KZ-Außenlager Schwarzheide

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Denkmal für die Opfer der Konzentrationslager Schwarzheide und Flossenbürg im Urnenhain auf dem Friedhof Tolkewitz in Dresden
Einmannbunker auf dem Gelände des ehemaligen KZ
Gedenkstätte in Schwarzheide

Das KZ-Außenlager Schwarzheide befand sich etwa einen Kilometer nordöstlich vom Ort Schwarzheide entfernt, zwischen der Schipkauer Straße und der Autobahn A13 auf Höhe der heutigen Lackanlage der BASF Schwarzheide GmbH.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während des Zweiten Weltkriegs entstanden vor allem in den heutigen Bundesländern Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mehr als 100 Außenlager der KZ Sachsenhausen und Ravensbrück. Das KZ-Außenlager Schwarzheide war vom 5. Juli 1944 bis 16. April 1945 eines der Sachsenhausen-Außenlager mit ungefähr zehn Holzbaracken in einem Kiefernwäldchen.

Nahe dem Zwangsarbeitslager, in einer Entfernung von rund 100 Metern, befand sich die BRABAG, die Braunkohle-Benzin-AG zur Produktion von kriegswichtigen synthetischem Treibstoff, eine riesige Fabrikanlanlage mit 14.000 Beschäftigten, in der auf dem Gipfel der Kriegsproduktion 30 % des Treibstoffbedarfs für die Wehrmacht produziert wurde. Vorher für eine Abteilung deutscher Schutzpolizei, dann als Kriegsgefangenenlager für italienische Gefangene genutzt, wurden am 3. Juli 1944 ungefähr 1000 Inhaftierte von Auschwitz-Birkenau hierher verlegt, um nach den Bombardements der Alliierten Wiederaufbauarbeit zu leisten. Ein Großteil der 1000 Häftlinge waren Tschechoslowaken jüdischer Herkunft. Neben der Beseitigung der Trümmer mussten die Häftlinge Panzersperren und Luftschutzbunker errichten, Blindgänger entschärfen und während der Bombenangriffe Nebeltonnen bedienen. Viele der Häftlinge erlagen hier den Strapazen. Im Oktober 1944 traf der erste Nachfolgetransport von Juden im Lager ein, der die Lücken der bis jetzt verstorbenen und umgebrachten Häftlinge auffüllen sollte. Aus dem KZ Sachsenhausen trafen seit Anfang 1945 mindestens zwei weitere Transporte in Schwarzheide ein. Es handelte sich zumeist um nichtjüdische Männer aus der UdSSR, aus Polen, Frankreich, Österreich, Niederlande und Deutschland, unter ihnen zahlreiche Widerstandskämpfer. Einer dieser Transporte kam am 7. März 1945 mit 300 Häftlingen an. Am 23.3.45 wurde ein Zug von 300 Häftlingen über Ruhland ins Vernichtungslager Bergen-Belsen deportiert. Von den Schwarzheider Häftlingen hatten bis zu Beginn der Evakuierung des Lagers im April 1945 mehr als 600 überlebt. Für diese 600 Männer aus sieben Ländern (ČSR, UdSSR bzw. Ukraine, Polen, Frankreich, Österreich, Niederlande und Deutschland) begann am 18. April 1945 ein Todesmarsch südwärts in Richtung der böhmischen Stadt Warnsdorf im damaligen „Sudetengau“. Von hier aus erfolgte über verschiedene Stationen in Güterwagen bis zum 7. Mai 1945, unmittelbar vor der Befreiung durch die Rote Armee, der Rücktransport in das KZ Theresienstadt. Von den ehemals 1000 Häftlingen überlebt nach Angaben von Jakov Tsur, einem ehemaligen Häftling,[1] weniger als ein Drittel.

