Lamon Brewster

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Lamon Brewster
Boxweltmeister im Schwergewicht
Boxweltmeister im Schwergewicht
Boxer
Daten
Geburtsname Lamon Tajuan Brewster
Geburtstag 5. Juni 1973
Geburtsort Indianapolis, USA
Nationalität Vereinigte Staaten US-Amerikanisch
Kampfname(n) Relentless
Gewichtsklasse Schwergewicht
Stil Linksauslage
Größe 1,88 m
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe 42
Siege 35
K.-o.-Siege 30
Niederlagen 7

Lamon Brewster (* 5. Juni 1973 in Indianapolis, Indiana) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Schwergewichtsboxer und WBO-Weltmeister.

Amateur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1991 zog er als Achtzehnjähriger nach Los Angeles, um sich einen Namen zu machen. 1992 und 1993 gewann er das Golden-Gloves-Amateurturnier von Kalifornien und konnte sich 1995 bei der nationalen Meisterschaft durchsetzen. Im selben Jahr wurde er Zweiter bei den Panamerikanischen Spielen, dabei unterlag er im Finale Félix Savón. Nachdem er im Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele 1996 gescheitert war, wurde er Profi.

Profikarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im November 1996 begann er seine Profikarriere beim Promoter Bob Arum mit einem K.-o.-Sieg in der ersten Runde. Er zeigte gute Schlagkraft und Nehmerfähigkeiten, doch mangelte es ihm an Beweglichkeit und an der Fähigkeit, die in der Regel größeren Gegner unter Druck zu setzen, ihnen den Weg abzuschneiden und sie zum Abtausch zu zwingen.

Die überraschende Niederlage gegen Clifford Etienne im Mai 2000, von vielen als Kampf des Jahres betrachtet, wurde zunächst mit der guten Leistung Etiennes und einer Verletzung erklärt. Brewster waren die Bänder im Knie gerissen, er setzte den Kampf aber noch einige Zeit fort. Ein halbes Jahr später folgte bereits seine zweite Niederlage gegen Charles Shufford. Dieser bekam daraufhin einen Titelkampf gegen Wladimir Klitschko; Shufford verlor jede Runde klar und ging in der sechsten Runde k. o.

Gewinn des WBO-Titels[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trotz dieser Rückschritte fand sich für Brewster eine Lösung, doch noch an große Kämpfe zu kommen. Er wechselte den Promoter und unterschrieb bei Don King. Schnell wurde er von der WBO als einer der Herausforderer um den vakanten Schwergewichtstitel des Verbandes benannt, den Corrie Sanders nach seinem Sieg über Wladimir Klitschko niedergelegt hatte, welches Voraussetzung war, damit Sanders gegen Vitali Klitschko um den WBC-Titel boxen konnte.

Am 10. April 2004 gewann Brewster durch einen Technischen K. o. in der fünften Runde gegen Wladimir Klitschko überraschend den vakanten WBO-Weltmeistertitel. Klitschko dominierte den Kampf zu Beginn deutlich, und es gelang ihm in der vierten Runde der bisher einzige Niederschlag in Brewsters Karriere. Dann musste Klitschko jedoch seinem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Begünstigt durch den abrupt einsetzenden Konditionseinbruch Klitschkos gelangen Brewster mehrere schwere Wirkungstreffer, die zunächst zu einem Anzählen im Stehen und schließlich zum Kampfabbruch führten. Der Sieg wurde zunächst kaum honoriert, da er auf die schlechten Nehmerfähigkeiten Klitschkos zurückgeführt wurde. Zudem wurden Gerüchte verbreitet bezüglich einer Manipulation von Klitschkos Fitness am Kampfabend.

Titelverteidigungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einem knappen und wenig überzeugenden Punktsieg gegen Kali Meehan boxte er am 21. Mai 2005 in seiner zweiten Verteidigung gegen den Veteranen Andrzej Gołota. Gołota galt als guter Nehmer und war ein angesehener Boxer, der 2004 in zwei Weltmeisterschaftskämpfen um den IBF-Titel gegen Chris Byrd und den WBA-Titel gegen John Ruiz nach Ansicht vieler Experten zu Unrecht nicht zum Sieger erklärt worden war. Brewster konnte im Kampf gegen Gołota wieder Reputation gewinnen, indem er seinen Gegner überraschend in nur 53 Sekunden K. o. schlug.

