James Whitmore

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James Whitmore (1955)

James Allen Whitmore (* 1. Oktober 1921 in White Plains, New York; † 6. Februar 2009 in Malibu, Kalifornien) war ein vielfach ausgezeichneter US-amerikanischer Schauspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Whitmore besuchte die Yale University, wo er Mitglied der Studentenverbindung Skull & Bones war. Während des Zweiten Weltkriegs diente er im United States Marine Corps. 1948 trat er erstmals am Broadway auf. Für seine Darstellung in dem Theaterstück Command Decision wurde er mit einem Tony Award und dem Theatre World Award ausgezeichnet. Für seine Darstellung in dem Spielfilm Kesselschlacht wurde er 1950 als Bester Nebendarsteller mit einem Golden Globe Award ausgezeichnet sowie für einen Oscar nominiert. In dem biografischen Filmdrama Give ’em Hell, Harry! verkörperte Whitmore in der Hauptrolle den ehemaligen US-Präsidenten Harry S. Truman. Für diese Rolle war er ein weiteres Mal als für einen Oscar nominiert, diesmal als Bester Hauptdarsteller.

Neben Film- und Fernsehrollen trat er in den 1970er-Jahren in verschiedenen Inszenierungen am Broadway auf und war im Verlauf seiner Karriere Gaststar in so verschiedenen Fernsehserien wie Rauchende Colts, Invasion von der Wega oder Trio mit vier Fäusten. James Whitmore war bereits über 70, als er in dem Gefängnisdrama Die Verurteilten (1994) seine vielleicht bekannteste Rolle spielte – die des Langzeithäftlings Brooks Hatlen, der nach fünf Jahrzehnten aus der Haft entlassen wird und mit einem Leben in Freiheit nicht mehr klarkommt.

Für seine Rolle in einer Folge der Justizserie Practice – Die Anwälte erhielt er im Jahr 2000 einen Emmy Award. Seinen letzten Auftritt hatte er 2007 in einer kleinen Nebenrolle in der Fernsehserie CSI: Den Tätern auf der Spur.

2007 unterstützte er die Wahlkampagne von Barack Obama. Er erlag im Alter von 87 Jahren den Folgen einer Lungenkrebs-Erkrankung.[1]

Whitmore war insgesamt viermal verheiratet, darunter von 1971 bis 1979 mit der Schauspielerin Audra Lindley. Aus seiner ersten Ehe (1947–1970) entstammen drei Kinder. Der 1948 geborene Sohn James Whitmore Jr. ist als Regisseur und Produzent im Fernsehen tätig.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1948: Tony-Award für Command Decision
  • 1948: Theatre World Award für Command Decision
  • 1950: Golden-Globe-Award für Kesselschlacht
  • 1950: Oscar-Nominierung für Kesselschlacht
  • 1976: Golden-Globe-Nominierung für Give ’em Hell, Harry!
  • 1976: Grammy für Give ’em Hell, Harry
  • 1976: Oscar-Nominierung für Give ’em Hell, Harry!
  • 2000: Emmy-Award für Practice – Die Anwälte
  • 2003: Emmy-Nominierung für Mister Sterling
  • Stern auf dem Walk of Fame, 6611 Hollywood Boulevard

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: James Whitmore – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Robert Berkvist: James Whitmore, Character Actor Skilled in One-Man Shows, Dies at 87. In: The New York Times. 7. Februar 2009, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 6. Januar 2022]).