Chronologie des Todesmarsches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viele Angaben zum Verlauf und über die Opfer des Todesmarsches sind durch den Häftling und Lagersanitäter Heinrich Roeder (* 1899 Köln, gest. 1979 Köln) überliefert, der verbotenerweise die Namen der umgekommenen Häftlinge in einem Notizbuch notierte, das er in einem Verband am Oberarm versteckt bei sich trug.[2][3][4]

18. April 1945

Der Todesmarsch beginnt 4:45 Uhr morgens, teilt sich in 2 (max. 4) Kolonnen, sodasss sich der Aufbruch der insgesamt 600 bis 650 Häftlinge bis zum 19. April hinzieht. Die schwachen Häftlinge werden in der Nacht vom 18. auf den 19.4. aussortiert und nach Sachsenhausen transportiert. Zum Geleit des Todesmarschs gehört ein von Häftlingen gezogener Karren, auf den die Toten aufgeladen werden. Das Kommando hat der Lagerkommandant SS-Hauptsturmführer Franz Sokol. Das Gepäck der zahlreichen SS-Mannschaft wird in einem LKW befördert. Als ersten auswärtigen Ort passiert die Kolonne die Kleinstadt Ruhland. Die erste Kolonne nimmt die Route Ruhland-Bernsdorf-Kamenz, die zweite verläuft über Ruhland-Hermsdorf-Cunnersdorf-Kamenz.

19. April 1945

Die Kolonnen erreichen Kamenz-Thonberg und Kamenz-Wiesa. Die Häftlinge am Thonberg verbringen die Nacht in einer Ziegelei (Tonfabrik).

20. April 1945

Sechs gehunfähige Häftlinge werden erschossen. Die Kolonne zieht weiter Richtung Süden. Unterwegs werden zweimal in der Ferne sowjetische Panzer gesichtet. Die SS-Leute treiben die Häftlinge zu höherem Tempo an. Die Häftlinge verbringen die folgende Nacht im Freien unweit von Bischofswerda.

21. April 1945

Die Kolonne erreicht Neustadt in Sachsen, wo sechs Häftlinge an der Friedhofsmauer niedergeschossen werden:

Robert Kuffler, Alfred Weinstein, Egon Belak, Milan Mahrer, Franz König und Hans Lustig.

Die Häftlinge verbringen die zweite Nacht im Freien.

22. April 1945

Fünf Häftlinge, die sich am Morgen nicht erheben können, werden von der SS erschossen:

Josef Trakatsch (Häftlingsnummer 86090), Fritz Pollak (85857), Nowicki, ein Pole (185839) und zwei Franzosen (118724, 114673).

Die Kolonne marschiert weiter über Sebnitz und erreicht Saupsdorf, wo die Häftlinge in Scheunen übernachten. Am Abend werden sechs Häftlinge in der Nähe der Gnauckmühle verscharrt:

Harry Braun, Josef Lichtenstein, ein unbekannter Franzose, Josef Ružička, Paul Polaček, Oskar Sobota

23. April 1945

Gedenkstein nahe der Rölligmühle für die dort ermordeten Häftlinge

Die Kolonne zieht am Morgen Richtung Hinterhermsdorf weiter. Am Abzweig Rölligmühle werden acht erschöpfte Häftlinge am Straßenrand von der SS erschossen:

Ernst Stern (86049), Josef Kohut (85632), ein Pole (82990), Kurt Klauber (85600), Franz Grünfeld (85454), ein Franzose (60969), Otto Ledeč (85694) und Victor Weisel (86142).

Nach Passieren der böhmischen Grenze ermorden die SS-Wächter auf einer Waldwiese im Khaatal acht Häftlinge:

Paul Fischer (85343), ein Pole namens Matewsky (114137), Wilhelm Slatin (85956), ein Franzose (117805), Herbert Altschul (85180), Erwin Teichner (86070), Friedrich Kaufmann (85587) und Kurt Altschul (85878).

Am Abend erreicht der Zug Oberkreibitz (Horní Chřibská). Die Häftlinge verbringen die Nacht in der Glashütte.

24. April 1945

In der Nacht zum 24. April 1945 versterben zwölf Häftlinge an den Folgen des Marsches:

Jean Barbier (58804), Ota Bergmann (85223), Rene Gauly (58562, eigentlich René Gachy), Adalbert Grünfeld (85453), Ota Klatscher (85399), Karel Krajsky (85654), Eugen Nestel (85800), Ota Pick (85836), Hans Schiff (85993), Leopold Schlesinger (86003), Hugo Steckler (86037) und ein Russe (86572).