Am 28. September 2005 kämpfte er gegen den deutsch-albanischen Herausforderer Luan Krasniqi, der mit einem überzeugenden K.-o.-Sieg in der sechsten Runde über Lance Whitaker bei einem Ausscheidungskampf der WBO zum Pflichtherausforderer aufgestiegen war. Nachdem Brewster viele schwere Treffer einsteckte und bis zur siebten Runde bei allen drei Punktrichtern zurücklag, gelang ihm in der achten Runde ein schwerer Niederschlag. Krasniqi war in den vorgeschriebenen zehn Sekunden nicht wieder kampfbereit, wurde allerdings durch das verzögerte Anzählen des Ringrichters im Kampf gehalten. In der neunten Runde gelang Brewster erneut ein Niederschlag; Krasniqi gab den Kampf schließlich auf. Obwohl TKO-Sieger, war Brewster nach Kampfende im Gegensatz zum schnell erholten Gegner schwer gezeichnet, konnte sich nur noch mühsam auf den Beinen halten und musste schließlich in die Kabine getragen werden.[1] Das Ringrichtergebaren sorgte für Irritationen. Brewsters Management unterstellte später Bestechung und gab bekannt, nicht mehr in Deutschland kämpfen zu wollen.

Verlust des WBO-Titels[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im März 2006 wurde der Vertrag mit Herausforderer Sjarhej Ljachowitsch aus Belarus (Bilanz 22-1) für eine freiwillige Titelverteidigung unterschrieben. Der Kampf fand am 1. April 2006 statt. Vor dem Kampf war Brewster von Trainer Jesse Reid, der ihn für zwei Kämpfe betreut hatte, zu dem sehr renommierten Buddy McGirt gewechselt und hatte sich von seinem langjährigen Manager Sam Simon, dem Produzenten der Fernsehserie Die Simpsons, getrennt.

Ljachowitsch begann den Kampf sehr diszipliniert und hielt Brewster geschickt auf Distanz. In der sechsten Runde geriet der Weltmeister dann in ernsthafte Probleme; wie schon im Kampf gegen Klitschko hielt er den Versuchen, ihn auszuknocken, aber stand und traf Ljachowitsch dann seinerseits, der angeschlagen in die Rundenpause ging. In der nächsten Runde gelang Brewster ein Niederschlag; Ljachowitsch ging nach eigener Aussage absichtlich zu Boden, um sich so kurzfristig dem Schlagabtausch entziehen und nach einigen wirkungsvollen Treffern erholen zu können. Anschließend gewann er die Kontrolle über den Kampf zurück. Am Ende wurde Ljachowitsch einstimmig ein deutlicher Punktsieg zugesprochen. Einige Tage später wurde Brewster wegen einer während des Kampfes erlittenen Netzhautablösung im linken Auge operiert.

Brewster stand seit Ende 2006 nicht mehr bei Don King unter Vertrag, was den Weg für einen zweiten Kampf gegen Wladimir Klitschko erleichterte. Am 7. Juli 2007 kehrte Brewster dann nach 15-monatiger Inaktivität in den Ring zurück und trat in Köln zum Rückkampf gegen Klitschko um den IBF-Weltmeistergürtel an. Bei der Revanche vor 19.500 Zuschauern in der Kölnarena dominierte Klitschko wie schon in der ersten Begegnung von der ersten Runde an. Auch ein schon in der ersten Runde erlittener leichter Haarriss in der linken Führhand konnte Klitschko nicht stoppen. Nach einseitigen sechs Runden, in denen Klitschko 199 und Brewster 77 Treffer landen konnte, gab Brewsters Trainer McGirt den Kampf vorzeitig auf. Klitschko gewann den Kampf hauptsächlich durch den häufigen und konsequenten Einsatz der Führhand.

