Im Brautkleid meiner Schwester

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Film
Titel Im Brautkleid meiner Schwester
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2012
Länge 92 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Florian Froschmayer
Drehbuch Aglef Püschel
Produktion Jochen Ketschau
Christian Rohde
Yvonne Weber
Musik Jörg Magnus Pfeil
Kamera Roman Nowocien
Schnitt Florian Drechsler
Besetzung

Im Brautkleid meiner Schwester ist ein deutscher Fernsehfilm aus dem Jahr 2012. Die am 14. Februar 2012 auf Sat.1 zum ersten Mal ausgestrahlte Filmkomödie wurde von 3,44 Millionen Zuschauer gesehen, was einem Marktanteil von 13,8 Prozent entsprach.[2]

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Tod der Frau, die sie für ihre Mutter hält, macht sich die 30-jährige Hamburger Polizistin Sina auf die Suche nach ihrem Vater. Vom kriminellen Ex-Freund ihrer Mutter, den sie für ihren Vater hält, erfährt sie schließlich bei deren ersten Begegnung, dass die Frau, die sie aufgezogen hat, sie mit zwei Tagen von ihren leiblichen Eltern entführt hat und dass sie eine eineiige Zwillingsschwester namens Sophie hat. Sina fährt nach Berlin, wo Sophie als Modedesignerin arbeitet und die leiblichen Eltern leben. Die beiden Schwestern verstehen sich blendend. Sophie steht kurz vor der Hochzeit mit David Müller. Dieser war Fußballprofi und arbeitet jetzt im Management eines Fußballclubs. Da Sophie allerdings noch eine kurze Reise zu ihrem Ex-Freund Xavier nach Paris unternimmt, von der sie wider Erwarten nicht rechtzeitig zurückkehrt, springt Sina für sie ein, um die Hochzeit zu retten. In Paris bedrängt der Regisseur und notorische Schürzenjäger Xavier Sophie, ihm eine zweite Chance zu geben. Er macht Sophie sogar einen Heiratsantrag. Nachdem sie sich weigert, betäubt er sie mit K.-o.-Tropfen und entführt sie in ihr gemeinsames ehemaliges Liebesnest. Dort wird sie nach einiger Zeit schwach und schläft mit ihm. Sophie sagt ihm, dass er ihre große Liebe war, sie aber seine Eskapaden nicht mehr tolerieren konnte. Währenddessen spielt Sina Sophie in Berlin. David wundert sich zunächst, dass Sophie sich verändert hat – während seine Verlobte bis jetzt eine eher schüchterne, elegante Frau aus der Oberschicht war, flucht sie jetzt, fährt Auto wie der Teufel und trinkt Bier aus der Flasche. David, dem kürzlich Zweifel an der Hochzeit gekommen waren, gefällt diese neue Seite. Und auch Sina entwickelt Gefühle für ihn. Auf dem Dach des Olympiastadions stehend gesteht er ihr, dass er durch ihre Herkunft oftmals eingeschüchtert war. Während des Polterabends hilft ihr die beste Freundin Sophies, die als einzige in das Geheimnis eingeweiht ist, mit den Namen der Gäste. Nach einer alkoholreichen Feier schläft Sina mit ihrem zukünftigen Schwager. Als Sophie dann auch nicht pünktlich zur standesamtlichen Hochzeit kommt, heiratet Sina als Sophie David. Bei der Hochzeitsfeier kommt der Schwindel heraus, da Sina es nicht ertragen kann, mitanzusehen, wie der Ex-Freund ihrer Mutter, der um ihre Identität weiß, mit seinem Catering-Service die Familie bestiehlt, und David verlässt die Feier tief verletzt. Die gemeinsame Mutter bricht wegen des „plötzlichen Auftauchens ihrer Marie“ (der ursprüngliche Name des Babys) und des entstandenen Chaos zusammen und muss ins Krankenhaus. Dort entschuldigt sich Sina bei der Familie. Danach sucht sie David in dessen türkischen Stammlokal auf, um ihm beschämt den Ehering zurückzugeben. Dieser macht ihr daraufhin einen Heiratsantrag. In der Schlussszene gibt es eine Hochzeitszeremonie zwischen David und Sina auf dem Dach des Olympiastadions. Die Familie der Zwillingsschwestern, Sophie und Xavier sind ebenfalls anwesend.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nur Zitate Dieser Abschnitt besteht nur aus einer listenhaften Sammlung von Zitaten aus Kritiken. Stattdessen sollte eine zusammenfassende Darstellung der Rezeption des Werkes als Fließtext erfolgen, wozu auch markante Zitate gehören können.

„Auf äußerliche Turbulenz aufgebaute (Fernseh-)Verwechslungskomödie für ein besonders leichtgläubiges Publikum.“

„Regisseur Florian Froschmayer […] begibt sich hier auf die Spuren der Screwball-Komödien Hollywoods und inszenierte einen witzigen, recht unterhaltsamen Verwechslungs-Spaß nach dem Buch von Aglef Püschel […]. Der hatte zuvor für Hauptdarstellerin Alissa Jung, die hier in einer Doppelrolle zu sehen ist, schon zahlreiche Folgen der SAT.1-Telenovela ‚Schmetterlinge im Bauch‘ geschrieben.“

„Die handfeste Doppeldarstellerin trägt die seichte, aber charmante ‚RomCom‘ des Schweizers Florian Froschmayer (‚Nicht ohne meinen Enkel‘) auch durch Klischeeuntiefen bis zum Happy End. Fazit: Hauchdünne Story – macht aber Sektlaune“

„Bis zum Happyend allerdings verschenkte der Film das eigentlich üppige Potenzial des Themas. Vor allem deshalb, weil er sich nicht entscheiden konnte, ob er lieber Romanze oder lieber Komödie sein wollte, und beides kaum miteinander verband. Die komischen Elemente schöpfte der Film erst recht nicht aus, auch wenn sich David Rott und Pasquale Aleardi Mühe gaben, ihre klischeehaft angelegten Figuren mit Leben zu füllen und sich dafür einige Lacher verdienten.“

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Im Brautkleid meiner Schwester. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Februar 2014 (PDF; Prüf­nummer: 143 652 V).
  2. Gute Quote für Valentinstag-Film: 13,8 Prozent Marktanteil für die SAT.1-Komödie „Im Brautkleid meiner Schwester“, presseportal.de
  3. Im Brautkleid meiner Schwester. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 10. September 2023.
  4. Im Brautkleid meiner Schwester. In: prisma. Abgerufen am 1. Mai 2021.
  5. Im Brautkleid meiner Schwester. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 21. Dezember 2021.
  6. Ralf Mielke: Sat.1-Film „Im Brautkleid meiner Schwester“: Ein knackiger Po und ganz viel Liebe. In: Berliner Zeitung. 14. Februar 2012, archiviert vom Original am 15. Januar 2017; abgerufen am 2. Mai 2021.