Die fünf Häftlinge, denen das Schaufeln eines Grabes für die in der Nacht Verstorbenen befohlen wurde, werden am noch offenen Grab ebenfalls erschossen und dort verscharrt:

Gabriel Pimentel (85842), Pavel Pick (85838), Rudolf Salzer (85941), Erich Reich (85893) und ein Pole (78811).

Der Marsch wird bis Warnsdorf fortgesetzt, wo die Häftlinge zehn Tage in einer Fabrik untergebracht werden.

5. Mai 1945

Am 5. Mai 1945 werden die Häftlinge in eine jüdische und eine nichtjüdische Gruppe aufgeteilt. Die nichtjüdische Gruppe marschiert über Haida (Nový Bor) bis Langenau (Skalice), wo sie am 9. Mai 1945 von Partisanen befreit wird.[5] Nach der Ankunft versterben viele Häftlinge dieser Gruppe infolge der erlittenen Strapazen. Nur 200 bis 220 von ihnen überleben. Die jüdische Gruppe wird auf dem Bahnhof Warnsdorf in offene Kohlewaggons verladen und Richtung Theresienstadt abtransportiert, aber in Böhmisch Leipa (Česká Lípa) auf ein Nebengleis geschoben.

7. Mai 1945

Nachdem die Häftlinge zwei Tage bei Regen in den offenen Waggons verbringen mussten, werden am 7. Mai 1945 17 Tote festgestellt:

Richard Brauchbar, Franz Dusak, Israel Feldmann, Franz Fleischer, Ota Frankenbusch, Eduard Friedmann, Peter Ganz, Hans Hellman, Leo Kominik, Emanuel Lederer, Viktor Lederer, Adolf Neumann, Paul Neumann, Hans Pless, Kurt Rosenbaum, Karl Stadler und Hans Wiener.

Sie werden zuerst in einem Wald nah der Gemeinde Sosnová begraben, später nach Česká Lípa überführt und am 10. Oktober 1945 auf dem Neuen Jüdischen Friedhof beerdigt.

Am 7. Mai erreicht der Zug Leitmeritz (Litoměřice), von wo die verbliebenen 252 jüdischen Häftlinge zu Fuß in Richtung Theresienstadt in Marsch gesetzt werden. Auf dem Marsch versterben acht Häftlinge:

Fritz Fantel, Rudolf Feith, Karl Fuchs, Rene Lustig, Kurt Reach, Hans Salz, Josef Stein und Franz Zunterstein.

In der Nacht zum 8. Mai 1945 setzt sich die SS-Wachmannschaft ab.

8. Mai 1945

Der Zug der jüdischen Häftlinge erreicht aus eigener Kraft das befreite, aber überfüllte Theresienstadt. Bei Ankunft der Häftlinge verstarb der Franzose Eugen Vanielle (eigentlich Eugène Veuillet), in den darauffolgenden Stunden rund weitere 20 Kameraden im Krankenhaus an Entkräftung und Krankheit. Den Todesmarsch von Schwarzheide nach Skalice und Theresienstadt haben rund 300 Häftlinge nicht überlebt.

Gedenkorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedhof Saupsdorf, Gedenkstele Todesmarschopfer
Todesmarschstele von 1985 auf dem Friedhof Saupsdorf (Foto 2005)
Khaatal / Kyjovské údolí, 2006
Gedenkstein für die im Khaatal / Kyjovské údolí ermordeten Häftlinge (Foto vom Tag der Einweihung im Jahr 2006)

Bereits am 29. September 1945 wurden 14 in Saupsdorf umgekommene Opfer exhumiert und auf dem Friedhof Saupsdorf beigesetzt.

In den 1970er-Jahren begann die AG Junge Historiker Sebnitz / Sachsen unter Leitung des Pädagogen Heinz Senenko (1932–2005) den Todesmarsch zu erforschen. Unter den damaligen Verhältnissen geschah dies durch die Befragung von ortsansässigen Einwohnern (oral history), welche die Kolonne einst wahrgenommen hatten, und vor allem durch die Berichte der überlebenden Häftlinge in der ČSSR, zu denen die AG Junge Historiker Kontakte herstellen konnte. Die Recherchen der AG führten zur Errichtung von Gedenkorten entlang der Todesmarschstrecke. Die erste Tafel wurde am 20. Mai 1983 in Langburkersdorf übergeben. Weitere Tafeln folgten 1984 und 1985 in Sebnitz, Berthelsdorf (Ortsteil von Neustadt / Sachsen), Saupsdorf, Hinterhermsdorf, Khaatal,[6] Bischofswerda und Kamenz.