Nach dieser zweiten Niederlage in Folge blieb Brewster erneut für mehr als ein Jahr inaktiv, bevor er sich im August 2008 mit einem K.-o.-Sieg gegen den Aufbaugegner Danny Batchelder zurückmeldete. Dieses war sein erster Sieg seit drei Jahren. Ein für den November 2008 geplanter Kampf gegen den Ex-WBA-Weltmeister Bruce Seldon musste wegen einer Grippeerkrankung Brewsters abgesagt werden.

Ab März 2009 stand Brewster bei der deutschen Boxpromotion Sauerland Event unter Vertrag. Seinen ersten Kampf für sein neues Management absolvierte er am 13. März 2009 in Kiel gegen den Briten Michael Sprott. Diesen Kampf gewann er einstimmig nach Punkten. Dennoch schien sich Brewsters Karriere dem Ende zuzuneigen: Nachdem er im August 2009 überraschend nach Punkten gegen den Nigerianer Gbenga Oluokun verloren hatte, unterlag er im Januar 2010 auch dem Nachwuchs-Schwergewichtler Robert Helenius durch Technischen K. o. in der achten Runde. Infolge dieses Kampfes erblindete er auf dem durch den Ljachowitsch-Kampf vorgeschädigten linken Auge. Weil sein Augenlicht auch nach vier erfolglosen Operationen nicht wiederhergestellt werden konnte, gab Brewster im Januar 2011 sein Karriereende bekannt.

