 2018;.
  5. Chinesisch als dritte Fremdsprache. Abgerufen am 20. März 2023.
  6. ZSL: ZSL-Handreichung: „BNE-Modellschulen: Schulen ganzheitlich für die Zukunft aufstellen!“ Abgerufen am 16. Mai 2022.
  7. Hellenstein-Gymnasium. In: www.heidenheim.de. Stadt Heidenheim, abgerufen am 28. Dezember 2020.
  8. Schulprofil (Februar 2016). In: www.hg.hdh.schule-bw.de. Archiviert vom Original; abgerufen am 20. März 2023.
  9. Leitbild und Schulprofil. Abgerufen am 20. März 2023.
  10. Partnerprogramme des HG (Memento vom 26. März 2016 im Internet Archive)
  11. Andreas Antoniuk: Abitur Nummer 100 am Hellenstein-Gymnasium. In: Heidenheimer Zeitung. 2. April 2014, archiviert vom Original am 15. Juli 2016;.
  12. Michael Benz: „Mit ganzem Herzen den Geist Adolf Hitlers gepredigt“: Dr. Wilhelm Honold. In: Täter, Helfer, Trittbrettfahrer. Bd. 3: NS-Belastete aus dem östlichen Württemberg. Hrsg. von Wolfgang Proske. Reutlingen 2014, ISBN 978-3-922589-38-9, S. 98–109.
  13. a b Heidenheimer Chronik. In: bt-soft.de. Abgerufen am 20. März 2023.
  14. Karin Fuchs: HG-Schulleitung: Holger Nagel folgt auf Carola Rochau. In: Heidenheimer Zeitung. 19. Juli 2016, archiviert vom Original am 27. Juli 2016;.