Im Juli 2005 wurden die auf sächsischem Territorium befindlichen 16 „Gedenkmonumente zum Todesmarsch“ in ihrer Gesamtheit durch das Landesamt für Denkmalschutz gemäß § 2 Sächsisches Denkmalschutzgesetz (SächsDSchG) unter Schutz gestellt, davon allein 14 in und um Sebnitz. Über Sachsen hinaus gibt es Tafeln in Schwarzheide (Land Brandenburg) und auf dem Gebiet der Tschechischen Republik. Nach der politischen Wende in der DDR hat die AG Junge Historiker unter der Bezeichnung „Spurensucher“ ihre Arbeit unter veränderten Bedingungen fortgesetzt, sodass die Todesmarsch-Strecke vom Ausgangspunkt in Schwarzheide bis Česká Lípa (Böhmisch Leipa) heute mindestens 21 Steine und Gedenkorte zählt (Stand 2023). Hinzu kommen Einzelgräber für Häftlinge, die von lokalen Gedenkinitiativen oder von Angehörigen der Toten angelegt wurden. Nach dem Tod von Heinz Senenko konstituierte sich seine Gruppe unter dem Namen „Gruppe Grenzlos“ neu und setzte die Arbeit über rund zehn Jahre fort. Heute gibt es beiderseits der deutsch-tschechischen Grenze Initiativen in Lauchhammer, Ruhla, Pirna, Norderstedt (bei Hamburg), Prag und Nový Bor, welche die Erinnerung an den Todesmarsch durch Gedenkveranstaltungen und Forschungen wachhalten (Stand 2023). Für das Jahr 2025 ist eine „Stolperschwelle“ in Ruhland geplant.

Literatur (chronologisch)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alfred Kantor: Das Buch des Alfred Kantor. Wien, München 1972. – Das englischsprachige Original erschien 1971 in New York. Alfred Kantor (1923–2003), jüd. Tscheche aus Prag war Häftling des Todesmarschs und fertigte nach dem Krieg auf 127 Blättern ausdrucksstarke, kommentierte Zeichnungen zu seinem Leidensweg von Auschwitz bis zu seiner Befreiung an. Zahlreiche Nachauflagen.
  • Heinz Senenko u. a.: Dem Schweigen entrissen, Konferenzbericht [der AG Junge Historiker über ihre Forschungsresultate zum Todesmarsch], Sebnitz 1980, 42 S, ill.
  • Heinz Senenko u. a.: Laßt die Glut nicht verlöschen. Sebnitz 1984, 54 S., ill. - Biografische Berichte der AG Junge Historiker über einzelne Überlebende; mit Chronologie des Marschs.
  • Heinz Pulda: Das Außenlager Schwarzheide des KZ Sachsenhausen. Schwarzheide 1984, 28 S., ill. –
  • Paul-Raymond Jamain: „Le convoi de la mort“. De Sachsenhausen à Skalice 4 Avril – 9 Mai 1945; o. O. (Châtellerault, Westfrankreich) 1995, 64 S., ill., erschienen zum 50. Jahrestag der Todeskolonne
  • Gilbert Dupau: Evacuation du camp de concentration du Schwarzheide. Marche de la mort - 24 avril - 8 mai 1945. Mont de Marsan/ Frankreich o. J. (2001), 22 S. + 18-seitiger Abbildungsteil.

Die Franzosen Paul R. Jamain und Gilbert Dupau waren als politisch inhaftierte Kommunisten nach Sachsenhausen und 1945 nach Schwarzheide deportiert worden, wo sie zusammen mit anderen französischen und polnischen Kameraden in den Todesmarsch eingereiht wurden, der sich sonst vorrangig aus čsl. Juden rekrutierte.

