Juanfran (Fußballspieler, 1985)

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Juanfran
Juanfran (2018)
Personalia
Voller Name Juan Francisco Torres Belén
Geburtstag 9. Januar 1985
Geburtsort CrevillenteSpanien
Größe 180 cm
Position Rechter Außenverteidiger
Junioren
Jahre Station
1994–2001 Kelme CF
2001–2003 Real Madrid
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2003–2005 Real Madrid Castilla 56 0(7)
2004–2006 Real Madrid 6 0(0)
2005–2006 → Espanyol Barcelona (Leihe) 30 0(1)
2006–2011 CA Osasuna 147 (12)
2011–2019 Atlético Madrid 243 0(3)
2019–2020 FC São Paulo 50 0(0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2003 Spanien U17 4 0(1)
2003 Spanien U18 3 0(0)
2004 Spanien U19 4 0(1)
2003–2005 Spanien U20 11 0(3)
2004–2006 Spanien U21 9 0(0)
2012–2016 Spanien 22 0(1)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Juanfran (* 9. Januar 1985 in Crevillente; bürgerlich Juan Francisco Torres Belén) ist ein ehemaliger spanischer Fußballspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der in einem kleinen Vorort von Elche geborene Juanfran machte seine ersten Schritte im Fußball im Nachwuchs von Kelme CF in Elche. Mit 16 Jahren wechselte er in das Jugendsystem von Real Madrid.[1] Von 2003 bis 2005 war er für Real Madrid B aktiv, wo er mit guten Leistungen im rechten Mittelfeld, gelegentlich auch im Sturm, die Real-Verantwortlichen überzeugen konnte. Als hoffnungsvolles Talent wurde er in den Kader der Erstvertretung der "Königlichen" berufen. In seiner ersten Saison sollte es für ihn nur zu 6 Erstliga-Einsätzen reichen. Trotzdem erkannte man sein großes Talent und so kam es, dass man ihn für die Saison 2005/06 an Espanyol Barcelona verlieh, wo er gleich auf Anhieb zum Stammspieler heranreifte und zusammen mit seiner neuen Mannschaft die Copa del Rey bei einem 4:1-Finalsieg über Real Saragossa gewinnen konnte. Im Sommer 2006 transferierte Real Juanfran zu CA Osasuna, wo er es in über vier Jahren auf 147 Einsätze und 12 Tore brachte.

Im Januar 2011 unterschrieb Juanfran einen Vertrag bei Atlético Madrid. Er spielte achteinhalb Jahre für den Verein, den er nach dem Ende der Saison 2018/19 mit seinem Vertragsende verließ. Mit dem Klub konnte er zahlreiche Titel gewinnen. Neben der spanischen Meisterschaft 2014 auch die UEFA Europa League 2012 und 2018.

Anfang August 2019 unterzeichnete Juanfran einen Vertrag beim brasilianischen Klub FC São Paulo bis Mai 2020.[2] Mit Auslaufen seines Vertrages beendete er seine aktive Spielerlaufbahn.

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Juanfran gewann mit der spanischen Auswahl die U-19-Fußball-Europameisterschaft 2004 in der Schweiz. Das Finale wurde in Nyon mit 1:0 gegen die türkische Junioren-Auswahl gewonnen. Er spielte ebenso für die U-20 seines Landes bei der Junioren-Fußballweltmeisterschaft 2003 in den Vereinigten Arabischen Emiraten, als er mit seiner Mannschaft erst im Finale den Brasilianern mit 0:1 unterlag. Im Jahr 2005 schied er mit der Mannschaft bereits im Viertelfinale gegen den späteren Turniersieger aus Argentinien aus.

Sein Debüt in der Nationalmannschaft gab er am 26. Mai 2012 im Freundschaftsspiel gegen Serbien. Es war ein direktes Vorbereitungsspiel auf die Fußball-Europameisterschaft 2012, wo er zum spanischen Aufgebot gehörte, aber nicht zum Einsatz kam.

Danach wurde er auch in den ersten Spielen der WM-Qualifikation berufen und gegen Frankreich bestritt er am 16. Oktober 2012 als Einwechselspieler sein erstes Pflichtspiel im Nationaltrikot. Danach dauerte es ziemlich genau ein Jahr bis zu einem weiteren Einsatz. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 stand er wieder im Aufgebot. Nach zwei Niederlagen stand das Vorrunden-Aus bereits fest und so bekam er im dritten Gruppenspiel gegen Australien, das mit 3:0 gewonnen wurde, seinen ersten Einsatz bei einem großen Turnier, und durfte 90 Minuten durchspielen.

Nachdem er in 7 der 10 Qualifikationsspiele gespielt hatte, wurde er bei der Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich wieder in das Aufgebot Spaniens aufgenommen. Diesmal war er Stammspieler und bestritt alle Partien über die volle Spielzeit. Allerdings schied das Team als Titelverteidiger bereits im Achtelfinale gegen Italien aus.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Siempre me ha tirado más el Hércules que el Elche In: informacion.es, abgerufen am 12. Dezember 2021 (spanisch)
  2. Wechsel zu São Paulo, Bericht auf globo.com vom 3. August 2019, Seite auf portug., abgerufen am 27. August 2019