Liste der Profikämpfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

41 Kämpfe, 35 Siege (30 K.-o.-Siege), 6 Niederlagen (2 K.-o.-Niederlagen), 0 Unentschieden, 0 No Contests
Jahr Tag Ort Gegner Ergebnis für Brewster
1996 8. November Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Arizona Charlie's, Las Vegas, USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Moses Harris
Profidebüt
Sieg / KO 1. Runde
29. November Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Roanoke Civic Center, Roanoke (Virginia), USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sean Fink Sieg / KO 1. Runde
17. Dezember Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Pikesville Armory, Pikesville (Maryland), USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Greg McGhee Sieg / KO 2. Runde
28. Dezember Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Irvine (Kalifornien), USA Mexiko Fabian Meza Sieg / KO 1. Runde
1997 9. Januar Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Beverly Hills, USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ronnie Smith Sieg / TKO 3. Runde
31. Januar Vereinigte Staaten Great Western Forum, Inglewood, USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Trent Surratt Sieg / KO 1. Runde
6. Februar Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Beverly Hills, USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tim Knight Sieg / KO 1. Runde
6. März Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Convention Center, Asbury Park, USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mark Johnson Sieg / KO 1. Runde
8. April Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Grand Casino, Biloxi (Mississippi), USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Willie Johnson Sieg / TKO 2. Runde
11. Juli Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tropicana Hotel & Casino, Las Vegas, USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Cleveland Woods Sieg / Aufgabe 2. Runde
8. August Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Orleans Hotel & Casino, Las Vegas, USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Aaron Conway Sieg / TKO 1. Runde
20. November Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Grand Olympic Auditorium, Los Angeles, USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten John Kiser Punktsieg (einstimmig) / 8 Runden
20. Dezember Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Spotlight Casino, Coachella, USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tony LaRosa Sieg / TKO 1. Runde
1998 9. Januar Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Grand Casino, Biloxi (Mississippi), USA Osterreich Biko Botowamungu Sieg / TKO 5. Runde
28. Februar Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ballys Park Place Hotel Casino, Atlantic City (New Jersey), USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Artis Pendergrass Sieg / TKO 1. Runde
23. März Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Foxwoods Resort, Connecticut, USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Marselles Brown Sieg / KO 4. Runde
16. Mai Vereinigte Staaten Bank of America Center, Boise, USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Garing Lane Punktsieg (einstimmig) / 10 Runden
14. Juni Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Trump Taj Mahal, Atlantic City (New Jersey), USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Louis Monaco Sieg / KO 2. Runde
15. August Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Grand Olympic Auditorium, Los Angeles, USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Everett Martin Sieg / TKO 4. Runde
3. Oktober Vereinigte Staaten Las Vegas Hilton, Las Vegas, USA Vereinigte Staaten Marcus Rhode Sieg / TKO 1. Runde
1999 22. Mai Vereinigte Staaten Mandalay Bay Resort and Casino, Las Vegas, USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mario Cawley Sieg / KO 2. Runde
17. September Vereinigte StaatenVereinigte Staaten All American Sports Park, Las Vegas, USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Quinn Navarre Sieg / KO 1. Runde
2000 26. Februar Vereinigte Staaten Madison Square Garden, New York City, USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Richard Mason Punktsieg (einstimmig) / 10 Runden
6. Mai Vereinigte Staaten Mellon Arena, Pittsburgh (Pennsylvania), USA Vereinigte Staaten Clifford Etienne Punktniederlage (einstimmig) / 10 Runden
24. September Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Silver Smith Casino, West Wendover, USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Val Smith Sieg / TKO 1. Runde
21. Oktober Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Cobo Hall, Detroit (Michigan), USA Vereinigte Staaten Charles Shufford Punktniederlage (einstimmig) / 10 Runden
2001 25. Oktober Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hollywood Park Casino, Inglewood, USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Joey Guy Sieg / TKO 1. Runde
2002 2. Februar Vereinigte Staaten Sovereign Center, Reading, USA Vereinigte Staaten Nate Jones
vakante WBO-NABO-Meisterschaft
Sieg / TKO 3. Runde
27. Juli Vereinigte Staaten Mandalay Bay Resort and Casino, Las Vegas, USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Willie Chapman Sieg / TKO 6. Runde
14. Dezember Vereinigte Staaten Boardwalk Hall, Atlantic City (New Jersey), USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tommy Martin
WBO-NABO-Meisterschaft
vakante WBC-Continental-Meisterschaft
Sieg / TKO 3. Runde
2003 1. März Vereinigte Staaten Thomas & Mack Center, Las Vegas, USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Joe Lenhart Sieg / TKO 3. Runde
2004 10. April Vereinigte Staaten Mandalay Bay Resort and Casino, Las Vegas, USA Ukraine Wladimir Klitschko
vakante WBO-Weltmeisterschaft
Sieg / TKO 5. Runde
4. September Vereinigte Staaten Mandalay Bay Resort and Casino, Las Vegas, USA Australien Kali Meehan
WBO-Titelverteidigung
Punktsieg (mehrstimmig) / 12 Runden
2005 21. Mai Vereinigte Staaten United Center, Chicago, USA Polen Andrzej Gołota
WBO-Titelverteidigung
Sieg / TKO 1. Runde
28. September Deutschland Color Line Arena, Hamburg, Deutschland Deutschland Luan Krasniqi
WBO-Titelverteidigung
Sieg / TKO 9. Runde
2006 1. April Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Wolstein Center, Cleveland (Ohio), USA Belarus Sjarhej Ljachowitsch
WBO-Titelverteidigung
Punktniederlage (einstimmig) / 12 Runden
2007 7. Juli Deutschland Kölnarena, Köln, Deutschland Ukraine Wladimir Klitschko
IBF/IBO-Weltmeisterschaft
Niederlage / Aufgabe 6. Runde
2008 30. August Vereinigte Staaten Cincinnati Gardens, Cincinnati (Ohio), USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Danny Batchelder
vakante WBA-NABA-Meisterschaft
Sieg / KO 5. Runde
2009 14. März Deutschland Ostseehalle Kiel, Kiel, Deutschland Vereinigtes Konigreich Michael Sprott Punktsieg (einstimmig) / 8 Runden
29. August Deutschland Gerry-Weber-Stadion, Halle (Westf.), Deutschland Nigeria Gbenga Oluokun Punktniederlage (einstimmig) / 8 Runden
2010 30. Januar Deutschland Jahnsportforum, Neubrandenburg, Deutschland Finnland Robert Helenius Niederlage / TKO 8. Runde

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ein Löwe in den Seilen. Süddeutsche.de, 19. Mai 2010, abgerufen am 19. August 2013.
VorgängerAmtNachfolger
Corrie SandersBoxweltmeister im Schwergewicht (WBO)
10. April 2004–1. April 2006
Sjarhej Ljachowitsch