  • Thomas Irmer: Zwangsarbeit von jüdischen KZ-Häftlingen in der Rüstungsproduktion in der Region Berlin-Brandenburg in der Schlussphase des Zweiten Weltkrieges – die Außenlager Glöwen und Schwarzheide des KZ Sachsenhausen. In: Winfried Meyer, Klaus Neitmann (Hrsg.): Zwangsarbeit während der NS-Zeit in Berlin und Brandenburg. Formen, Funktion und Rezeption. Verlag für Berlin und Brandenburg, Potsdam 2001, ISBN 3-932981-31-6, S. 163–175 (Bibliothek der Brandenburgischen und Preußischen Geschichte 7).
  • Stránský, Pavel: Als Boten der Opfer. Prag 2002, S. 84, ill. – Darin das Kapitel „Erinnerungen an den Todesmarsch“ (S. 43ff)
  • Jakov Tsur: Schwarzheide - Außenlager des KZ-Lagers Sachsenhausen. In: Theresienstädter Studien und Dokumente (Terezin Studies and Documents), Ausgabe 9/ 2002, S. 202–220
  • Ute und Dietmar Näser: Dokumentation des Lehrpfads „Dem Schweigen entrissen“. Gedenkstätten, Tafeln, Grabstätten der Todeskolonne von Schwarzheide nach Theresienstadt. Rugiswalde 2005, 34 S., ill. – Fotodokumentation der Todesmarsch-Gedenktafeln
  • Friedrich (Bedřich) Kral: Hungermarsch. Prag 2005, 96 S., ill. – Tagebuchartige Nachkriegsaufzeichnung des deutschsprachig-jüdischen Tschechoslowaken und Schwarzheider Todesmarsch-Häftlings B. Kral für den Zeitraum August 1938 bis Mai 1945. Dieses Büchlein ist in Tschechisch, Englisch und Deutsch erschienen.
  • Schwarzheide. In: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 3: Sachsenhausen, Buchenwald. C.H. Beck, München 2006, ISBN 3-406-52963-1, S. 268–271.
  • Schwarzheide. In: Geoffrey P. Megargee (Hrsg.): Encyclopedia of Camps and Ghettos 1933–1945. Indiana University Press, Bloomington IN u. a. 2009, ISBN 978-0-253-35328-3.
  • Ute Näser / Hans Gaertner / Aleš Fuchs (Hg.): Schwarzheide Nezapomeňte! Dopisy vězňů pochodu smrti. Praha 2012, 187 S., ill., in tschechischer Sprache [„Schwarzheide unvergessen! Briefe von Todesmarschhäftlingen“]. – Beinhaltet einige 1999/ 2000 verfasste Briefe und Berichte von Überlebenden der Todeskolonne Schwarzheide-Theresienstadt.
  • René Misterek, Der Todesmarsch Schwarzheide–Theresienstadt im Frühjahr 1945. In: René Misterek (Hrsg.): 1945 – Kriegsende in der Sächsischen Schweiz. Pirna 2022 (264 S., ill.), S. 75–95

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gedenkstätte KZ-Außenlager Schwarzheide – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tsur (* 1925 in Ostrau als Kurt Cierer) wurde im Juli 1944 zusammen mit 1000 weiteren tschechischen Juden von Auschwitz-Birkenau in das Außenlager Schwarzheide transportiert und emigrierte nach der Befreiung nach Palästina. Später nahm er am Unabhängigkeitskrieg teil und arbeitete bis zu seiner Pensionierung als Lehrer in einem Kibbuz in Israel.
  2. Heinz Senenko u. a.: Dem Schweigen entrissen. Konferenzbericht der AG Junge Historiker über ihre Resultate zum Todesmarsch. Sebnitz 1980.
  3. Heinz Senenko u. a.: Laßt die Glut nicht verlöschen. Sebnitz 1984.
  4. Heinz Pulda: Das Außenlager Schwarzheide des KZ Sachsenhausen. Schwarzheide 1984.
  5. Jamain S. 20
  6. Kyjovské údolí (Khaatal), auf luzicke-hory.cz

Koordinaten: 51° 29′ 8,9″ N, 13° 53′ 5,3″ O