Julien Absalon

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Julien Absalon
bei der Europameisterschaft in Bern 2013
bei der Europameisterschaft in Bern 2013
Zur Person
Geburtsdatum 16. August 1980 (43 Jahre)
Nation Frankreich Frankreich
Disziplin Mountainbike
Karriereende 2018
Internationale Team(s)
Bis 2017
2018
BMC Racing Team
Absolut Absalon
Wichtigste Erfolge
Olympische Spiele
Gold Olympiasieger im Mountainbike 2004
Silber Olympiasieger im Mountainbike 2008
Mountainbike-Weltmeisterschaften
Weltmeister Cross-Country XCO2004, 2005, 2006, 2007, 2014
Mountainbike-Weltcup
Gesamtwertung XCO2003, 2006, 2007, 2008, 2009, 2014, 2016
33 Weltcup-Siege XCO – 2001-2016
Europameisterschaften
Trikot des Europameisters Junioren-Europameister Cross Country 1998
Trikot des Europameisters U23-Europameister Cross Country 2001, 2002
Trikot des Europameisters Europameister Cross Country 2006, 2013, 2014, 2015, 2016
Letzte Aktualisierung: 5. September 2022

Julien Absalon (* 16. August 1980 in Remiremont) ist ein ehemaliger französischer Mountainbiker und fünffacher Weltmeister (2004–2007, 2014) sowie zweifacher Olympiasieger (2004 und 2008).

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Julien Absalon gewann als Cross-Country-Mountainbiker zahlreiche Titel. So wurde er in den verschiedenen Altersklassen mehrmaliger französischer Meister, Europameister und Weltmeister. Davon holte er vier Weltmeistertitel in Folge bei den Elitefahrern. Seine größten Erfolge sind die Siege bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen und 2008 in Peking.

Er ist damit der erste Mountainbiker, der seinen Olympiasieg erfolgreich verteidigen konnte. Julien Absalon war zusammen mit seinem Landsmann Miguel Martinez und dem Schweizer Nino Schurter der einzige Mountainbiker, der Olympiasieger, Weltmeister und Gesamtweltcupsieger wurde. Aufgrund seiner Dominanz wird Julien Absalon in der Mountainbike-Szene und in seinem Heimatland Frankreich oft mit Lance Armstrong verglichen, wovon er sich aber distanziert.

2009 gewann er beim Weltcup in Offenburg-Rammersweier.[1] Dies war sein 18. Weltcup-Sieg, womit er den bisherigen Rekordhalter Thomas Frischknecht ablöste.

Im September 2014 holte er sich in Norwegen seinen fünften Weltmeistertitel im Cross-Country-Mountainbike. 2016 gewann er die drei letzten von seinen insgesamt 33 Weltcupsiegen, was Rekord bedeutete. Er konnte als erster Mountainbiker sieben Mal den Gesamtweltcup für sich entscheiden, was erst 2019 vom Schweizer Nino Schurter egalisiert wurde.[2]

Beim Radrennen Roc d’Azur an der Côte d’Azur erklärte er im Oktober 2017, dass er bis 2019 in seinem eigenen Team «Absolut Absalon» starten werde und das BMC Racing Team verlassen.[3]

Im Mai 2018 erklärte Absalon seinen sofortigen Rücktritt vom Cross-Country. Er leide seit drei Jahren unter einer Pollenallergie, die sich in letzter Zeit verschlimmert habe.[4] Absalon startet seitdem nur noch bei E-Bike-Rennen.

Julien Absalon war bis 2021 liiert mit der mehrfachen Radsport-Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prévot (* 1992).[4][5]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erfolge im Cross-Country[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1998
1999
  • Silbermedaille Europameisterschaft (Junioren)
2001
  • Französischer Meister (U23)
  • Europa Europameister (U23)
  • Regenbogentrikot Weltmeister (U23)
  • ein Weltcupsieg
  • ein Weltcupsieg (Zeitfahren)
2002
  • Französischer Meister (U23)
  • Europa Europameister (U23)
  • Regenbogentrikot Weltmeister (U23)
2003
  • Französischer Meister
  • Silbermedaille Europameisterschaft
  • Gesamt-Weltcupsieger
  • ein Weltcupsieg
2004
2005
  • Französischer Meister
  • Silbermedaille Europameisterschaft
  • Regenbogentrikot Weltmeister
  • zwei Weltcupsiege
2006
  • Französischer Meister
  • Europa Europameister
  • Regenbogentrikot Weltmeister
  • Gesamt-Weltcupsieger
  • drei Weltcupsiege
2007
  • Französischer Meister
  • Silbermedaille Europameisterschaft
  • Regenbogentrikot Weltmeister
  • Gesamt-Weltcupsieger
  • vier Weltcupsiege
2008
  • Französischer Meister
  • Olympiasieger
  • Gesamt-Weltcupsieger
  • fünf Weltcupsiege
2009
  • Französischer Meister
  • Silbermedaille Weltmeisterschaft
  • Gesamt-Weltcupsieger
  • vier Weltcupsiege
2010
  • Französischer Meister
  • ein Weltcupsieg
2011
  • Französischer Meister
  • Silbermedaille Europameisterschaft
  • ein Weltcupsieg
2012
  • Französischer Meister
  • zwei Weltcupsiege
2013
  • Französischer Meister
  • Europa Europameister
  • ein Weltcupsieg
2014
  • Europa Europameister
  • Französischer Meister
  • Regenbogentrikot Weltmeister
  • Gesamt-Weltcupsieger
  • drei Weltcupsiege
2015
  • Europa Europameister
  • Französischer Meister
  • ein Weltcupsieg
2016
  • Europa Europameister
  • Gesamt-Weltcupsieger
  • Französischer Meister
  • drei Weltcupsiege

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Julien Absalon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://archive.md/20120910234449/http://www.ride.ch/website/news.php?id=4948 (abgerufen am 1. Mai 2009)
  2. «Auch ich hatte Schiss», sagt der Mountainbiker Nino Schurter nach seinem achten WM-Titel (7. September 2019)
  3. Absalon macht weiter, Neff im Cross-Weltcup und mehr (23. Oktober 2017)
  4. a b Doppel-Olympiasieger Julien Absalon beendet Karriere – Radsport bei. In: rad-net.de. 15. Mai 2018, abgerufen am 15. Mai 2018.
  5. Schweizer Doppelsieg bei der Mountainbike-WM (1. September 2019)